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Kommentar zur Demonstration („Corona-Demo“) in Wien gegen das Corona-Management der österr. Regierung. Teil 1.

 

Zuerst hatte es nicht unbedingt den Anschein gehabt, doch dann waren am gestrigen Samstag (16. Jan. 2021) die Demonstrationszüge angeschwollen und hatten sich zu einer großen Anzahl von Menschen vereinigt.

Um wie viele Demonstranten es sich handelte, ist unklar. Die Polizei nannte 10.000 Teilnehmer, was mit der Realität nichts zu tun hatte, die Demo-Veranstalter 50.000. Wir schätzen dagegen 35.000 bis 40.000 Teilnehmer. Ab dem späten Nachmittag war der gesamte Ring gefüllt. Auf jeden Fall waren es sehr viele Menschen gewesen, die sich bei eisigem Wind auf den Weg gemacht hatten.

 

 

Und hier weitere Videos vom Portal „YouTube“, welche sich nicht einbetten ließen. Nach Möglichkeit werden wir in Zukunft „YouTube“ vermeiden, wo es nur geht:

 

Hauptverantwortlicher Demo-Veranstalter war Martin Rutter, früher der Partei „Die Grünen“, „Team Stronach“ sowie „BZÖ“ zugehörig, heute parteilos. Seine Person und der Umstand, dass sich ebenfalls die Partei „FPÖ“ und FPÖ-nahe Organisationen als Gegner der sog. „Corona-Maßnahmen“ präsentieren und folglich Widerstand mittels Kundgebungen, Volksbegehren etc. organisieren, boten und bieten den regierungsfreundlichen Kräften und den ihnen unkritisch folgenden Massenmedien das entsprechende Potential, um gegen diese als von ihnen gegnerisch wahrgenommenen Gruppierungen Stimmung zu machen.

Für eine in ihren Anliegen berechtigte Demonstration ist diese Tatsache für die überwältigende Masse der Teilnehmer zweifellos unangenehm. Und dennoch notwendig. Der Vorwurf, dass der rechte Rand des politischen Spektrums diese Demonstrationen für sich und seine politischen Agenden zu nutzen versucht, ist nicht von der Hand zu weisen. Zudem wäre die FPÖ dumm gewesen, nicht jenes leere Feld zu übernehmen, welches alle übrigen Parteien leichtsinnig geräumt hatten. Es sind ÖVP/SPÖ/GRÜNE, welche der FPÖ überhaupt den Raum zur Verfügung stellen.

Aber jene Kritiker, welche gemütlich zu Hause auf ihrem Sofa sitzen, sind bisher nicht nur willens oder fähig gewesen, das Ausmaß der politischen und sozialen Vorgänge zu erfassen, sie stehen auch ganz unter dem Einfluss der durch die Massenmedien im Dauerfeuer herausgeschossenen Propaganda und betätigen sich als Wiederkäuer der ihnen eingebläuten Botschaften. Sie sind derartig fixiert und beschränkt, dass sie nicht bemerken, dass der gewöhnliche Bürger, welcher für seine Recht eintritt und von denen viele zuvor SPÖ, die GRÜNEN oder gar nicht mehr gewählt hatten, keine Alternativen mehr vorfindet.

Wo sind die Veranstaltungen oder die von der SPÖ organisierten Kundgebungen? Oder wo jene von den GRÜNEN? Letztere Partei befindet sich allerdings in der Regierung mit der dominanten ÖVP, trägt die Mitverantwortung an einem Desaster und hält ihre Parteigänger auf Linie.

Neonazis oder angehende Neofaschisten? Gibt es in der aktuellen bundespolitischen Landschaft noch irgendetwas anderes? Dies wird aus den Reihen der Kritiker nicht wahrgenommen, die sich in der „Mitte“ wähnen oder groteskerweise gar ein wenig „links“. Das wird ihnen täglich vermittelt. 

Die Anliegen und die Beweggründe der überwältigenden Mehrheit der demonstrierenden Bürger kommt dabei wie immer zu kurz – wenn sie überhaupt Eingang in eine Berichterstattung oder gar einen Diskurs findet.

 

 

Sonntag
17
Januar 2021
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