Blog

Kleine Propagandaübersicht – 11/2016.

 

Ratte 0

 

 

IS-Terrormiliz zerstört ältestes christliches Kloster.“ KURIER, 22. Januar 2016.

Irgendjemand hatte diese Islamisten allerdings zu diesen Plätzen durchgelassen, nach Sankt Elias im Irak wie auch über die langen ungedeckten Wüstenstraßen nach Palmyra in Syrien. Der Rest in dem Artikel war Heuchelei.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160122/281612419413462/TextView

 

 

Fall Litwenenko: Putin billigte offenbar Mord.“ / „Fall Litwinenko: Großbritannien prüft Schritte gegen Russland.“ KURIER, 22. Januar 2016.

Wir wissen nicht, was dort wirklich geschehen war, Alexandra Uccusic vom KURIER weiß es ebenso wenig. Beweise liegen nicht vor. Dass Überläufer in Geheimdienstkreisen ermordet werden, gehört nicht zu den ungewöhnlichsten Ereignissen der Weltgeschichte. Unserer Ansicht nach sollte jeder Mörder belangt und angeklagt werden, unabhängig seiner Nationalität und seiner Stellung. Allerdings wäre der US-Präsident ganz oben auf der Liste, denn dieser lässt nachweislich jede Woche eine Reihe von Menschen via Drohne ermorden. Und doch ist er nur einer von ganz vielen, die offenbar außerhalb jeglicher Gesetze stehen.

http://kurier.at/politik/weltchronik/fall-litwinenko-grossbritannien-prueft-schritte-gegen-russland/176.403.933

 

 

Podiumsdiskussion. „Raffinierteste Art zu lügen ist das Wort Lügenpresse.“ KURIER, 22. Januar 2016.

Sagt der Chefredakteur Helmut Brandstätter vom Lügen-KURIER.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160122/282183650063830/TextView

 

„Litwinenko-Mord: Britischer Bericht belastet Putin schwer.“ / „London glaubt an Rolle Putins bei Litwinenko-Mord.“ STANDARD, 22. Januar 2016.

Anschuldigungen werden mit Wahrscheinlichkeiten bestätigt, daher spricht Sebastian Borger korrekt vom Glauben. Wir sagen nicht, dass es so oder ähnlich gewesen sein könnte, doch sollte dies auch bewiesen werden.

http://derstandard.at/2000029479850/London-glaubt-an-Rolle-Putins-in-Litwinenko-Mord

 

 

„“Islamischer Staat“ nimmt libysche Ölhäfen ins Visier.“ STANDARD, 22. Januar 2016.

Die modisch orientierte US-Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor auch einen Faible für die Marke „Al-Kaida“ gezeigt. Wer immer wo aus irgendwelchen Gründen agiert, Reuters ist dabei.

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/STA/20160122/-islamischer-staat-nimmt-libysche-l/0830840650780680650820680%209520160122194003163810143.html

 

 

„Russen stehen an der Grenze zur Türkei.“ STANDARD, 22. Januar 2016.

Das sagten türkische Medien, die offenbar selbst nichts an ihrer Grenze entdeckt hatten, denn sie beriefen sich auf die westliche Informationszentrale in London und irgendwelche „Oppositionellen“ in Syrien. Hier kam auch die Verwunderung zum Ausdruck, dass die kurdische PYD „gemeinsame Sache“ mit dem „Machhaber“ Assad machen würde. Menschen, die nicht ganz so dumm sind wissen allerdings, dass sie alle syrische Staatsbürger sind. Die türkischen Extremisten in Syrien sind dies nicht.

http://derstandard.at/2000029525787/Russen-stehen-an-der-Grenze-zur-Tuerkei

 

 

„Israel erwartet „Balkanisierung“ Syriens.“ STANDARD, 22. Januar 2016.

Netanjahu hält den Iran und den „Islamischen Staat“ für die weltweit gefährlichsten Kräfte, berichtete Alexandra Föderl-Schmid. Deswegen unterstützt er die Terrorarmee „Al-Kaida“ – was Föderl-Schmid allerdings nicht berichtete.

http://derstandard.at/2000029530965/Israel-erwartet-Balkanisierung-Syriens

 

 

„Syrien-Gespräche in Genf. Ernüchterung.“ STANDARD, 22. Januar 2016.

Gudrun Harrer ist eine Person, die auf Ernüchterung machte, obwohl nichts anderes zu erwarten war. Die Regimes von Saudi-Arabien, Türkei und anderen wollen ja den Krieg, sie führen ihn auch. Friedensverhandlungen sehen sie als aufgezwungen an. Harrer beschwert sich zwar, dass die PYD der syrischen Kurden von den Kriegstreibern bei den Genf-3-Verhandlungen außen vor gelassen werden sollen, klebt aber selbst an der Begrifflichkeit „Opposition“ für die ausländischen Söldnerhaufen. Etwas unentschlossen wirkt auch ihr Einwand, dass als „oppositioneller“ Delegationsleiter Mohammed Alloush ein Mann mit Hang zum „IS“ dienen solle, den sie aber nicht als von den Saudis bezahlten Terroristen bezeichnet wie sie die Terrorarmee „Armee des Islam“ auch nur als „umstritten“ nennt. Für alle neutralen Beobachter war die Sachlage eindeutig, für Harrer noch nicht.

http://derstandard.at/2000029520114/Syrien-Gespraeche-in-Genf-Ernuechterung

 

 

„Der Fall Litwinenko und die vielen ungeklärten Morde der Ära Putin.“ PRESSE, 22. Januar 2016.

Die Überschrift des Leitartikels von Jutta Sommerbauer klang sehr interessant, aber leider hatte sie danach kaum noch etwas anzubieten außer einer Meinung. Wir wünschen uns diese Meinungen auch von anderen ungeklärten Morden, zu denen es hier bei uns im „Westen“ gekommen war. Diese wären in Anbetracht der überwältigenden Menge ein tolles Geschäftsfeld für Frau Sommerbauer, doch welches Blatt würde sie für dieses Engagement bezahlen?

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4909379/Der-Fall-Litwinenko-und-die-vielen-ungeklaerten-Morde-der-Aera-Putin

 

„Belgien. IS-Terror hat Nachspiel für Schulleiter.“ PRESSE, 22. Januar 2016.

Helmut Hetzel gibt Hinweise, dass der belgische Staat bei der Bekämpfung des „IS-Terrorismus“ etwas nachlässig umgegangen sein könnte.

Das lässt die Frage zu, wer sich eigentlich weniger nachlässig zeigt, Syrien und Russland ausgenommen.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4909382/Belgien_ISTerror-hat-Nachspiel-fur-Schulleiter

 

 

„London gibt Putin Mitschuld an Mord.“ PRESSE, 22. Januar 2016.

Wegen der möglichen „Billigung“. Ansonsten hatte Gabriel Rath über den Tod des russichen Überläufers und Doppelagenten auch nicht viel zu berichten. Als Mitarbeiter des britischen MI6, denen Mord und Terror nun wirklich nicht fremd ist, kann die Geschichte um Litwinenko auch eine ganz andere gewesen sein. Wir wissen es nicht und warten auf ein Verfahren. Bis dahin geben wir hier nichts, nicht einmal eine Mitschuld. 

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4909338/Fall-Litwinenko_London-gibt-Putin-Mitschuld-an-Mord

 

 

„Steinmeier als „Feuerwehrmann“ in Warschau.“ PRESSE, 22. Januar 2016.

Paul Flückiger erwähnte in seinem Artikel „regierungsfreundliche Medien“, die es in Polen geben würde, und „anti-deutsche Reflexe“, was zu unserer Belustigung geführt hatte.

http://diepresse.com/home/politik/eu/4909420/DeutschlandPolen_Steinmeier-als-Feuerwehrmann-in-Warschau?from=simarchiv

 

 

„Woher kommt dieser tiefe, böse Hass?“ KURIER, 23. Januar 2016.

Chefredakteur Helmut Brandstätter findet, dass es erst kurz vor dem Ableben an der Zeit wäre, eine Art Lebensbilanz zu ziehen, und versteht nicht, dass andere bereits vorher sich einige Gedanken dazu machen. Nichts anderes haben wir von Brandstätter erwartet.

http://kurier.at/meinung/kommentare/innenpolitik/woher-kommt-dieser-tiefe-boese-hass/176.581.313

 

 

„Deutschland rollt der Türkei den roten Teppich aus.“ Flüchtlingskrise. KURIER, 23. Januar 2016.

Natürlich sind Verbrecher erpressbar, sogar untereinander. Evelyn Peternel fällt die Perversion gar nicht auf, einem NATO-Partner Geld wegen der Flüchtlingsbewegung ins Maul zu stopfen, der einen Teil der Katastrophe erst ausgelöst hatte. Dummerweise war der Geldgeber, wie Deutschland, daran beteiligt. Und so ist das Verschieben riesiger Mengen von Steuergeldern auch nur ein einziger Betrug.

http://kurier.at/politik/ausland/fluechtlingskrise-deutschland-rollt-der-tuerkei-den-roten-teppich-aus/176.592.348

 

 

„In den Straßen liegen Leichen, teils seit Wochen, wir können sie nicht bergen.“ KURIER, 23. Januar 2016.

Walter Friedl mit einem für den KURIER eher ungewöhnlichen Bericht über die Kurdengebiete in Türkei, über die vor allem durch das türkische Militär vorgetragene Gewalt und den Stellungnahmen von Firat Anil und Ahmet Türk, welche die Doppelmoral der EU aufzeigen.

http://www.pressreader.com/austria/kurier-samstag/20160123/281638189218917/TextView

 

 

„Gewinnen Kampf gegen IS.“ STANDARD, 23. Januar 2016.

„US-Außenminister Kerry: Aber Einsatz dauert Jahre.“ Am besten Jahrzehnte, wegen dem Profit. Alexandra Förderl-Schmid mit einem Bericht über Lügenmaul Kerry, dessen Aussagen von der Redakteurin stehen gelassen werden, als hätten diese irgendeine Gültigkeit.

http://derstandard.at/2000029540936/USA-wollen-Nato-am-Kampf-gegen-den-IS-beteiligen

 

 

„“Humanes Gewissen“ als Bindeglied“. STANDARD, 23. Januar 2016.

Regierungen, die Kriege führen wie die Türkei, wie auch Regierungen, die Kriege unterstützen, wie Deutschland, sind nicht „human“.

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/STA/20160123/-humanes-gewissen-als-bindeglied/0830840650780680650820680%209520160123040504170320146.html

 

 

„Scheitern mit der Türkei.“ STANDARD, 23. Januar 2016.

Kommentar von Markus Bernath. Man kann stattdessen auch zum Punkt kommen: Beendigung des Krieges gegen Syrien und gegen die Kurden, danach Gerichtsverfahren gegen alle Verantwortlichen. Das ist natürlich nur theoretisch, denn wer soll dies durchsetzen?

http://derstandard.at/2000029594415/Scheitern-mit-der-Tuerkei

 

„Der Fluch des schwarzen Goldes.“ PRESSE, 23. Januar 2016.

Bei Martin Gehlen sind die Diktatoren der Golf-Regimes „Könige und Monarchen“ zugleich. Er berichtete über Unfähigkeiten, Korruption und Verschwendung. Nur die Kriegskosten nannte er auf der Ausgabenseite nicht, obwohl diese ungeheuer hoch sein sollten. Kriegskosten waren für ihn nur im Irak sichtbar, aber mit seinen Vergleichen zwischen Saudi-Arabien/Iran lag er auch daneben.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4910210/Olpreis_Der-Fluch-des-schwarzen-Goldes

 

 

„Das billige Öl führt uns in ungemütliche Zeiten.“ PRESSE, 23. Januar 2016.

Leitartikel von Josef Urschitz, der dem Ölpreis die Schuld gibt. Erstaunlich, wie viele Schulden bei einem derartig hohen Verdienst an Energieträgern entstehen können. Aber hatte man uns nicht bereits andere abenteuerliche Geschichten erzählt, zum Beispiel in den 70ern, dass das Öl bald ausgehen würde?

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4910227/Das-billige-Ol-fuhrt-uns-in-ungemutliche-Zeiten

 

„Russland ist angezählt, doch Putin bleibt unangefochten.“ PRESSE, 23. Januar 2016.

Eduard Steiner durfte ja mal träumen. Zum Beispiel vom „Psychogramm“ der russischen Bevölkerung, weil sie mit Masse immer noch zu Putin halte. Und wirtschaftlich steht Russland trotz kürzlicher Einbussen immer noch besser da als jene, die sich den russischen Bankrott herbeiwünschen.

Davon will Steiner – ganz ohne dem Eisernen Presse-Kreuz – aber nichts wissen. In Russland werde der Bevölkerung Sand in die Augen gestreut, wusste er zu „berichten“, noch dazu über Putin seine Möglichkeiten, irgendwelche Schuld auf andere abzuschieben. Typisch russisch eben. Schließlich billigen nach einer Umfrage gar 85% der Russen die Tätigkeiten dieses Putins. Diese Russen können demnach alle nicht dicht sein – was sie natürlich so gefährlich mache.  Das ist die Logik der Ostfront gegenüber ungeliebten Regierungen. 

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4910236/Russland-ist-angezaehlt-doch-Putin-bleibt-unangefochten?direct=4910206&_vl_backlink=/home/wirtschaft/international/4910206/index.do&selChannel=

 

 

„Ankara fordert mehr Geld von der EU.“ PRESSE, 23. Januar 2016.

Und wir fordern, dass uns das Geld mit Zins und Zinseszins wieder zurückgezahlt wird.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4910226/Ankara-fordert-mehr-Geld-von-der-EU

 

 

Ratte 0

 

 

Mittwoch
20
April 2016
This entry was posted in Blog, Neuigkeiten. Bookmark the permalink.

Comments are closed.