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Eine österreichische Terrorlösung 3

 

 

Zum Schluß soll hier noch ein anderes Beispiel aus dem genannten Artikel aufzeigen, für wie blöd die Leser verkauft werden sollen.

 

Zitat aus dem KURIER vom 7. September 2013:

 

Die Gründe für den steigenden Syrien-Trend, so ein BVT-Beamter, seien mehrschichtig. Zum einen vernetze sich die europäische Salafisten-Gemeinde immer besser. Und es sei leichter, unerkannt via Türkei nach Syrien zu gelangen. Wer aber in ein Terrorcamp nach Afghanistan will, laufe Gefahr, von den Geheimdiensten erkannt zu werden.

 

Ein schönes Beispiel für Suggestion. Es wird der vorsätzliche Eindruck vermittelt, als würden Terroristenanwärter vor allem gerne Terrorist werden, gleichgültig wo. Da es aber derzeit einfacher sei, nach Syrien als beispielsweise nach Afghanistan zu gelangen, würde halt Syrien das Ziel sein.

 

Dieser Eindruck ist, von den Aktivitäten einzelne minderbemittelter Individuen abgesehen, falsch. Diese Terroristen haben sehr wohl ein räumlich gebundenes Motiv, und sie haben auch Auftraggeber.

 

Afghanistan ist nicht Syrien. In Afghanistan könnte der Kampf gegen die westlichen Besatzungstruppen und ihrer Kollaborateure ein Motiv bilden. Der Schauplatz Syrien dagegen ist genau entgegengesetzt gelagert, denn hier führen aggressive westliche Industriestaaten und ihre Handlanger aus der GCC (Saudi-Arabien, Katar) einen verdeckten Krieg gegen diesen Staat Syrien mit Hilfe einer ganzen Terroristenarmee.

 

Insofern ist jene Passage aus dem Zitat, dass es einfacher sei, über die Türkei nach Syrien zu gelangen, sogar richtig. Denn die Türkei als östlichstes NATO-Land führt ebenfalls den verdeckten Krieg gegen Syrien. Die dort, und nicht nur dort, von westlichen Geheimdiensten und Militärs eingerichteten betriebenen Terrorcamps bilden diese Terroristenanwärter aus, bewaffenen sie und schicken sie über die offene türkische Grenze nach Syrien.

 

Hier sind die gefährlichen Terroristen demnach die „guten“ Terroristen, weil sie durch die westlichen Kriegstreiber instrumentalisiert wurden, um einen unliebsamen, souveränen Staat zu Fall zu bringen. Nach einer seit Jahrzehnten praktizierten Methode.

 

Allerdings funktioniert es dieses Mal nicht so gut. Trotz einem unglaublich hohen personellen Aufwand an Terroristen, trotz unglaublichen Mordorgien, Raub, Zerstörung, Bombenattentaten und Vergewaltigungen ist es ihnen nicht gelungen, den Staat Syrien zu Fall zu bringen, weil die Regierung über einen großen Rückhalt in der Bevölkerung verfügt, welcher sich in Anbetracht des mörderischen Gesindels auch noch vergrößert hatte.

 

Es ist erschreckend, hier mitansehen zu müssen, über welches ungeheures Terroristen-Reservoir die USA, NATO, Israel, Saudi-Arabien und Katar verfügen.

 

Seit etwa einem Jahr sind auch vermehrt tschetschenische Terroristen in Syrien festgestellt worden, die sich in den Nusra-Brigaden und ISIS organisiert haben, die sich nach eigenem Bekunden und durch äußere Kennzeichnung der „Al Kaida“ zugehörig fühlen, also den ganz bösen Menschen, die ja angeblich durch die USA in ihrem „Krieg gegen den Terror“ verfolgt werden, wundersamerweise aber in Syrien, wie zuvor in Libyen, Bosnien usw. unterstützt werden. Sie waren und sind nichts weiter als das gesteuerte mörderische Werkzeug des skrupellosen Packs im Westen zur Durchsetzung ihrer Interessen.

 

(Fehlerhaftes) Russisch in Daraya: “Heute Syrien, morgen Russland!”

 

 

Tschetschenische Terroristen sind nicht neu. Die entstanden nach dem Zerfall der UdSSR aus einer seperatistischen Bestrebung heraus, Tscheschenien aus dem damaligen postsowjetischen Staatenbund zu lösen. Die USA hatten wiederum versucht, möglichst viele Staaten aus dem ehemaligen Ostblock unter ihre Kontrolle zu bringen, sei es mit angezettelten und organisierten Revolutionen, Erpressung und Teilhabe oder eben mit mehr oder minder verdeckter Gewalt.

 

Womit in Tschetschenien und auch in Dagestan schließlich als Handlanger der USA die Diktatur von Saudi-Arabien zum Zuge kam, die einerseits Terroristen aus ihrem eigenen Fundus ins Land schleuste und andererseits die Seperatisten-Bewegung übernahm. Kennzeichen ist hier die faschischstische religiöse Gesinnung des Wahhabismus, der saudischen Staats-Relegion.

 

Da der Verschleiß der vom Westen gesteuerten Terroristen sich in Syrien gravierender erwiesen hatte als erwartet, hatten die Saudis als die größten Terrorfinanzierer damit begonnen, Verbände ihrer terroristischen Söldner aus Tschetschenien nach Syrien zu verlegen.

 

Und um auf Österreich zurückzukommen: offenbar sind unter den Asylanten aus Tschetschenien auch eine Reihe von ehemaligen Söldnern in die Alpenrepublik gelangt, möglicherweise haben sie sich schlichtweg abgesetzt, um einer Verfolgung zu entgehen.

 

Wer erinnert sich noch an den Tscheschenen Umar Israilov, welcher am 13. Januar 2009 von tschetschenischen Landsleuten in Wien-Floridsdorf erschossen wurde? Ungeachtet seiner überlieferten, aber gleichfalls unglaubwürdigen wie lückenhaften Selbstdarstellung wurde auf einen Aspekt nie eingegangen. Dieser Mann war zwar gebürtiger Tschetschene gewesen, aber auch Wahhabite. Ein sicheres Zeichen, dass er auf der Lohnliste der Saudis gestanden war – als Söldner und als Terrorist.

 

Möglicherweise wurde der Asylantrag dieses Mannes von den österreichischen Behörden nicht richtig überprüft. Nur: wer soll das glauben?

 

Samstag
14
Dezember 2013
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