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Terroristen-Spektakel 9

 

Susanne Güsten phantasierte in der PRESSE am 21. September 2014 davon, dass die Türkei in den „Konflikt mit den Extremisten“, die Güsten auftragsgemäß nur bei „IS“ verortete, immer mehr „hineingezogen“ werden würde. Also so, wie die westlichen Aggressoren nach Eigendarstellung angeblich und in einer unerträglichen Permanenz immer in irgendetwas weltweit „hineinezogen“ werden.

Presse, 21.9.2014:
Ging Erdogan einen Deal mit der IS-Miliz ein?
Susanne Güsten.
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3873360/Ging-Erdogan-einen-Deal-mit-der-ISMiliz-ein
Die Posse um die türkischen Geiseln ist genau so wenig von Belang wie Güstens Frage, ob „Erdogan einen Deal mit der IS-Miliz“ eingegangen sein könnte. Diese Frage ist rein rhetorischer Natur und dient nur der Verschleierung. Der „Deal“ besteht schon lange.

Güsten erzählt ohnehin nur nach, was andere aus kaum vertrauenswürdig zu nennende Quellen von sich geben. Irgendeinen Ansatz einer Schlußfolerung von überhaupt irgendetwas sucht man bei ihr vergebens. Selbst das Offensichtliche, der Versuch des türkischen Regimes, die kurdischen Autonomiegebiete in Syrien (mit Hilfe der terroristischen Söldnerverbände) zu vernichten, gibt sie nur in Form einer Meinung kurdischer Politiker wider.

Von aller Kriegsrhetorik des türkischen Regimes und den provozierten Zwischenfällen gegenüber Syrien abgesehen hätte Frau Güsten sich anhand einer Lagekarte des nordsyrischen Kampfgebietes informieren können. War anscheinend zu kompliziert gewesen. Eine Kollegin von ihr von der „Irish Times“ war schon 2012 ein wenig engagierter gewesen und hatte von Katar finanzierte Kampfverbände aus Libyen durch die Türkei nach Syrien begleitet. Deren Ausrüstung war zuvor mit einem Frachter in einem türkischen Hafen übernommen worden.

Söldnerhaufen und deren Ausrüstung werden nicht nur über den Land- und Seeweg transportiert, sondern auch per Flugzeug. Neben den Transportmaschinen der Saudis hatte die „New York Times“ zwischen Januar 2012 und März 2013 genau 85 von Katar beauftragte Militärtransporter mit Waffen und Munition in die Türkei recherchieren können, mit denen die in der Türkei ausgebildeten Söldnerverbände aufgerüstet wurden.

Es ist vollkommen gleichgültig, was das türkische Regime offiziell bestreitet und nicht bemerkt haben will. Güsten schließt sich dem an wie ein korruptes Schoßhündchen. Söldner-Tourismus quer durch die Türkei, Waffentransporte, Logistik, medizinische Versorgung, Ausbildungslager – für Güsten alles unsichtbar. Die im März belauschten und danach veröffentlichten Gespräche aus dem türkischen Außenministerium, aus denen eindeutig die Planung hervorging, durch eine geheimdienstliche Operation einen Vorwand für einen auch offiziellen Krieg gegen Syrien zu konstruieren hätten Güsten ebenfalls einen Denkanstoß geben können. Diese Mitschnitte waren anschließend von dem türkischen Regime erst gar nicht dementiert worden, dafür wurden Twitter und YouTube als Träger dieser Information verboten.

 

Vor Kasab - mitteilungsbedürftige TerroristenAus der Türkei vorstoßende und mitteilungsbedürftige Terroristen auf den Weg nach Kasab.

 

Auch der Chef der so genannten Kurdischen Front, einem Bestandteil der FSA, hatte von türkischer Logistik, offenen Grenzen und Verhöre von durch die IS gefangene Kurden gesprochen, die von türkischen Offizieren durchgeführt worden wären. Ein Geheimnis war dies nicht gewesen, nur offensichtlich bei Frau Güsten.

Im April 2014 hatten beispielsweise schwere Kämpfe um die Ortschaft Kasab in der syrischen Provinz Lattakia stattgefunden. Hier waren es Soldtruppen der Nusra-Front und der Islamischen-Front gewesen, unter ihnen tschetschenische Terrorverbände, welche in Massen aus der türkischen Provinz Hatay gekommen waren. Dies auch unter den Augen von zahlreichen neutralen Beobachtern.

Bei ihren Angriffen auf den kurdischen Kanton Kobani im Juli 2014 waren IS-Verbände aus der türkischen Provinz Urfa über die Grenze gekommen. Teilweise sogar mit schweren Waffen. Kobani sollte wenig später medial in die Öffentlichkeit gerückt werden.

 

Kriegsfürst und Terrorpate ErdoganKriegsfürst und Terrorpate: Erdogan

 

Susanne Güsten blieb sich auch bei ihren folgenden Artikel in der PRESSE treu. In „Tiefer Graben zwischen Ankara und Washington: Erdo?ans Nein (Jein) zur Allianz“ gab sie erneut nur das Gerede anderer vollkommen unreflektiert wider. Erdogan will nicht gegen die IS-Verbände vorgehen, nachdem die USA sich dazu angeblich entschlossen hatten, aber Güsten forscht nicht nach den Gründen. Syrien wäre das Problem laut dem türkischen Regime, aber Güsten denkt nicht weiter nach. Der IS werde „toleriert“, dann wird es wohl so sein. Güsten erzählt dann lieber von dem weiteren Vormarsch der IS Truppen in Nordsyrien an (!) der türkischen Grenze. Genau, die Söldner und Terroristen sind bei Güsten nur dort zu finden, wahrscheinlich wachsen sie dort, denn aus Syrien sind sie nicht gekommen.

Presse, 23.9.2014:
Tiefer Graben zwischen Ankara und Washington: Erdo?ans Nein (Jein) zur Allianz.
Nato-Partner. Präsident fordert Plan für die Zukunft in Syrien und Irak. Das Hauptproblem bleibt aber Assad.
Von Susanne Güsten.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3874376/Tiefer-Graben-zwischen-Ankara-und-Washington_Erdogans-Nein-zur
Warum die Dame Güsten in einem Büro in Istanbul für ihre informationsfreien Nichtartikel sitzen soll, bleibt so schleierhaft wie ihr sich verbiegendes Geschreibsel. Ihre Kollegen bei der PRESSE müssen ihre Redaktionsstuben für ihr Briefing ja auch nicht verlassen.
http://weltreporter.net/author/Susanne_Guesten/

 

Donnerstag
20
August 2015
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