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Kleine Propagandaübersicht – 5/2/2016. Teil 1.

 

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„Schulplätze für alle syrischen Kinder.“ KURIER, 5. Februar 2016.

Geld, Geld und nochmals Geld. Geld für die Schulbildung syrischer Flüchtlingskinder, Geld kostet aber auch der Krieg in und gegen Syrien. Von den in einer Tabelle aufgelisteten 16 „Geber“-Staaten sind 8 Staaten an dem Krieg und den Umsturzversuchen gegen Syrien – und seiner Kinder – beteiligt. Kein Thema für Ingrid Steiner-Gashi.

http://kurier.at/politik/ausland/schulplaetze-fuer-alle-syrischen-kinder/179.064.704

 

„Genf-Gespräche, Gift und Galle.“ KURIER, 5. Februar 2016.

Die Syrien-Gespräche stockten, weswegen US-Außenminister Kerry sogleich die Schuldigen ausgemacht haben wollte. Es sind die von den USA nicht unterstützten Konfliktparteien: Russland und Syrien. Die stattdessen unterstützte Terroristen-Fraktion, hier wieder „Opposition“ genannt, möchte keine Gespräche, sind aber nicht „schuld“.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160205/281582354667795

 

„Berlin im Visier: Mutmaßliche Terrorzelle aufgespürt.“ KURIER, 5. Februar 2016.

Nein, Berlin ist nicht im Visier, nicht einmal „mutmaßlich“. Karoline Krause-Sandner mutmaßte eine Terrorzelle, obwohl zuerst das Aufspüren selbst eine Mutmaßung bedeutete. Einige Leute wurden verhaftet, mehr nicht.

http://www.pressreader.com/austria/kurier/20160205/281590944602387

 

„Angst vor IS-Terror und Trittbrettfahrern.“ KURIER, 5. Februar 2016.

Trittbrettfahrer gab es immer wieder, aber Angst vor dem sogenannten „IS?“ Hierfür fehlte jegliche Grundlage. Ahnungslos auch der Präsident der Vereinigung österreichischer Staatsanwälte, der von „Taliban-Organisationen“ schwafelte, die offenbar er allein in Österreich ausgemacht zu haben schien.

In diesem schlechten und auch verlogenen Artikel von Wilhelm Theuretsbacher und Ricardo Peyerl wurde bezüglich des Verfahrens gegen einen tschetschenischen Asylbewerbers, welcher sich in Syrien „einer regionalen Dschihadisten-Miliz“ habe anschließen wollen, deren Anführer zusammenhanglos al-Baghdadi. Ungenannte „Sicherheitsexperten“ mussten für die Aussage über Befindlichkeiten des „IS“ herhalten, deren Rekrutierungsorganisationen nun von den Sicherheitsbehörden aufgemischt werden würden.

Der Kern wurde von den Redakteuren natürlich nicht berührt, wie aus den Absätzen über Al-Kaida in Bosnien hervorging. In Bosnien wurde auch „IS“ geortet, wegen den „Strukturen“ aus der „El-Kaida-Zeit Osama Bin Ladens“, als würde es irgendwelche Unterschiede geben.

„Schon während des Bosnien-Krieges von 1992-1995 konnten sich Mudschaheddin im Lande festsetzen, die sich im Lauf der Jahre vollends in den Dienst des „Islamischen Staates“ gestellt haben.“

Unterschlagen wurde hier die Tatsache, dass es sich um saudisch finanzierte fundamentalistische Söldner gehandelt hatte, großzügig eingeflogen durch US-Militärdienstleister. Die Auftraggeber waren und sind die gleichen, weswegen es vollkommen gleichgültig ist, wer sich von diesen Leuten in wessen Dienst gestellt haben soll. Vor einigen Jahren hieß „IS“ auch noch „Al-Kaida“, wenn auch mit dem Export-Zusatz „im Irak“.

So lange nicht gegen die hinter den Söldnern und Terroristen stehenden Staaten wie Saudi-Arabien und Katar sowie dem Initiator aus Übersee juristisch vorgegangen wird, können die punktuellen Maßnahmen gegen untere Ebenen nur Augenwischerei bedeuten.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/angst-vor-is-terror-und-trittbrettfahrern/179.174.562

 

„Vorstellungen zu Syrienhilfe klaffen auseinander.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Sebastian Borger hatte von London aus keinen Zweifel an der Dramatik. Nicht so sehr wegen dem in Syrien herrschenden Mord und Totschlag, was er im Gleichschritt seiner Medienkollegen als eine Bürgerkriegsplage deutete, sondern wegen den Millionen Flüchtlingen, welche die Anrainer-Staaten Syriens überflutet hätten. Dort solle nun angeblich die „Stimmung kippen“.

Bedauerlicherweise klärte Borger die Leser nicht darüber auf, dass ausschließlich mit den Vertriebenen eine Solidarität angebracht ist, aber sicher nicht mit den syrischen Anrainer-Staaten. Denn diese, allesamt Verbündete oder Vasallen der USA, sind es, welche den Krieg gegen Syrien in einem mehr oder minder starken Engagement führen.

Weit entfernt von einer neutralen Berichterstattung beschränkte sich Borgers Propaganda-Geschreibsel auf eine Befürchtung des jordanischen Staatschefs Abdullah, einem Autokraten, der nicht als Diktator oder „Machthaber“, sondern als „König“ bezeichnet wurde. Und er beschränkte sich auf eine weitere Befürchtung, die von dem türkischen Ministerpräsidenten Davutoglu geäußert worden war. Dieser hatte neue Flüchtlingsströme kommen sehen, aber nicht etwa wegen den von der Türkei ausgehenden Krieg, sondern wegen syrischer Abwehrmaßnahmen.

http://derstandard.at/2000030396733/Geberkonferenz-Vorstellungen-zu-Syrienhilfe-klaffen-auseinander

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160205/281560879830457

 

 

„Streit um die Gesprächsvertagung.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Sich ständig wiederholende und langweilige Schuldzuweisungen durch die USA und – im Schlepptau – Frankreichs gegen Syrien, welches sich erdreistete, mit Unterstützung Russland die Al-Kaida und den IS im eigenen Land zu bekämpfen. Das geht natürlich nicht, befand Washington.

http://derstandard.at/2000030393932/Streit-nach-Gespraechsvertagung

 

 

„Woher die Milliarden für Syrien kommen.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Ein lustiges Frage & Antwort-Spiel mit Bianca Blei und Gianluca Wallisch über Zusagen und Versprechen, also um nichts. Wie nichtig das Spielchen war, zeigt auch der Umstand auf, dass die bereits getätigten und laufenden Gaben einer Reihe „Geberländer“ für Syrien gar nicht erwähnt wurden: Waffen, Munition, Logistik, Telefone, Aufklärungsdaten, Fahrzeuge, Gehälter usw., und nicht zu vergessen Sanktionen sowie 100.000 Söldner und Terroristen.

http://derstandard.at/2000030386874/Woher-die-Milliarden-fuer-Syrien-kommen

 

 

„Hollande verheddert sich bei Antiterrorkampf.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Wobei die Androhung eines Entzuges der Staatsbürgerschaft von Terroristen eine besonders starke Maßnahme darstellt. Alle anderen Maßnahmen gab es bereits. Wird aber nichts nützen, weil der Terrorismus nicht dort zu finden ist, wo er vorgegaukelt wird.

http://derstandard.at/2000030394349/Hollande-verheddert-sich-bei-Antiterrorkampf

 

 

„Bundesweite Antiterrorrazzien in Deutschland.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Und doch nichts weiter als hohler Aktionismus, um die Geschichte am Kochen zu halten. Das heißt Ängste, Sicherheitsbedürfnisse, die durch den Westen etablierte Marke „IS“ usw.

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/STA/20160205/bundesweite-antiterrorrazzien-in-de/0830840650780680650820680%209520160205194004275970063.html

 

 

„Afrikas Rettung oder: Intervention statt Investition.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Stefan Brocza verwies hier die Plappermäuler Portisch und Rauscher in die hinteren Ränge, vergaß aber in seinem Kommentar, dass die afrikanischen Eliten wiederum teils abhängig von westlichen Staaten sind oder gleich ihre Marionetten. Die haben gar kein Interesse, ihre politischen Einflussnahmen wie auch die von ihnen getätigte Ausbeutung zu beenden.

http://derstandard.at/2000030393774/Afrikas-Rettung-oder-Intervention-statt-Investition

 

 

„Pause bei den Syrien-Gesprächen. Schieflage in Genf.“ STANDARD, 5. Februar 2016.

Gudrun Harrer, wie man sie kennt. Sie zeigte sich in ihrem Kommentar unglücklich darüber, dass die syrische Armee und ihre Verbündete trotz Verhandlungen in Genf gegen die Terroristen vorzugehen gedachte. Die übrigens gar nicht verhandelt wollen, jedenfalls nicht freiwillig. Harrer tat so, als wenn sie das noch immer nicht begriffen hätte und forderte daher wie eine geistig Beschränkte „halbwegs ausgeglichene Verhältnisse“. Das bedeutete natürlich noch mehr Terroristen, wenn auch Harrer dies nicht so deutlich zu sagen traute. Sie verpackte die von ihr begehrte Hilfe der Terroristen als „humanitäres Zugeständnis“, wobei sie den Eindruck zu erwecken versuchte, als wenn nur das „Regime“ nach Kampfhandlungen suchen würde. Die Terroristen wären ihrer bezahlten Auffassung nach einfach nur da, untätig quasi. So ist sie eben, die rebellische Terroristen-Freundin Harrer, sie hat einfach ihre eigene Meinung. Das wird von ihr in der Maulhuren-Branche verlangt. Diese eine Meinung – und keine andere.

http://derstandard.at/2000030396631/Pause-bei-den-Syrien-Gespraechen-Schieflage-in-Genf

 

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Montag
04
Juli 2016
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