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Brüssel, März 2016 – Ein Kommentar. Teil 16.

 

Die französischen und belgischen Sicherheitsbehörden lügen, und sie lügen nicht ohne Grund. Salah Abdeslam lügt vermutlich ebenfalls, denn seine Rolle weist eine zu den Erklärungen der Sicherheitsbehörden gegensätzliche Richtung auf, die eher den Eindruck einer verdeckten Zusammenarbeit vermittelt.

Die Rolle der Person Najim Laachraoui bleibt dagegen unklar und unbewiesen. Angeblich soll er sich in seiner Rolle als „Bombenhirn“ in Zaventem selbst in die Luft gesprengt haben – unwichtig genug, um sich zukünftig keinen weiteren Aufgaben aufgrund seiner angeblichen Fertigkeiten als Bombenbastler zur Verfügung zu stellen. Ob sein Abgang auf einer Selbsterkenntnis beruht haben mag, bleibt dahingestellt. Ob Abgang und Selbsterkenntnis tatsächlich erfolgt waren, ebenfalls.

 

 

Najim Laachraoui kann, sollte er verstorben sein, in Zukunft nicht mehr befragt werden. Befragt wurde er auch in der Vergangenheit nicht, zumindest seit dem Jahr 2010 nicht. Dessen ungeachtet, hatte eine belgische Staatsanwaltschaft ein äußerst merkwürdiges Verfahren angestrebt, welches kaum mit rechtsstaatlichen Prinzipien zu vereinbaren gewesen war.

Als Aufhänger diente der Prozess gegen Khalid Zerkani, der letztlich wegen der Leitung eines Dschihadisten-Netzwerkes und dem Rekrutieren von Kämpfern – angeblich für den so genannten „Islamischen Staat“ – zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden war.

http://www.bollwerk.co.at/2016/05/24/bruessel-maerz-2016-ein-kommentar-teil-9/

 

 

http://www.welt.de/politik/ausland/article153796833/Der-Emir-von-Molenbeek.html

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4967598/Emir-von-Molenbeek_15-Jahre-Haft-fur-JihadistenAnwerber

 

Im Zuge dessen war offenbar versucht worden, für tatsächliche oder vermeintliche Mitglieder seines „Netzwerkes“ ebenfalls eine Verurteilung zu erreichen. Zu diesen Leuten sollen neben Abdelhamid Abaaoud und anderen auch Najim Laachraoui gehört haben.

Das Thema war in den Medien allerdings kaum präsent gewesen. Hier und da konnten nur einzelne Meldungen oder Erwähnungen gefunden werden, die sich zum Teil sehr diffus darstellten. Niemand schien etwas genaues zu wissen.

Mit Bezug auf Laachraoui wurde zum Beispiel der wahrlich idiotische Vorwurf gemacht, dass er in Syrien „Ddschihadisten empfangen“ haben soll.

http://www.vol.at/bruessel-bomber-najim-laachraoui-von-der-katholischen-schule-in-den-jihad/4668994

 

Woanders soll es plötzlich Laachraoui selbst gewesen sein, der „Dschihadisten“ angeworben haben soll. In Syrien? Und mit welchen Mitteln? Die Sinnhaftigkeit wurde nicht in Frage gestellt, es wurde nur dummes Zeug nachgequatscht.

http://de.sputniknews.com/panorama/20160422/309407215/anschlag-flughafen-gefaengniswaerter-terrororganisation.html

 

Es wurde in diesem Zusammenhang behauptet, dass nach Laachraoui angeblich seit zwei Jahren „gefahndet“ worden sei und dass dieser als „IS-Terrorist“ sogar „berüchtigt“ gewesen wäre.

http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/nachrichten/1.2610655

 

Diese vermeintlichen „Informationen“ hatten ihren Ursprung in einer Meldung der französischen Nachrichten-Agentur AFP vom 29. Februar 2016, wonach ein Staatsanwalt für Laachraoui und die anderen Verdächtigen tatsächlich 15 Jahre Haft gefordert hatte – für das „Empfangen“ und „Rekrutieren“ von Jihadisten.

(Link zur AFP- Meldung leider nicht mehr verfügbar).

http://www.lalibre.be/actu/belgique/attentats-de-bruxelles-faut-il-rouvrir-le-proces-laachraoui-prevu-en-mai-56faca1635702a22d5dcd2b0

 

Ein Urteil, so war in einigen Artikeln zu lesen, wurde für Mai 2016 erwartet.

http://www.nytimes.com/2016/03/26/world/europe/najim-laachraoui-24-bomb-maker-for-paris-and-brussels-attacks.html?_r=0

Der Umstand, dass diese Meldung erst Ende Februar 2016 an die Öffentlichkeit gelangte und erst nach dem Attentat in Brüssel hier und da erwähnt wurde, erweckt gleichfalls kein Vertrauen. Es war augenscheinlich, dass die Staatsanwaltschaft gegen Laachraoui nichts in der Hand hatte – abgesehen von der angeblichen oder realen Anwerbung für eine Dschihad-Bewegung. Es wurde ausschließlich behauptet und unterstellt, um ein bestimmtes Bild zu zeichnen. Der Verbleib von Laachraoui war während des Verfahrens gegen Zerkani unbekannt gewesen, seine Handlungen ebenfalls. Beweise: keine. Laachraoui soll angeblich erst am 21. März identifiziert worden sein, um sich gleich am nächsten Tag umzubringen. Sogar die Anwerbung vom Frühjahr 2013 taugte als Argument nur bedingt, da der „IS“ zu diesem Zeitpunkt noch nicht als Terrororganisation deklariert worden war. Ganz davon abgesehen, dass keine europäische Behörde den „Dschihadisten“ für ihre Einsätze gegen das von ihnen geächtete Syrien auch nur einen Stein in den Weg gelegt hätte.

Der Haftantrag auf pauschale 15 Jahre in Abwesenheit für Laachraoui mag medial beeindruckend gewesen sein, juristisch dagegen lächerlich und unglaubwürdig. Es hätte nicht einmal eine „IS“-Mitgliedschaft nachgewiesen können. Die Preisgabe von möglichen und zurückgehaltenen Informationen über Laachraoui, die einen Eindruck vermittelt hätten, dass dieser Mann die ganze Zeit auf dem Radar der Geheimdienste gewesen wäre, hätten sich natürlich als kontraproduktiv gezeigt.

 

 

Dennoch soll es zu einem Urteilsspruch gekommen sein, nicht nur gegenüber Najim Laachraoui,. Details wurden keine genannt. Auch im folgenden Artikel wird deutlich, dass alles nur von Vermutungen beherrscht war, aber nichts Konkretes genannt wurde:

http://www.nytimes.com/2016/04/12/world/europe/a-brussels-mentor-who-taught-gangster-islam-to-the-young-and-angry.html

Bei diese Verurteilung (in Abwesenheit) wurde ein Strafmaß von 5 Jahren Gefängnis ausgesprochen. Doch auf welcher Grundlage? Und warum wurden keine ähnlichen Verfahren gegen  s ä m t l i c h e  „Dschihadisten“ und Söldner angestrebt, die sich in Syrien „IS“, „Jabhat al-Nusra“ oder einer anderen Terrorformation angeschlossen hatten?

Das Messen mit zweierlei Maß hat nichts mit einem Rechtsstaat zu tun, sondern mit einer Farce. Womöglich mit einer Farce, die sich nur auf die Gruppe um Zarkani konzentriert hatte und die dazu gedient haben könnte, in Sachen Najim Laachraoui (und Abdelhamid Abaaoud) eine kleine „Cover-Story“ zu spinnen, um die Glaubwürdigkeit der späteren Angaben zu erhöhen. Doch erweist sich auch dieses Verfahren als ein einziges Nichts. Mit dem realen oder vermeintlichen Tod der Protagonisten würde nebenbei ein Berufungsverfahren, dieses Mal unter den Augen der Öffentlichkeit, praktischerweise entfallen.

http://www.hln.be/hln/nl/36484/Aanslagen-Brussel/article/detail/2694362/2016/05/03/Zelfmoordterrorist-Zaventem-krijgt-nog-vijf-jaar-cel.dhtml

Die Urteilsverkündung gegenüber Laachraoui im Mai 2016 entbehrte nicht einer gewissen Komik, soll der Mann doch bereits seit März verstorben sein. Doch habe, so wurde kolportiert, die Sterbeurkunde nicht vorgelegen. Hatte es mit der Identität ein Problem gegeben?

 

 

Mittwoch
06
Juli 2016

Vorankündigung: Fotovernissage von Susanne Dinhobl.

 

In die wunderschöne Ambiente des Schlosses Stixenstein (bei Ternitz) lädt uns alle – wohlgemerkt: alle –  Susi Dinhobl für den 14. Juli 2016 zu ihrer äußerst interessanten Ausstellung ein. 

 

Vernissage Susi Dinhobl

 

http://www.event-kultur-ternitz.at/veranstaltung.php?show=719

 

14. Juli 2016, 19.00 Uhr.

Schloss Stixenstein.

2631 Ternitz-Sieding. 

Stixenstein 3. 

 

Hinkommen ist keine Höflichkeit, sondern Pflicht. Auch zu Fuß, wenn es nicht anders geht. 

 

Montag
04
Juli 2016

Kleine Propagandaübersicht – 5/2/2016. Teil 1.

 

Ratte 0

 

 

„Schulplätze für alle syrischen Kinder.“ KURIER, 5. Februar 2016.

Geld, Geld und nochmals Geld. Geld für die Schulbildung syrischer Flüchtlingskinder, Geld kostet aber auch der Krieg in und gegen Syrien. Von den in einer Tabelle aufgelisteten 16 „Geber“-Staaten sind 8 Staaten an dem Krieg und den Umsturzversuchen gegen Syrien – und seiner Kinder – beteiligt. Kein Thema für Ingrid Steiner-Gashi.

http://kurier.at/politik/ausland/schulplaetze-fuer-alle-syrischen-kinder/179.064.704

 

„Genf-Gespräche, Gift und Galle.“ KURIER, 5. Februar 2016.

Die Syrien-Gespräche stockten, weswegen US-Außenminister Kerry sogleich die Schuldigen ausgemacht haben wollte. Es sind die von den USA nicht unterstützten Konfliktparteien: Russland und Syrien. Die stattdessen unterstützte Terroristen-Fraktion, hier wieder „Opposition“ genannt, möchte keine Gespräche, sind aber nicht „schuld“.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160205/281582354667795

 

„Berlin im Visier: Mutmaßliche Terrorzelle aufgespürt.“ KURIER, 5. Februar 2016.

Nein, Berlin ist nicht im Visier, nicht einmal „mutmaßlich“. Karoline Krause-Sandner mutmaßte eine Terrorzelle, obwohl zuerst das Aufspüren selbst eine Mutmaßung bedeutete. Einige Leute wurden verhaftet, mehr nicht.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160205/281590944602387

 

„Angst vor IS-Terror und Trittbrettfahrern.“ KURIER, 5. Februar 2016.

Trittbrettfahrer gab es immer wieder, aber Angst vor dem sogenannten „IS?“ Hierfür fehlte jegliche Grundlage. Ahnungslos auch der Präsident der Vereinigung österreichischer Staatsanwälte, der von „Taliban-Organisationen“ schwafelte, die offenbar er allein in Österreich ausgemacht zu haben schien.

In diesem schlechten und auch verlogenen Artikel von Wilhelm Theuretsbacher und Ricardo Peyerl wurde bezüglich des Verfahrens gegen einen tschetschenischen Asylbewerbers, welcher sich in Syrien „einer regionalen Dschihadisten-Miliz“ habe anschließen wollen, deren Anführer zusammenhanglos al-Baghdadi. Ungenannte „Sicherheitsexperten“ mussten für die Aussage über Befindlichkeiten des „IS“ herhalten, deren Rekrutierungsorganisationen nun von den Sicherheitsbehörden aufgemischt werden würden.

Der Kern wurde von den Redakteuren natürlich nicht berührt, wie aus den Absätzen über Al-Kaida in Bosnien hervorging. In Bosnien wurde auch „IS“ geortet, wegen den „Strukturen“ aus der „El-Kaida-Zeit Osama Bin Ladens“, als würde es irgendwelche Unterschiede geben.

„Schon während des Bosnien-Krieges von 1992-1995 konnten sich Mudschaheddin im Lande festsetzen, die sich im Lauf der Jahre vollends in den Dienst des „Islamischen Staates“ gestellt haben.“

Unterschlagen wurde hier die Tatsache, dass es sich um saudisch finanzierte fundamentalistische Söldner gehandelt hatte, großzügig eingeflogen durch US-Militärdienstleister. Die Auftraggeber waren und sind die gleichen, weswegen es vollkommen gleichgültig ist, wer sich von diesen Leuten in wessen Dienst gestellt haben soll. Vor einigen Jahren hieß „IS“ auch noch „Al-Kaida“, wenn auch mit dem Export-Zusatz „im Irak“.

So lange nicht gegen die hinter den Söldnern und Terroristen stehenden Staaten wie Saudi-Arabien und Katar sowie dem Initiator aus Übersee juristisch vorgegangen wird, können die punktuellen Maßnahmen gegen untere Ebenen nur Augenwischerei bedeuten.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/angst-vor-is-terror-und-trittbrettfahrern/179.174.562

 

„Vorstellungen zu Syrienhilfe klaffen auseinander.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Sebastian Borger hatte von London aus keinen Zweifel an der Dramatik. Nicht so sehr wegen dem in Syrien herrschenden Mord und Totschlag, was er im Gleichschritt seiner Medienkollegen als eine Bürgerkriegsplage deutete, sondern wegen den Millionen Flüchtlingen, welche die Anrainer-Staaten Syriens überflutet hätten. Dort solle nun angeblich die „Stimmung kippen“.

Bedauerlicherweise klärte Borger die Leser nicht darüber auf, dass ausschließlich mit den Vertriebenen eine Solidarität angebracht ist, aber sicher nicht mit den syrischen Anrainer-Staaten. Denn diese, allesamt Verbündete oder Vasallen der USA, sind es, welche den Krieg gegen Syrien in einem mehr oder minder starken Engagement führen.

Weit entfernt von einer neutralen Berichterstattung beschränkte sich Borgers Propaganda-Geschreibsel auf eine Befürchtung des jordanischen Staatschefs Abdullah, einem Autokraten, der nicht als Diktator oder „Machthaber“, sondern als „König“ bezeichnet wurde. Und er beschränkte sich auf eine weitere Befürchtung, die von dem türkischen Ministerpräsidenten Davutoglu geäußert worden war. Dieser hatte neue Flüchtlingsströme kommen sehen, aber nicht etwa wegen den von der Türkei ausgehenden Krieg, sondern wegen syrischer Abwehrmaßnahmen.

http://derstandard.at/2000030396733/Geberkonferenz-Vorstellungen-zu-Syrienhilfe-klaffen-auseinander

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160205/281560879830457

 

 

„Streit um die Gesprächsvertagung.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Sich ständig wiederholende und langweilige Schuldzuweisungen durch die USA und – im Schlepptau – Frankreichs gegen Syrien, welches sich erdreistete, mit Unterstützung Russland die Al-Kaida und den IS im eigenen Land zu bekämpfen. Das geht natürlich nicht, befand Washington.

http://derstandard.at/2000030393932/Streit-nach-Gespraechsvertagung

 

 

„Woher die Milliarden für Syrien kommen.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Ein lustiges Frage & Antwort-Spiel mit Bianca Blei und Gianluca Wallisch über Zusagen und Versprechen, also um nichts. Wie nichtig das Spielchen war, zeigt auch der Umstand auf, dass die bereits getätigten und laufenden Gaben einer Reihe „Geberländer“ für Syrien gar nicht erwähnt wurden: Waffen, Munition, Logistik, Telefone, Aufklärungsdaten, Fahrzeuge, Gehälter usw., und nicht zu vergessen Sanktionen sowie 100.000 Söldner und Terroristen.

http://derstandard.at/2000030386874/Woher-die-Milliarden-fuer-Syrien-kommen

 

 

„Hollande verheddert sich bei Antiterrorkampf.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Wobei die Androhung eines Entzuges der Staatsbürgerschaft von Terroristen eine besonders starke Maßnahme darstellt. Alle anderen Maßnahmen gab es bereits. Wird aber nichts nützen, weil der Terrorismus nicht dort zu finden ist, wo er vorgegaukelt wird.

http://derstandard.at/2000030394349/Hollande-verheddert-sich-bei-Antiterrorkampf

 

 

„Bundesweite Antiterrorrazzien in Deutschland.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Und doch nichts weiter als hohler Aktionismus, um die Geschichte am Kochen zu halten. Das heißt Ängste, Sicherheitsbedürfnisse, die durch den Westen etablierte Marke „IS“ usw.

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/STA/20160205/bundesweite-antiterrorrazzien-in-de/0830840650780680650820680%209520160205194004275970063.html

 

 

„Afrikas Rettung oder: Intervention statt Investition.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Stefan Brocza verwies hier die Plappermäuler Portisch und Rauscher in die hinteren Ränge, vergaß aber in seinem Kommentar, dass die afrikanischen Eliten wiederum teils abhängig von westlichen Staaten sind oder gleich ihre Marionetten. Die haben gar kein Interesse, ihre politischen Einflussnahmen wie auch die von ihnen getätigte Ausbeutung zu beenden.

http://derstandard.at/2000030393774/Afrikas-Rettung-oder-Intervention-statt-Investition

 

 

„Pause bei den Syrien-Gesprächen. Schieflage in Genf.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Gudrun Harrer, wie man sie kennt. Sie zeigte sich in ihrem Kommentar unglücklich darüber, dass die syrische Armee und ihre Verbündete trotz Verhandlungen in Genf gegen die Terroristen vorzugehen gedachte. Die übrigens gar nicht verhandelt wollen, jedenfalls nicht freiwillig. Harrer tat so, als wenn sie das noch immer nicht begriffen hätte und forderte daher wie eine geistig Beschränkte „halbwegs ausgeglichene Verhältnisse“. Das bedeutete natürlich noch mehr Terroristen, wenn auch Harrer dies nicht so deutlich zu sagen traute. Sie verpackte die von ihr begehrte Hilfe der Terroristen als „humanitäres Zugeständnis“, wobei sie den Eindruck zu erwecken versuchte, als wenn nur das „Regime“ nach Kampfhandlungen suchen würde. Die Terroristen wären ihrer bezahlten Auffassung nach einfach nur da, untätig quasi. So ist sie eben, die rebellische Terroristen-Freundin Harrer, sie hat einfach ihre eigene Meinung. Das wird von ihr in der Maulhuren-Branche verlangt. Diese eine Meinung – und keine andere.

http://derstandard.at/2000030396631/Pause-bei-den-Syrien-Gespraechen-Schieflage-in-Genf

 

Ratte 0

 

 

Montag
04
Juli 2016

Brüssel, März 2016 – Ein Kommentar. Teil 15.

 

Die behördlichen und medialen „Informationen“ waren nun auf den Kopf gestellt. Der Nachweis zur Identifizierung der Identität „Kayal“ und der Person Najim Laachraoui kann nicht stattgefunden haben, weil weder eine leibhaftige Person oder eine positiv geladene Datenbank für einen Abgleich zur Verfügung gestanden hatten. Das bedeutete natürlich, dass den Informationen der Sicherheitsbehörden nicht zu vertrauen war und diese selbst offensichtlich eine zwielichtige Rolle spielten.

Bezüglich der Person Najim Laachraoui hatte sich wiederum der Eindruck aufgedrängt, als wenn dieser Mann erst ab dem 21. März eine Platzierung innerhalb des Attentats-Plots erfahren hatte.

Die belgischen Sicherheitsbehörden hatten am 23. März 2016 ihren eigenen Angaben eine weitere Lüge hinzugesetzt. Sie hatten behauptet, dass es sich bei einer Leiche (von einem der Attentäter am Flughafen) um jene von Najim Laachraoui handeln würde, weil dieser anhand seiner DNA identifiziert worden wäre.

http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/nachrichten/1.2610655

http://www.spiegel.de/politik/ausland/bruessel-anschlaege-was-wir-bisher-wissen-und-was-nicht-a-1083733.html

 

Es war das gleiche Spielchen. Davon abgesehen, dass der Befund einer DNA-Analyse bereits am 23. März niemals vorlegen haben kann, wird keine Leiche – welche auch immer – aufgrund einer DNA-Analyse zu identifizieren sein, wenn die entsprechende DNA für den Abgleich nicht zur Verfügung steht.

Wer immer tot und zerfetzt auf dem Flughafen Zaventem verstreut herumgelegen haben mag, es fehlt der Nachweis, dass es sich bei diesen sterblichen Resten um Najim Laachraoui gehandelt hatte. Das schließt nicht aus, dass es dennoch seine Leiche gewesen sein könnte – mehr allerdings auch nicht.

http://scitec-media.ch/2016/04/01/wie-eine-dna-spur-zum-tater-fuhrt/

 

Wir wollen hier einen Blick auf die Sprengstoffwesten/Sprengstoffgürtel werfen, auf welchen DNA-Spuren festgestellt worden sein sollen.

Die Feststellung von Fingerabdrücken oder gar DNA auf detonierten Bomben ist grundsätzlich als problematisch zu betrachten. Dennoch will die Polizei DNA-Spuren gefunden haben, die per staatsanwaltschaftlicher Erklärung am 21. März 2016 eine als „Kayal“ bzw. Laachraoui bezeichnete Person hinterlassen haben soll.

Eine Durchsicht verschiedener Medienartikel offenbarte eine gewisse Unsicherheit in den Angaben. Manchmal war nur von einer Sprengstoffweste gesprochen worden, dann sollen es in einem anderen Medium sämtliche gewesen sein. Die meisten Artikel, die sich sämtlich auf offizielle Angaben bezogen hatten, hatten ganz konkret eine Sprengstoffweste vom Tatort Stade de France genannt sowie eine vom Tatort Konzerthalle Bataclan.

http://www.huffingtonpost.fr/2016/03/23/najim-laachraoui-terroriste-aeroport-bruxelles-soufiane-kayal_n_9528948.html

http://www.nytimes.com/2016/03/26/world/europe/najim-laachraoui-24-bomb-maker-for-paris-and-brussels-attacks.html?_r=0

https://www.tagesschau.de/ausland/paris-terror-101.html

http://www.ledauphine.com/france-monde/2016/03/23/qui-est-najim-laachraoui-le-suspect-au-coeur-des-attentats

 

Diese beiden Sprengkörper waren allerdings vollständig explodiert, weswegen wir die Behauptung, an diesen verkohlten und geschmolzenen Resten Fingerabdrücke und DNA lokalisieren zu können, für unglaubwürdig halten.

Im Februar 2016 war die Darstellung eine andere gewesen. Nach dieser waren nämlich – unbekannte – Spuren an der intakten sowie angeblich an der nur halb detonierten Sprengstoffweste gefunden worden.

http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/videothek/1.2570940

http://www.nzz.ch/international/unbekannte-dna-an-sprengstoffguerteln-gefunden-1.18694521

 

(Bei der nur teilweise explodierten Sprengstoffweste handelt es sich um jene, die angeblich ein gewisser Ibrahim Abdeslam am 13. November 2015 in dem Lokal „Comptoir Voltaire“ gezündet haben soll.

Die erst rund 4 Monate nach den Attentate veröffentlichten Sequenzen hier vom FOCUS, 27. April 2016, in einem gewohnt schlechtem Beitrag. 

 

 

Bei Ibrahim Abdeslam soll es sich um den Bruder von Salah Abdeslam handeln. Zu erkennen ist dies nicht, denn der vermeintliche Attentäter verbarg sein Gesicht. 

 

 

Das verstümmelte Video trägt grundsätzlich wenig zur Aufklärung bei. Es wirkt befremdlich, wenn einerseits der Körper des Ibrahim Abdeslam nach der Detonation verschwunden ist, aber die Personen schräg hinter ihm nach wie vor fast gerade an ihrem Tisch sitzen. Die Person ganz links war – auf den letzten Frames ersichtlich – zudem aufgestanden, entgegen jeglicher Intuition, zuerst in Deckung zu gehen. Zum Schluss wurde ein am Boden liegender Körper gezeigt, der vorher nicht sichtbar gewesen war.

 

 

Spurensicherung im „Comptoir Voltaire“. Die leere Sprengstoffweste scheint noch in einem relativ guten Zustand zu sein.  Rötliche Farbstrukturen, welche auf Blutanhaftungen hinweisen sollten, teilweise ersichtlich. Nicht ersichtlich ist dagegen die Leiche und die Kleidung, unter welcher sich die Sprengstoffweste befunden haben sollte. Zahlreiche Spuren-Markierungen auf der Straße. 

 

Besonders interessant ist jene intakte Sprengstoffweste, welche die französische Polizei nach den Pariser Anschlägen zehn Tage später, am 23. November 2015, in einer Mülltonne im Stadtteil Montrouge gefunden haben will. Diese Bombe soll angeblich Salah Abdeslam getragen, aber dann kurzentschlossen auf seiner Flucht entsorgt haben. Darin waren sich Polizei und Medien einig gewesen, später angeblich auch Herr Abdeslam höchstselbst.

In zahllosen Artikeln wurde daher ein Zusammenhang zwischen Salah Abdeslam und der „gefundenen“ Sprengstoffweste“ hineininterpretiert bzw. vielmehr hinein phantasiert. Zeitweise zeigte sich die Artikulierung durchaus kreativ, wie hier bei SPIEGEL-online. Hier wurden anonyme Ermittler zitiert, welche „davon ausgehen“, also nur vermuten würden, dies aber „zweifelsfrei“. 

http://www.spiegel.de/politik/ausland/salah-abdeslam-warf-sprengstoffguertel-in-muelleimer-a-1083263.html

 

Der angebliche Fund dieser Sprengstoffweste hatte schon von Anfang an zu jenen dubiosen und wie platziert wirkenden Ereignissen gehört, welche Polizei und Staatsanwaltschaften nach Terroranschlägen in der Vergangenheit immer wieder gerne anzubieten hatten. Sich eines extrem entzündlichen Sprengstoffs nach einer ganzen Stadtreise erst in Montrouge zu entledigen gehört ebenso dazu wie der Umstand, dass der Fundort „Mülltonne“ zehn Tage nicht ausgeleert worden sein, ja, niemand in dieser Zeit einen Blick hineingeworfen haben soll. Dieser auffällige Gegenstand muss anscheinend ganz oben im Müll gelegen sein, um durch einen städtischen Arbeiter „gefunden“ zu werden. Nicht auszudenken, wenn die Mülltonne ausgeleert worden wäre, ohne hineinzuschauen. Sie wäre beim Einkippen in den Müllwagen explodiert und hätte nebenbei als „Beweis“ nicht mehr viel hergegeben.

 

 

So unglaubwürdig die Erzählung gewesen war, so dämlich hatte sich diese fortgesetzt. Denn Anfang Februar 2016 war die Information, dass Abdeslam als angeblich wankelmütiger Selbstmord-Attentäter die Sprengstoffweste in jene Mülltonne gelegt haben soll, nicht viel mehr als eine wertlose Meinung gewesen, so oft diese auch wiederholt worden war.

Diverse französische Medien hatten nämlich mit Berufung auf die Pariser Staatsanwaltschaft berichtet, dass auf der „gefundenen“ Sprengstoffweste keine Spur einer DNA von Abdeslam gefunden worden wäre, sondern stattdessen eine unbekannte.

Keine DNA-Spuren von Abdeslam auf Pariser Sprengstoffgütel. http://brf.be/national/964700/

 

Das hatte aber verschiedene Medien und vermeintliche Informationsportale nicht weiter daran gehindert, die im März verbreitete Version weiterhin zu publizieren. Die „Zuordnung“ des herrenlosen Sprengstoffgürtels zu Abdeslam war schließlich durch die französischen Sicherheitsbehörden erfolgt.

http://www.tagesspiegel.de/politik/paris-attentaeter-in-bruessel-festgenommen-salah-abdeslam-aus-dem-krankenhaus-entlassen/13342086.html

 

Die Polizei hatte ihren eigenen Angaben nach Abdeslam bislang nur als den Mieter eines Fahrzeuges ermitteln können, welcher bei den Anschlägen in Paris verwendet worden war. (Ein angeblich geortetes Telefonat in einem in der Nähe befindlichen Stadtteil beweist nichts). 

http://www.spiegel.de/politik/ausland/anschlaege-in-paris-muellabfuhr-entdeckt-mutmasslichen-sprengstoffguertel-a-1064218.html

 

Die Information vom Februar, dass keine Spuren von Abdeslam sichergestellt werden konnten, beinhaltete das unangenehme Faktum, dass es keinen Beweis gab, dass Abdeslam die abgelegte und anschließend „gefundene“ Sprengstoffweste jemals getragen hatte. Dass ausgerechnet von jener Person, welche diese getragen, angefasst, entsorgt haben soll, absolut nichts zu finden gewesen war, dafür aber von einer anderen, ließe auch diesen Abschnitt der bisherigen Erzählung in sich zusammenbrechen.

Sie hatte einzig und allein auf eine Unterstellung der Polizei gefusst, die erst nach Abdeslams angeblicher Festnahme im März durch dessen – unnötige – Selbstbezichtigung gestützt worden. Abdeslam soll lustigerweise angeblich die Behauptungen der Polizei bestätigt haben, nicht etwa umgekehrt.

Auch dieser Vorgang unterstreicht einmal mehr die undurchsichtige und dubiose Rolle Abdeslams in dem Fall, aber auch erneut jene der französisch-belgischen Sicherheitsbehörden.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-03/saleh-abdeslahm-auslieferung-frankreich

 

Die nicht beantwortete Frage, warum Abdeslam seine Selbstsprengung geplant, es sich aber dann anders überlegt haben soll, könnte hier eine mögliche Antwort erfahren. Nämlich die, dass er nie geplant hatte, sich umzubringen, und auch nie eine Sprengstoffweste trug. Sollte er überhaupt vor Ort, das heißt in der Nähe des Stade de France gewesen sein, könnte er der Mann gewesen sein, welcher die Sprengsätze per Fernzündung betätigt hatte. Das ist zwar spekulativ, dennoch gibt es einige Merkmale und Umstände, dass die drei angeblichen Selbstmordattentäter bei ihrem ebenso angeblich kläglichen Scheitern nur Schrecken auslösen und einen geringen Schaden hatten anrichten sollen.

http://www.bollwerk.co.at/2015/12/18/paris-november-2015-noch-ein-kommentar-1/

 

Doch zurück zur unbekannten DNA, die sich angeblich auf der „gefundenen“ Sprengstoffweste befunden haben soll. Diese war dann der Identität „Soufiane Kayal“ zugeordnet worden, ohne es freilich beweisen zu können. Die Unterstellung hatte sich, wie in Teil 14 beschrieben, demnach auf eine andere und unbekannte Person verlagert. Da am 21. März 2016 die Identität „Kayal“ durch die belgische Staatsanwaltschaft als die Person Najim Laachraoui identifiziert worden sein soll, wäre dieser junge Mann eher als Träger der Sprengstoffweste in Betracht gekommen. Dies wurde aber weder von den Behörden noch nirgendwo in der Informationsindustrie auch nur angedacht, denn diese Mutmaßung hätte die Rolle von Abdeslam entscheidend in Frage gestellt.

Irgendjemanden scheint dieser entlarvende Umstand auch aufgefallen zu sein. Nach unserer Hochrechnung hätten laut den offiziellen Angaben sich auf insgesamt vier Sprengstoffwesten Spuren befunden. Genannt wurden aber immer nur maximal zwei Exemplare. Zuerst im Februar die beiden Sprengkörper a) Mülleimer in Montrouge sowie b) halbdetoniert im „Comptoir Voltaire“, dann im März stattdessen die detonierten Sprengsätze bei den Tatorten a) Stade de France und b) Bataclan als weniger kompromittierende, wenn auch unglaubwürdige Erzählung.

 

 

 

Dienstag
28
Juni 2016

Kleine Propagandaübersicht – 4/2/2016.

 

Ratte 0

 

 

„Gesucht: Milliardenhilfe für Syrien.“ KURIER, 4. Februar 2016.

Ingrid Steiner-Gashi schien keinen Zusammenhang zwischen zahlungsunwilligen „Gebern“ und den ausländischen Akteuren in Syrien zu erkennen.

http://kurier.at/politik/ausland/syrien-milliardenhilfe-gesucht/178.870.692

 

„Hilfsrhetorik ist gut, mehr Geld ist besser.“ KURIER, 4. Februar 2016.

Bei Ingrid Steiner-Gashi handelte es sich auch nach fünf Jahren immer noch um einen „Bürgerkrieg“ in Syrien. Wie wäre es mit dem Einsparen der Söldnerlöhne, um Mittel frei zu bekommen?

http://kurier.at/meinung/kommentare/innenpolitik/hilfsrhetorik-ist-gut-mehr-geld-ist-besser/178.870.867

 

„Zwischen Terrorwelle und Aufstandsangst.“ STANDARD, 4. Februar 2016.

Aufstandsangst soll hier als unglaublich hartes Los für die israelischen Besatzer beschrieben werden.

http://derstandard.at/2000030320223/Israel-zwischen-Terrorwelle-und-Aufstandsangst

 

„Syriengespräche bis 25.2. unterbrochen.“ STANDARD, 4. Februar 2016.

Die einen, die syrische Regierung, wollen reden, die anderen, das als „Opposition“ deklarierte Terrorbündnis ais Riad eher nicht. Das war keine Überraschung. Jedenfalls nicht für kompetente Beobachter. 

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/STA/20160204/syrien-gespraeche-bis-25-2-unterbro/0830840650780680650820680%209520160204040503132430097.html

 

„Verstörende Bilder aus der Kampfzone.“ STANDARD, 4. Februar 2016.

Auch im französischen Kino. Die besten und glaubwürdigsten Filme sind jene, in denen Phantasie mit Realitäten kombiniert werden. Das ist auch in Frankreich nicht anders. Hauptsache, es wird eine bestimmte inhaltliche Ebene nicht erreicht.

(Link nicht mehr auffindbar).

 

„Libyen braucht ausländische Unterstützung.“ STANDARD, 4. Februar 2016.

Sagt ein gewisser Abdel Hafez al-Ghoga, der als Menschenrechtsanwalt bezeichnet wurde. Es handelt sich bei diesem Mann um einen libyschen Juristen, der als Mitglied des sog. „NTC“ den NATO-Bombern und anderen Menschenrechtler wie Al-Kaida diplomatisch den explosiven Boden bereitet hatte. 

http://derstandard.at/2000030318725/Menschenrechtsanwalt-Libyen-braucht-auslaendische-Unterstuetzung

 

„Österreich als Fürsprecher Putins.“ STANDARD, 4. Februar 2016.

Das war natürlich Quatsch, doch sind wir von Alexandra Förderl-Schmid dummes Zeug gewohnt. Der österreichische Vizekanzler hat ein Interesse an wirtschaftliche Beziehungen, welche nicht der aktuellen EU-Linie entsprechen, welche wiederum durch die USA verordnet worden waren. Was die deutsche Kanzlerin als US-Lakai an Moskau zu bestellen glaubte, ist gleichgültig, weniger allerdings das einseitige Gelaber einer Förderl-Schmid. Sollte ja von ihr auch nur ein Kommentar sein, eine Meinung, wenn auch eine, die zufällig die Meinung anderer ist, wenn nicht sogar aller Transatlantiker in den Medienhäusern. Weswegen sich auch Förderl-Schmid ein wenig mokierte, dass Mitterlehner nicht etwa „Russlands Anexion“ der Krim angesprochen habe. Was er gar nicht kann, denn es gab keine. Oder weil Mitterlehner nicht die Rolle Russlands im Konflikt mit der Ukraine angesprochen habe. Möglicherweise ist diese Mitterlehner bekannt, im Gegensatz zu Förderl-Schmid, die vielleicht beginnen sollte, die Rolle der EU und sogar ihre eigene zu hinterfragen. Sie scheint ja nicht von hier zu sein, wenn sie von einer „internationalen Ächtung“ Russlands spricht, diese aber nicht existiert. Förderl-Schmid sprach als Propagandaorgan ganz und ausschließlich im Sinne ihrer US-Dienstherren. Und die machen bekanntlich immer noch gute Geschäfte mit den Russen.

http://derstandard.at/2000030332576/Oesterreich-als-Fuersprecher-Putins

 

„Tisa: Der „böse“ Bruder von TTIP?“ PRESSE, 4. Februar 2016.

Ja. Was für eine dumme Frage.

http://diepresse.com/home/politik/eu/4918327/Tisa_Der-bose-Bruder-von-TTIP

 

„Kims Raketentest ängstigt Ostasien.“ PRESSE, 4. Februar 2016.

Glaubt Angela Köhler in einem Artikel, der ausschließlich auf Mutmaßungen beruht. Einfach nur peinlich. Und Propaganda. So ähnlich wie die aus Nordkorea.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4918316/Kims-Raketentest-aengstigt-Ostasien

 

„Genf: Gespräche über Syrien verschoben.“ PRESSE, 4. Februar 2016.

Die als „Opposition“ bezeichneten Terroristen aus Riad hatten auch zu diesem Zeitpunkt keinen Entwurf für – beispielsweise – eine neue Verfassung für Syrien vorgelegt, obwohl sie doch so sehr um ein neues Staatsgebilde bemüht sein sollen. Das können sie gar nicht.

Alles wie gehabt. Für die PRESSE waren die Al-Kaida-Terroristen und die mit ihnen verbündeten Söldnerformationen, hier auf den Raum Aleppo bezogen, weiterhin „Rebellen“ und „Aufständische“. Aus etwa 40 Ländern, aber das wurde nicht erwähnt. Erwähnt wurde aber, entlarvend genug, das Abschneiden der Versorgungsroute dieser Terroristen – zur Türkei.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4918341/SyrienFriedensgespraeche-vorerst-gescheitert

 

„Kurdische Unabhängigkeitspläne.“ PRESSE, 4. Februar 2016.

Schön, wenn man Pläne hat, allerdings ist der „Präsident der nordirakischen Kurdenregion“, dessen Amtszeit bereits abgelaufen ist, abhängig von seinen Freunden aus Übersee. Und nicht zu vergessen das gute Verhältnis zu seinem Kumpel Erdogan. Allen gemeinsam ist der Kampf gegen den „IS“, der… nun ja, irgendwie unsichtbar geblieben ist. Bei Wieland Schneider fand das alles trotzdem statt. Und das, was bislang sichtbar war, die Unterstützung des „IS“ durch die genannten Parteien, fand bei Schneider wiederum nicht statt. So ist das Geschäft.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4918318/Irak_Kurdische-Unabhaengigkeitsplaene

 

Ratte 0

 

 

Sonntag
26
Juni 2016

Brüssel, März 2016 – Ein Kommentar. Teil 14.

 

Der Hintergrund eines Laachraoui/Kayal war auch nach der angeblichen Identifizierung merkwürdig leer geblieben. Wo, wie und wovon soll er vorher gelebt haben? Warum soll er in der Umgebung von polizeibekannten Kriminellen nicht aufgefallen sein? Wo befand sich der Pass auf dem Namen Najim Laachraoui, wo jener Ausweis auf den Namen Soufiane Kayal? Wo befanden sich überhaupt die persönlichen Sachen?

Die beiden Identitäten „Soufiane Kayal“ & „Samir Bouzid“ waren seit dem 4. Dezember 2015 öffentlich zur Fahndung ausgeschrieben gewesen, weil sie am 9. September 2015 zusammen mit dem Terrorverdächtigen Salah Abdeslam gesehen worden waren und falsche Ausweise besessen haben sollen. Von irgendwo sichergestellten Spuren war hier noch keine Rede gewesen.

 

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Hier als Beispiel einige Artikel vom 4./5./6. Dezember 2015:

http://www.leparisien.fr/faits-divers/attentats-deux-nouveaux-suspects-recherches-par-les-polices-belge-et-francaise-04-12-2015-5339995.php

http://www.lemonde.fr/societe/article/2015/12/04/attentats-du-13-novembre-deux-nouveaux-suspects-recherches-en-france-et-en-belgique_4824888_3224.html

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-12/terrorismus-anschlaege-paris-neue-verdaechtige

http://www.leparisien.fr/faits-divers/belgique-les-deux-suspects-recherches-auraient-pilote-les-attentats-de-paris-06-01-2016-5425661.php

 

Das Haus im belgischen Auvelais in der Provinz Namur, welches Terroristen 2015 als Stützpunkt genutzt haben sollen, soll laut Polizei auf den Namen „Soufiane Kayal“ angemietet worden sein.

Da Vermietungen gewöhnlich nur mit einem Identitätsnachweis möglich sind, muss diese Information nicht angezweifelt werden. Sie besagt allerdings nicht, ob sich hinter der Identität „Kayal“ und dem falschen Ausweis die Person Najim Laachraoui verborgen hatte. Das wissen wir nicht.

Das besagte Haus in Auvelais war von der Polizei am 26. November 2015 durchsucht worden. Der Hinweis auf den wenig spektakulären Fund – mehrere Matratzen – deutete an, dass das Haus weitgehend unmöbiliert und leer gewesen war.

http://www.20min.ch/ausland/news/story/24270693

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/belgien-charleroi-paris-anschlaege-abdelhamid-abaaoud

 

Entgegen einiger späterer Meldungen wurden auch keine Spuren von Sprengstoffen gefunden. Offenbar wurde überhaupt nichts gefunden.

http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa/4903809/Neue-Verstecke-von-ParisAttentaetern-entdeckt

 

Erst am 12. Februar 2016 war die Nachricht über eine DNA-Spur veröffentlicht worden. Auf bei den Pariser Attentaten vom 13. November 2015 verwendeten Sprengstoffwesten/Sprengstoffgürteln sei von der Polizei DNA gefunden worden, welche allerdings nicht habe zugeordnet werden können. Also wurde diese als „unbekannt“ bezeichnet. „Unbekannt“ bedeutet in diesem Fall, dass diese Spuren auf den Datenbanken der Sicherheitsbehörden nie erfasst worden waren.

http://www.nzz.ch/international/unbekannte-dna-an-sprengstoffguerteln-gefunden-1.18694521

 

Danach war erst einmal nichts gewesen. Keine weiteren Informationen. Es hatte erst der 21. 2016 März werden müssen, der Vortag vor dem Doppelanschlag in Brüssel. Da hatten plötzlich die belgischen Sicherheitsbehörden der Identität „Soufiane Kayal“ eine konkrete Person gegeben: Najim Laachraoui.

Genau so plötzlich, wie diese durch den Bundesstaatsanwalt Van Leeuw verlautbarte Identifizierung statt gefunden haben soll, war nun auch von Spuren in dem von der Identität „Kayal“ angemieteten Haus in Auvelais die Rede gewesen.

Hier als Artikel Beispiele vom 21. März 2016:

http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-03/paris-attentaeter-salah-abdeslam-komplize-najim-laachraoui-polizei-ermittlungen

http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-festnahmen-in-bruessel-terrorplaner-des-is-trefft-jeden-und-alles/13350038.html

https://www.tagesschau.de/ausland/paris-terror-101.html

http://orf.at/stories/2330555/

http://www.welt.de/politik/ausland/article153527655/Weiterer-Komplize-der-Paris-Attentaeter-identifiziert.html

 

Woanders wurde nicht auf Fingerabdrücke verwiesen, sondern von aufgefundenen DNA-Spuren im Haus in Auvelais geredet.

http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/nachrichten/1.2607095

http://www.lemonde.fr/europe/article/2016/03/23/attentats-de-bruxelles-najim-laachraoui-identifie-comme-le-deuxieme-kamikaze-de-l-aeroport-de-zaventem_4888877_3214.html

http://www.vg.no/nyheter/utenriks/terrorangrepene-i-paris/belgia-navngir-medhjelper-bak-paris-terroren/a/23643446/

 

Vielleicht auch Fingerabdrücke plus DNA, auch wenn dies so nirgends erzählt wurde. Wie auch immer, letztlich machte es keinen großen Unterschied. Denn der Haken an dieser schönen Geschichte befand sich woanders.

Die belgischen Sicherheitsbehörden hatten nicht berichtet, wie sie – und das auch noch zu diesem Zeitpunkt – zu dieser plötzlichen und „passenden“ Erkenntnis gelangt sein wollen. Die in der Folgezeit ständig genannten Spuren mit „Kayal“/Laachraoui sollten einen Kontext suggerieren, den es bei genauerer Betrachtung gar nicht gab.

 

 

DNA

Quelle: What ist DNA? Screenshot, YouTube. 

 

In dem Haus in Auvelais wird die Polizei sicherlich sehr viele Fingerabdrücke festgestellt haben, auch wenn dieser logische Umstand nie erwähnt worden war. Vermieter, Mieter, deren Freunde und Bekannte, Reinigungspersonal, Handwerker usw. hatten garantiert ihre Spuren hinterlassen. Dazu sollen sich im Haus auch eine Anzahl verdächtiger Personen aufgehalten haben. Das bedeutete eine mühselige Aufgabe für die Ermittler, nach den Sicherstellungen der Fingerabdrücke zuerst alle bekannten Personen ausfindig zu machen, diese zu überprüfen – und auszuschließen. Alle anderen Fingerprints würden danach als „unbekannt“ abgelegt werden.

Genau so verhält es sich mit DNA-Spuren. Entdeckung und Sicherstellung sauberer Spuren, danach die Analysen, die Gutachten, die erneute Überprüfungen aller auffindbaren Personen bis hin zum Abgleich mit einer Datenbank. Und all jene, die nicht zugeordnet werden konnten, würden auch hier unter „unbekannt“ zu den Akten genommen werden.

Unbekannt dürften eine Reihe von Spuren geblieben sein. Davon abgesehen könnten diese Spuren ausschließlich den Nachweis eines Aufenthaltes dieser oder jener Personen erbringen, aber niemals den Beweis für eine Täterschaft und auch keinen Beweis für eine Identität wie „Soufiane Kayal“.

Von unbekannten DNA-Spuren an den Sprengstoffwesten/Sprengstoffgürteln war bereits im Februar 2016 berichtet worden. Diese hatten am 21. März durch die belgischen Sicherheitsbehörden gleichfalls eine Identifizierung erfahren, weil es sich bei „Soufiane Kayal“ als Mieter des Hauses in Auvelais angeblich um Najim Laachraoui gehandelt haben soll.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-03/paris-attentaeter-salah-abdeslam-komplize-najim-laachraoui-polizei-ermittlungen

http://www.nbcnews.com/storyline/brussels-attacks/najim-laachraoui-what-we-know-about-suspected-bomb-maker-n543996

http://www.leparisien.fr/faits-divers/attentats-du-13-novembre-najim-laachraoui-presume-artificier-nouvel-ennemi-public-22-03-2016-5648941.php

http://tempsreel.nouvelobs.com/societe/attentats-terroristes-bruxelles/20160323.OBS7042/qui-est-najim-laachraoui-le-second-kamikaze-de-l-aeroport.html

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4952000/BrusselTerror_Staatsanwalt-bestaetigt-Anschlaege-durch-BakraouiBruder

 

So häufig diese Meldungen medial wiederholt worden sind, so zeigte sich der vermeintliche Rückschluss nicht nur als unlogisch, sondern auch als falsch. Eine Zuordnung von bestimmten unbekannten Fingerabdrücken aus einem Topf mit mehreren anderen gleichfalls unbekannten zu einer Identität, die laut den Behörden gar nicht existiert haben soll, ist bestenfalls als willkürlich zu bezeichnen.

Die einzige Verbindung ließe sich aus gleicher DNA an zwei Orten herstellen. Einerseits aus dem Haus, andererseits von Sicherstellungen auf den Sprengstoffwesten. Das wäre zwar eine Spur, ein Hinweis, aber kein Nachweis für eine Identität unter einem falschen Namen geschweige denn einer realen Person.

Bereits hier ist ein Vorsatz durch die belgischen Sicherheitsbehörden erkennbar, ohne einer Beweisgrundlage die Identität „Soufiane Kayal“ als Verdächtigen zu platzieren, um diese schlußendlich auf selbiger „Grundlage“ mit der Person Najim Laachraoui als Täter zu manifestieren. Doch handelte es sich hierbei nur um ein Konstrukt, um eine kaschierte Erfindung.

Die Behauptung des belgischen Bundesstaatsanwalts Van Leeuw, dass sich die Identität „Kayal“ aufgrund Fingerabdrücke/DNA-Spuren als Najim Laachraoui herausgestellt habe, war schlichtweg gelogen, da dieser Nachweis ohne Abgleich mit dem leibhaftigen Träger unmöglich ist. Da dies mit dem Phantom „Kayal“, aber auch nicht mit Laachraoui möglich gewesen sein wird, versteht sich von selbst. Letzterer soll ja angeblich erst am 22. März per Selbstsprengung in Erscheinung getreten sein.

 

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Es ist nicht immer vorteilhaft, plötzlich mit einem Privatfoto in den Medien präsent zu sein.

 

Blieben nur noch die Datenbanken aller Dienste und Sicherheitsbehörden. Laachraoui wurde der offiziellen Legende zufolge allerdings nie erkennungsdienstlich erfasst. Sollte es – theoretisch – dennoch in früherer Zeit der Fall gewesen sein, so wäre er anhand der Fingerabdrücke und den Befunden aus DNA-Abstrichen natürlich schnell identifiziert worden. Aber genau das war nicht der Fall gewesen.

https://genome.tugraz.at/molecularDiagnostics/DNA-Fingerprint(VO4).pdf

 

Es hatte folglich nie eine Spur gegeben, die auf einen Najim Laachraoui hingewiesen hätte. Es gab nur einen falschen Ausweis, eine Reihe von Behauptungen und einen jungen Mann, dessen Name und Gesicht ohne einen einzigen Beweis als einer der mutmaßlichen Täter von den Anschlägen in Paris einen arrangierten medialen Bekanntheitsgrad erreicht hatte.

 

Gegenüberstellung Kayal-Laachraoui 1

Für die Sicherheitsbehörden ist es dagegen vorteilhaft, sich aus dem Bildarchiv des Einwohnermeldeamtes bedienen zu können. 

 

Die belgischen Sicherheitsbehörden hatten es jedenfalls nicht verabsäumt, über die US-Nachrichtenagentur Reuters ihr Bildmaterial zuvorkommend den Massenmedien zu überlassen. Glücklicherweise hatten die Behörden bereits am 21. März darüber verfügt. 

 

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Hübsches Bild, leider ohne Angabe der Herkunft. 

 

 

 

Donnerstag
23
Juni 2016

Kleine Propagandaübersicht – 3/2/2016.

 

Ratte 0

 

 

„Mehr Polizei, mehr Militär – die SPD schielt nach rechts.“ KURIER, 3. Februar 2016.

Das ist Deutschland, wo Evelyn Peternel in Berlin sitzt, aber dennoch nicht mitbekommen hat, dass die SPD schon lange „rechts“ ist.

http://kurier.at/politik/ausland/deutschland-mehr-polizei-mehr-militaer-die-spd-schielt-nach-rechts/178.659.626

 

„EU-Pakt mit der Türkei droht zu scheitern.“ KURIER, 3. Februar 2016.

Interessant hier die Sprache: Erdogan würde „sultanesk“ regieren und autokratisch herrschen, und doch soll es sich bei ihm um einen Staatspräsidenten handeln. „Machthaber“ sind andere Leute, vorzugsweise jene, die sich einer Unterordnung verweigern. 

http://kurier.at/politik/inland/eu-pakt-mit-der-tuerkei-droht-zu-scheitern/178.664.103

 

„Afghanistan ist sicher, Afghanistan ist nicht sicher.“ KURIER, 3. Februar 2016.

In Afghanistan wird Krieg geführt, weswegen es dort nicht sicher sein kann und auch nicht ist. Dass deutsche Polizisten dort eine „Schlepperkriminalität“ bekämpfen sollen, ist nicht mehr als ein schlechter Scherz, weil auch Deutschland in diesem Land seinen Beitrag zur Flucht leistet.

http://kurier.at/politik/ausland/afghanen-sollen-in-afghanistan-bleiben/178.662.385

 

„Kaum Optimismus bei Gesprächen in Genf.“ KURIER, 3. Februar 2016.

Das nannte sich „Friedensgespräche“, obwohl die Terroristen und die ausländischen staatlichen Akteure auf die Kriegskarte setzen. Sie brauchten nur eine Pause zu Reorganisation, mehr nicht.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160203/281595239565326/TextView

 

„Der IS ist eine faschistische Ideologie mit Führerkult.“ KURIER, 3. Februar 2016.

Diese Ideologie ist eine Exportware aus Saudi-Arabien, was nicht erwähnt wurde. Saudi-Arabien gehört zu „unseren“ strategischen und auch wirtschaftlichen „Partnern“, weswegen alle Augen zugedrückt werden. Und mit anderen verbündeten neofaschistischen Regimes mag sich auch niemand anlegen.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160203/281921657079822

 

„US-Verteidigungsetat: Aufstockung der Mittel gegen Russland geplant.“ STANDARD, 3. Februar 2016.

Mittel für Aggressionen wurden als „Verteidigung“ deklariert. Das Geschäft boomt nach der letzten Scharfmacherei wieder. Im Focus stehen jene Staaten, die sich der US-Hegemonie nicht gebeugt haben. Es sind nicht mehr viele.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160203/281616714401096

 

„Kerry fordert bei Konferenz mehr Einsatz gegen den IS.“ STANDARD, 3. Februar 2016.

Das war natürlich nicht ernst gemeint. Neben inhaltsleeren „Warnungen“ aus der Fraktion der Kriegstreiber gab es bei dieser Gelegenheit abermals eine Schuldzuweisung in Richtung „Syriens Regime“ und der absurden Behauptung, dass diese den IS unterstützen würde. Lügenbaron Kerry selbst gehört zu den Unterstützern.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160203/281659664074056

 

„Kaum positive Signale bei Syrien-Verhandlungen.“ STANDARD, 3. Februar 2016.

Die „Opposition“ aus dem saudischen Riad sagte ein Treffen ab. Dort ist man offenbar hin- und hergerissen, weil ihnen die Verhandlungen aufgenötigt wurden. Das Ziel, die Vernichtung des syrischen Staates, bleibt bestehen. Der deutsche Heuchler Steinmeier wurde mit nichtssagenden „Warnungen“ zitiert sowie der Spinnerei über einen saudisch-iranischen Konflikt bezüglich Syrien. Die Saudis wollen nicht verhandeln, sondern Krieg führen, aber Syrien soll ein „Zeichen“ setzen.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160203/281646779172168/TextView

 

„Syrien-Gespräche. Deutsche Shuttle-Diplomatie.“ STANDARD, 3. Februar 2016.

Der deutsche Außenminister Steinmeier, in dessen Hauptstadt Berlin damals ebenfalls gegen Syrien konspiriert wurde, spielte überhaupt keine Rolle. Der Artikel von Gudrun Harrer zeigte nur einmal mehr, wie sie die bezahlte Welt zu sehen hat: aus dem Terroristen und Mörder Mohammed Alloush, der sich von den Saudis hat als „Chefunterhändler“ einsetzen lassen, wurde bei ihr ein „umstrittener Islamist.“

http://derstandard.at/2000030259660/Syrien-Gespraeche-Deutsche-Shuttle-Diplomatie

 

„Der lange Weg vom Atheisten zum Jihadisten.“ STANDARD, 3. Februar 2016.

Ein Prozess wegen einem Vorhaben in Graz. Anzeichen von Orientierungslosigkeit bei dem Angeklagten. Nirgends ein Anzeichen der übergeordneten Problematik. Vielleicht ein Anfang.

http://derstandard.at/2000030256364/Der-lange-Weg-vom-Atheisten-zum-Jihadisten

 

„Obamas Alleingang zur Abschreckung Putins an der NATO-Ostflanke.“ PRESSE, 3. Februar 2016.

Die „Ostflanke“ des aggressiven Militärbündnisses wurde bekanntlich an die russische Grenze heran geschoben, um dort abzuschrecken. Sreihammer war sich nicht zu blöd, die Einkreisung Russlands durch US-Vasallen als „Putins Lesart“ darzustellen. Dem Schreiberling zufolge würde die NATO auch nur „antworten“, zum Beispiel auf die Ukraine-Krise, die ihre wichtigsten Mitglieder zu verantworten haben. NATO-Staaten scheinen nach Streithammer überhaupt nur zu antworten – unter anderem weltweit mit Bomben und Granaten. Gefragt wurde hier nicht.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4917477/Obamas-Alleingang-zur-Abschreckung-Putins

 

„19 Billionen: US-Schulden erreichen neuen Rekord.“ PRESSE, 3. Februar 2016.

Der Militärhaushalt wurde dennoch wieder einmal erhöht. Spielt auch keine Rolle, weil die US-Schulden durch andere bezahlt werden. Aber wehe, irgendjemand möchte aus der Dollar-Währung aussteigen…

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4917445/19-Billionen_USSchulden-erreichen-neuen-Rekord

 

„Harter Kampf an der Spitze der UNO.“ PRESSE, 3. Februar 2016.

Leider ist es vollkommen gleichgültig, wer dort an der Spitze steht, auch wenn Julia Raabe versuchte, daraus eine spannende Geschichte zu fabrizieren.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4917440/Harter-Kampf-um-die-Spitze-der-UNO

 

„Zum ersten Mal kann Jordanien nicht mehr“. PRESSE, 3. Februar 2016.

Deswegen wurde vor allem Geld für die Unterstützung der syrischen Flüchtlinge gefordert, wie Gehlen schrieb. Was er nicht schrieb ist der Umstand, dass in Jordanien Al-Kaida-Truppen von US-Ausbildern für ihren Einsatz in Syrien ausgebildet werden, welche die Flüchtlingsbewegung am Kochen halten.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4917403/Flucht-aus-Syrien_Zum-ersten-Mal-kann-Jordanien-nicht-mehr

 

„Einigung über Datentausch mit den USA.“ PRESSE, 3. Februar 2016.

Noch ein Beispiel dafür, um was für armselige Handlanger es sich bei EU-Abgeordneten handelt. Für uns ist dies Beihilfe zur Spionage. Mindestens.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4917451/SafeHarbor_Einigung-uber-Datenaustausch-mit-den-USA

 

 

Ratte 0

 

 

Samstag
18
Juni 2016

Brüssel, März 2016 – Ein Kommentar. Teil 13.

 

Ein Najim Laachraoui hatte nie in der Öffentlichkeit gestanden, er war dieser vollkommen unbekannt gewesen. Plötzlich wurde er weltweit in den Medien präsentiert – als einer der Hauptverdächtigen der Pariser Attentate vom November 2015. Und das gerade noch rechtzeitig vor den Anschlägen in Brüssel, nämlich nur einen Tag zuvor.

Laachraoui war somit am 21. März medial platziert gewesen, um am 22. März nach den Attentaten von Brüssel ein zentrales Thema der Spekulationen zu sein. Der Überbau hatte sich unter anderem „Terrorzelle“ genannt, dessen Vehikel Abdeslam und mit Abstrichen der erschossene Samir Bouzid alias Belkaid gewesen waren. Einen konkreten Zusammenhang zu den Brüsseler Morden hatte es allerdings nicht gegeben, so sehr dies in den Medien förmlich herbeigeredet worden war.

http://www.leparisien.fr/faits-divers/attentats-du-13-novembre-najim-laachraoui-presume-artificier-nouvel-ennemi-public-22-03-2016-5648941.php#xtref=https%3A%2F%2Fwww.google.at%2F

http://www.rtl.be/info/belgique/faits-divers/qui-est-najim-laachraoui-alias-soufiane-kayal-le-suspect-le-plus-recherche-depuis-l-arrestation-de-salah-abdeslam–804019.aspx

http://www.oe24.at/welt/Bruessel-Terror-Polizei-sucht-nach-Verdaechtigen/228921657

https://www.raa5.com/de/nachrichten-aktuell_1_najim-laachraoui-diesen-terror-verdachtigen-sucht-die-polizei_251338

 

Die angebliche Identifizierung des einen vermeintlichen Selbstmodattentäters vom Flughafen Zaventem als eben dieser Najim Laachraoui durch die Polizei am 23. März muss trotz des kurzen Rätselreigens etwas Erlösendes an sich gehabt haben.

Am 21. März wurde die Identität „Soufiane Kayal“ als Najim Laachraoui identifiziert gemeldet.

Am 22. März wurde über dessen Rolle und über seine persönliche Teilnahme bei den Anschlägen in Brüssel spekuliert.

Am 23. März wurde er laut Behörden als einer der beiden Attentäter bei diesen Attentaten identifiziert.

Gegenüberstellung Kayal-Laachraoui 1

Diese Geschichte könnte auch anders klingen, obwohl sie die selbe ist:

Am 21. März war Najim Laachraoui mit Foto über den Behördenweg in allen Medien.

Am 22. März hatte sich dieser Laachraoui höchstpersönlich in Brüssel in die Luft gesprengt. Gleich am nächsten Tag.

Diese Leseart könnte für einen Augenblick vermuten lassen, dass Laachraoui sich aufgrund seiner Enttarnung zu einem besonders spektakulären Abgang entschieden haben könnte. Er allein – wer weiß? Doch sollen sich dieser Form zur Beendigung einer Verlierergeschichte seine angeblichen Komplizen binnen Stunden auch gleich angeschlossen haben? Etwa aus einer spontanen Solidarität heraus, vielleicht gepaart mit berufsverbrecherischer Frustration? Nach dem Motto: „Bringen wir uns auch um!“ Die Bomben müssten allerdings bereits gebaut gewesen sein.

Das ist natürlich Unsinn. Die Frage ist, ob es sich bei der Identität „Soufiane Kayal“ tatsächlich um Najim Laachraoui gehandelt hatte. Ob sich eine Leiche vom Flughafen wirklich als Letztere identifizieren ließ. Und ob Laachraoui medienwirksam für eine Rolle platziert worden sein könnte.

Die Behörden hatten nirgends berichtet, wie sie – und zu diesem Zeitpunkt: 20./21. März – zu dieser Erkenntnis gelangt sein wollen. Mehrere Medien hatten spekuliert, dass es mit der Verhaftung von Salah Abdeslam am 18. März zusammenhängen könnte.

 

 

 

Diese Idee ist auch nicht von der Hand zu weisen, denn Abdeslam könnte ja sofort ausgepackt und alles gestanden haben. Aber warum sofort? Warum seine angebliche Idee verraten und seine Komplizen augenblicklich ans Messer liefern, zumal diese vor einer „Aktion“ gestanden haben sollen? Warum sollte Abdeslam bei aller Konspirativität die richtigen Namen gewusst haben? Warum hatte er nicht auch alles andere verraten und zudem das Attentat verhindert?

Nicht nur die Behörden hatten nichts verlautbart, auch in dem Artikel „Terrorfahndung vor den Brüsseler Anschlägen – Vom Fischen im Trüben und kleinen Erfolgen“ war davon nicht die Rede.

„Salah Abdeslam hatte in einer ersten Vernehmung zugegeben, am 13. November in Paris dabei gewesen zu sein, er habe sich am Stade de France in die Luft sprengen wollen, es aber nicht getan. Warum ist unklar.

„Die nächste Information, die er uns gab, war, dass er bereit war, etwas vorzubereiten – von Brüssel aus. Das könnte der Wahrheit entsprechen. Das könnte stimmen, denn wir haben viele Waffen, auch schwere Waffen gefunden. Und wir haben ein Netzwerk um ihn herum entdeckt.“

Das sagte Belgiens Außenminister nach der Festnahme Abdeslams am vergangenen Sonntag, da hatten die ersten Verhöre des mutmaßlichen Attentäters von Paris stattgefunden.“

Demnach soll Abdeslam recht schnell soetwas wie ein Geständnis abgelegt haben, das heißt, das Gestehen eines mörderischen Vorhabens. Trotz eines Anwalts an seiner Seite. Doch warum kann jemand, der soetwas gestehen kann, nicht angeben, warum er das Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt hatte?

Diese wichtige Frage blieb somit unbeantwortet. Stattdessen die „Information“, dass Abdeslam geprahlt habe, die Bereitschaft zu haben, von Brüssel aus etwas zu planen. Allerdings war es vollkommen sinnlos gewesen, denn Abdeslam könnte zwar planen, wie er wollte, saß aber im Gefängnis. Außerdem wäre ein derartiges Gerede dazu angetan, seine eigene Position in der Strafverfolgung noch weiter zu verschlechtern.

Das alles war weder schlüssig noch glaubhaft. Interessant war an der Geschichte höchstens der Umstand, dass Brüssel als Örtlichkeit für Verbrechen eine Positionierung erfahren hatte – vor den Anschlägen daselbst.

http://www.deutschlandfunk.de/terrorfahndung-vor-den-bruesseler-anschlaegen-vom-fischen.724.de.html?dram:article_id=349133

http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-03/paris-attentaeter-salah-abdeslam-komplize-najim-laachraoui-polizei-ermittlungen

 

Ein weiterer Artikel vom 25. März gab einen etwas konkreteren Aufschluß. Nach diesem sollte Abdeslam bis dahin erst einmal verhört und ansonsten geschont worden sein. Interessant, dass dies zu einem – aus der Sicht Abdeslams – unnötigen Teilgeständnis geführt haben soll, zu mehr aber offenbar nicht. Ansonsten degradierte dieser Artikel das vorherige Mediengeschrei auf ein Minimum.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-03/salah-abdeslam-molenbeek-adresse-polizei-bekannt

 

In diesem Sinne entstand unserer Auffassung nach auch an dieser Stelle der Eindruck, dass informationspolitisch das Täterumfeld und der Tatort vorgefertigt worden waren. Die oben erwähnte angebliche Prahlerei Abdeslams, um hier der einen offiziellen Geschichte zu folgen, musste demnach Informationen um die dann real folgenden Anschläge einschließlich der behördlich angegebenen Täter ausgeschlossen haben.

Kurzum: es gab und gibt keinen Hinweis darauf, dass der Name Laachraoui von Abdeslam ausgeplaudert worden sein könnte.

DownloadWer ist Salah Abdeslam? Ein nicht besonders schlauer Terrorist oder ein schlauer Nicht-Terrorist?

Allerdings ist die wirkliche Rolle von Salah Abdeslam nicht geklärt und die Möglichkeit, dass diese Person eine Doppelfunktion innehatte, nicht unwahrscheinlich. Letztlich muss diese Überlegung auch für die Identitäten „Soufiane Kayal“/ Najim Laachraoui in Betracht gezogen werden.

Die Frage bleibt bestehen: wie wollen die Polizeibehörden die letztgenannte Person identifiziert haben?

Montag
13
Juni 2016

Kleine Propagandaübersicht – 2/2/2016.

 

Ratte 0

 

 

„IS soll Chemiewaffen selbst herstellen.“ KURIER, 2. Februar 2016.

Das war nur eine ganz kleine Meldung wert, weil Giftgasangriffe bisher anderen angehängt worden waren. Ob die Terroristen das Zeug tatsächlich selbst herstellen, bleibt dahingestellt. Die Zutaten liefern sicherlich andere.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160202/281569469759717

 

„13 Angeklagte in IS-Terrorprozessen.“ KURIER, 2. Februar 2016.

Reichlich spät ein Prozess gegen mutmaßliche Terroristen, die zuvor kaum belästigt worden waren. Andere werden aus unbekannten Gründen weiterhin nicht belangt, sondern nur „beobachtet“.

Aufgeregt meinte Elisabeth Holzer: „Erstmals überhaupt wird eine terroristische Straftat als Mord ausgelegt.“

Allerdings wurde hier nichts ausgelegt, denn Terror ist das eine, Mord das andere, wobei das eine häufig das andere ergibt.

Holzer fragte sich nicht, warum erst jetzt im Ausland begangene mutmaßliche Morde vor Gericht gebracht wurden. In Syrien wird seit 2011 gemordet, zuvor woanders. Und sie fragte sich nicht, warum die Mörder anderer Terrororganisationen von der Gerichtsbarkeit offenbar ausgeschlossen sind.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/13-angeklagte-in-is-terrorprozessen/178.460.998

 

„Auch ihr Ziel ist ein islamischer Staat.“ KURIER, 2. Februar 2016.

Aufregung um eine Muslimbrüderschaft in Graz. Erschrocken wurde ein ungenannter „Verfassungsexperte“ zitiert, dass diese Bruderschaft die gleichen Ziele wie die Dschihadisten hätten – „die Islamisierung Europas.“

In Syrien konnten die gleichen Ziele allerdings schon lange beobachtet werden, weil die dahinter stehenden Staaten, Türkei und Katar, die einen wie die anderen unterstützen.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160202/281977491652837

 

„Spuren im Sand von Sinai führen in die Türkei.“ STANDARD, 2. Februar 2016.

Bewiesen war diese Behauptung allerdings nicht, wie auch die Umstände, die zum Absturz der russischen Linienmaschine geführt hatten, nicht geklärt waren.

André Ballin hatte in seinem Artikel noch einen bezeichnenden Absatz stehen. Nach dem Satz, dass beide Seiten – Türkei und Russland – militärisch weiter aufrüsten würden, gab Ballin zu der Türkei an, dass diese ihre Luftstreitkräfte habe in Bereitschaft versetzen lassen. Zu Russland hatte er zu sagen, dass diese sich über den türkischen Artilleriebeschuss nach Syrien hinein beklagen würden. Wer ist hier nun die aggressive Partei?

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160202/281565174791574/TextView

 

„Kaum Fortschritte in Genf.“ STANDARD, 2. Februar 2016.

Und nichts neues im Artikel. Das so genannte „Hohe Verhandlungskomitee“ als Vertreter der Terroristen mit Sitz im Terrorstaat Saudi-Arabien weiterhin mit Forderungen, um sich Luft zu verschaffen.

Das beste war aber die angebliche Selbsternennung des Terroristen, Mörders und Anführers der Söldnerarmee „Jaish al-Islam“, Mohamed Alloush, als „Chefunterhändler“ des „Komitees“. Die Saudis hatten damit kein Problem, schließlich steht dieser Abschaum auf ihrer Lohnliste.

Irgendeine Kritik war aus dem Westen, wo angeblich nicht mit Terroristen verhandelt wird, nicht zu vernehmen. Sie lassen durch Terroristen verhandeln.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160202/281573764726166/TextView

 

„Paris empfängt Castro wie einen engen Freund.“ STANDARD, 2. Februar 2016.

Findet jedenfalls Stefan Brändle. Tatsächlich hatte sich der französische Präsident Holland ein wenig weit vorgewagt und sich in einen Gegensatz zu seiner Obrigkeit, den USA, gebracht. Wenn das mal nicht ins Auge geht. Das Geschwafel um die „Menschenrechtsfrage“ dagegen dümmlich und zudem verzerrend.

http://derstandard.at/2000030200816/Paris-empfaengt-Castro-wie-einen-engen-Freund

 

„13 Islamisten stehen vor Grazer Richter.“ STANDARD, 2. Februar 2016.

Weitere Informationen zu diesem Gerichtsverfahren.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160202/281779923156374

http://derstandard.at/2000030192328/Oesterreichs-groesster-Jihadistenprozess-13-Islamisten-vor-Grazer-Richter

 

„80 Austrojihadisten in Haft oder unter Beobachtung“. STANDARD, 2. Februar 2016.

Und hier quasi die Fortsetzung. Bedenklich.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160202/281784218123670/TextView

 

„Mitterlehner und Seehofer preschen in Moskau vor.“ PRESSE, 2. Februar 2016.

Es ging um vielerlei Interessensgruppen, Interessen und Beziehungsgeflechte auf allen Seiten. Jene Akteure, die alles angezettelt hatten, kamen in dem Artikel nicht vor, sondern nur „Meinungen“ der Vasallen aus Berlin.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4916729/Mitterlehner-und-Seehofer-preschen-in-Moskau-vor

 

„Ankara versucht, Kurden zu ködern.“ PRESSE, 2. Februar 2016.

Susanne Güsten bot in diesem Artikel in erster Linie die Sicht der türkischen Regierung feil, erst am Ende wurde die Überlegung angestellt, etwas gegen die Gründe der Gewalt zu unternehmen. Diese wurden allerdings nicht genannt. Einer der Gründe war der verdeckte Krieg des türkischen Regimes gegen die syrischen Kurden mit Hilfe von Terrorgruppen und Freischärlern.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4916745/Ankara-versucht-Kurden-zu-kodern

 

„Opposition wirft Moskau Angriffe auf Zivilisten vor.“ PRESSE, 2. Februar 2016.

Die übliche verlogene Leier und tagtägliche Propaganda, vorgetragen auch durch die PRESSE. Terroristen, die nicht als solche bezeichnet werden, verlangen die Einstellung der gegen sie gerichteten Operationen, obwohl diese sie erst an den Verhandlungstisch gezwungen hatten. Zusammen mit ihren staatlichen Akteuren im Hintergrund.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4916743/Opposition-wirft-Moskau-Angriffe-auf-Zivilisten-vor

 

„Der IS-Headhunter von Graz.“ PRESSE, 2. Februar 2016.

Das klang wie ein Schwarzeneggerfilm aus Hollywood, war es aber nicht. Interessant an dem Artikel von Andreas Wetz war der Fingerzeig in die Vergangenheit. Salafistische Vereine gab es schon länger. Was heute behördlich in Verbindung mit „IS“ gebracht wurde, war vorher „Al Kaida“ und danach – mit Syrien-Bezug – „Nusra“. Leider fehlte der Rückschluss, dass all diese Terrororganisationen die selben Ziele verfolgen und durch die selben Leute unterhalten werden, die wiederum nicht aufscheinen. Es wurde nicht aufgezeigt, dass jene Salafisten, die in Österreich zu recht als kriminell oder terroristisch angesehen werden, in Syrien von westlichen Akteuren und aus den „befreundeten“ Golf-Diktaturen ausgerüstet, versorgt und finanziert werden, um übergeordnete geostrategische Interessen brutal durchzusetzen.

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4916722/Der-ISHeadhunter-von-Graz

 

Ratte 0

 

 

Donnerstag
09
Juni 2016

Stadtkino im Künstlerhaus: Les Nuits en Or 2016.

 

Les Nuits en Or 2016
The Panorama – 33 films 32 countries 37 directors

 

Stadtkino im Künstlerhaus, Wien. 
6. Juni bis 7. Juni 2016

 

The 6th and 7th of June 2016, the Stadtkino im Künstlerhaus (FREIES KINO) opens its doors to the Académie des César and the Austrian Film Academy, to host the 2016 edition of the Panorama des Nuits en Or.

 

An exceptional program that brings together all the short films rewarded during the year by their National Film Academy (Oscar, César, Goya, BAFTA …).

The Panorama is an extraordinary journey around the world of cinema, enabling the discovery of different cultures and tomorrow’s filmmakers.

The Panorama is hosted by 10 Film Academies across several major cities: Brussels, Luxembourg, Madrid, Stockholm, Lisbon, Athens, Roma, Paris and new this year, Vienna and Montreal!

A unique opportunity for National Film Academies to initiate an innovative cooperation, shedding light on the diversity of worldwide films and participate, in their own way, in the exchange between cultures.

Austrian Film Academy
Akademie des Österreichischen Films
www.oesterreichische-filmakademie.at

Association pour la Promotion du Cinéma
www.academie-cinema.org

 

Das Programm hier:

http://www.k-haus.at/z/images/veranstaltungen/2016/Freies%20Kino/Golden_Nights_Programm_Web_E1.pdf

MONDAY 6TH OF JUNE 2016
17:30 Roundtable

Austrian Film Academy in cooperation with the Académie des César. Presentation of the world´s best short films: THE GOLDEN NIGHTS. For the first time in Austria!
Kurt Brazda (Director, FREIES KINO)
Gerhard Ertl (Director, Board Member Austrian Film Academy)
Karl Markovics (Director, Actor, Board Member Austrian Film Academy)
Karina Ressler (Editor)
Marlene Ropac (Managing Director Austrian Film Academy)

19:00
Renault commercial 00:45 min
Encontradouro Portugal 22:02 min
Ernie Biscuit Australia 21:05 min
L’Ours Noir Belgium 16:06 min
Rockmount Ireland 13:55 min
Rainbow Party Island 16:37 min
Kacey Mottet Klein,
naissance d’un acteur Switzerland 14:36 min
20:45 Break
21:00

April Fool’s Israel 26:25 min
Ramona Mexico 15:12 min
Thriller Italy 16:26 min
Furiant Czech Republic 26:44 min
Quenottes Luxembourg 12:35 min
The Photographers South Korea 16:10 min
The Death of A Security Guard Taiwan 24:57 min
Operator UK 06:31 min
La Contre-allée France 30:01 min
Verboden Vlucht Netherland 56:02 min
End 0:50

TUESDAY 7TH OF JUNE 2016
19:00

Renault commercial 00:47 min
The Ballad Of Immortal Joe Canada 06:14 min
Aaranyak India 22:10 min
Maurice Canada (Quebec) 13:33 min
Bunker Norway 31:13 min
Ramona Romania 21:33 min
Alles wird gut Austria 30:05 min
21:00 Break
21:15

Le Repas Dominical France 14:33 min
Nommer 37 South Africa 25:33 min
Fig Greece 13:20 min
Alike Spain 08:01 min
My Father’s Truck Brazil 16:15 min
Miškas Lithuania 12:17 min
Twaaga Burkina Faso 31:36 min
On Air Germany 20:53 min
Stutterer US 12:53 min
Home Sweet Home Danemark 27:33 min
Kung Fury Sweden 32:15 min
End 0:50

 

 

Sonntag
05
Juni 2016

Brüssel, März 2016 – Ein Kommentar. Teil 12.

 

Um es noch einmal vor Augen zu führen: die Behörden wollen von der Existenz eines Najim Laaraoui in Europa nichts gewusst haben – zumindest nicht bis zum 21. März. An diesen Tag hatte der belgische Bundesstaatsanwalt Van Leeuw auf einer mit dem Pariser Staatsanwalt Francois Molins abgehaltenen Pressekonferenz die freudige Information bekannt gegeben, dass jene Person, die unter dem Namen Soufiane Kayal agiert habe, von der Polizei angeblich als Najim Laachraoui identifiziert worden wäre. 

http://www.npr.org/sections/thetwo-way/2016/03/21/471244359/belgian-police-identify-suspected-accomplice-of-salah-abdeslam

http://www.brusselstimes.com/world/5252/soufiane-kayal-identified-as-najim-laachraoui-went-to-syria-in-february-2013

http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/nachrichten/1.2607095

http://www.europe1.fr/faits-divers/attentats-de-paris-lidentite-de-soufiane-kayal-revelee-2698393

 

Die genannte Pressekonferenz vom 21. März 2016 – leider nur als Ausschnitt. Quelle: RT/YouTube. 

 

Französische und belgische Medien hatten diese Verlautbarung sofort online publiziert, andere nur wenig später. In einem Artikel zu Abdeslam (Paris-Attentäter: „Froh, dass es vorbei ist“) vom 21. März 2016 hatte der österreichische KURIER einen Absatz zur angeblichen Laachraoui-Identifizierung hinzugefügt. 

Ein Foto wurde ebenfalls medial verteilt.

 

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Hatte die Polizei zur Hand: ein Foto, auf welchem Najim Laachraoui abgebildet sein soll.  

Die Herkunft dieser Abbildung wurde nicht genannt, allerdings scheint es sich bei dem Foto um so etwas wie ein Passfoto zu handeln.

 

Gegenüberstellung Kayal-Laachraoui 1

„Kayal“/“Laachraoui“ in schlechter Qualität.

 

Wer möchte, kann bei dieser Gegenüberstellung trotz sehr schlechter Abbildungsqualität – ging es nicht besser? – einige Ähnlichkeiten erkennen (Ohren, Nase), an anderen Stellen (rechte Augenbraue, Mund) eher weniger. Ob dieser Vergleich überhaupt sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Denn es sagt uns leider nicht, ob der falsche Ausweis unter dem Namen „Soufiane Kayal“ nicht auch mit einem falschen Foto versehen worden sein könnte.

Auf dem Screenshot von einem Überwachungsband hatte die belgische Polizei die hier zu sehende Person (links) als Najim Laachraoui ausgemacht.

 

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Das war am 22. März 2016, am Tag des Anschlags, kein Foto gewesen, das zu einer Identifizierung hätte führen können – obwohl es für die Öffentlichkeit gedacht gewesen war. Es war unmöglich gewesen, die Person vom Flughafen mit den beiden Abbildungen „Kayal“/Laachraoui“ auch nur irgendwie deckungsgleich zu bekommen. Es hätte sich höchstens ein gewisser „Typ“ feststellen lassen, aber nicht mehr. 

Am Vormittag des 23. März hatte die belgische Polizei weitere Screenshots der Tatverdächtigen vom Flughafen veröffentlicht gehabt. Hier hatte die als „Kayal“/“Laachraoui“ bezeichnete Person tatsächlich gewisse Gesichtskonturen erfahren.

 

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Das soll er auch sein: Najim Laachraoui alias Soufiane Kayal. 

 

Aufgrund der schlechten Qualität wäre dennoch keine echte Identifizierung mit „Kayal“/“Laachraoui“ möglich gewesen. Es konnte für die Öffentlichkeit nur eine Annäherung bedeuten – an die beiden zuvor publizierten Abbildungen. Das war natürlich besser als nichts, doch warum erfolgte die Veröffentlichung der „neuen“ und besseren Bilder erst am folgenden Tag? Denn sie hatten bereits am 22. März vorgelegen.

Die Medien wurden jedenfalls erst am 23. März mit diesen „neuen“ Screenshots versorgt.

 

N. Laachraoui

Flächendeckend aufgezeigt. 

 

Das Motiv für das diesbezügliche Vorgehen der belgischen Polizei ist unklar. War es einer gewissen dramaturgischen Absicht geschuldet? Die Zeitspanne, in welcher die obigen Fotos – trotz aller Mängel – für den öffentlichen Fahndungsaufruf getaugt hätten, hatte sich dann als sehr kurz erwiesen. Denn noch am selben Tag wurde diese Person von den Behörden als Laachraoui/Kayal identifiziert, womit sich die weitere Fahndung als hinfällig erwiesen hatte. Denn der Mann soll sich am Flughafen selbst in die Luft gesprengt haben.

 

Als durchschnittlicher Medienkonsument bleibt einem nichts übrig, als die Brocken zu schlucken, die medial hingeworfen werden. Dazu gehören auch Fotos, deren Echtheit geglaubt oder angezweifelt werden können. Mit Bildern wird manipuliert, seit es diese gibt. Ob echte Bilder in einen falschen Kontext gesetzt oder ob Fotos nachbearbeitet wurden – ein Nachweis ist meistens nicht möglich.

Die drei Screenshots jener als „Najim Laachraoui“ bezeichneten Person sind in ihrer Qualität jedenfalls schlecht genug, um relativ leicht beispielsweise einen Bart „nachzupixeln“. Wer sich diese drei Bilder genau anschaut, könnte den Eindruck gewinnen, dass in der Darstellung dieses Merkmals etwas nachgeholfen worden sein könnte.

Natürlich kann das auch täuschen, weil die Bilder so schlecht sind. Dafür ist uns im Zuge der Bildvergleiche etwas anderes aufgefallen. Betroffen ist die als Ibrahim El Bakraoui bezeichnete Person in der Mitte des Bildes.

 

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Obwohl das Foto in seiner grauenhaften Qualität zusätzlich von einem Lichteinfall von der linken Seite her beeinträchtigt wurde, ist im Bereich des linken Armes und des linken Brustbereiches eine merkwürdige Ausschwärzung erkennbar. Diese hebt sich vom verwaschenen dunkelblau ab, zeigt keinerlei Konturen und spart zudem an der linken Schulter einen kleinen Bereich aus. Ein Bildbearbeitungsprogramm verdeutlicht diese Beobachtung.

 

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Die am 23. März von der Polizei veröffentlichten Screenshots von der als Ibrahim El Bakraoui bezeichneten Person verfügen nicht über dieses Merkmal. Die Auflösung ist noch gröber, doch wurde hier erst deutlich, dass der Mann einen Schal getragen hatte.

Und er trug an seiner linken Hüfte etwas, was eine schwarze Tasche gewesen sein könnte. Ungewöhnlich und zu groß, um diese an einem Gürtel zu befestigen, weswegen eine bei Männern eher selten anzutreffende „Handtasche“ nahe liegender wäre. Ein Riemen ist aber nicht sichtbar, was einerseits der schlechten Bildqualität geschuldet sein kann, andererseits auf dem Gruppenbild genau dieser Bereich als wie nachgeschwärzt wirkt.

 

 

Samstag
04
Juni 2016

TOTGEGLAUBT in der ARENA, Wien.

 

TOTGEGLAUBT sind noch nicht tot, so wie der Glaube nichts mit Wissen zu tun hat – auch wenn einige Individuen aus der Glaubens-Branche immer wieder gegenteiliges zu suggerieren versuchen. 

TOTGEGLAUBT ist das wiederauferstandene Kollektiv dreier Frühachtziger-Bands aus Wr. Neustadt: X-Beliebig, Dämmerattacke und den Bates. 

 

 

http://www.monkeymusic.at/totgeglaubt-neubeginn-1/

 

 

Heute Abend in der ARENA, Wien. 20 Uhr.

Dazu gibt es einen Film von KARIN NEUMÜLLER:

„Und es fängt von neuem an…“

 

 

 

Donnerstag
02
Juni 2016

Brüssel, März 2016 – Ein Kommentar. Teil 11.

 

Da die Polizei die belgischen EU-Ausweise nicht als falsch festgestellt hatte, kann die Möglichkeit, dass es sich um echte Ausweise gehandelt haben könnte, nicht ausgeschlossen werden. Gemeint sind damit echte ID-Karten mit echten Identitäten oder „echte“ mit falschen Identitäten. Mit letzteren werden gerne geheimdienstliche Akteure ausgestattet.

Unklar ist außerdem, warum – der Geschichte der Behörden folgend – Laachraoui als Kayal einen falschen Pass benötigt haben soll. Er war als belgischer Staatsbürger weder vorbestraft, noch war er im September 2015 zu einer Fahndung ausgeschrieben gewesen.

Das hätte sich geändert, wäre er mit einem falschen Pass erwischt worden. Doch schien er sich mit dem Ausweis seiner Reise trotz der deutlich zugenommenen Kontrollhandlungen der Polizei sehr sicher gewesen sein – wenn es sich tatsächlich um Laachraoui gehandelt haben sollte. Hätte er dann nicht gleich den Zug bis nach München benutzen können? Natürlich möglichst weit entfernt von dem anderen Mann mit dem angeblich falschen Ausweis, Samir Bouzid?

Eine Teilnahme als Söldner im Verband des so genannten „IS“ erscheint als Motiv für einen falschen Ausweis ebenfalls nicht schlüssig. Zwar war diese „IS“ im Spätsommer 2014 offiziell zu einer Terrororganisation erklärt worden, allerdings – neben der UNO – durch jene Mächte, welche die Terroristen erst hatte entstehen lassen und auch weiterhin unterstützten. Wie wir wissen, wurden „Syrien-Rückkehrer“ von den europäischen Staatssicherheitsbehörden nicht belangt, sondern angeblich nur „beobachtet“.

http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/nachrichten/1.2439843

http://diepresse.com/home/panorama/wien/3866878/Zuruck-in-Osterreich_60-SyrienRuckkehrer-unter-Beobachtung-

 

Der Eindruck besteht: Statt einer konspirativen Fortbewegung einzelner Individuen ein nicht notwendig erscheinender Zusammenschluss zu einer Gruppe. Drei arabisch aussehende Männer in einem Fahrzeug mit ausländischem Kennzeichen auf dem Weg nach Westen. Eine Gemeinschaft, welche dann tatsächlich auch als solche festgestellt wurde.

Ohne weitere Hintergründe machte diese Aktion keinen Sinn, weswegen die Möglichkeit, dass es sich nicht um drei Idioten, sondern um eine absichtlich gelegte und somit falsche Spur handeln könnte, im Raum steht.

 

Download

Salah Abdeslam – auffällig konspirativ unterwegs. 

 

Nach den Attentaten von Paris am 13. November 2015 wurden von der Polizei fleißig Verdächtige eruiert und im Zuge dessen eine Reihe von Personen präsentiert. Zu diesen hatten sich Anfang Dezember „Soufiane Kayal“ und „Samir Bouzid“ hinzugesellt, nach denen ab dem 4. Dezember öffentlich gefahndet worden war.

Die Behörden hatten hier zum ersten Mal diese Identitäten bekannt und gemeldet, dass diese beiden Männer falsche Ausweise bzw. Identitäten besitzen würden. Bei dieser Gelegenheit wurden die von der Polizei kopierten/gescannten Lichtbilder der Verdächtigen in den Medien veröffentlicht.

http://www.leparisien.fr/faits-divers/attentats-deux-nouveaux-suspects-recherches-par-les-polices-belge-et-francaise-04-12-2015-5339995.php#xtref=https%3A%2F%2Fwww.google.at%2F

 

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Le Parisien hatte am 6. Januar 2016 in einem Artikel, zu dem wir an anderer Stelle noch eingehen werden, zu dem Fahndungsaufruf angemerkt, dass es sich bei den Verdächtigen um „ältere Erscheinungen“ handeln würde.

http://www.leparisien.fr/faits-divers/belgique-les-deux-suspects-recherches-auraient-pilote-les-attentats-de-paris-06-01-2016-5425661.php

 

Es hatte keine Verknüpfungen zwischen den Identitäten „Kayal“ und „Bouzid“ zu Abdeslam und den Anschlägen in Paris gegeben, welche die Polizei hätte herstellen können. Einzig die dubiose Rundreise und die dabei hinterlassenen Spuren hatten eine Verbindung zu hier nur mutmaßlichen Komplizen gelegt.

Es war demnach Abdeslam selbst gewesen, der mit dieser vollkommen überflüssigen Aktion den Ermittlern der Polizei einen Dienst erwiesen hatte. Ob aus purer Dummheit oder aus Berechnung sei dahingestellt. Doch handelte es sich bei dieser Person um demselben Abdeslam, der im November 2015 ein Selbstmordattentat geplant haben soll, es sich dann aber doch anders überlegt hätte. Derselbe Abdeslam, welcher sogar – im Gegensatz zu einer Reihe von mutmaßlichen Komplizen – seine Festnahme überlebt hatte.

Die gestellte Frage nach der Sinnhaftigkeit der angeblichen Abholaktion zweier Männer aus Budapest findet vielleicht hier eine Antwort.

 

 

Dienstag
31
Mai 2016

Kleine Propagandaübersicht – 1/2/2016.

 

Ratte 0

 

 

„Russland verstehen, ohne es zu verklären.“ KURIER, 1. Februar 2016.

Martina Salomon mit einem doch eher ausgewogen wirkenden Leitartikel zur Außenpolitik, welche in Blättern wie den KURIER normalerweise über keine Existenzberechtigung verfügen. Erstaunlich allein ihre richtige Herausstellung, dass die USA die EU förmlich zu den Sanktionen gegen Russland getrieben haben, sich selbst aber in gewohnter Manier nie daran halten. Die marionettenhaften Hampelmänner der EU unterstützten gar selbst die wirtschaftliche Ausbootung, und das nicht nur gegenüber Russland.

Allerdings machte es sich Salomon doch etwas zu einfach, in dem sie die Krise um die Ukraine als eine darstellte, die auch auf „Provokationen“ von USA und NATO gegenüber Russlands zurückzuführen sei. Diese „Provokation“ war schließlich mehr als das gewesen. Ein durch USA und NATO betriebener gewalttätiger Putsch mit Hilfe von ukrainischen Faschisten und Nazis an der Grenze Russlands – ohne Rücksicht auf Verluste gegenüber der einheimischen Bevölkerung.

Martina Salomon befand sogar, dass die USA „mit Schuld“ an der aktuellen Flüchtlingskrise wären, gleichzeitig sich aber nicht an der Lösung beteiligen würden. Davon abgesehen, dass es sich bei den USA um die Drahtzieher handelt, war es noch nie anders gewesen. Die USA führen seit ihrer Existenz fast einen Dauerkrieg, um ihre wirtschaftlichen und machtpolitischen Ambitionen brutal durchzusetzen. Das hatte immer Flüchtlinge zur Folge gehabt. Millionen andere waren zuvor aber tot gewesen.

Doch möchte Frau Salomon Russland auch nicht „verklären.“ „Der Verdacht, dass dort zum Beispiel Auftragsmorde noch immer zum politischen Geschäft gehören, ist nicht unbegründet.“ Dies einem US-Regime gegenüber zu stellen, welches auch heutzutage Kriege führt, Menschen ermorden lässt und foltert, ist grotesk-lächerlich. Zumal sie nur einen Verdacht hatte äußern können, also nichts. Würde sie sich mit politischen Morden nur allein im deutschsprachigen Raum befassen, würde ihr wahrscheinlich schlecht werden. Eine daraus resultierende Erkenntnisgewinnung wäre allerdings für sie persönlich vorteilhaft, auch wenn sie dann nicht mehr für den KURIER arbeiten dürfte.

http://kurier.at/meinung/russland-verstehen-ohne-es-zu-verklaeren/178.264.653

 

 

„Zu befürchten ist: Trump ist echt.“ KURIER, 1. Februar 2016.

Uns interessieren die Vorwahlen in den USA nicht, da können diese einen noch so breiten Raum in den europäischen Massenmedien einnehmen. Und auch Donald Trump interessiert uns nicht. Interessant ist die Feststellung, dass Trump nicht jenem Lager zugehören zu scheint, den die Westpresse anhängt. Deren Handlager setzten geschlossen auf die Kandidatin Hillary Clinton, die ihr kriminelles Potential in der Vergangenheit hatte bereits nachweisen können. Die oberflächliche Ingrid Steiner-Gashi gehört auch zu den Fans, jedenfalls gibt sie es vor. Das muss nicht ihrer persönlichen Meinung entsprechen, auch wenn ihr Kommentar dieses suggerieren soll. Denn diese Meinungs-Verordnung war derartig flächendeckend, dass kaum von echten Meinungen die Rede sein kann.

http://kurier.at/meinung/kommentare/aussenpolitik/zu-befuerchten-ist-trump-ist-echt/178.267.284

 

„Syrien-Gespräche gefährdet“. STANDARD, 1. Februar 2016.

und

„Hindernisse für Genfer Syrien-Gespräche.“ STANDARD, 1. Februar 2016.

Hindernisse sind die Terroristen selbst, die bei Jan Herbermann eine „Opposition“ darstellen – also das, was Terroristen bei uns zu Hause niemals sein werden. Frieden wird es zudem niemals geben, solange jene Staaten, welche die Terroristen aushalten, nicht in die Friedensbemühungen miteinbezogen werden.

http://derstandard.at/2000030090853/Syrische-Opposition-droht-mit-Abbruch-der-Genfer-Gespraeche

 

 

„Russisch-türkische Luftnummer“. STANDARD, 1. Februar 2016.

Für André Ballin scheint es sich bei der Türkei um ein ganz normales NATO-Land zu handeln.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160201/281655369102935/TextView

 

 

„Politik der populistischen Placebos.“ STANDARD, 1. Februar 2016.

Franz Schnabl ist selbst bestenfalls ein „Placebo“, denn wer kann einen Menschen ernst nehmen, der folgenden Dünnsinn in einem Kommentar unterzubringen glaubte:

„Weder den Krieg in Syrien noch andere – eher sich verschärfende – innerstaatliche Konflikte, wie in Afghanistan, im Sudan, in Libyen, Nigeria, der Ukraine etc., können wir direkt beeinflussen oder beenden.“

Dieser Mann lebt nicht mit Durchblutungsstörungen auf dem Mond, nein, er ist Personalvorstand von Magna Europa, Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes und „kooptiertes“ Mitglied im SPÖ-Bundesvorstand. So schaut deren Personal aus.

http://derstandard.at/2000030113404/Politik-der-populistischen-Placebos

 

 

„Wenn nicht heute, dann morgen.“ STANDARD, 1. Februar 2016.

Gudrun Harrer zeigte einmal mehr, dass ihre Sympathien dem internationalen Terrorismus gelten – solange er nicht bei ihr zu Hause stattfindet. Sie ist allerdings zu feige für ein direktes Outing, weswegen die Sympathien für die als „Opposition“ bezeichneten Terroristen international sei. Sie vermied auch die genaue Bezeichnunge dieser „Opposition“, die angeblich „vor den Trümmern der vergangenen Jahre“ stünde. Wer da zertrümmert hatte, mochte sie ebenso wenig erzählen. Stattdessen bedauerte sie, dass der legitime Regierungschef von Syrien derzeit eine gute Verhandlungsposition hätte. Das empfand sie als nicht gerecht. Harrer kam erst gar nicht darauf, dass dies mit ein Grund war, was die Terroristen bzw. ihre politischen Vertreter erst an den Verhandlungstisch gebracht hatte. Und so hinterlässt dieser Kommentar von Harrer mehr als einen Eindruck, als würde sie eher ganz Syrien zerstört sehen, als dass die Terror-„Opposition“ auf die Verliererstraße geriete.

Der Rest ist wie gewohnt ein verlogenes Geschwurbel. Dazu gehört auch die Behauptung, als würden die ausländischen kriegstreiberischen Akteure den sog. „IS“ bekämpfen wollen.

Erbärmlich und „grindig“ zugleich.

http://derstandard.at/2000030118935/Wenn-nicht-heute-dann-morgen

 

 

„Abhören statt Verschlüsselung.“ PRESSE, 1. Februar 2016.

Sicherheit wollen wir alle. Es geht nur um die Möglichkeit des Missbrauchs durch Teile der Sicherheitsbehörden. Unglaubwürdig ist es allerdings, dass nicht bereits bespitzelt wird. Mit der Gerichtsverwertbarkeit würde es dann aber nicht funktionieren.

http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4915917/Trotz-Verschlusselung_Brandstetter-will-Skypen-abhoren

 

 

„In der digitalen Büchse der Pandora wartet der Staatstrojaner.“ PRESSE, 1. Februar 2016.

Natürlich hat Andreas Wetz recht damit, dass sämtliche Kommunikation ohnehin bereits überwacht wird. Wie wir wissen, hängen nicht nur die österreichischen Dienste in sämtlichen Leitungen. Das Risiko ist ein hohes für die gesamte Bevölkerung, der Nutzen fragwürdig. Mit einem Blick in das umliegende Ausland lässt sich feststellen, dass Sicherheitsbehörden selbst in zu vielen Machenschaften verstrickt sind, als dass ihnen zu trauen wäre. Deswegen sollte das Gesetz definitiv abgelehnt werden.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4915956/In-der-digitalen-Buchse-der-Pandora-wartet-der-Staatstrojaner

 

 

„In Äthiopien droht große Hungersnot.“ PRESSE, 1. Februar 2016.

Immer wieder interessant anzuhören, wenn die Leute warnen. Aber was unternehmen diese? Außenminister Kurz warnte vor dem Hunger, vorher warnte er allerdings vor neuen Flüchtlingsströmen.

http://diepresse.com/home/panorama/welt/4915950/In-Aethiopien-droht-grosse-Hungersnot

 

 

„Europol: 10.000 Kinder auf der Flucht abgängig.“ PRESSE, 1. Februar 2016.

Hierbei handelt es sich um eine weitere Facette widerlichster Kriminalität in Europa, ausgelöst durch Kriege, verursacht durch Kriegsverbrecher und einer vorgeblichen Elite, die ebenfalls gerne in den Kinderschänderkreisen vorzufinden ist.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4915900/Europol-meldet-10000-Fluchtlingskinder-als-vermisst

 

 

„Fischer bereitet Rohani-Besuch vor.“ PRESSE, 1. Februar 2016.

Ultsch und Vieregge machten aus ihrer Abneigung gegenüber dem Iran keinen Hehl. Deswegen wurde auch mal der Satz eingebaut, dass George W. Bush den Iran in seine deklarierte „Achse des Bösen“ eingereiht hatte. Inhaltlich war dies allerdings ohne Belang, weil es sich um den ehemaligen US-Präsidenten um einen Massenmörder handelt und nicht umgekehrt. Die beiden US-freundlichen Readkteure verwiesen auf die verhaltenen Reaktionen in Berlin, zitierten die Hisbollah, ohne die Kriegsverbrecher des Arpartheid-Staates Israel zu erwähnen, und bezeichneten Saudi-Arabien als „Saudi-Monarchie“ und nicht als das, was es ist: eine brutale, kriegsverbrecherische, terroristische Diktatur.

Von wem beziehen Ultsch und Vieregge nochmal über die PRESSE ihr Gehalt?

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4915862/Hofburg-bereitet-RohaniBesuch-bei-Fischer-vor

 

„IS attackiert Schiiten-Schrein in Damaskus.“ PRESSE, 1. Februar 2016.

Terror ohne Ende in Syrien. Den verbreiten auch die anderen islamistischen Gruppen tagtäglich, doch wurde dies nicht in der PRESSE berichtet. Denn denen ist das Blatt offensichtlich wohlgesonnen.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4915951/IS-attackiert-SchiitenSchrein-in-Damaskus

 

Ratte 0

 

Montag
30
Mai 2016

Brüssel, März 2016 – Ein Kommentar. Teil 10.

 

Die Person Najim Laachraoui soll erst wieder am 9. September 2015 in Europa festgestellt worden sein. Hierbei handelte es sich um die oben erwähnte Polizeikontrolle an der ungarisch-österreichischen Grenze. Laachraoui, in Begleitung von Salah Abdeslam und Mohamed Belkaid, soll sich mit einem auf den Namen Soufiane Kayal lautenden falschen Pass ausgewiesen haben. Dabei habe es sich um eine belgische ID-Card gehandelt.

Als Erkenntnis wurde es allerdings erst am 21. März 2016 der Öffentlichkeit mitgeteilt – einen Tag vor dem Doppelanschlag in Brüssel.

https://www.tagesschau.de/ausland/paris-terror-101.html

http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.english/News/1.2607146

 

Diese Geschichte der Sicherheitsbehörden wurde gerne in den Medien immer wieder nacherzählt, aber kein einziges Mal hinterfragt. Es war eine Geschichte, die für September 2015 keine Relevanz in sich trug, aber nachträglich für das Heute eine Bedeutung erhielt. Es ging um die Kenntlichmachung einer Zugehörigkeit der Personen Abdeslam-Belkaid-Laachraoui/Kayal als Gruppe bzw. als „Netzwerk“.

Über den Hintergrund dieser Reise wurde in den österreichischen Blättern – wie in dem meisten Massenmedien – nichts berichtet. Die belgischen Behörden hatten dazu allerdings auch nichts zu berichten gehabt.

 

Die Nacherzählung hatte sich im Zeitraum ab dem 21. März 2016 oberflächlich auf die polizeiliche Überprüfung an der österreichischen-ungarischen Grenze beschränkt und öfters nur am Rande berichtet, dass Abdeslam seinen angeblichen Komplizen Soufiane Kayal alias Najim Laachraoui vom Bahnhof Keliti in Budapest abgeholt haben soll. Die weitere Person im Fahrzeug, ein gewisser Mohamed Belkaid, wurde – wenn überhaupt – häufig nur als „Gesellschaft“ oder „Begleitung“ erwähnt.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4952672/Brussel_Jagd-auf-den-dritten-Attentaeter

http://kurier.at/politik/ausland/terror-in-bruessel-was-man-ueber-najim-laachraoui-weiss/188.753.161

 

Dieser Belkaid soll aber ebenfalls von Abdeslam in Budapest abgeholt worden sein, doch hatte er nicht mehr die mediale Aufmerksamkeit erfahren, nachdem er am 15. März von einem Scharfschützen der Polizei im Brüsseler Stadtteil Forest („Vorst“) erschossen worden war.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/bruessel-verdaechtige-nach-missgluecktem-polizeieinsatz-gefasst-a-1082591.html

 

Nicht hinterfragt wurde, wo sich Laachraoui und Belkaid zuvor aufgehalten hatten und auf welchem Weg sie nach Ungarn und nach Budapest gelangt sein sollen.

Es existierten keinerlei Meldungen von Grenzüberschreitungen aus der Türkei oder den Balkan-Ländern. Erstaunlicherweise nicht einmal von der Einreise nach Ungarn, obwohl diese Grenze von den ungarischen Behörden wegen der Flüchtlingsbewegung besonders überwacht worden war. Ungarn hatte ab dem 1. September 2015 die Grenzen geschlossen und spezielle Schleusen eingerichtet. An der Grenze zu Serbien, welches nicht der EU angehört, war ein überwachter Zaun errichtet worden.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20150902/281547994654542/TextView

 

 

Ungarn hatte sich damals der besonders von Deutschland kurzzeitig propagierten „Willkommenskultur“ nicht angeschlossen und war deswegen medial und politisch geächtet worden.

http://derstandard.at/2000021802938/Ungarns-Aussenminister-Solidaritaet-bedeutet-dass-wir-unsere-Grenzen-verteidigen

 

Die in einigen Medien gestreute und auch in Ungarn diskutierte Behauptung, dass Laachraoui und Belkaid die Flüchtlingsbewegung ausgenutzt hatten, um nach Ungarn „einzusickern“, ist vollkommen unbewiesen. Eine Registrierung an Flüchtlingsschleusen schien nirgends auf, wie es überhaupt keinen Beweis für Aufenthalte und Wege der beiden Männer gibt.

Von der Annahme ausgehend, dass beide Männer hatten unbemerkt in die EU einreisen wollen, so ist die Benutzung eines Zuges definitiv die schlechteste aller Möglichkeiten. In diesen wurde und wird ständig polizeilich kontrolliert, auch innerhalb der EU. Womit sich hier die Frage stellt, warum zumindest innerhalb Ungarns dieses Transportmittel gewählt wurde und warum es bis nach Budapest offensichtlich zu keiner Identitätsüberprüfung gekommen war.

Innerhalb der EU hätten sich Laachraoui und Belkaid mit ihren (angeblich falschen) belgischen ID-Cards als EU-Bürger ausweisen können. Außerhalb hätten sie allerdings Reisepässe benötigt. Doch: wo waren diese abgeblieben? Waren diese falsch oder echt gewesen? Warum schienen diese Dokumente nicht auf? Wir wissen nichts darüber. 

 

 

 

Erst nach der Ankunft am Bahnhof Keliti, wo viel Polizei konzentriert gewesen war, hätte eine Weiterfahrt mit einem Auto eine etwas unauffälligere Reise ermöglicht. Aber dennoch nicht ohne Risiko. Weder für die beiden angeblich konspirativ agierenden Laachraoui und Belkaid noch für Abdeslam als Fahrer eines ausländischen Leihwagens. Österreich hatte nämlich zuvor sogar öffentlich angekündigt, in einem Kampf gegen „Schlepper“ die polizeilichen Kontrollen an der Grenze zu Ungarn massiv zu verstärken und diese auch weit ins Landesinnere auszuweiten. (Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass diese Maßnahmen auch umgesetzt wurden).

So mag es etwas mit einer Zwangsläufigkeit zu tun haben, dass es am 9. September 2015 zu einer Polizeikontrolle an der österreichisch-ungarischen Grenze gekommen sein soll. Durch wen ist derzeit noch nicht ganz klar, weil Medien einerseits von ungarischer, andere Medien von österreichischer Polizei berichtet hatten.

 

Die beiden Männer neben Abdeslam sollen sich als Soufiane Kayal und Samir Bouzid ausgegeben haben. Deren Reisedokumente wurden von der Polizei trotz einer genaueren Überprüfung – diese wurden sogar kopiert – offensichtlich nicht als falsch erkannt.

 

1699056739

 

Es wurden in den Medien nur die Lichtbilder gezeigt, nicht die ID-Card. Die belgischen Ausweise beinhalten seit 2006 einen Chip, welcher allerdings – im Gegensatz zu Deutschland – keine Fingerabdrücke gespeichert hat.

https://en.wikipedia.org/wiki/Belgian_national_identity_card

 

Dennoch bleibt die Frage bestehen, wie der Chip innerhalb der ID-Card gefälscht worden sein könnte. Wer könnte überhaupt in der Lage dazu sein, derartige Identitätskarten, die fälschungssicher sein sollen, in perfekter Qualität herzustellen? Auch dies ist eine Frage, die nie gestellt wurde.

 

 

Freitag
27
Mai 2016

Brüssel, März 2016 – Ein Kommentar. Teil 9.

 

Über die Person Najim Laachraoui ist im Grunde nur wenig bekannt. Wir sind nicht in der Lage, uns dieser Person auch nur ansatzweise anzunähern. Aber wir können Fragen stellen, wo sie uns als notwendig erscheinen. Dabei soll uns die knappe Vorgeschichte der Person Laachraoui nicht weiter interessieren, welche in einigen Artikeln oder bei Wikipedia veröffentlicht worden war.

https://nl.wikipedia.org/wiki/Najim_Laachraoui

https://en.wikipedia.org/wiki/Najim_Laachraoui

 

Uns interessiert der Zeitpunkt, als Laachraoui den Behörden aufgefallen sein soll. Als 18-jähriger wäre er im Jahre 2009 als ein Telefonkontakt von einem gewissen Chakir El Khattabi genannt worden.

Dieser El Khattabi soll an einem Anschlag in Kairo 2009 verwickelt gewesen sein, bei dem eine junge französische Frau getötet worden war. 

http://www.spiegel.de/politik/ausland/attentat-in-kairo-polizei-nimmt-nach-anschlag-zwei-verdaechtige-fest-a-609249.html

https://nl.wikipedia.org/wiki/Bomaanslag_in_Ca%C3%AFro_2009

 

Leider ist online über diesen El Khattabi kaum etwas zu finden, nicht einmal in Verbindung zu Kairo bzw. dem Attentat daselbst. Medial wirkt er quasi wie ein Phantom und schien erst im Kontext zu den Brüsseler Anschlägen/Laachraoui in diversen Meldungen auf.

http://www.lemonde.fr/europe/article/2016/03/23/attentats-de-bruxelles-najim-laachraoui-identifie-comme-le-deuxieme-kamikaze-de-l-aeroport-de-zaventem_4888877_3214.html

 

Zwischen ihm und dem jungen Laachraoui soll es angeblich zu rund 200 Telefonkontakten gekommen sein, so wurde vermeldet.

http://www.franceinter.fr/depeche-paris-et-bruxelles-la-justice-francaise-est-elle-passee-a-cote-de-deux-suspects

 

Das war es aber schon gewesen und somit kein Stoff, daraus irgendeine Geschichte zu konstruieren. Die Behörden hatten es jedenfalls nicht gekonnt, sondern nur die Information über die angeblichen Telefonate an die Medien weitergegeben.

Aber: war das notwendig gewesen? Hatte es eine kriminalistische Relevanz gehabt? Offensichtlich wurde hier ein Hintergrund bemüht, um eine bestimmte Meinung zu erzeugen.

 

Im Februar 2013 soll Najim Laachraoui Belgien verlassen haben und nach Syrien gereist sein, um sich dort angeblich der terroristischen Söldnerarmee „Islamischer Staat“ anzuschließen. Warum ausgerechnet „IS“ und nicht irgendwelche anderen Al-Kaida-Formationen bleibt ein Geheimnis. Vielleicht handelte es sich aber auch nur um eine nachträgliche Konstruktion, wir wissen es aber nicht.

Die Behörden hatten jedenfalls angeben, dass Laachraoui von einem salafistischen Prediger mit dem Namen Khalid Zerkani rekrutiert worden sei. Dieser Mann wurde 2015 zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden, woraufhin er Berufung eingelegt, dieses Verfahren aber verloren hatte. Zerkani hatte noch zusätzliche drei Jahre erhalten und war unlängst zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden.

http://www.welt.de/politik/ausland/article153796833/Der-Emir-von-Molenbeek.html

http://kurier.at/politik/ausland/bruesseler-dschihadisten-anwerber-khalid-zerkani-muss-15-jahre-hinter-gitter/192.933.316

 

 

Zerkani scheint mit seinem Tun offensichtlich Pech gehabt zu haben, da die Organisation „IS“ ab Spätsommer 2014 zu einer Terrororganisation erklärt worden war. Laachraoui soll aber Anfang 2013 angeworben worden sein, als davon noch keine Rede gewesen war. Schließlich hatte es ja gemeinsame und übergeordnete Ziele in Syrien gegeben.

Die Deklaration des so genannten „IS“ zu einer Terrororgansiation war ohnehin nur Augenwischerei für die so genannte Öffentlichkeit gewesen, denn sie wurde nach wie vor von den Kriegstreibern aus dem Westen und den Golf-Diktaturen unterstützt. 

Laachraoui soll sich laut den Behörden also dem „IS“ angeschlossen haben, welcher Anfang 2013 noch nicht die ganz große Marke gewesen war. Da der „IS“ wie „Jabhat al-Nusra“ oder andere Terrorarmeen allesamt vom interessierten Ausland ausgehalten wurden und noch werden, ist es vollkommen gleichgültig, welcher Terrorarmee sich Laachraoui angeschlossen haben soll. Er muss noch nicht einmal gewusst haben, für welche Macht er tatsächlich als Söldner gedient haben könnte, um Syrien unter deren Kontrolle zu bringen.

Es kann also gar nicht anders sein, dass Laachraoui durch seine Auftraggeber geheimdienstlich erfasst worden sein muss. Da die Terroristen durch eine Kriegskoalition ausgehalten werden, ist es unklar, durch welchen Dienst bzw. durch welche Dienste genau. In Frage kommen hier natürlich in erster Linie die Geheimdienste der Türkei, Saudi-Arabien, Katar, USA, Frankreich und England.

Mit einem Einsatz in Syrien ist Laachraoui definitiv ein Interessensvertreter einiger NATO-Staaten und ihren verbündeten Diktaturen am Golf gewesen. Das wurde natürlich immer anders dargestellt, Offensichtlichkeit hin oder her.

 

Die Meldungen von April 2016, dass ein französischer Journalist in der Gefangenschaft des „IS“ einen der „Aufpasser“ mit dem Namen Abu Idriss als Najim Laachraoui identifiziert haben wollen, ist ohne größere Bedeutung. Der Mann mag dort vor Ort gewesen sein, vielleicht beruht es aber auch auf einem Irrtum bzw. einer Verwechselung. SPIEGEL-Online hatte sich hier etwas vorsichtig artikuliert:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/anschlaege-von-bruessel-attentaeter-war-offenbar-geiselnehmer-in-syrien-a-1088768.html

 

Es spielt aber keine Rolle. Wichtig sind hier die Angaben der Behörden, die ein Faktum über den Verbleib von Laachraoui ab Februar 2013 darstellen wollen, der Hintergrund allerdings ein anderer sein muss. Der junge Mann muss auf dem Radar verschiedener Geheimdienste gewesen sein, um ihn halbwegs ausgebildet und ausgerüstet in seinen Einsatzraum zu dirigieren. Außerdem muss ihn irgendjemand bezahlt haben.

 

Die Unterstützung des „IS“ beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Türkei. 

 

 

Sein Bruder, Mohamed Laachraoui, hatte gegenüber den Medien angegeben, dass seine Familie damals die Polizei über die Reise nach Syrien informiert habe. Die Beamten hätten sich allerdings nicht weiter dafür interessiert, was wenig erstaunlich ist.

http://www.welt.de/politik/ausland/article153667677/Man-kann-sich-seine-Familie-nicht-aussuchen.html

 

Denn die Anwerbung der Söldner für den Krieg in Syrien wurde nirgends verhindert. Erst ab Spätsommer 2014 wurden hier und da in Europa einige Justizhandlungen vorgenommen, ohne allerdings das Rekrutierungsprogramm entscheidend zu stören oder gar die Hintermänner zu belangen.

Das wird auch niemals geschehen, da die Spuren zu den Drahtziehern wieder nach Washington, Riad, Ankara, Paris, London usw. führen würden. Wir erinnern uns: bei dem Krieg gegen Syrien bzw. gegen die Regierung Assad würde es sich laut Politikern und Massenmedien angeblich um einen „gerechten“ Krieg handeln. Weswegen dort „Al-Kaida“ und alle ähnlichen Banden auch konsequent als „Rebellen“ oder „Oppositionsmilizen“ bezeichnet werden. Die gehören ebenfalls zur Mannschaft der Kriegskoalition.

 

Die Türkei als NATO-Staat ist das Transitland für in Europa geworbene Söldner nach Syrien. Ausbildung, Bewaffnung, medizinische Versorgung etc. inklusive.

 

Dies lässt die Person Najim Laachraoui aus einer anderen Sicht betrachten, welche sich konträr zum Blickwinkel der westlichen Regierungen und ihrer medialen Sprachrohre befindet.

 

Dienstag
24
Mai 2016

Kleine Propagandaübersicht – 16/2016

 

Ratte 0

 

 

„Spindeleggers neuer Job: Politikern auf den richtigen Weg helfen.“ KURIER, 30. Januar 2016.

Daniela Kittner hatte uns an diesem Tag mit ihrem Artikel eine große Freude gemacht.

http://kurier.at/politik/inland/spindeleggers-neuer-job-politikern-auf-den-richtigen-weg-helfen/177.915.884

 

 

„Hickhack vor dem Genf-Gipfel.“ KURIER, 30. Januar 2016.

Stefan Schocher im Rebellen-Rausch. Obwohl er seinen Artikel verharmlosend artikuliert hatte, wurde auch zwischen den Zeilen deutlich, dass es in Syrien zum einen keine „syrische Opposition“ gibt, die bei demokratischen Wahlen eine Rolle spielen würde, zum anderen der Krieg nicht beendet werden kann, so lange ausländische Mächte diesen führen und weiterhin führen wollen.

http://kurier.at/politik/ausland/syrien-gespraeche-unter-schwierigen-vorzeichen/177.915.755

 

 

„Ölpreisverfall – OMV muss weitere Milliarden abschreiben.“ KURIER, 30. Januar 2016.

Leider fehlte von Andrea Hodoschek die Erwähnung, dass es sich bei diesen Geldern um ein virtuelles Geld handelt. Das kann morgen wieder anders sein. Aber natürlich ist es eine Tatsache, dass sich die Profite mit dem Preisverfall verringert hatten.

http://kurier.at/wirtschaft/omv-musste-im-4-quartal-2015-weitere-1-5-mrd-euro-abschreiben/177.832.059

http://www.pressreader.com/austria/kurier-samstag/20160130/281689728839341

 

 

„Fehlstart bei Genfer Friedensgipfel.“ PRESSE, 30. Januar 2016.

Andreas Zumach artikulierte sich ähnlich wie Schocher im KURIER. Terroristische und islamistische Söldnerverbände wie „Jaysh al-Islam“ und „Ahrar al-Sham“ wurden zwar fälschlich als „salafistische Rebellenmilizen“ bezeichnet, aber dennoch die gleiche Gesinnung und auch die operative Zusammenarbeit mit „Al Kaida“ erwähnt. Das schien medial tatsächlich so etwas wie einen Fortschritt zu bedeuten. Leider wurde aber nicht erwähnt, wer diese Verbände unterhält, und es wurde daraus nicht die Frage abgeleitet, welche Gruppe in Syrien eigentlich „moderat“ sein soll. Aus dem Artikel ging – ohne es direkt zu benennen – ganz klar hervor, wer den Krieg gegen Syrien führt. Allerdings konzentrierte es sich allein auf die Terrorstaaten Saudi-Arabien und Türkei, während die übrigen Aggressoren und vor allem die Strippenzieher außen vor gelassen wurden.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4915059/Syrien_Fehlstart-bei-Genfer-Friedensgipfel

 

 

„OMV: Ausgeräumt und ausgeträumt.“ PRESSE, 30. Januar 2016.

Matthias Auer zitierte hier OMV-Leute, die das Problem an der zu teuren Produktion und minderer Wettbewerbsfähigkeit sehen. Angeblich soll der Konzern 6 Milliarden Euro Schulden haben. Wie das geschehen sein soll und niemand gefeuert worden ist, muss die eine Frage sein. Wer der jetzige Besitzer der 6 Milliarden Euro ist, die andere.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4915105/OMV_Ausgeraeumt-und-ausgetraeumt

 

 

„Bösartige Verblödung.“ STANDARD, 30. Januar 2016.

Hans Rauscher nahm hier einen Fall auf, in welchem russische Medien und der russische Außenminister Lawrow intervenierten. Er empörte sich über das Auftreten Russlands als „Schutzmacht“, also als das, was Rauscher in seiner Doppelmoral bei den westlichen Kriegstreiberstaaten in den vergangenen 50 Jahren nie entdecken konnte. Nicht zuletzt deswegen schien es Rauscher für nötig befunden haben, auf den bei sich selbst ausgemachten „Durchblick“ hinzuweisen.

http://derstandard.at/2000030035179/Boesartige-Verbloedung

 

 

„Spindoktoren mit Tarnkappe.“ STANDARD, 30. Januar 2016.

Fabian Schmid bekam vom STANDARD gleich eine Doppelseite für seinen Artikel spendiert, um über die zahlreichen Schwachköpfe in den so genannten sozialen Medien her zu ziehen. Diese sollen uns hier aber genau so wenig interessieren wie irgendwelche verbreiteten Themen. Das sollte vielleicht den STANDARD interessieren, der ebenfalls auf seine Schar Gläubige als Käufer angewiesen ist. Doch wurde in den letzten Jahren das Geschäft mit dem Medienmüll gestört durch eben jene soziale Medien, welche den Müll untereinander produzierten.

Der Hinweis von Schmid auf den Breivik-Fall in Norwegen aus dem Jahre 2011 bereitete uns allerdings Kopfschmerzen. Das betrifft einerseits die Umstände des Falles, andererseits der Hinweis auf Norwegen als Mitgliedsstaat der NATO.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160130/281573764721486

 

 

„Genfer Konferenz begann mit leeren Stühlen.“ STANDARD, 30. Januar 2016.

Jan Dirk Herbermann berichtete nicht nur aus Genf, sondern auch für den STANDARD, weswegen der syrische Präsident als „Machthaber“ oder „Diktator“ und die fremdländischen Söldner bzw. Terroristen als „Opposition“ bezeichnet wurden. Konsequent somit auch die falsche Behauptung, dass in Syrien seit 2011 syrische Truppen, Rebellen und Terrorgruppen „um die Macht kämpfen“ würden. Weil ja sonst niemand etwas mit dem Krieg zu tun hat, nicht wahr?

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/STA/20160130/genfer-konferenz-begann-mit-leeren-/0830840650780680650820680%209520160130040504205860092.html

 

„Medien sollen erklären, was sie machen.“ STANDARD, 30. Januar 2016.

Roger Blum sollte in dem Interview von Oliver Merk lieber erklären, warum er das macht und wer ihn bezahlt.

http://derstandard.at/2000030041197/Medien-sollen-erklaeren-was-sie-machen

 

 

„Gegen den Terror: Agieren, aber nicht überreagieren.“ STANDARD, 30. Januar 2016.

Ein Text ohne irgendeinen Wert von Ban Ki-moon, weil er nirgends auf die Ursachen des Terrors zu sprechen kam und nicht einmal eine vage Vorstellung zu haben schien, dass Terror gelenkt werden könnte. Daher auch die groteske Präsentation eines Aktionplanes, welcher nebulös von einer „Internationalen Gemeinschaft“ redet, die es nicht gibt und welche die staatlichen Terrorakteure mit einschloss.

http://derstandard.at/2000030035201/Gegen-den-Terror-Agieren-aber-nicht-ueberreagieren

 

 

„Syrien-Gespräche in Genf.“ STANDARD, 30. Januar 2016.

„Die Zeit ist noch nicht reif“, fand Gudrun Harrer und offenbarte dabei eine erschreckende Naivität. „Wie kann man verhandeln, wenn gleichzeitig Menschen durch Bomben und an Entbehrungen sterben?“, fragte sie dümmlich. Aber genau deswegen sollte ja verhandelt werden. Allerdings hatte Harrer hier die Sichtweise der Terroristen übernommen, die eben auch nichts anderes machen als Menschen massakrieren und Herrschaft ausüben. Terroristen waren Harrer allerdings unbekannt, sie gab vor, nur eine „Opposition“ und „Rebellen“ zu sehen, wobei es ihr gleichgültig war, von welchem ausländischen Staat diese ausgehalten werden.

http://derstandard.at/2000030036766/Syrien-Gespraeche-in-Genf-Die-Zeit-ist-noch-nicht-reif

 

 

Nur im Überblick: „Syrien-Gespräche laufen zäh an.“ KURIER, 31. Januar 2016.

Dennoch Propaganda in Kurzform. Die Terror-„Opposition“ stelle Bedingungen, aber das unfreundliche Russland ginge nicht darauf ein und hätte viele Zivilisten umgebracht. Verhandeln die USA mit Terroristen, sofern es nicht um die eigenen handelt?

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160131/281608124461813/TextView

 

„Terrorverdächtige könnten wie Hooligans behandelt werden.“ KURIER, 31. Januar 2016.

W. Theuretsbacher mit einer Provinzposse um die österreichische Innenministerin, die aus irgendeinem Grund noch immer nicht entmündigt worden war. Wer kann das noch ernst nehmen? Offenbar Theuretsbacher. Die Frage zum Umstand, dass Attentäter fast alle den Behörden „bekannt“ sind, wird nicht gestellt. Also die entscheidende Frage.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/terrorverdaechtige-koennten-wie-hooligans-behandelt-werden/178.100.762

 

 

„Demagogie und Desinformation.“ PRESSE, 31. Januar 2016.

Jutta Sommerbauer von der Lügen-PRESSE hatte in diesem Artikel herausgefunden, dass in den russischen Mainstream-Medien gelogen und getrickst wird, was in den westlichen Medien gar nicht möglich sei. Gähn.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4915599/Russland_Demagogie-und-Desinformation

 

 

„Türkei erbost über Kampfjet.“ PRESSE, 31. Januar 2016.

Russland würde angeblich eskalieren, behauptet der Terrorstaat Türkei, welcher Krieg gegen Syrien und gegen nicht genehme kurdische Bevölkerungsgruppen führt.

(Kein Link auffindbar). 

 

Ratte 0

 

 

Montag
23
Mai 2016

Brüssel, März 2016 – Ein Kommentar. Teil 8.

 

Die österreichische PRESSE – und nicht nur diese – hatte bereits einen Tag nach den Attentaten in Brüssel, am 23. März 2016, eine Übersicht über mutmaßliche Täter gebracht, zu denen auch ein Bezug zu den Attentaten von Paris im November 2015 hergestellt worden war. Unter diesen Personen befand sich auch ein junger Mann mit dem Namen Najim Laachraoui.

Von diesem Mann wurde berichtet, dass er am 9. September 2015 mit den beiden mutmaßlichen Terroristen Salah Abdeslam und Mohamed Belkaid unterwegs gewesen sein soll. Sie wären an der österreichisch-ungarischen Grenze kontrolliert worden. Laachraoui habe – von der Polizei unbemerkt – einen falschen Paß vorgezeigt, der auf den Namen Soufiane Kayal gelautet habe.

Laachraoui wurde mit den Anschlägen von Paris im November 2015 in Verbindung gebracht. Angeblich habe er unter den Namen Soufiane Kayal ein Haus im südbelgischen Auvelais angemietet, wo der Terror in Paris geplant worden sein soll.

 

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Bei dieser Person soll es sich um Najim Laachraoui handeln. 

 

Die Polizei habe seine Fingerabdrücke auch in einer Wohnung in Brüssel-Scharbeek gefunden, „die von einer Terrorzelle“ genutzt wurde, war weiter zu lesen.

Am Abend der Pariser Anschläge soll der angebliche Drahtzieher Abdelhamid Abaaoud eine Telefonnummer angerufen haben, die „wohl“ Laachraoui gehört habe. Vor allem sollen auf Resten von Sprengstoffwesten DNA-Spuren von Laachraoui gefunden worden sein, die in Paris zum Einsatz gekommen wären.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4951786/Von-Paris-nach-Brussel_Das-frankobelgische-TerrorNetzwerk?gal=4951786&index=6&direct=4952000&_vl_backlink=/home/politik/aussenpolitik/4952000/index.do&popup=

 

Dieser „Steckbrief“ über Laachraoui in der PRESSE war natürlich äußerst lückenhaft und dementsprechend wenig informativ. Beim genaueren Hinsehen fielen allerdings noch weitere Lücken auf, die von niemanden hinterfragt wurden. Erst recht nicht von Blättern wie der PRESSE und ihren inhaltsgleichen Mitbewerbern.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/bruessel-anschlag-fluechtiger-terrorist-offenbar-festgenommen-a-1083777.html

 

Noch am 23. März wurde Laachraoui, das vermeintliche „Bombenhirn“ als identifiziert und tot gemeldet, weil es sich beim ihm angeblich um den zweiten Selbstmordattentäter am Flughafen gehandelt haben soll.

 

Identifizierung Laachraoui

Najim Laachraoui

 

Von den Printmedien wurde diese Meldung am 24. März verbreitet, von den Online-Medien wie gewohnt einen Tag zuvor. Die deutschsprachigen Medien hatten sich auf belgische Medienberichte bezogen, diese wiederum auf Behördenquellen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/bruessel-selbstmordattentaeter-waren-offenbar-brueder-a-1083736.html

 

Die belgische Staatsanwaltschaft sollte dies später bestätigen.

Die angebliche Identifizierung soll demnach nach der Pressekonferenz des Bundesstaatsanwaltes geschehen sein, der zuvor den zweiten mutmaßlichen Selbstmordattentäter als noch nicht identifiziert vermeldet hatte. Stunden später hatte die Onlinedienste diese angebliche Identifizierung auf dem Schirm gehabt.

 

TOPSHOT - A picture released on March 22, 2016 by the belgian federal police on demand of the Federal prosecutor shows a screengrab of the airport CCTV camera showing suspects of this morning's attacks at Brussels Airport, in Zaventem.  Two explosions in the departure hall of Brussels Airport this morning took the lives of 14 people, 81 got injured. Government sources speak of a terrorist attack. The terrorist threat level has been heightened to four across the country. / AFP PHOTO / BELGIAN FEDERAL POLICE / - / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / BELGIAN FEDERAL POLICE" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS

Bei der Person links soll es sich um Najim Laachraoui handeln. 

 

Zweifellos haben wir es auch in diesem Fall mit einer äußerst schnellen Identifizierung zu tun. Wie diese Identifizierung, also eine gesicherte und beweisbare Feststellung, erfolgt sein soll, wurde nicht genannt.

Insofern ist es rein spekulativ, an einen positiven Abgleich von Fingerabdrücken zu denken. Der zweite angebliche Selbstmordattentäter soll ja ebenfalls praktischerweise seine linke Hand in einen schwarzen Handschuh gesteckt haben. Über die Zustände dieser und aller vorhandenen Hände gibt es keine Informationen.

Inwieweit Fingerabdrücke bei einer Person wie Najim Laachraoui abgeglichen werden konnten, steht auf einem anderen Blatt. Dieser Mann war als gewöhnlicher Krimineller nie aufgefallen und nie verhaftet worden. In der polizeilichen Datenbank dürften seine Fingerabdrücke demnach nie gespeichert worden sein.

Mit der Einführung der E-Pässe wurden und werden allerdings die Fingerabdrücke eines jeden Bürgers gespeichert. Von der Möglichkeit eines Missbrauchs abgesehen, der technisch möglich ist, stellt sich die Frage, inwieweit ein Abgleich mit einer riesigen Datenbank bereits nach so kurzer Zeit zu einem positiven Ergebnis führen konnte.

Auf die oben vermeldete angebliche Identifizierung aufgrund einer DNA kommen wir an anderer Stelle zu sprechen.

 

Aber warum Laachraoui? Eine Person dieses Namens hatte eine Woche vor den Anschlägen in Brüssel keine Rolle gespielt. Doch sofort nach den Anschlägen und noch vor der angeblichen Identifizierung war dieser Name medial richtig präsent gewesen. Sogar mit Fotos und einigen – wenn auch sparsamen – Hintergrundinformationen.

Diese an die Massenmedien weitergereichten Infos eines bis dato mutmaßlich Verdächtigen konnten natürlich nur von der Polizei/Justiz stammen. Werfen wir einen Blick auf diese Person und auf das, was an Informationen zugänglich war.

 

 

Sonntag
22
Mai 2016

The Joshua Trees im Freigeist

 

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Donnerstag
19
Mai 2016

FREIES KINO – STADTKINO IM KÜNSTLERHAUS: MARIOLA BRILLOWSKA.

 

AM 17. MAI 2016, 19.00 Uhr: MARIOLA BRILLOWSKA.

STADTKINO IM KÜNSTLERHAUS.

1010 WIEN, KARLSPLATZ 5.

 

Mariola Brillowska (* 1961 in Zoppot/Danzig) ist eine aus Polen stammende Künstlerin und Professorin für Zeichnen, Illustration und Animationsfilm.

Begrüßung: Kurt Brazda und Hubert Sielecki (Kurator)

Nach der Vorführung: Gespräch mit der Autorin
Moderation: Lisa Neumann (dotdotdot Festival Wien)


LOLA ALONE AT HOME

Am 17. Mai kommt Mariola Brillowska persönlich aus Hamburg zum Freien Kino angereist und bringt ihre 11jährige Tochter mit, die in vielen ihrer Filme eine Rolle spielt.
Mariola ist eine unglaublich vielseitige Künstlerin, sie ist neben Filmemacherin auch Malerin, Theaterschauspielerin, Poesie-und Prosa Schriftstellerin, Performance-Künstlerin, Hörspiel- und Liedermacherin. Sie ist und war Professorin in verschiedenen Deutschen Kunst-Universitäten. Ihr künstlerisches Werk scheint unerschöpflich und fordert jedes Publikum heraus … und in ihre Welt hinein.

Wir zeigen 23 Kurzfilme (70 Minuten) in unterschiedlichen Techniken, vornehmlich sind es gezeichnete und gemalte Animationsfilme.
Nachdem Mariola Brillowska die Texte in den Filmen selbst verfasst und meist selbst spricht beschreibt sie kritisch-persiflierend menschliches Verhalten in Beziehungen, weibliche Sexualität und in ironisch-treffender Kritik den zeitgenössischen Kunstmarkt. Sie zeigt  utopisch-surrealistische Szenarien, die gekonnt aktuelle gesellschaftliche Brennpunkte thematisieren, wie beispielsweise staatliche Überwachung und Gewalt.
Allgemein gilt Mariola Brillowska als feministische Autorenfilmerin, die ihre Filme teilweise im Alleingang oder aber oft in enger Zusammenarbeit mit ihrem Team gestaltet und sowohl für Form als auch für Inhalt allein verantwortlich ist.

Hubert Sielecki
Mit Einbeziehung einiger Formulierungen aus einem Text von Franziska Bruckner.

https://vimeo.com/mariolabrillowska

 

 

Sonntag
15
Mai 2016

Brüssel, März 2016 – Ein Kommentar. Teil 7.

 

Der belgische Bundesstaatsanwalts Frédéric Van Leeuw hatte auf der oben genannten Pressekonferenzdazu außerdem eine phantastisch wirkende Geschichte anzubieten.

Neben dem „Finden“ jener Utensilien in der durchsuchten Wohnung – Bombe, Chemikalien, IS-Fahne – sollen die polizeilichen Ermittler unweit des Gebäudes in einem Mülleimer ein Notebook entdeckt haben. Und siehe da, auf diesem habe sich doch tatsächlich in Form einer Audio-Datei ein angeblich von Ibrahim El Bakraoui verfasstes Abschieds-Gestammel befunden. Also so etwas wie ein Geständnis.

 

 

Pressekonferenz vom 23.3., vollständig (frz.):

Quelle: Russia Today / YouTube. 

 

Bundesstaatsanwalt und verschiedene Medien hatten zu dieser Geschichte einige angebliche Inhalte dieser Audio-Datei ihrem Publikum präsentiert. Hier schien Authentizität gefragt.

Der mutmaßliche Attentäter Ibrahim El Bakraoui soll sensibel seine Befindlichkeiten geäußert haben. „Niedergeschlagen“, habe er sich gefühlt, und dass er nicht mehr wisse, was er machen solle. Er wäre nirgends mehr sicher, werde verfolgt. Und wenn es so weiter gehen würde, „würde er (mit ihm?) in einer Gefängniszelle enden“.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/bruessel-im-news-ticker-die-neuesten-entwicklungen-im-liveblog-a-1083673.html

 

Wie das so ist, wenn eine kriminelle Laufbahn eingeschlagen wird.

Was hier angeboten wurde, war die Erkenntnis eines sehr schlicht strukturierten Verbrechers. Nur, was hatte das mit den Anschlägen zu tun? Das wurde nicht gesagt, da wurde überhaupt kein Bezug zu Attentaten hergestellt, nicht einmal zu einer x-belieben Terrororganisation.

Und überhaupt: wen interessierte dieses doch inhaltslose Gerede? Die Frage sollte lauten: an wen sollte sie gerichtet sein?

U n s sollte sie interessieren, der Öffentlichkeit sollte es unter die Nase gerieben werden. Der Kontext zu den Attentaten wurde ja nur suggeriert.

Die Umstände waren gleichfalls unlogisch wie dumm. Da soll ein mutmaßlicher Attentäter, der allein durch eine kriminelle Laufbahn aufgefallen war, irgendwie in Verbindung mit dem so genannten „IS“ gebracht werden, was er aber nicht verkörperte Der Mann soll weiter das Bedürfnis gehabt haben, ein paar Worte zu seinen Gefühlen zu verlieren, deren Empfänger ja nur die Polizei sein konnte und sonst niemand. Der selbe Mensch soll sich dann nur wegen dem „Fahndungsdruck“ selbst umgebracht haben. Aber nicht einfach so, sondern spektakulär inmitten von irgendwelchen Zivilpersonen, unter deren „Fahndungsdruck er nie gestanden hatte. Einfach so – und doch geplant. Wegen dem „Fahndungsdruck“.

Ist das allein nicht irre?

 

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Soll laut belgischem Bundesstaatsanwalt irre und beschränkt gewesen sein: Ibrahim El Bakraoui. Quelle: Immer noch „France 24″, Screenshot YouTube. 

 

Nach offizieller Leseart soll es sich der mutmaßliche Attentäter dann aber doch anders überlegt haben. Nicht, dass er seine Datei gelöscht oder gleich die ganze Festplatte zerstört hätte, nein er habe das ganze Notebook gleich nebenan in eine Mülltonne geworfen, wo es ganz auffällig seiner Entdeckung durch die Polizei geharrt haben soll. Also von jenen Leuten, an welche die „Nachricht“ ohnehin hätte gehen sollen.

Diese Geschichte des Bundesstaatsanwalts war noch dämlicher, noch manipulativer, noch konstruierter und unlogischer als jene von dem Attentat vom Januar 2015 auf Charlie Hebdo.

Wie viele Dateien sollen sich denn auf dem Notebook befunden haben? 1000, 100, 10 oder doch nur eine, um keine Zeit zu verlieren?

Selbst wenn die polizeiliche Spurensicherung ein Notebook nahe dem Haus der von den Behörden als mutmaßliche Attentäter deklarierten Personen gefunden worden wäre, bliebe hier der Umstand bestehen, dass es sich um einen Fund außerhalb der Wohnung mit den besagten „Beweismitteln“ handelte, und um einen nachträglichen dazu. Wer das Gerät in einer Mülltonne platziert haben könnte, stünde überhaupt nicht fest. Über das Besitzverhältnis wurde auch nichts gesagt.

Davon abgesehen, dass das bislang veröffentliche „Testament“, wie es einfältig in den Massen-Medien genannt wurde, scheinbar keine tatrelevanten Inhalte aufzuweisen hatte, stellt sich die Frage, wie die Polizei die Stimme von Ibrahim El Bakraoui identifiziert haben will. Weil der Sprecher das behauptet haben soll? Ein Abgleich kann ja nur mit authentischen Audioaufnahmen erfolgen. Gab es welche?

Überhaupt wirkte es merkwürdig dünn, dass von weiteren, anderen Funden aus der Wohnung nichts berichtet wurde. Auch nicht von irgendwelchen Dateien vom Laptop mit tatsächlich relevanten Informationen. Und wie verhielt es sich mit persönlichen Unterlagen und mit den Pässen?

Keine Rede davon.

 

Samstag
14
Mai 2016

Kleine Propagandaübersicht – 15/2016.

 

Ratte 0

 

„40 junge Dschihadisten unter Polizei-Beobachtung. Verfassungsschutz. Terrorpotenzial ist größer als in Deutschland.“

Sowie: „Der Dschihadismus im Kinderzimmer.“ KURIER, 29. Januar 2016.

Ricardo Peyerl, Wilhelm Theuretsbacher und Wolfgang Atzenhofer schaffen es zu dritt, um der Posse über einen 14-jährigen, der die Sprengung des Westbahnhofs geplant haben soll, ein weiteres Kapitel hinzuzufügen. Dieser kranke, jetzt 15-jährige Bengel soll nun ein „Dschihadist“ sein, um ihm einen zeitgenössischen Umhang zu verleihen, und ja, er soll irgendetwas mit dem so genannten „IS“ zu tun haben. Weil dies vielleicht die einzige Marke ist, die der kleine Schwachkopf aus den Medien kennt. Der sitzt nun wieder in U-Haft, weil die Wahrscheinlichkeit denkbar gering ist, dass er auf irgendeiner Gehaltliste zu finden ist. Alle anderen werden ja nur beobachtet. Also die, die irgendwo auf den erwähnten Gehaltslisten aufscheinen. Bei dieser Gelegenheit die Frage des Tages: wie kann etwas radikalisiert werden, was nicht existiert?

http://kurier.at/chronik/oesterreich/40-junge-dschihadisten-in-oesterreich-unter-polizeibeobachtung/177.721.642

 

„Flüchtlinge direkt in die Türkei abschieben.“ KURIER, 29. Januar 2016.

Für das abartige Abkommen mit der Türkei soll dieses Land ein „sicheres Land“ sein. Von der Reihenfolge abgesehen – erst Abkommen, dann Sicherheit, mochte Magaretha Kopeinig wie ihre Kollegen nicht den Hohn zu entdecken. Der Polizeistaat Türkei führt Krieg gegen Syrien, führt Krieg gegen „links“ zugeordnete Kurden im eigenen Land und unterstützt Terrorbanden wie „Al-Kaida“, „IS“ und zahllose turkmenische Brigaden.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160129/281595239557043/TextView

 

 

„Anti-IS-Kampf an neuer Front“. KURIER, 29. Januar 2016.

Und wieder einmal Libyen, wo es nach Karoline Krause-Sandner im Jahre 2011 zu einem „Sturz“ des „Langzeitmachthabers“ Gaddafi gekommen war. Gestolpert und gestürzt war Gaddafi nur aufgrund der NATO-Bombardements und der gegen seinen Willen importierten Söldnerhaufen und Terrorbanden wie „Al-Kaida“. Ein Ergebnis soll neben „Chaos“ auch „IS“ sein, was merkwürdigerweise mit jenen Ergebnissen synchron liegt, wo NATO-Staaten zusammen mit „Al-Kaida“ agiert hatten – im Irak und in Syrien. Diese Auffälligkeit erreichte leider nicht den Horizont von Krause-Sandner, welche auch noch von der Verlegung von 500 „IS“-Terrroristen nach Libyen schwafelt, ohne zu hinterfragen, wie das möglich gewesen sein soll. Zu Fuß? Mit der Bahn? Mit einem türkischen Passagierdampfer?

http://kurier.at/politik/ausland/libyen-anti-is-kampf-an-neuer-front/177.727.397

 

 

„Die echte Lügenpresse gibt’s im Netz.“ KURIER, 29. Januar 2016.

Das musste einmal gesagt werden. In diesem Fall von Evelyn Peternel, die für den Lügen-KURIER arbeitet, welcher konsequenterweise auch im Netz zu finden ist. Peternel verwies allerdings in erster Linie auf das Gequatsche in sozialen Medien, die nichts wert sind, auch wenn diese bei Primaten zur Meinungsbildung beitragen. Russische Quellen, Kanäle der russischen Staatssender, durften dann aber doch nicht fehlen. Eine tragische Geschichte, wenn an den Grundfesten des westlichen Meinungsmonopols gerüttelt wird.

http://kurier.at/chronik/weltchronik/fluechtlinge-deutschland-die-echte-luegenpresse-gibts-im-netz/177.727.649

 

 

„EU will eine Million Flüchtlinge legal aus Türkei aufnehmen.“ STANDARD, 29. Januar 2016.

Kolportiert wurde ein „5-Jahresplan“, der einem Angst und Bange werden lässt: 5 Jahre Flüchtlingsplan gleich weitere 5 Jahre Fluchtursache?

http://derstandard.at/2000029964724/Illegale-rigoros-abschieben-Fluechtlinge-legal-holen

 

„Sorge wegen IS in Libyen.“ STANDARD, 29. Januar 2016.

Der Pentagonsprecher Cook äußerte diese Sorge. Zuerst das Problem kreieren, dann sich Sorgen machen, dann die Lösung auf den Tisch bringen: Bomben und Granaten. Und zum Schluss die Beute einsacken.

http://www.pressreader.com/30042016012900000000001001?page=1&article=d8db7314-5211-468d-8216-2a83b5a7000e&key=ObHcRmLSxWvEGlXkuMLcBQ==&feed=rss

 

 

„Eine „Firewall“ gegen den IS in Libyen.“ STANDARD, 29. Januar 2016.

Für Gudrun Harrer war der Angriffskrieg gegen Libyen im Jahre 2011 lediglich eine „Intervention“ von NATO-Staaten gewesen. „Plus einigen Arabern“, wie Harrer hinzufügte. Diese Araber waren damals allerdings importierte „Al-Kaida“-Truppen und vor allem von Katar ausgehaltene Söldnerverbände gewesen, inklusive einer kolumbianischen Spezialeinheit. Harrer schien nicht richtig hingesehen oder vielleicht ganz weggesehen zu haben. Schade, denn die Angreifer hatten zusammen eine ganz rührige Gemeinschaft gebildet.

http://derstandard.at/2000029958823/Eine-Firewall-gegen-den-IS-in-Libyen

 

 

„EU verschärft Kampf gegen Steuerflucht.“ STANDARD, 29. Januar 2016.

Zum Beispiel mit Artikeln wie dem vorliegenden. Diese gab es in den letzten 30 Jahren immer wieder, wie auch das Problem bekannt war und noch immer ist. Doch ist irgendetwas geschehen oder verändert worden? Mal nachdenken…

http://derstandard.at/2000029933636/EU-entgehen-70-Milliarden-durch-Steuertricks-der-Multis

 

„EU-Registrierkasse für Konzerne.“ PRESSE, 29. Januar 2016.

Nette Idee, diese vorgeschlagene neue „Steuervermeidungsrichtlinie“, um dem Steuerverlust von 50 – 70 Milliarden Euro in der EU zumindest zu verringern. Wird nur nie funktionieren, so lange Politiker ganz legal mit den Konzernen in einem Bett liegen. Mit 50 Milliarden Euro ließe sich einiges kaufen, zum Beispiel die EU-Regierung und alle ihre Institutionen.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4914219/Steuerflucht_EURegistrierkasse-fur-Konzerne

 

 

EU und Türkei. „Plan für einen völligen Stopp auf der Balkanroute.“ PRESSE, 29. Januar 2016.

Anna Gabriel und André Anwar berichteten über die Flüchtlings-Abschiebe-Posse, bei denen sich jeder Mensch, der noch alle Tassen im Schrank hat, fragen sollte, wer diese europäischen Politiker überhaupt gewählt hatte. Merkwürdigerweise kennen wir niemanden. 

http://diepresse.com/home/politik/eu/4914235/Fluchtlinge_Plan-fur-einen-volligen-Stopp-auf-der-Balkanroute

 

 

„Lügen, Gerüchte und Flüchtlinge.“ PRESSE, 29. Januar 2016.

Der beste Satz in dem Artikel von Erich Kocina ist dieser: „So bleibt am Ende das Gefühl, dass man am Ende niemandem mehr glauben kann.“ Wir sind allerdings weiter als Kocina, denn bei uns war bereits vor langer Zeit das Gefühl einer Gewissheit gewichen. Nicht glauben, sondern eigene Erkenntnisse gewinnen.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4914213/Deutschland_Lugen-Geruchte-und-Fluchtlinge

 

 

„Syrien: Streit um Einladungsliste für Gespräche.“ PRESSE, 29. Januar 2016.

Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen, so hatte es geheißen. Die „Opposition“ aus Saudi-Arabien war nicht dieser Ansicht, denn sie hat auch kein wirkliches Interesse.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4914237/Syrien_Streit-um-Einladungsliste-fur-Gespraeche

 

 

„USA planen Militäraktion in Libyen.“ PRESSE, 29. Januar 2016.

Das könnte eine Schlagzeile aus dem Jahr 2010 sein, dann hätte allerdings die damalige Propaganda, welche die Zerstörung des libyschen Staates begleitet hatte, nicht so gut funktioniert. Martin Gehlen quatschte von Gerüchten, die bestätigt worden wären, und von einer US-Spezialeinheit in Libyen, welche die Lage „erkunden“ wolle. Ganz so, als hätten die Kriegstreiber vor Ort ihr Personal jemals abgezogen. Frankreich, England und Italien freuten sich nach Gehlen bereits auf zukünftige Bombardements.

Und das alles nur wegen Leuten, die in Libyen die Marke gewechselt haben. Statt „Al-Kaida“ nun „IS“, aber das erscheint praktisch, weil „IS“ derzeit als Interventionshebel verkauft werden kann.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4914174/Kampf-gegen-IS_USA-planen-Militaeraktion-in-Libyen

 

Ratte 0

 

 

Freitag
13
Mai 2016