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Kleine Propagandaübersicht – 17/2/2016. Teil 3.

 

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„Das Ende der Willkommenskultur.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Eine echte „Willkommenskultur“ hatte es politisch nie gegeben, denn diese war auferlegt worden. Diese kann dennoch existieren – mit kontrollierter Einreise.

http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4927022/Asyl_Das-Ende-der-Willkommenskultur

 

„Allzu billiges Erdöl schadet uns allen.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Möchte jedenfalls Matthias Auer mit billigen Milchmännchen-Rechnungen den Lesern glauben machen. Und wir glauben, dass diese „Meinung“ zu 75% von der Finanzlobby und zu 25% von der Energielobby bezahlt wurde.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4927247/Allzu-billiges-Erdol-schadet-uns-allen

 

„Das Match um die Bad Bank.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Kriminalität in der Heimat und der Verlust von Milliarden Euros. Wenn irgendwo etwas fehlt, dann besitzt es ein anderer. Wer?

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4927282/HypoUAusschuss_Das-Match-um-die-Bad-Bank-

 

„Ein Britendeal mit Restrisiko.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Cameron auf dem Wege, sich zu verspekulieren.

http://diepresse.com/home/politik/eu/4927291/Countdown_Ein-Britendeal-mit-Restrisiko-

 

„Premier Jazenjuk übersteht Misstrauensvotum.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Jutta Sommerbauer bezeichnete „Jaz“ als damaligen Wunsch-Kandidaten des „Westens“ für das Amt des ukrainischen Premiers. In Wirklichkeit war er der Kandidat der USA, welche damals sehr viel Geld investiert hatte, um ihn ins Amt zu putschen – Massenmorde inklusive.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4927288/Ukraine_Premier-Jazenjuk-ubersteht-Misstrauensvotum

 

„Verfahren gegen Ex-Staatschef Sarkozy eröffnet.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Sarkozy konnte von Glück reden, dass mit dem ermordeten libyschen Staatschef und dessen Regierung wichtige Zeugen verschwunden waren. Dafür hatte Sarkozy, gemeinsam mit NATO-Partnern, selbst gesorgt.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4927975/Das-Sundenregister-des-Nicolas-Sarkozy-

 

„Wie sich Araber in Bosnien einkaufen.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Mit Petro-Geldern. Steinzeit-Wahhabiten werden sich bald auch in Europa wie zu Hause fühlen.

http://diepresse.com/home/panorama/welt/4927294/Wie-sich-Araber-in-Bosnien-einkaufen-

 

„Die Scheinlösung der Ölproduzenten.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Wenn es um die eigene „Kohle“ geht, dann ist der Handel auch über Gräben hinweg möglich.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4927266/Ol_Die-Scheinlosung-der-Olproduzenten-

 

„Die Schicksalsschlacht von Aleppo.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Der Pathos in der Überschrift deutete bereits auf Alfred Hackensberger hin, und tatsächlich, dem war auch so. Hackensberger, der auch für den Springer-Konzern arbeitet, erzählte wieder Geschichten, die er seinen Lesern bereits häufiger ähnlich in Romanform verkauft hatte. Als würde er neben dem Zaun stehen und die Vorgänge beobachten.

Nach einer langen atmosphärischen Einleitung platzierte er den ersten Unsinn: die Russen würden den türkischen Grenzsoldaten ermöglichen, zu einen Nebenverdienst zu kommen, indem diese sich illegale Grenzübergänge der Flüchtlinge mit Schmiergeld bezahlen lassen würden. Mit anderen Worten: die „Russen“ wären für die Korruption der „Türken“ verantwortlich.

Hackensberger wurde dann konkreter und behauptete, dass mehr als 100.000 Syrer vor den Bomben Russlands geflohen sein „dürften“. Ganz genau weiß er es nicht, aber dass es die Russen waren, das weiß der Schmierfink genau. Syrer, die vor Russen fliehen, so das Zerrbild, welches hier transportiert werden sollte.

Die zahlreichen anderen Konfliktparteien, welche in Syrien seit 2011 bomben und massakrieren kamen bei Hackensberger nicht vor, genau so wenig wie die Tatsache, dass die Masse der Bevölkerung bereits vor dem Eintreffen des russischen Kontingents geflohen war – entweder ins Ausland oder in von der syrischen Regierung kontrollierten Territorien.

Aber darum ging es ja nicht in der massenmedial orchestrierten Hetz-Kampagne. Die Russen sollen an allem Schuld sein, so die Propagandalinie, und Aleppo aus dieser Sicht davon bedroht, vom Terrorismus befreit zu werden. Das konnte auch Hackensberger nicht akzeptieren, er sah die Nachschubroute der Al-Kaida geführten Terroristen nach Ost-Aleppo in Gefahr, abgeschnitten zu werden.

„Sollte das Regime Erfolg haben, wäre Aleppo von der Außenwelt abgeschnitten“, schrieb er mahnend, um sich bei dieser Gelegenheit noch deutlicher als Freund der Terroristen zu outen. Aleppo war narürlich nicht abgeschnitten, denn immerhin etwa 1,5 Millionen syrische Bürger leben dort unter dem Schutz der syrischen Armee. Die Terroristen unter Führung Al-Kaidas im entvölkerten Ostteil der Stadt wären abgeschnitten, und zwar von ihrer „Außenwelt“ in Gestalt von Al-Kaida und IS-Unterstützer Türkei und deren Verbündete wie USA und Saudi-Arabien. Aber das kam einem Kriegspropagandisten wie Hackensberger natürlich nicht in den Sinn, er vermochte sich auch nicht richtig darüber freuen, dass es der syrischen Armee gelungen war, die lange durch Söldner und Terroristen belagerten Städtchen Nubl und Zahraa zu erreichen. Hackensberger nannte die Bevölkerung der beiden Orte „shiitisch“, als würde die Konfession eine Rolle spielen. Dies verursachte  einen weiteren üblen Beigeschmack, als würde der PRESSE-Propagandist an den konfessionellen Bruchlinien agieren wollen. Nubl und Zahraa wurden übrigens bereits am 3. Februar vom Terrorismus befreit.

Hackensberger ließ dann wieder einmal andere Leute reden, die – wie es der Zufall bei ihm immer wollte – den Söldnern und Terroristen penetrant freundlich gesinnt waren. Die von ihm aufgestellte neue Figur nannte sich „Wael“, angeblich ein „Journalist“ und „Fotograf“, den wir allerdings nirgendwo nachweisen konnten. Dieser Mann soll auch prompt die Sicht der Kriegstreiber geäußert und sich beklagt haben.

Allerdings verriet der Text von Hackensberger, welchem Lager dieser „Wael“ angehörte. Diese Peron wurde zwar aus Aleppo stammend bezeichnet, doch wurde gesagt, dass sich dessen Familie in Idlib befinden würde. Idlib wurde allerdings im Frühjahr 2015 von der Terrorfraktion „Nusra-Front“ erobert, also von Al-Kaida. Da Hackensbergers „Wael“ problemlos zwischen den regierungsfeindlichen Territorien pendeln sollte, kann er somit den Terroristen zugeordnet werden.

Hackensberger wollte offenbar seiner nicht vorhandenen journalistischen Sorgfaltspflicht nachkommen und eine zweite Meinung einholen. Diese stammte wiederum aus dem terroristischen Lager, präsentiert durch einen „Abu Fares“ als Sprecher der „Schami-Front“. Hackensberger meinte, dass es sich bei diesem Verband um „einer der stärksten Milizen in Aleppo“ handeln würde.

Diese „Miliz“ besteht allerdings aus Söldnern und Terroristen, was Hackensberger so nicht sagen darf. Die „al-Jabhat al Shamiya“ ist bekannter unter der Bezeichnung „Levante-Front“, einem Bündnis mehrerer salafistischer Gruppierungen wie die „Islamische Front“ einschließlich den Mördern der Al-Tawhid-Brigade, wie die „Armee der Mudschaedin“ oder den durch die bewaffneten Zengi-Brigaden, welche auch vor laufender Kamera Kindern bei lebendigem Leibe die Hälse durchschneiden. Das sind Hackensbergers „Milizen“, die allesamt durch die USA, Türkei und Saudi-Arabien finanziert und bewaffnet wurden. Er ließ diesen „Abu Fares“ (Identifizierung war schwer möglich, da es mehrere Personen dieses Namens gibt. Als angeblich ehemaliger Angehöriger der syrischen Armee von uns nicht nachweisbar. Allerdings gibt es einen „Abu Fares“ in dem sog. „Aleppo-Media-Center“, einer durch die USA und Frankreich finanzierten Propagandaeinrichtung. Nicht unwahrscheinlich, dass Hackensberger deren Berichte aus erster Terroristenhand aufsammelte) damit prahlen, wie gut seine Truppe gegen Angriffe vorbereitet sei, um ihn dann behaupten zu lassen, dass er keinen Zweifel habe, dass das „Assad-Regime“ keine politische Lösung haben wolle.

Propaganda pur. Zum einen gibt es nirgendwo einen Staat, der mit durch das Ausland gestützte Terroristen zu einer „politischen Lösung“ kommen wolle, zum anderen kann es keine geben, da es sich bei den Terroristen vor allem um Ausländer handelt und der syrische Anteil gering ist. Das wissen diese Leute am besten, weswegen ausschließlich auf Krieg und Terror gesetzt wird. Bezeichnenderweise besaß/besitzt die Terrorvereinigung „Levante-Front“ gar kein politische Programm.

Und zu guter letzt: der von Hackensberger genannte „Jassir Darwisch“ und als „Direktor“ eines „Freien Gesundheitsdienstes von Aleppo“ verkauft, ist identifiziert. Dieser Mann heißt Jasser Darwasch, er ist Mediziner und bewegt sich innerhalb der Terroristenszene. (Was durch Frau Ursula Behr dokumentiert wurde). Ein „Bassem Ayoub“ konnte dagegen nicht identifiziert werden, die genannte „Hilfsorganisation Syrischer Traum“ existiert (öffentlich) nicht.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4927262/Syrien_Die-Schicksalsschlacht-um-Aleppo-

 

„Türkei fordert Einsatz von Bodentruppen.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Kriegstreiber fordern Krieg in einem anderen Land, den sie mit Proxy-Truppen seit langem führen. Angeblich gegen den sog. „IS“, welcher von – Überraschung – eben diesen Kriegstreibern die ganze Zeit versorgt wurde. Innerhalb dieser Kriegshetze wird das NATO-Wording verwendet: hier „Ankara“ und „Riad“ bzw. „Königshaus“, dort das „Regime“ mit seinen „Regimetruppen“. Terroristen und Söldner gaben wie gewohnt die „Rebellen“, sofern diese erwähnt wurden. Die in Syrien mit Todesschwadronen marodierenden Kriegstreiber wurden nicht beanstandet, wohl aber die Antiterror-Operationen des „Regimes“ mit ihrem „Machthaber“ und den „Russen“.

„Unter „Terroristen“ fallen im Sprachgebrauch des Regimes nicht nur Jihadisten wie der „IS“ oder die al-Nusra-Front, sondern alle bewaffneten Aufständischen – also eigentlich auch die, mit denen nun die Waffenruhe vereinbart werden sollte“, deklarierten sich REUTERS und PRESSE als verlogene Anhänger des Terrorismus. „Terroristen“ in Anführungszeichen gesetzt, als wäre dies bei „IS“ und „Al-Kaida“ strittig und nur im „Sprachgebrauch des Regimes“ üblich; dazu die Leugnung, als wäre alle übrigen Banden nicht mit ihnen verbündet. Deren Anführer erklärten dies allerdings auch öffentlich, womit sie aber nur das Sichtbare bestätigten.

 

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4927248/Turkei-fordert-Einsatz-von-Bodentruppen?_vl_backlink=/home/index.do

 

„Terror-Anklage: Morde, serienweise.“ PRESSE, 17. Februar 2016.

Manfred Seeh stellte fest, dass in Österreich bislang noch nie ein Beschuldigter wegen Mordes im Zusammenhang mit dem sog. „IS“ angeklagt worden ist. Darauf kann es mehrere Antworten geben, auf welche eine andere folgen könnte: warum wurde bislang niemand einer anderen Terrorfraktion wie „Jabhat al-Nusra“ oder „Ahrar al-Sham“ angeklagt?

Vor dem Gericht in Graz standen Männer, denen regelrechtes Massenmorden an Zivilisten vorgeworfen wurde. Interessant wäre hier aber auch die Aufklärung, in wessen Auftrag sie gehandelt und wer sie dabei unterstützt hatte.

Eines ist aber klar: die operative Basis befand sich im NATO-Staat Türkei. Die von Seeh genannte Zugehörigkeit zur Terrorgruppe „Dschaisch al-Muhadschirin wal-Ansar“, sollte dies zutreffen, würde sie einem durch die USA unterstützten salafistischen Terrorverband zuweisen, die zusammen mit der Nusra-Front den Terrorkrieg gegen den syrischen Staat und dessen Bevölkerung führt. Mit „IS“ hatte das wenig zu tun, weil sämtliche Terroristen in verschiedene Einheiten gegliedert sind, aber von den selben Hintermännern bewaffnet, bezahlt und geführt werden, um ein und dieselben Ziele zu erreichen.

Die Anklageschrift deutete somit ganz andere Verhältnisse an als jene verlogenen, welche täglich auch von den österreichischen Massenmedien propagiert wurden und werden. Denn die Kriegspropaganda behauptete, dass die syrische Regierung „das eigene Volk“ umbringen würde, während diese vollkommen abgestumpften Mörderbanden als „Rebellen“ verharmlost wurden und werden.

Wir werden dieses Thema zum gegebenen Zeitpunkt separat behandeln.

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4927268/TerrorAnklage_Morde-serienweise

 

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Montag
24
Oktober 2016
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