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Geschichten, die man sich erzählt oder vielmehr erzählt bekommt, dienen nicht immer der Information oder begnügen sich mit dem alleinigen Anspruch eines gewissen Unterhaltungswertes. Erzählungen sind wie die Märchen der Gebrüder Grimm in ihren Wiederholungen Teil einer Volkskultur und somit einer Identität.
In der politischen Erinnerungskultur verhält es sich ein wenig anders. Märchen werden nicht als Märchen oder Sagen deklariert, sondern als reale Ereignisse dargestellt. Diese Geschichten werden von den gleichen Kreisen immer gleich erzählt. Andere Erzählungen sind nicht erwünscht, nicht einmal Variationen ein und der selben Geschichte. Das Denken wird als überflüssig hingestellt, es soll nur zugehört werden.
Der Glaube an eine Geschichte wird in eine Erinnerungskultur überführt, ohne den Glauben herauszustellen. Kleine Kinder bekommen in Schulbüchern sprichwörtlich eine Geschichte vorgesetzt, die sie zu glauben haben.
Die Einspeisung einer Geschichte in das kollektive Gedächtnis wird von Bildern begleitet, welche diese Geschichte zu den Empfängern transportieren. Bilder von gestapelten Särgen auf Armee-Transportern oder Bilder von Intensivstationen sind genau so wichtig wie jene von zwei Zwillingstürmen und einem Flugzeug oder dem hohlen Rest einer Fassade.
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Die hiermit einhergehende Verankerung eines Opferkultes, den auch Nazi-Deutschland gepflegt hatte, wird Teil einer vorformulierten Identität. Bildhafte Trigger für Kampagnen der Angstmacherei generieren Respekt vor einer in den Raum gestellten Bedrohung und einer Kultur des Duckmäusertums, während sie für die Erzähler gewöhnlich den Vorwand für Krieg liefern. Es wird das kultiviert, was sich als so nützlich für die Herrschenden erweist. Angst fressen Seele auf, wie schon Fassbinder wusste. Eine Pandemie der Verblödung tut ihr Übriges.
Erinnerungskultur bedeutet in diesen Fällen das vorbestimmte Gedenken an Lügen zur Vertuschung von monströsen Verbrechen eben dieser Erzähler.
In einigen Tagen darf wieder gefeiert werden. 20 Jahre 9/11, 20 Jahre Massenmord, Raub und Zerstörung, 20 Jahre keine Aufklärung, 20 Jahre keine Bestrafung der Mörder, Räuber und aller Helfer und Helfershelfer. Der KURIER feiert in seiner gestrigen Sonntagausgabe schon einmal vor.
Herzlichen Glückwunsch an das Verbrecherpack!