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Nur bei uns nicht: Propagandaschlacht auf vollen Touren – André Ballin.

 

André Ballin tritt im österreichischen STANDARD wahlweise als Artikelschreiber und als Kommentator auf, aber immer als Meinungsmacher. Wenn er seine positiven Leserbriefe auch noch schreiben würde, so wäre dies auch nicht verwunderlich. Es ist erfreulich, wenn Lohnschreiberlinge selbst den Nachweis liefern, dass ihre Texte absolut gar nichts mit Journalismus zu tun haben.

„Propagandaschlacht auf vollen Touren“ nennt sich der Artikel von Ballin, welcher am 3. Mai 2014 im österreichischen STANDARD erschienen ist. „Die Wahrheit stirbt immer zuerst“, wird richtig festgestellt, und auch, dass „Medien zu Propagandainstrumenten“ werden.

Neu ist dies freilich nicht, es war schon immer so. Und Ballin ist ein Bestandteil dieses Propagandaapparates. Er zeigt dies auch ungerührt, in dem er seinen Lesern weismachen möchte, dass zwischen Russland und Kiew bzw. der dortigen vom „Westen“ blutig an die Macht geputschte Junta die besagte „Propagandaschlacht“ in Gange sei, aber der „Westen“ damit gar nichts zu tun habe. Die Drahtzieher der Situation in der Ukraine und ewigen Kriegstreiber fallen auch hier vollkommen unter den Tisch. Und mit ihr natürlich deren Propaganda. Ballin setzt somit voll auf die dumpfe Naivität seiner Leser.

 

http://derstandard.at/1397522314711/Propagandaschlacht-auf-vollen-Touren

 

Dieser und andere Artikel werden durch eine Graphik unterstützt, die verdeutlichen soll, wie gut und wie schlecht es mit der Pressefreiheit in der ganzen Welt bestellt ist. Bereits mit einem flüchtigen Blick ist zu erkennen, dass es im Osten, in Asien, in Afrika und in Südamerika ganz schlecht mit der Pressefreiheit ausschauen soll. Und wie gut dagegen im „Westen“, in den NATO-Ländern, also in jenen Ländern, die sich seit 1945 in soetwas wie einem permanenten Kriegszustand befinden. (Vor 1945 natürlich ebenfalls…). Ballin und der STANDARD möchten mit Hilfe dieser Graphik darlegen, dass vermeintliche Pressefreiheit gleichbedeutend mit Propagandalosigkeit sein soll wie im umgekehrten Falle keine Pressefreiheit mit Propaganda gleichzusetzen wäre.Die Bösen bleiben die bösen. Und es sind immer die anderen.

 

Quelle: „Freedom House“.  (Anmerkung: rot ist ganz schlecht, grün ganz toll).

 

 

Diese Graphik wurde von der angeblichen Nichtregierungsorganisation Freedom House zur Verfügung gestellt. Hierbei handelt es sich nach eigenen Angaben um eine Organisation, die weltweit Freiheit und Demokratie „untersuchen“ würde. Ihren Sitz hat sie in den USA auch gleich in Washington, was die Wege enorm verkürzt, denn das Budget erhält diese angebliche NGO vor allem vom US-Regime. Allerdings „untersucht“ sie nicht nur, sie unterstützt – wie zahllose andere vermeintliche NGO’s – vor allem antidemokratische Bewegungen und Umstürze in Ländern, die nicht nach der US-Pfeife tanzen.

 

Viele Länder sind es ja nicht mehr, doch merkwürdigerweise schaut es in den zahlreichen Lakaienstaaten mit der „Pressefreiheit“ auch nicht so gut aus. Dies wird zum Glück für die Urheber nicht untersucht.

Die aggressiven „westlichen“ Industriestaaten nehmen sich nur die Freiheit, über ihre in wenigen Händen befindlichen Massenmedien innerhalb eines mafiaösen Systems die Bevölkerung nach Strich und Faden zu belügen und zu täuschen. Auch das ist eine Form von Freiheit, zugegebenermaßen. Die Freiheit einiger weniger mit einem Heer von kriminellen Erfüllungsgehilfen und Handlangern.

 

 

In der genannten Ausgabe des STANDARD durfte unter der fadenscheinigen Rubrik „Kommentar der anderen“ wieder einmal ein besonderes Exemplar der eigenen Agenda zu Worte kommen. Der ehemalige Grünen-Politiker und Außenminister Joschka Fischer, US-Handlanger und Transatlantiker, Konzerngehilfe und Kriegsverbrecher (Zerschlagung Jugoslawiens, Angriffskrieg gegen Serbien), bekam allen Raum für seine braun gewordenen und verlogenen Propaganda-Ergüsse.

Aber das ist ja ein Standard in diesem Blatt.

 

Freitag
11
Juli 2014
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