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JFK und die hiesigen „Qualitätsmedien“ – Teil 5.

 

Carcano-Rifle

Quelle: Screenshot/YouTube: zuerst eine deutsche MAUSER, dann plötzlich ein ital. CARCANO-Gewehr für 29,95 $. 

 

Die Einzeltäter-Theorie zum Attentat an John F. Kennedy 1963 wurde in den Massenmedien seit damals bereits hunderte Male platziert bzw. in Erinnerung gerufen. Das Thema wurde in Bezug auf die Veröffentlichung und Nicht-Veröffentlichung von CIA- und FBI-Akten, deren Vollständigkeit ohnehin angezweifelt werden muss, nicht weiter hochgekocht.

Nachfolgende Meldungen wie jene am 29. Oktober 2017 mit dem leeren Inhalt, was US-Präsident dazu gemeint haben soll oder getwittert hatte, wurden beispielsweise vom KURIER und dem STANDARD eins zu eins von Nachrichtenagenturen ohne weitere redaktionelle Bearbeitung übernommen und ihrer Leserschaft lieblos vorgeworfen.

„Trump will auch den Rest der Kennedy-Akten freigeben.“

https://kurier.at/politik/ausland/trump-will-auch-den-rest-der-kennedy-akten-freigeben/294.952.034

„Trump will auch restliche Kennedy-Akten freigeben.“

https://derstandard.at/2000066838583/Trump-will-auch-restliche-Kennedy-Akten-freigeben

 

Wie zuvor durfte sich ein Leser darüber „informieren“, dass eine – ungenannte – Kommission zu einem Einzeltäter-Ergebnis gekommen sein soll und dass einige „Verschwörungstheorien“ im Umlauf befindlich sein sollen.

Also nichts neues an der Medien-Front, deren österreichische Blätter schon immer die Einzeltäter-Theorie vertreten bzw. an die Menge in den Straßen verteilt hatte. Unverzichtbar war immer die „Verschwörungstheorie“ gewesen – gemäß dem CIA-Memo, während für sich eine nicht bewiesene Behauptung als eine Wahrheit beansprucht wurde. 

 

Zum Beispiel hier, wo die CIA-Untersuchung unter dem Ku-Klux-Clan-Handlanger Warren als seriöser Ermittlungsbericht verkauft wird:

https://kurier.at/politik/ausland/wer-ist-kennedys-moerder/33.556.570

Zum Beispiel Georg Markus, an Dummheit kaum zu überbieten:

https://kurier.at/chronik/weltchronik/die-grosse-weltverschwoerung/162.708.455

https://kurier.at/politik/ausland/john-f-kennedy-ein-attentat-veraendert-die-welt/32.654.549

Zum Beispiel Hans Rauscher vom STANDARD:

http://derstandard.at/1381374337960/Ein-Niemand

Zum Beispiel das verlogene „Dossier“ in der PRESSE:

http://diepresse.com/layout/diepresse/files/kennedy/dossier/index.html

 

Die selben Blätter und deren Redakteure, welche vehement die Einzeltätertheorie bezüglich der Ermordung Kennedys förmlich herbeischwörten und nach wie vor beschwören, haben sich seit 2001 noch vehementer als Vertreter der Verschwörungstheorie von Osama und den 19 Teppichmessern hervorgetan, aber ihre Kritiker der „Verschwörungstheorie“ beschuldigt.  Mittlerweile lächerlich, aber immer im Sinne von Washington und Langley. 

 

Tom Osman

Laut CIA und westlichen Massenmedien der Kopf einer Verschwörungtheorie: der ehemalige Mitarbeiter Tim Osman (CIA-Deckname). 

 

Manchmal reicht es, einen Blick nur auf einen einzigen Aspekt zu werfen. Oswald trat den Job in dem Schulbuchhaus in Dallas an und soll dann das Glück gehabt haben, dass später der Polizeichef (und CIA-Agent) die Route des Präsidenten-Korsos kurzfristig an genau diesem Gebäude vorbeifahren ließ. Damit Oswald ganz bequem und unauffällig von seinem Arbeitsplatz aus den US-Präsidenten ermorden könnte. Und das noch mit einem Gewehr, aus dem ein Tag später ein anderes Gewehr wurde, mit seinem Namen, aber ohne Fingerabdrücke, die erst danach hinzu kamen, wenn auch an falscher Stelle, was aber keine Rolle spielte, weil es nur 29,95 $ gekostet hatte.

Der geringe Preis und Qualitätsmängel soll dann durch die außerordentliche Fähigkeiten Oswalds als Scharfschütze, obwohl Funker gewesen, ausgeglichen worden sein, hatte dieser es sogar vermocht, die erste ruhige Schussabgabe zu vermasseln und erst das dritte Geschoss hektisch ins bewegliche Ziel zu bringen. 

Gut, das erscheint etwas unglaubwürdig und es sollte zu denken geben, zumal Oswald zur Tatzeit im I: Stockwerk statt im VI. des im Gebäudes gesichtet wurde, doch gab es einige Widersprüche, auch Möglichkeiten. Irgendein FBI-Agent hatte bei Oswald nach seiner Festnahme einen Parrafin-Test unterzogen, wie der Staatsanwalt Garrison herausgefunden hatte, um mit den Nachweis von Schmauchspuren einen Beweis gegen Oswald in der Hand zu haben. Diese Schmauchspuren konnten beim angeblichen Einzeltäter Oswald nicht festgestellt werden, der Test verlief negativ. Oje!

In einem ordentlichen Rechtsstaat fällt ein derartiger Befund nicht einfach unter den Tisch, weil er interessierten Kreisen nicht gelegen kommt. Bei diesem Befund handelt es sich um einen BEWEIS, der vor jedem ordentlichen Gericht FÜR den Angeklagten verwendet werden muss. Dieser Test bewies schon damals, dass Oswald am 22. November 1963 weder auf Kennedy noch auf den Polizisten Tippit, weswegen er ebenfalls beschuldigt worden war, geschossen haben kann. 

Und das ist nur der Anfang.

 

 

Freitag
10
November 2017
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