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Terroristen-Spektakel, Teil 2

 

Das Spektakel wurde und wird in den Massenmedien zu einer Suppe hochgekocht, welche sie selbst erhitzt haben. Die bezahlten Handlanger in den Auslandsredaktionen haben nicht die Absicht, den Medienkonsumenten tatsächliche Informationen zukommen zu lassen. Die Intention ihrer Auftraggeber spiegelt sich auch in den publizierten Kommentaren und „Meinungen“ wider. Eine Ausgewogenheit ist inexistent, Inhalte linientreu zum Rest gehalten, Kommentatoren von außerhalb zumeist Lobbyisten der aggressiven und verbrecherischen US-Hegemonial-Politik.

Um die Bürger und Medienkonsumenten in die gewünschte Richtung zu treiben, musste der Krieg und der Terror dieser IS-Truppen als besonders entsetzlich dargestellt werden. Da es der Realität entspricht, ist dies auch nicht weiter schwer zu vermitteln.

Schwerer zu vermitteln wäre die Tatsache, warum es vor der Kriegserklärung durch die westlichen Industriestaaten nie vermittelt oder gar geleugnet wurde. Der Terror gegen den syrischen Staat und dessen Bevölkerung wurde nie verurteilt, das war also in Ordnung, das war der „gute“ mörderische Terror für „unsere“ Interessen gewesen. Zum Problem wurde diese Terroristen erst, als zumindest Teile dieser Organisation zunehmend auch alle anderen Terrorbanden bekämpften, die sich immer noch unter den Fittichen der USA und seiner Lakaien befinden.

 

Die Ermordung von US-Staatsbürgern bot für die USA wiederum eine willkommene Rechtfertigung, um in anderen Ländern militärisch zu intervenieren. Und was eignete sich da nicht besser als eine öffentliche Hinrichtung, um das eigene Gebaren unter einem „gerechten“ Deckmantel zu verbergen? Für die USA nichts weiter als eine sich wiederholende Standard-Prozedure.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5340186/is-enthauptet-offenbar-zweiten-us-reporter.html

http://derstandard.at/2000005125926/Er-tat-was-er-fuer-sein-Leben-gern-tat

http://derstandard.at/2000005124647/Enthauptung-von-Steven-Sotloff-Das-ganze-Grauen

http://www.merkur-online.de/aktuelles/politik/nach-enthauptung-steven-sotloff-usa-schicken-400-weitere-soldaten-irak-zr-3829704.html

 

Die Nachricht über die Hinrichtung eines zweiten US-Reporters ist ohnehin mit Vorsicht zu genießen. Geheimdienstleute sind häufig als Journalisten/Reporter/NGO-Mitarbeiter getarnt, die Bestätigung der Echtheit eines Videos durch Dienste der Kriegstreiber mehr als suspekt, das Auffinden dieses Videos durch das SITE-Institut wiederum vollkommen unglaubwürdig. Denn es handelt sich hierbei um eine US-Pentagon-Außenstelle, die in der Vergangenheit auch die Video- und Audio-Fälschungen um Bin Laden in den Umlauf gebracht hatte.

http://kurier.at/politik/ausland/steven-sotloff-is-soll-zweiten-us-journalisten-enthauptet-haben/83.487.055

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/KUR/20140903/is-milizen-ermorden-zweiten-us-jour/0750850820730690820952014%2009030355210009.html

 

Diese Empörung ist natürlich mit der Doppelmoral verknüpft, dass die USA und ihre Handlanger in der NATO sich das Recht ohne dasselbige herausnehmen, tagtäglich rund um den Globus irgendwelche Menschen zu exekutieren und zu zerstümmeln.

Dafür wurde über die hohen Kosten der Luftangriffe gegen IS gejammert. Dabei soll es ja viel kosten und möglichst lange dauern, denn das ist das Geschäft für die Waffenlobby, für das vor allem der US-amerikanische Steuerzahler aufzukommen hat.  Lächerlich ist der von Oliver Grimm romanmäßig eingeleitete Artikel, in welchem er erzählt, dass angeblich ein superteurer Marschflugkörper für die Zerstörung eines Fahrzeuges verwendet wurde. Dann verwundern die hohen Kosten nicht. Wahrscheinlich stand der Wagen leer in der Wüste herum.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3863395/Obama-und-IS_560-Millionen-Dollar-Kosten-und-kein-Plan

Auch ansonsten ist der Artikel von Grimm eher den Grimm’schen Märchen zuzuordnen. Er selbst mag nicht fähig sein, mehr als die angebliche Planlosigkeit der USA zu behaupten. Genau, er zitiert ja nur die anderen.

 

Die plötzliche Zusammenarbeit und Aufrüstung der Kurden wirkt auf dem ersten Blick grotesk. Vielleicht weniger bei den irakisch-kurdischen Parteien PDK und PUK. Die kurdische PKK wird aber im Westen immer noch als „Terrororganisation“ geführt, übrigens im Gegensatz zum IS. Inwieweit die Zusammenarbeit mit den Kurden und der PYD in Syrien, einer Schwesterpartei der PKK, gedeihen wird, bleibt abzuwarten. Das Herausbrechen der kurdischen Gebiete aus dem syrischen Staat befindet sich in Sichtweite. Eine direkte Bewaffnung der PKK soll allerdings angeblich nicht in Frage kommen. Aus der Vergangenheit wissen wir allerdings, dass indirekte und verdeckte Bewaffnungen als mindestens gleichwertige Variante anzusehen sind.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3863376/Der-gemeinsame-Kampf-der-Kurden-gegen-IS

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3863405/Wie-die-PKK-uber-Nacht-vom-Feind-zum-Freund-wurde

 

Die Aufrüstung der Kurden wurde ebenfalls medial unterfüttert. Die Enthauptung eines kurdischen Kämpfers dient auch in diesem Fall der Darstellung einer Notlage und der Rechtfertigung, für das lukrative Waffengeschäft. Zuvor hatten Enthauptungen und überhaupt die systematischen Massenmorde kaum Nachrichtenwert für die westlichen Medien besessen.

http://derstandard.at/2000004919031/Kurdischer-Kaempfer-von-IS-Miliz-enthauptet

 

Einen Teil der Aufrüstung der kurdischen Peschmerga soll das Nachbarland Deutschland übernehmen, mittlerweile nach den USA und der Russischen Förderation auf Platz der 3 der weltweiten Waffenexporteure vorgerückt. Die Lieferung von Waffen in Krisengebiete ist nicht neu, ebenso wenig aktive Kampfhandlungen unter US-Kommando (Serbien, Kosovo, Afghanistan). Von der Aufrüstung der mit den USA verbündeten Golf-Diktaturen und Terrorförderern einmal abgesehen.

Die Heuchelei der unter US-Kontrolle befindlichen Bundesregierung ist hier nachzulesen:

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3863406/IS_Merkel-bricht-das-Waffentabu

http://derstandard.at/2000005033340/Merkel-Deutsche-Waffen-sollen-im-Irak-Leben-retten

 

In der PRESSE durfte dann auch der deutsche Außenminister und ehemalige Geheimdienstkoordinator im Kanzleramt, Frank-Walter Steinmeier, als „Kommentator“ seinen verlogenen Dreck absondern. Diese Marionette dürfte mittlerweile nach seiner Unterstützung des faschistischen Putsches in der Ukraine auch außerhalb der westlichen Kriegsgemeinschaft den letzten Rest seiner Glaubwürdigkeit verloren haben.

http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/3864563/print.do

 

Ein entsprechender Leitartikel durfte in der PRESSE auch nicht fehlen. Nicht Ultsch, sondern Thomas Vieregge durfte mal ‚ran.  Der spult die gleiche Propaganda vom Band und ist so austauschbar wie die übrige Redaktion.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/3863375/Im-Kampf-gegen-die-ISExtremisten-gibt-es-keine-saubere-Losung

Interessant ist hier nur die Bemerkung, dass die Saudis den IS in ihrer „Anfangszeit“ finanziert hätten. Dieser Umstand und die Frage, warum dies heute nicht mehr sein soll, müsste bei jedem durchschnittlch Begabten sofort Fragen aufwerfen. Nicht so Vieregge, denn bei einer Beantwortung dürfte er sofort beim AMS registriert werden.

Im STANDARD durfte als kleines Abziehbild der US-Freund Eric Frey an der Legende der US-Desorientierung werkeln.

http://derstandard.at/2000005165752/US-Rhetorik-gegen-Jihadisten-Eine-andere-Sprache

Freitag
28
November 2014
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