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Eine österreichische Terrorlösung 2.

 

 

Auch dieses „Interview“ mit Innenministerin Mikl-Leitner hätte Possenqualität.

Die Dame würde angeblich mit „Terrorgefahr“konfrontiert werden, ist aber gleichzeitig dafür verantwortlich, das von ihren Behörden festgestellte Terroristen nicht belangt werden.

Bei diesen identifizierten Personen soll es sich angeblich um „tickende Zeitbomben“ handeln, also um terroristische Anwärter, obwohl diese es doch gerade erst praktiziert haben sollen, freilich im Ausland.

Das erinnert zudem sehr an die Beschwörung des Kriegsverbrechers George W. Bush, welcher seinerzeit die Terrorhysterie noch mit tausenden angeblichen „Schläfern“ hatte steigern wollen. Als Bestandteil zur Rechtfertigung der eigenen Kriege, Schaffung des Polizeistaates und gleichzeitiger Entrechtung der eigenen Bevölkerung.

 

Mikl-Leitner übernimmt auch hier die Behauptung, dass es sich bei diesen Terroristen oder auch nur potentiellen Terroristen um „einsame Wölfe“ handeln solle. Hiermit soll die Schwierigkeit suggeriert werden, diese Personen ausfindig zu machen, um die staatlichen Überwachungsmaßnahmen zu verkaufen.

Groteskerweise widerspricht sie damit dem BVT-Bericht. Denn dieser stellt nicht nur eine immer bessere Vernetzung der Salafisten-Szene fest, sondern hält auch fest, dass ihnen diese Personen durchaus bekannt sind. Ganz abgesehen davon, dass in dem bislang bekannten Terrorismus (auch) in Europa merkwürdigerweise fast immer Geheimdienste involviert waren.

 

Immerhin ist Mikl-Leitner ehrlich genug, um in diesem Interview anzugeben, um was es ihr tatsächlich geht: um das „rechtzeitig“ geschnürte „Antiterrorpaket“.

 

Zitat:

„Wie gehen die Behörden mit dieser Bedrohung um?
Wir haben zur richtigen Zeit das Antiterrorpaket geschnürt. Das hilft uns jetzt, die Bevölkerung zu schützen, weil wir damit nun gegen radikalisierte Einzelpersonen vorgehen können. Ohne das Antiterrorpaket hätten die Behörden gegenüber diesen Extremisten keine Handhabe gehabt.“

 

Damit erschöpft es sich allerdings, denn alles andere ist eine deutlich wahrnehmbare verlogene Scheiße.

Denn es geht nicht um den Schutz, sondern um die Kontrolle der Bevölkerung. Vor den oben genannten Terroristen wird sie auch nicht beschützt werden, wenn diese vom Innenministerium gleichzeitig protegiert werden. Die Behauptung, dass es sich bei diesen Männern um angebliche Einzelpersonen handeln würde, widerlegt der BVT-Bericht selbst. Es wird nur versucht, die dahinter befindliche Organisationsstruktur zu verschleiern. Und das aus gutem Grund.

 

Abgerundet wird das ganze noch mit dem obigen letzten Satz im Zitat, was an Dummdreistigkeit kaum noch zu überbieten ist. Denn wir erinnern uns an den vorherigen Text: die Terroristen werden nur beobachtet, aber nicht belangt. Verhaftet wurden in den letzten Jahren nur einige Spinner, dies aber unter medialem Getöse.

 

Es versteht sich von selbst, dass dieser in mehrfacher Hinsicht desaströse Artikel weder vom Autor noch von dem Propagandablatt „Kurier“ auch nur ansatzweise hinterfragt wird. Dafür werden sie auch nicht bezahlt.

 

Mittwoch
11
Dezember 2013
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