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Das Heulen der Hunde. Teil 10.

 

Geradezu grotesk waren die synchronen Meldungen, dass auch angeblich „moderate“ Terroristen bombardiert worden wären, die von den USA trainiert und bezahlt worden waren. Der US Senator McCain, Israel-Lobbyist und einer der größten Kriegshetzer in den USA, genierte sich nicht dabei, seine Empörung an die Medien weiterzureichen.

http://www.nytimes.com/2015/10/01/world/europe/russia-airstrikes-syria.html?_r=0

http://www.wsj.com/articles/russian-airstrike-in-syria-targeted-cia-backed-rebels-u-s-officials-say-1443663993

 

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McCain bei CNN. Quelle: Screenshot, YouTube. 

 

Und die westliche Presse genierte sich nicht, dabei zu tun, als wäre das, was ohnehin jeder weiß, vollkommen normal: die Bildung von Söldnerverbänden durch die USA, um in einem anderen Land – aktuell in Syrien – Krieg zu führen. Nicht zum ersten Male. Verbrechen ohne Ende. Nicht nur unwidersprochen, sondern unterstützt durch die Massenmedien.

Es existieren in Syrien keine „Rebellen“ und schon gar nicht „moderate“. Die einzelnen terroristischen Gruppierungen machen daraus auch öffentlich überhaupt keinen Hehl. Das Netz ist voll von ihren selbst online gestellten Verbrechen, wobei davon auszugehen ist, dass es sich bei dem zur Schau gestellten gigantischen Ausmaß nur um einen Teil ihrer Vernichtungsorgie handelt.

 

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Massaker an der örtlichen Bevölkerung durch Terroristen, welche von westlichen Politikern und den Massenmedien als „moderate Rebellen“ bezeichnet werden. Provinz Hama, 2015. Quelle: RT, YouTube-Screenshot. 

 

Vom Ausland aufgestellte Kämpfer sind noch nicht einmal das, was man Soldaten nennt, sondern allesamt Terroristen für einen von Anfang an verdeckten Krieg, der seit 2012 sozusagen „offen verdeckt“ geführt wird.

Es sind die westlichen Kriegstreiber und ihre Verbündeten, welche einen Desinformations- und Verdummungskrieg gegen ihre eigene Bevölkerung führen. Denn die wäre kaum mit diesen Schwerstverbrechen einverstanden.

 

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Nur eines der unzähligen „moderaten“ Massaker. 14 Männer, Frauen und Kinder erschossen, erschlagen, enthauptet bei Heinous, Provinz Hama, 2014. 

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Die westlichen Kriegstreiber nennen dies „moderat“. 

 

Die im September 2014 veröffentlichte Ankündigung Washingtons, für 500 Millionen US-Dollars eine (US-saudisch-jordanisch-türkisch trainierte) 5.000-Mann starke Söldnertruppe aufzustellen, um in Syrien angeblich den IS zu bekämpfen, war nichts weiter als Augenwischerei gewesen. Es sollte verschleiert werden, das US-Proxy-Truppen seit 2011 in Syrien morden. Der IS diente nur als Vorwand, um in Syrien den Krieg für die USA gegen Syrien (und Irak) zu intensivieren.

Die Ende September 2015 kolportierten Nachricht, dass dieses völkerechtswidrige US-Programm wegen „Erfolglosigkeit“ eingestellt werden musste, kann als eine besonders lächerliche Posse abgebucht werden. Verlogen war sie ohnehin.

Hier die Meldung im STANDARD vom 26. September 2015:

http://derstandard.at/2000022831617/Pentagon-US-trainierte-Rebellen-uebergaben-Ausruestung-an-Al-Nusra-Front

Zum Vergleich SPIEGEL-Online:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-rebellen-sollen-al-nusra-us-waffen-gegeben-haben-a-1054878.html

 

Anhand dieser vor dem russischen Eingreifen von den Massenmedien unreflektiert wiedergegebenen Meldung aus den USA wurde die Verlogenheit noch einmal besonders deutlich. Während zuerst vorgetäuscht wurde, als wäre nur eine lächerliche Anzahl von US-finanzierten Terroristen vor Ort in Syrien, muss die russische Luftwaffe bei ihren ersten Angriffen genau diese Handvoll CIA-Knechte getroffen haben.

Das ist keine große Kunst, es nur eine vollkommen unglaubwürdige Geschichte, welche Washington und die angehängten Medien dem Pöbel weismachen wollen. Peinlicherweise beinhaltete diese Meldung auch die Nachricht, dass es dem US-Auslandsgeheimdienst CIA (angeblich) nicht gelingen würde, „moderate“ Söldner zu finden. Was natürlich nichts anderes bedeutet, dass es diese nicht geben würde. Das ist ein Eingeständnis, aber es ist auch ein Resultat einer Konstruktion, die ausschließlich aus Lügen besteht. Die wiederum willig von den Massenmedien und ihren Lohnschreibern an die jeweilige Bevölkerung verteilt wurde und wird.

An Logik hatte die obige Meldung ohnehin Mängel aufgewiesen. Kleine Kontingente von US-Söldnern inmitten von Terrorverbänden, die angeblich von den USA bekämpft werden? Das kann nicht funktionieren. Das kann nur funktionieren, wenn die anderen Terroristen sich auf den gleichen Lohnlisten wiederfinden. Zum Beispiel auf der Al-Kaida-Liste. So wie früher. 

 

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Al-Kaida-Söldner in Bosnien während des Krieges gegen die Bundesrepublik Jugoslawien, teilweise eingeflogen durch US-Militärdienstleister. 

 

Die obigen Artikel versuchen zudem geradezu verzweifelt den Medienkonsumenten zu erklären, wie die Massen an US-Waffen an die Terroristen gelangen können. Doch stellt es sich vielmehr so dar, dass irgendwelche selbst platzierten CIA-Söldnerhaufen ausgestattet werden, die unter „FSA“ firmieren, damit diese danach Waffen und Gerät an die Firma „Al-Kaida“ weiterverschieben. Oder sie wechseln einfach das FSA-Logo mit der schwarzen Al-Kaida-Fahne. Das geht schneller und bleibt dennoch das selbe Unternehmen.

 

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Terroristen mit dem US-Panzerabwehr-Fabrikat BGM-71-TOW. Inzwischen hat jeder derartiges Gerät geliefert bekommen. 

 

Der Standard brachte die Meldung am 30. September 2015 sogar noch ein zweites Mal. Nicht wegen dem verlogenen Inhalt, sondern wegen der Wiederholung. Wiederholen, nicht verstehen.

http://derstandard.at/2000022995017/Pentagon-stoppt-Ausbildung-moderater-syrischer-Rebellen

 

Für Erstaunen hatte abseits des Mainstream die Aussage des Außenministers der Russischen Förderation, Lavrov, gesorgt, als dieser gesagt hatte, dass er die „FSA“ nicht als terroristische Organisation ansehen würde, sondern als eine, mit welcher man zusammenarbeiten könne. Das wurde in den westlichen Propagandamedien zu gerne präsentiert, als würde dies eine Anerkennung der vom Ausland finanzierten Söldnerhaufen unter dem Label „FSA“ gleichkommen.

http://derstandard.at/2000023103398/Lawrow-Gemaessigte-syrische-Rebellen-sind-keine-Terroristen

 

Dabei hatte es sich allerdings um eine Spitzfindigkeit gehandelt, mit der Lavrov die westlichen Kriegstreiber-Medien an der Nase herumgeführt und diese nebenbei zum wiederholten Male entblößt hatte. Wegen dem Gejammer des „Westens“, dass angeblich „moderate Rebellen der FSA“ von russichen Kampfflugzeugen bombardiert worden wären, hatte Lavrov betont, mit der FSA in Verbindung treten zu wollen, um diese bei den Angriffen auf Terroristen auszuklammern. Allerdings hätten sich nirgendwo Hinweise auf die „moderate Rebellen“ finden lassen, so Lavrov weiter. Er sah die FSA als ein „Phantom“ an.

Das russische Außenministerium habe deswegen die Kollegen aus der USA darum gebeten, ihnen die Räume der FSA bekannt zu geben und deren Anführer, doch habe man sich dort dazu außerstande gesehen.

Niemand hat uns gesagt, wo und wie die Freie Syrische Armee oder andere Einheiten der sogenannten moderaten Opposition operieren“, hatte sich Lavrov beklagen müssen. 

Diese Aussage erschien natürlich nicht in den Westmedien, dafür aber in „Russia Today“, heute „RT“.

https://www.rt.com/news/317655-moscow-contacts-free-syrian-army/

 

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Samstag
07
November 2015
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