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Schwätzer des Tages: Franz Vranitzky

 

Es ist sehr lobenswert von Herrn Vranitzky, wegen den Flüchtlingsdramen mehr Hilfsbereitschaft und Solidarität einzumahnen. Und richtig, derzeit fliehen viele Menschen aufgrund der in ihrer Heimat begangenen Greueltaten. Zumal ohnehin nur ein geringer Teil von ihnen an den EU-Außengrenzen strandet.

Herr Vranitzky hält den EU-Plan, keine Flüchtlinge mehr aufnehmen zu wollen, für unverständlich. Dieser Plan ist aber nicht unverständlich, er ist sogar konsequent in Anbetracht der EU-Politik.

 

Franz Vranitzky

Für unverständlich hält Herr Vranitzky auch den EU-Plan, die Probleme stattdessen vor Ort (in den Heimatländern, Anmerkung) lösen zu wollen. Diese Idee ist neben der Aufnahme von Flüchtlingen überhaupt die Idee schlechthin. Ja, wenn sie nicht geheuchelt wäre.

Denn die EU als Organisation und eine Reihe von EU-Ländern außerhalb dieser sind für die Probleme in den Herkunftsländern der Flüchtlinge mitverantwortlich. Mitverantwortlich für Vernichtung von Leben, Wirtschaft und Kultur.

Offenbar hat dies Herr Vranitzky noch nicht bemerkt, weil sich sein Fokus alleine auf die Flüchtlinge richtet, aber nicht auf die Ursachen der Massenflucht, nicht auf die Verursacher.

Was sagt Herr Vranitzky dazu?

„Man kann in solchen Ländern keine Demokratie über Nacht einführen.“

Nach Herrn Vranitzky ist das Problem demnach die fehlende „Demokratie“ in den Herkunftsländern. Die Schaffung einer „Demokratie“ ist dummerweise einer der Behauptungen seiner „demokratischen Freunde“, unter deren Deckmantel ihre Bomben fallen und Todesschwadronen in Bewegung gesetzt werden. Da bleibt für die Bevölkerung nur noch die Flucht, unter anderem nach Europa.

Was nun, Herr Vranitzky?

http://kurier.at/politik/inland/vranitzky-das-ist-davonlaufen-vor-der-verantwortung/132.212.074

 

Montag
25
Mai 2015
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