Blog

Kleine Propagandaübersicht – 8/2/2016.

 

Ratte 0

 

 

„50.000 Flüchtlinge sitzen fest.“ KURIER, 8. Februar 2016.

Natürlich saßen viel mehr Flüchtlinge fest, doch meinte Schocher nur jene im Raum Aleppo. Um welche Flüchtlinge es sich gehandelt haben könnte, wurde hier nicht aufgeklärt. Leider gab es hier nicht genannte hinweise, dass sich unter ihnen große Teile der Angehörigen der einzelnen Terroristenverbände befanden, denn die meisten anderen waren bereits geflohen. Hier könnte auch das Motiv der türkischen Grenzsperrung zu finden sein, diese Flüchtlinge in Syrien zu belassen, damit die Terroristen ebenfalls dort verbleiben.

Stefan Schocher gab ansonsten die bekannte Sicht des NATO-Staates Türkei wider sowie das Verbal-Geplänkel der Golf-Diktaturen. Obwohl in und um Aleppo vor allem Al Kaida-Truppen und ihre Verbündeten zu finden waren, deklarierte Schocher wie gewohnt deren besetzte Territorien als „Rebellengebiete“.

http://kurier.at/politik/ausland/tuerkei-haelt-die-grenze-zu-syrien-geschlossen/179.614.908

 

„Gesucht: 55 Mio. Reisedokumente“. KURIER, 8. Februar 2016.

Im Jahr 2015 sollen in der EU angeblich 35 Mio. Reisedokumente verloren gegangen sein. Leider wurde nicht geklärt, wie das möglich sein kann oder ob es sich hierbei um eine Nachrichten-Ente handelte. Wenn nicht, sollte eine polizeiliche Untersuchung sofort angesetzt werden, inklusiv innerhalb der eigenen Behörden.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/interpol-fahndet-nach-55-millionen-reisepaessen/179.595.142

 

„Nordkorea zündet die nächste Eskalationsstufe.“ STANDARD, 8. Februar 2016.

Und die nennt sich Satellit, wie Fabian Kretschmer in Seoul beobachtet haben will. Irgendwelche Fakten waren aber offenbar nicht aufzutreiben, von einem Gefühl der Bedrohung bei der südkoreanischen Regierung abgesehen. Deswegen möchte Seoul eines dieser chicen US-Raketenabfangsysteme, weil 30.000 US-Soldaten im Land, die nach dem damaligen Waffenstillstand entgegen des Vertrages nie abgezogen worden waren, das Bedrohungsgefühl nicht mehr kompensieren können. Die wurden in den westlichen Massenmedien allerdings nie als Bedrohung dargestellt. In Nordkorea kann man sich allerdings noch sehr gut daran erinnern, wer den Korea-Krieg initiiert hatte. Einen Friedensvertrag, den Nordkorea möchte, gibt es bis heute nicht.

http://derstandard.at/2000030535396/Nordkorea-zuendet-die-naechste-Eskalationsstufe

 

„Ehrgeiziger Friedensplan für Afghanistan“. STANDARD, 8. Februar 2016.

Der Kriegsplan 2001 der USA für Afghanistan war schließlich auch ehrgeizig gewesen. Doch wer sind die Taliban? Und wie nennt sich der bewaffnete Widerstand gegenüber den ausländischen Okkupanten und seinen Marionetten? Auch „Taliban“? Aber ist dies nicht gleichgültig? Die Militärbasen sind errichtet, das Drogengeschäft aufgeteilt und die Afghanen selbst können sich – aus rein kolonialer Sicht – auch gegenseitig totschlagen.

http://derstandard.at/2000030540185/Ehrgeiziger-Friedensplan-fuer-Afghanistan

 

„Zehntausende an Grenze zur Türkei gestrandet.“ STANDARD, 8. Februar 2016.

Dieser Artikel lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Syrien habe als Regierung ein Regime. Menschen wären in Syrien auf der Flucht wegen der Militäroperationen der syrischen Armee und ihren russischen Verbündeten. Der STANDARD hat als Quelle die Propaganda-Agentur SOHR. Aleppo, eine syrische Großstadt, deren größter Teil von der syrischen Regierung gehalten wird, sei gar nicht Syrien, weil sie kurz vor „dem Fall“ stünde. Terroristen wären unsichtbar und wurden daher nicht erwähnt. Bei den Diktaturen Saudi-Arabien, Bahrain und die VAE würde es sich um „Staaten“ handeln.

Der Link war leider nicht mehr auffindbar. Hier eine Alternative, da die Inhalte ohnehin alle gleich sind:

http://www.derwesten.de/politik/zehntausende-an-grenze-zur-tuerkei-gestrandet-aimp-id11542664.html

 

„Schon 50.000 Syrer an der Grenze zur Türkei gestrandet.“ PRESSE, 8. Februar 2016.

Für die PRESSE durfte Susanne Güsten die ihr vorgegebenen Text-Bausteine zusammenfügen. So sollte der Eindruck vermieden werden, dass die syrische Regierung den Großteil Aleppos noch kontrolliert. Es sollte der Eindruck entstehen, als würde syrische Bevölkerung vor der syrischen Armee fliehen. Bei der Regierung in Damaskus würde es sich um ein Regime handeln, aber nicht bei jener in Ankara. Terroristen und ausländische Söldner wären „Rebellen“.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4920924/Schon-50000-Syrer-an-Grenze-zur-Turkei-gestrandet

 

Ratte 0

 

 

Dienstag
16
August 2016
This entry was posted in Blog, Neuigkeiten. Bookmark the permalink.

Comments are closed.