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Corona. Und das, was bleibt. Teil 19.

 

Rauchermaske 19

 

Im Zuge der von der österreichischen Regierung beschlossenen und organisierten COVID-19-Massentestung der Bevölkerung hinsichtlich „Corona“, wandte sich auch der Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger (ÖVP), mit der „eindringlichen“ Bitte an die Bürger, an der Massentestung (zwischen 12. und 15. Dez.) teilzunehmen.

Bereits der erste Satz war falsch:

„Die Corona-Pandemie hat uns nachwievor fest im Griff.“

Nachwievor gibt es keinen Beweis für die Existenz einer durch die WHO ausgerufenen Pandemie, muss es richtig heißen, und „im Griff“ hat uns etwas ganz anderes, was nicht zuletzt auch durch die Partei des erwähnten Bürgermeisters durchgeführt wird.

Seine Angaben zeigten sich in der persönlich gehaltenen Massenaussendung bemerkenswert dünn. Da war von Zahlen die Rede, die angeblich im Herbst auch in Wiener Neustadt gestiegen wären, und von einer „konstanten Entwicklung“ seit Anfang November. Gemeint hatte Schneeberger die Zahl von „Infizierten“, welche sich zwischen 250 und 290 Personen bewegen würde. Erkrankte Menschen wurden nicht genannt, möglicherweise im Unwissen, dass zwischen „Infizierung“ und „Erkrankung“ ein fundamentaler Unterschied besteht. Politische PR und massenmediale Narkotisierung zollten somit auch beim Stadtoberhaupt ihren Tribut.

So hatten sich 12. Dezember die ersten körperlich gesunden Menschen in Wiener Neustadt auf den Weg gemacht, um sich mit dem fehlerhaften Antigen-Test testen zu lassen. Zur Sicherheit, wie es heißt, aber wohl eher zur Beruhigung bei all den im Umlauf befindlichen und tagtäglich hochgekochten Gerüchten. Denn es tut gut, das eigene gesunde Gefühl von anderen bestätigt zu bekommen. Zumindest für den 12. Dezember, denn nur einen Tag später werden die Karten natürlich neu gemischt, was einigen der Probanden allerdings auch nicht verständlich ist.

Auch die in den anderen Bundesländern durchgeführte Massentestung hatte allerdings nicht den von den Initiatoren erwarteten Zulauf gezeigt, es wäre eher zurückhaltend gewesen, hieß es. Dort wurde allerdings in der Vergangenheit umfangreich getestet, das Heer der Hysteriker inklusive.

ÖVP-Klubchef Wöginger sprach davon, dass bereits eine halbe Million Bürger getestet worden wären und dass der Massentest angeblich die einzige Chance sei, um das „exponentielle Wachstum (Anm.: gemeint war wohl „der Infektionszahlen“) zu verhindern“.

https://kurier.at/politik/inland/oevp-klubchef-entweder-massentestungen-oder-lockdown/401127105

Ob eine Massentestung mit einem fehlerhaften Verfahren dazu ein geeignetes Instrument darstellt, wurde nicht erörtert, sondern als alternativlos dargestellt. Nicht-Feststellung einer bestehenden Immunität inklusive. Im Zuge einer Massentestung sollen stattdessen alle Personen herausgefiltert werden, welche als „positiv“ aufscheinen würden – um diese anschließend in Quarantäne zu schicken.

Insofern stellt sich auch eine Behauptung von Bürgermeister Schneeberger, dass eine Testung dazu beitragen würde, ein Weihnachtsfest im Kreise der Familie zu ermöglichen, als äußerst fragwürdig dar. Eher ist in Anbetracht der unzuverlässigen Testungen, den damit einhergehenden zahlreichen „Falsch-Positiven“ und auch echten „Positiven“ ohne genauere Definition (krank oder gesund?) das Gegenteil der Fall. Schließlich werden auch gesunde „Infizierte“ oder gesunde angeblich „Infizierte“ oder gar Immune mit Virenresten im Blut als irgendwie krank gebrandmarkt. Es gibt kaum einen dümmeren Zeitpunkt für einen Massentest als Mitte Dezember.

Hinsichtlich einer „natürlichen“ Herdenimmunität (Durchseuchungsrate 60-70%) wurde der Bildungsminister Faßmann zitiert, welcher das Warten auf eine solche als „Illusion“ charakterisierte. Was aber alles andere als einem Wunder gleichkommt, setzt die österreichische Regierung darauf, durch „unnatürliche“ Verhaltens-Reglements eine Herdenimmunität auf „natürliche“ Weise zu verhindern.

https://kurier.at/wissen/gesundheit/corona-antikoerperstudie-47-prozent-bis-oktober-infiziert/401126295

Weitaus dringlicher erscheint das Bedürfnis der Bundesregierung, an einer Reihe von Gesetzen zu basteln, um Unangenehmes Stück für Stück zu zementieren. Wobei die Idee, der Polizei die Kontrolle in Privaträumen zu ermöglichen, nur auf Kommunikationsfehlern beruht haben soll.

https://kurier.at/politik/inland/polizeikontrollen-im-privaten-chronologie-einer-polit-panne/401126997

Die pandemiehörige Chefredakteurin des KURIER, Martina Salomon, hätte dem etwas abgewinnen können, natürlich nur befristet, wie sie versicherte.

https://kurier.at/meinung/stolpersteine-im-tuerkis-gruenen-paarlauf/401126874

Auch ihr Kollege Rudolf Mitlöhner pfiff drei Tage zuvor ins gleiche Horn, sah er doch Freiwilligkeit für Testungen skeptisch, was er mit der Frage verband, wie man „die Menschen zu ihrem Glück zwingen“ könne. Mitlöhner überlegte daher wie zig andere seiner Schreiber-Kollegen parallel und flächendeckend, wenigstens indirekte Verpflichtungen einzuführen, da mit Freiwilligkeit kein „Staat zu machen“ sei.

Derartig dystopische Gedankenspielereien um Verhältnisse, die im III. Reich noch Realität gewesen waren, finden Gefallen in der Lohnschreiber-Zunft. Natürlich ist es unpopulär, das wissen diese Leute und ihre Auftraggeber, aber es wird immer stärker in den Meinungskreislauf eingespeist, bis sich die Konsumenten daran gewöhnt haben könnten. Und dann wird der nächste Schritt gesetzt werden.

Bundeskanzler Sebastian Kurz formulierte unterdessen dem widerspenstigen Teil der Bevölkerung seine Drohung in Form einer Bitte:

„Wenn Sie selbst symptomlos sind und ihre Eltern oder Großeltern anstecken, kann das zum Tod führen. Daher lassen Sie sich bitte testen.“

https://kurier.at/politik/inland/kurz-befuerchtet-dritte-welle-jetzt-kommen-lockmittel-damit-mehr-leute-testen-gehen/401127582

Da war sie wieder, die Schuldzuweisung, mit welcher von Anfang an gearbeitet wurde. Und die Behauptung, dass eine eventuelle symptomlose „Infizierung“ nicht etwa auf Gesundheit und eine mögliche Immunität hinweist, sondern auf Krankheit und Ansteckung.

Daher an dieser Stelle ein lesenswerter Artikel gegen die politisch gewollte wie auch verlogene Panikmache, die ganz andere Ziele verfolgt:

https://www.rubikon.news/artikel/nicht-noch-einmal

 

Dienstag
15
Dezember 2020
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