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Kleine Propagandaübersicht – 16/2/2016. Teil 1.

 

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„Mikl-Leitner: „Es wird Schritt für Schritt gebremst.““ KURIER, 16. Februar 2016.

Dort wurde eine notwendige Maßnahme verkauft, die freilich ein gutes halbes Jahr zu spät kam. Zur entscheidenden Zeit hatte das politische Versagen im Vordergrund gestanden. Eine Obergrenze für Asylanträge festzulegen war dagegen unmenschlich und sinnlos, aber offenbar der politischen Öffentlichkeitsarbeit gegenüber der erstarkten FPÖ geschuldet.

https://kurier.at/politik/inland/mikl-leitner-es-wird-schritt-fuer-schritt-gebremst/181.224.615

 

„Visegrád-Vier: Nein zu Flüchtlingen.“ KURIER, 16. Februar 2016.

Das war falsch, denn es ging vor allem um eine Reduzierung derselben bei kontrollierten Aufnahmebedingungen, nachdem zuvor sprichwörtlich die Dämme gebrochen waren. Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei wurden als „unsolidarisch“ bezeichnet, als hätten die reichen EU-Staaten sich zuvor bei der Verteilung der Lasten in Relation zu den Möglichkeiten solidarisch gezeigt.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160216/281513635209915/TextView

 

„Tag der Wahrheit – für Merkel und Deutschland.“ KURIER, 16. Februar 2016.

Merkel wolle in Brüssel allen Beteiligten vor Augen führen, „welche wirtschaftlichen Folgen Deutschlands Abschottung auch für sie haben könnte.“ Von einer Abschottung konnte zu diesem Zeitpunkt allerdings keine Rede mehr sein. Wirtschaftliche Folgen trug in erster Linie Deutschland – dank Merkel. Und das wusste auch jeder.

https://kurier.at/politik/inland/fluechtlingskrise-tage-der-wahrheit-fuer-merkel-und-deutschland/181.217.054

 

„Die EU kämpft mit Problemen – na und?“ KURIER, 16. Februar 2016.

EU-Freund Andreas Schwarz versuchte dem Gejammer entgegen zu wirken – na und?

https://kurier.at/meinung/kommentare/innenpolitik/leitartikel-die-eu-kaempft-mit-problemen-na-und/181.205.791

 

„Briten-Zugeständnisse erlauben Kürzung der Familienbeihilfe für Ausländer in der EU.“ KURIER, 16. Februar 2016.

„Briten-Deal als rechtliche Gratwanderung.“ KURIER, 16. Februar 2016.

Es ist schon ein Kreuz, wenn die einzelnen EU-Staaten einen Teil ihrer Souveränität nach Brüssel abgegeben haben.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160216/281590944621243

https://kurier.at/politik/ausland/briten-deal-als-rechtliche-gratwanderung/181.218.125

 

„Syrien. UNO: Gezielte Angriffe auf fünf Krankenhäuser und zwei Schulen.“ KURIER, 16. Februar 2016.

Hierbei handelte es sich um eine der unzähligen Propagandameldungen aus dubiosen Quellen. Eine tatsächlich Untersuchung der Vorfälle gab es nie – und war offenbar auch nicht gewünscht.

https://www.pressreader.com/austria/kurier/20160216/282291024290491

SPIEGELKABINETT ging darauf ein und zerlegte diese Kriegspropaganda.

http://spiegelkabinett-blog.blogspot.co.at/2016/02/uble-meinungsmache-bei-ard-tagesschau.html

 

„Merkels Henne-Ei-Dilemma lähmt alle.“ STANDARD, 16. Februar 2016.

Die Überschrift ist Schwachsinn und der Inhalt des Artikels ein Versagen, dass durch die deutsche Bundeskanzlerin vorsätzlich herbeigeführt worden ware.

http://derstandard.at/2000031147511/Fluechtlingsgipfel-Merkels-Henne-Ei-Dilemma-laehmt-alle

 

„Osteuropäer bei Grenzkontrollen einig wie selten.“ STANDARD, 16. Februar 2016.

Hier endlich einmal eine unverfälschte Aussage des ungarischen Premier-Ministers Orban, der dem Lobbyisten-Hauptquartier der EU in Brüssel vorwarf, die Massen an illegalen Migranten, die sie hineingelassen hatten, auch noch verpflichtend auf die EU-Mitgliedstaaten verteilen zu wollen. Richtig, wer noch seinen Verstand halbwegs beisammen hatte, konnte dieses Vorhaben auch nur ablehnen. Außerdem setzten diese Staaten der so genannten Visegrád-Gruppe ohnehin nur das Schengenabkommen um.

http://derstandard.at/2000031147147/Osteuropaeer-bei-Grenzkontrollen-einig-wie-selten

 

„Kim Jong-un wird für China zum „bösen Nachbarn“.“ STANDARD, 16. Februar 2016.

Johnny Erling hätte nicht nach Peking reisen müssen, um von dort die etablierte Geschichtsschreibung kund zu tun: nach dieser habe angeblich der nordkoreanische Staatsgründer Kim il-sung mit einem Überfall auf Südkorea den Koreakrieg „provoziert.“ In US-Zeitungen war allerdings damals eine umgekehrte Darstellung zu lesen gewesen wie auch spätere Biographen und Forscher zu einem gegenteiligen Schluss gekommen waren.

Über Nordkorea wissen wir alle in Wirklichkeit äußerst wenig. Dass das Land bis 1953 mit US-Waffen vollkommen zerstört gewesen war, wird sich in seelischen Befindlichkeiten verankert haben. Ganz abgesehen von der Person Kim Jong-un und dem diktatorisch geführten Staat Nordkorea, zeigte der Redakteur Erling als Verfasser nach seiner am Anfang positionierten Wikipedia-Abschrift weitere Merkmale seiner eigenen Propaganda auf. Nordkorea ist nicht Mitglied des Atomwaffensperrvertrages, „provoziere“ aber mit Atomwaffentests. Bei den USA schien dies aber in Ordnung zu sein. Nordkorea wurde als Gefahr ausgemacht, aber nie die tatsächlich gefährlichen USA, die jedes Jahr Länder mit Krieg überziehen. China soll auch mit seiner Nordkorea-Politik ins Abseits „gedriftet“ sein, was ebenso falsch war wie de Behauptung, dass sich die USA und Südkorea enger verbinden würden. Beide Staaten sind seit jeher eng verbunden, wenn auch als Herr und Diener.

Den USA kam alles sehr gelegen, gedachten sie das Raketenabwehrsystem THAAD in Südkorea zu installieren. Diese sollen dann angeblich gegen Nordkoras Langstreckenraketen aufgestellt werden, die Nordkorea (noch) nicht besitzt, in Wirklichkeit aber gegen China gerichtet sind. Letztlich machte auch Erling keinen Hehl aus der Tatsache, dass sich die USA im asiatischen Pazifikraum weiterhin festzukrallen gedachten.

http://derstandard.at/2000031139124/Kim-Jong-un-wird-fuer-China-zum-boesen-Nachbarn

 

„Die Jungen müssen eine neue Welt erschaffen.“ STANDARD, 16. Februar 2016.

Prantner im Interview mit Walter R. Mead, welcher zum Thema Münchener Sicherheitskonferenz so tat, als hätten die Verantwortlichen auf dieser Konferenz mit den Krisen (und Kriegen) nichts zu tun – und keinen Plan.

http://derstandard.at/2000031147106/Walter-R-Mead-Die-Jungen-muessen-eine-neue-Welt-erschaffen

 

„Einheitsregierung in Libyen. Mitsprachemöglichkeit.“ STANDARD, 16. Februar 2016.

Gudrun Harrer meinte, dass die „Internationale Gemeinschaft“ (, die sich auf die NATO beschränkt,) einen legitimierten Ansprechpartner in Libyen bräuchte, den es leider nicht gab. Wir wir uns erinnern, hatte die NATO vorher auch keinen gebraucht, um dort das Land mit Bombenteppichen zu überziehen.

http://derstandard.at/2000031148600/Einheitsregierung-in-Libyen-Mitsprachemoeglichkeit

 

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Samstag
15
Oktober 2016
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