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Kleine Propagandaübersicht – 10/2016.

 

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Libyen. „Rivalisierende Regierungen einigen sich auf eine Übergangsregierung.“ KURIER, 20. Januar 2016.

Zahlreiche Staaten wollen bei der Stabilisierung „helfen“. Ganz ohne Hohn. Hoffentlich nicht jene, welche das Land mit Bomben und Söldnerhaufen zerstört bzw. „destabilisiert“ haben.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160120/281599534507199/TextView

 

 

„Westen sieht nur die Extremisten.“ KURIER, 20. Januar 2016.

Interview von Karoline Krause-Sandner mit dem Großmufti von Kairo, der das, was der „Westen“ von sich gibt, für bare Münze nimmt. Nun, Allam ist nicht umsonst ein Mann des Glaubens und nicht des Wissens. Er schreibt auch die „Attacken“ von Paris und 9/11 irgendwelchen gewalttätigen islamischen Extremisten zu. Das glaubt er tatsächlich.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160120/281586649605311/TextView

 

 

„Drei RAF-Terroristen überfielen Geldtransporter.“ KURIER, 20. Januar 2016.

Susanne Bobek glaubt ebenfalls, in diesem Fall all das, was die Polizei so erzählt. Die hatte zuvor aber ständig gelogen.

Die Geschichten der angeblichen 3. Generation der RAF-Terroristen ist besonders dubios. Ob es diese überhaupt gab, ist fraglich. Bobek fragt nicht, das ist nicht ihr Job, sie klebt nur Sätze zusammen wie beispielsweise diesen hier: „Auf das Konto der dritten Generation gehen zehn Morde. Aufgeklärt wurde so gut wie nichts.“ Aber behaupten kann man es ja, macht auch die deutsche Polizei und die Justiz.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160120/281612419409087/TextView

 

 

„Marokko und Algerien: Sicher ist das alles nicht.“ STANDARD, 20. Januar 2016.

Reiner Wandler mit einem netten Beispiel über die beiden genannten nordafrikanischen Länder, an denen „Amnesty International“ und „Human Right Watch“ zu recht etwas auszusetzen haben. Interessant wären auch die Länder, an denen diese Organisationen so gut wie nichts auszusetzen haben, obwohl diese sich kaum anders gebärden.

http://derstandard.at/2000029375117/Marokko-und-Algerien-Sichere-Herkunftslaender-sind-das-alles-nicht

 

„Libyens neue Regierung nimmt Formen an.“ STANDARD, 20. Januar 2016.

Nämlich in Tunesien, wie Astrid Frefel berichtet. Von ihr stammt auch der Satz: „Libyen ist nach dem Sturz von Diktator Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 ins Chaos abgeglitten.“ Das kommt daher, als wäre Gaddafi irgendwie von alleine „gestürzt“ und seine Regierung nicht weggebombt und er selbst sadistisch ermordet worden. Danach wäre in Libyen auch noch alles „abgeglitten“, garantiert nicht vorhersehbar und ohne Beteiligung anderer. Natürlich. Und dann noch diese „IS“-Typen, die dort aus dem Boden gewachsen sein sollen – ein perfektes Chaos und kein Durchblick, welche Bande von wem bezahlt wird.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160120/281582354637060

 

 

„Rückschlag für Irans Reformer.“ STANDARD, 20. Januar 2016.

Also das, was wir in unseren westlichen Ländern täglich erleben. Aber im Iran ist dies natürlich besonders besorgniserregend, wie Amir Loghmany feststellt.

http://derstandard.at/2000029373210/Irans-Reformer-Waechterrat-schloss

 

 

„Harte Worte gegen Polens Regierung, aber Dialog startet.“ STANDARD, 20. Januar 2016.

Thomas Mayer nennt auch den Grund, warum vor allem nur gelärmt wird: Polen ist Mitglied des Militärbündnisses NATO, ein Bollwerk gegen den Osten und somit ein „strategischer Partner“.

http://derstandard.at/2000029375689/Harte-Worte-gegen-Polens-Regierung-aber-Dialog-startet

 

 

„Warum tiefer Gaspreis nicht beim Kunden ankommt.“ STANDARD, 20. Januar 2016.

Der Umstand, dass es sich bei den Energiekonzernen um gewinnorientierte Aktiengesellschaften handelt findet in dem Artikel von Günter Strobl genau so wenig Eingang wie die blanke Gier.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160120/281883002347780

 

„Krieg in Libyen. Regierung ohne Hauptstadt.“ STANDARD, 20. Januar 2016.

Schön, wenn es für Gudrun Harrer so vorhersehbar ist.

„Und wenn die Europäer und die USA nicht bald einen militärischen Partner in Libyen finden, steigt die Wahrscheinlichkeit rapide, dass sie selbst intervenieren.“

Militärische Partner scheinen einfach wichtig zu sein in dieser bösen Welt. Besonders für die Guten, die zuvor Libyen zu dem gemacht haben, was es nun ist. Harrer sieht das genau so und nicht anders. Allerdings hatten die USA und Frankreich (und einige andere wie Katar) zuvor in Libyen eine ganze Reihe von „Partnern“ gehabt, zum Beispiel Al-Kaida, die gekauften libyschen Militärs, die angemieteten regionalen Stämme, kolumbianische Killer oder den CIA-Söldnerhaufen. Doch wo sind diese nun geblieben? In Syrien?

http://derstandard.at/2000029372099/Krieg-in-Libyen-Regierung-ohne-Hauptstadt

 

„Die Stabilität einer ganzen Region ist bedroht.“ STANDARD, 21. Januar 2016.

Interview durch Aexandra Föderl-Schmid mit Amr Moussa, der diplomatisch unglaublich herumeiert – und nichts sagt. Förderl-Schmid scheint dies aber nicht aufgefallen zu sein.

http://derstandard.at/2000029438588/Die-Stabilitaet-einer-ganzen-Region-ist-bedroht

 

„Syrische Konfliktparteien nehmen Anlauf zu „Genf 3″.“ STANDARD, 21. Januar 2016.

Analyse: Gudrun Harrer mit dem Possenspiel um die einzelnen Konfliktparteien. Die Einbeziehung von Kriegsparteien wie Saudi-Arabien, Katar und die Türkei, welche doch innerhalb eines angeblichen „Bürgerkrieges“ nichts zu suchen haben sollten, zeigt erneut das Ausmaß und deren destruktive Rolle. Terroristen kommen bei Harrer nicht vor, Zahran Alloush, der vorherige Chef der Killtertruppe „Armee des Islam“, wird von ihr zumindest als „Warlord“ bezeichnet. Nur – sind Warlords Gruppen, mit denen verhandelt werden sollte? Und überhaupt: wessen Interessen werden durch diese Halsabschneider vertreten? Womit wir bei jenen Staaten wären, die ihn bezahlen, versorgen, bewaffnen – und als „Partner“ aka „Freiheitskämpfer“ sehen.

http://derstandard.at/2000029443294/Syrische-Konfliktparteien-nehmen-Anlauf-zu-Genf-3

 

 

„Österreich, der Dominostein der Festung Europa.“ PRESSE, 21. Januar 2016.

Leitartikel von Rainer Nowak, welcher u.a. meint, dass „syrische Verfolgte“ auch weiterhin Aufnahme in Österreich finden würden. Unklar ist allerdings, warum Nowak den Begriff „Kriegsflüchtling“ vermied. Die Verfolgung von Personen suggeriert eine Verfolgung durch den Staat, zumal Nowak bisher noch nie etwas darüber geäußert hatte, dass Syrer – und zwar ganz real – von islamistischen Todesschwadronen verfolgt werden. Da Nowak in der Vergangenheit keinen Zweifel daran gelassen hatte, dass er Anhänger einer bestimmten Partei ist, sollte demnach die obige Formulierung kein Zufall gewesen sein.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4908669/Osterreich-der-Dominostein-der-Festung-Europa

 

 

Türkei. „Die neue Brutalität des Kurdenkrieges.“ PRESSE, 21. Januar 2016.

Die Brutalität ist nicht neu, wohl aber das Ausmaß größer als in den 90er Jahren. Es wäre wünschenswert gewesen, hätte Susanne Güsten die massive Stärkung der Kurdenpartei HDP erwähnt, was wiederum zu einem erheblichen Teil aus der Tatsache resultierte, dass das türkische Regime mit Hilfe von Terroristen („IS“, turkmenische Banden) die Kurden in Syrien bekämpfte und immer noch bekämpft.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4908635/Die-neue-Brutalitaet-des-Kurdenkriegs?from=simarchiv

 

 

„IS muss seinen Kämpfern den Sold kürzen.“ PRESSE, 21. Januar 2016.

Als Quelle muss einmal mehr die „SOHR“ in England herhalten, die da etwas von der „IS“-Führung erfahren haben will. Beziehungen können da sehr nützlich sein.

„Zu den IS-Haupteinnahmequellen gehört der Ölschmuggel, der wegen gefallener Weltmarktpreise und der alliierten Luftangriffe auf Förderpumpen und Lastwagen immer weniger Profit abwirft.“

Das Verschieben des syrischen Öls in großen Mengen vor allem in die Türkei, was hier nicht erwähnt wurde, wurde nicht durch alliierte Luftangriffe massiv gestört, sondern durch russische. Aber das kann für die westliche Außendarstellung natürlich nur schlecht sein.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4908633/IS-muss-seinen-Kaempfern-den-Sold-kurzen

 

 

 

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Montag
11
April 2016
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