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Kriegspropaganda in Sozialen Medien. Teil 4 – 5.

 

Für die Übersicht nachfolgend ein kleines Schaubild, welches verdeutlicht, dass es sich bei der vermeintlichen NGO „Res Publica“ um eine Gründung mächtiger US-Milliardäre handelt, von denen besonders George Soros mit zahlreichen Organisationen außenpolitisch aktiv ist. Sie sind verquickt mit der US-Regierung und der Partei „Demokraten“, welche wiederum zu einem erheblichen Teil von ihnen selbst aufgestellt wird – von den US-Oligarchen. Die Organisation „International Crisis Group“ hat personell zahlreiche politische Verbrecher in ihren Reihen, die sich allesamt aus NATO-Ländern und ihren Verbündeten rekrutieren, Verbrecher, die eine Mitverantwortung für die Not tragen, für welche dann „Maßnahmen“ beratschlagt, empfohlen und in die Wege geleitet werden.

 

ResPublica - Neues Schaubild 0

 

Die US-Organisation „Res Publica“ hatte nach ihrem Pilotprojekt in Sierra Leone im Jahre 2004 im von schweren Krisen und Nöten zerrütteten Sudan ein neues Betätigungsfeld gefunden. Dieses Land wurde nicht nur durch innere Konflikte erschüttert, sondern war auch ein Schauplatz für ausländische Interessen mit ihren Akteuren vor Ort. Diese fielen freilich bei dem lückenhaften Online-Lexikon Wikipedia unter den Tisch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Darfur-Konflikt

 

Dieses „Res-Publica“-Projekt nannte sich „Dafur Genocide“, nachdem die US-Regierung die sudanesische Regierung und die Dschandschawid-Milizen eines Genozides/Völkermordes beschuldigt hatte. Davon abgesehen, dass mit den USA ein Staat diese Beschuldigung erhob, welcher zuvor mit einem Angriffskrieg hunderttausende Iraker hatte sterben lassen, ließ sich ein Genozid der sudanesischen Regierung nicht nachweisen.

 

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Propaganda. 

 

 

Diese Anschuldigung war allerdings wichtig für die USA gewesen, weil dies das Einschreiten internationaler Mächte gegen die sudanesische Regierung veranlasst hätte, die 1948 die „Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes“ unterzeichnet hatten. Neben vielfältiger Bestrafung wäre dann auch eine offene militärische Intervention quasi legalisiert worden. Wer hätte diese dann durchführen können? Die Streitkräfte der ehemaligen Kolonialstaaten – wie sonst auch.

Die Autorisierung eines Internationalen Strafgerichtshofes durch die UN zur Untersuchung der Verbrechen war eines jener Manöver, die mit Vorliebe Afrikaner vor Gericht zu stellen versuchten. Die USA dagegen hatten (neben Israel, Russland und Sudan) den Vertrag nie ratifiziert. Der Internationale Strafgerichtshof war als parteiliche Einrichtung für Aggressoren immerhin nützlich genug, um diverse Gegner ihrer Interessen juristisch aus dem Weg zu räumen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Strafgerichtshof

 

Die Beschuldigungen der USA gegenüber der sudanesischen Regierung wurden begleitet von einer US-Medien-Kampagne, die sich „Save Dafur“ nannte. Es handelte sich hierbei um keine Protestbewegung des einfachen Bürgers, sondern um eine von US-Eliten und dem US-Außenministerium gesteuerte Aktion. Unter dem geheuchelten Deckmantel des humanitären Engagements wurde mit einem Propagandafeldzug die sudanesische Regierung dämonisiert und gleichzeitig die Aufrüstung der „Rebellen“ und die Zerlegung des Landes in verschiedene Gruppen vorangetrieben. Aktivitäten an den ethischen und religiösen Bruchstellen waren auch hier Teil einer Kolonialpolitik westlicher Mächte, an deren Ende die Kontrolle über den abgespalteten und an Erdöl reichen Süd-Sudan stehen sollte – einschließlich der Ausschaltung internationaler Konkurrenten wie China.

 

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Kampagne „Save Darfur“. 

 

Kaum überraschend berichteten westliche Massenmedien darüber nichts. Wie bei Wikipedia wurden die US-Interessen und jene Israels einschließlich ihrer verschiedenen Engagements (Menschenrechts-Kampagne einerseits, subversive Tätigkeiten bis hin zur Aufrüstung von „Rebellen“ andererseits) vollständig ausgeblendet.

Um diese Lücke zu füllen, sei hier auf einen Artikel von Bruce Dixon verwiesen, unter anderem beim unabhängigen Magazin „Hintergrund“ erschienen:

https://www.hintergrund.de/globales/kriege/gibt-es-einen-save-darfur-industriellen-komplex/

 

Ergänzend dazu das Buch von Mahmood Mamdani mit dem Titel „Selbsternannte Menschenrechtskrieger“:

http://www.deutschlandfunk.de/selbsternannte-menschenrechtskrieger.1310.de.html?dram:article_id=194411

 

Sowie weitere Artikel zu den Vorgängen im Sudan:

http://www.globalresearch.ca/die-balkanisierung-der-sudan-und-nord-afrika/24233

http://www.pravdareport.com/history/16-08-2011/118751-Burying_Dafur_genocide_myth-0/

https://alethonews.wordpress.com/2011/01/14/israelis-can-tell-the-whole-story-of-sudans-division-they-wrote-the-script-and-trained-the-actors/

 

Das verlogene „Dafur Genocide“ der vermeintlichen NGO „Res Publica“ war ein Bestandteil der US-Kampagne „Save Dafur“. „DarfurGenocide.org“ nennt sich mittlerweile „24 hours for Darfur“, mit dem Ableger „Darfurian Voices“.

http://www.24hoursfordarfur.org/

https://static1.squarespace.com/static/52920ed5e4b04a0741daa89c/t/529224ffe4b049dd0ca09a3f/1385309439460/Darfurian+Voices+-+Report+-+English.pdf

 

Genozid – meint der kompetente Partner in diesen Dingen: die USA. 

 

Aufschlussreicher als die in schöne Worte gekleideten eigenen Angaben sind jene Organisationen, die als Förderer von „24 hours for Darfur“ und „Res Publika“ genannt werden. So ist mit dem US-Department of State ist das US-Außenministerium aufgeführt, welches noch nie bei der Verteidigung von „Menschenrechten“ aufgefallen war. Im Gegenteil. Bei der „National Endowment for Demokracy“ (NED) handelt es sich um eine halbstaatliche US-Organisation, die in Ländern außerhalb der USA angeblich um „Demokratie“ bemüht sein soll, vor Ort aber die subversive und destabilisierende Wühlarbeit verrichtet, an deren Ende willfährige Regierungs-Lakaien, freundlich gesinnte Diktatoren oder blutige Putsche stehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/National_Endowment_for_Democracy

http://www.voltairenet.org/article180540.html

https://propagandaschau.wordpress.com/2015/07/31/robert-parry-warum-russland-die-ned-front-dicht-gemacht-hat/

 

Das „Open Society Institute“ von George Soros als Finanzier zahlreicher Organisationen ist überall dort zu finden, wo es gilt, einer von Washington Meinung und Oberhoheit abweichenden Tendenz entgegen zu wirken. Die weiteren genannten Stiftungen superreicher US-Oligarchen verfolgen unterschiedliche Motive, wozu banale Steuervorteile oder die Anhängerschaft zu den Milliardärs-Philanthropen gehören.

https://cabotwellington.com/philanthropy/virginia-wellington-cabot-foundation/

https://www.activistfacts.com/foundations/

 

Ein Blick auf die unter den Unterstützern angeführte US-Organisation „Humanity United“, wo man sich angeblich um Menschenrechte bemühe, offenbart ebenfalls ein beachtliches Desinteresse an US-Menschenrechtsverletzungen. Unter der Rubrik „Peacebuilding & Conflict Transformation“ findet sich bei dem Artikel „HU’s CEO Joins Global Centre For Responsibility to Protect Advisory Board“ der Link zu einer weiteren Information.

https://humanityunited.org/hu-ceo-joins-global-centre-responsibility-protect-advisory-board/

 

Hierbei geht es um die angebliche Schutzverantwortung westlicher Staaten, die allerdings nichts weiter war und ist, um unter diesen Deckmantel Interventionen in fremde Länder zu rechtfertigen – nachdem dortige Situationen von genau diesen westlichen Staaten erst geschaffen oder auch nur herbeigelogen worden waren. Der Rest ist das Marketing einer NATO-Militärdoktrin.

Der Präsident und Geschäftsführer von „Humanity United“, Randy Newcomb, trat laut eigenen Angaben der Organisation „Global Centre For Responsibility to Protect“ 2016 als Beirat bei. Dies verdeutlicht einmal mehr die Verzahnung aller einschlägigen Organisationen auf personeller, aber auch auf finanzieller Ebene. Bei den Militärstrategen dieser Organisationen finden wir ebenfalls George Soros und sein „Open Society Institut“ als einen der maßgeblichen Förderer.

Dazu mehr hier:

http://www.wnd.com/2011/03/281349/

 

Wer sich weiterhin überzeugen möchte, kann sich beispielsweise den „Report“ über Syrien zu Gemüte führen.

http://www.globalr2p.org/regions/syria

 

Hier werden die Sichtweisen des US-Außenministeriums übernommen und damit von einem der Aggressoren. Deren Interessen und Handlungen auf dem Kriegsschauplatz Syrien kommen genau so wenig vor wie jene seiner Verbündeten. Die Terrorformationen von Al-Kaida oder die ausländischen Söldner sind hier nicht existent oder werden als „Opposition“ verharmlost. Einzig ISIL wird angeführt. Verbrechen begingen nach „Global r2r“ nur Syrer und Russen, allerdings nur nach zumeist unbewiesenen Behauptungen von Al-Kaida-Medieneinrichtungen sowie dem Sprachrohr des britischen Geheimdienstes „SOHR“.

Es ist ein Spinnennetz aus unzähligen Organisationen, ein riesiges Netzwerk, die von der US-Regierung, von der US-Oligarchie und westlichen Geheimdiensten und den ihnen angeschlossenen Medieneinrichtungen (und die ihrer Verbündeten) gespeist werden, die alle nur dazu geschaffen wurden, der US-Hegemonie (und sekundär die ihrer Mittäter und Vasallen) weltweit den Weg zu ebnen – und es als etwas anderes zu verkaufen.

 

Teil 4-6 folgt.

 

Freitag
24
März 2017
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