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Trump und das Medienkartell. Teil 1.

 

Da hatten sie nun dumm aus der Wäsche geschaut.

„Er?“ hatte schockiert der Berufslügner und Chefredakteur Helmut Brandstätter des österreichischen KURIER am 10. November 2016 auf der Titelseite gefragt.

https://kurier.at/meinung/er/229.869.734

 

Ja, er: Donald Trump.

Was hatten sich Brandstätter und sein Boulevardblättchen – stellvertretend für alle anderen Massenmedien – bis zum Wahltag darum bemüht, richtig Stimmung für Hillary Clinton und vor allem gegen Donald Trump zu schüren. Tendenziöse Artikel, Meinungsmache, Unterschlagung von Informationen, Manipulation, Lügen, Beschwörungen, die geübte Kreation einer Scheinwelt abseits von Realitäten. Eine Riesengeschichte, ein großer Aufwand, geradezu ein Dauerfeuer, tagtägliche Penetration der Leserschaft mit Anti-Trump-Botschaften. Seit Monaten.

Und nun das. Eine beeindruckend massive Kampagne gegen Trump war gefloppt. In den USA. Dort hatte sich eine für Propagandisten erschreckend hohe Anzahl von Wähler nicht für das entschieden, was ihnen das mediale Dauergetöse einzutrichtern versucht hatte.

Hier geht es aber nicht um einen Donald Trump.

Der KURIER hatte wie PRESSE, STANDARD usw. nur wenig über alle US-Kandidaten und über den US-Wahlkampf berichtet, sondern einen aktiven Wahlkampf für die mit Geld vollgestopfte Wall-Street-Kandidaten Clinton der Partei „Demokraten“ geführt. Und dies, obwohl österreichische Bürger in den USA gar nicht wahlberechtigt sind.

Für alle Menschen, deren Wahrnehmungsvermögen und Auffassungsgabe noch keiner Degeneration zum Opfer gefallen war, musste sich in Europa seit Monaten ein erschreckendes Bild gezeigt haben. Sämtliche Medienkonzerne, sämtliche Massenmedien hatten täglich in Zeitungen, in Magazinen, im privaten wie staatlichen TV die gleichen Anti-Trump-Botschaften in die Gehirnwindungen ihrer Konsumenten posaunt.

Sichtbarer als bei den aktuellen Dauer-Kampagnen gegen „Assad“ und besonders „Putin“ war hier eine absolute Gleichschaltung zu beobachten gewesen, wie sie per Dekret nach 1933, nach dem so genannten Reichspressegesetz, in Nazi-Deutschland nicht anders gewesen war. Auch damals hatte es eine bunte Medienlandschaft in Druckwerken gegeben, der Inhalt war freilich der gleiche gewesen und nur den Zielgruppen angepasst.

Nazi-Deutschland ist Vergangenheit, nicht aber die Existenz und die Methoden der Propaganda. Diese vertritt in den westlichen Massenmedien vor allem außenpolitisch die Meinung der USA bzw. bestimmter US-Interessengruppen, welche eindeutig eine Hegemonie über dieselben ausüben. Das ist nicht neu, war aber selten derartig sichtbar wie bei der massiven und geradezu lückenlosen Kampagne gegen Trump. Innerhalb dieser westlichen Massenmedien hatten sich auch die österreichische Gazetten als US-Dienstleister bzw. den US-Lobbygruppen der Finanz-, Kriegs- und Energie-Mafia endgültig geoutet. Von „Qualitätsmedien“, „freier Presse“, „Journalismus“ und „Unabhängigkeit“ kann keine Rede sein. Wer beispielsweise der Annahme war, dass es sich beim österreichischen „Profil“ um ein halbwegs seriöses Nachrichten-Magazin handelt, findet auch dort Berufslügner und notorische Kriegshetzer wie Georg Hoffmann-Ostenhof vor.

http://www.profil.at/meinung/georg-hoffmann-ostenhof-kein-kalter-krieg-7642695

 

Selbst jetzt, eine knappe Woche später (13. November 2016), haben die österreichischen Blätter ihr Papier noch mit „Trump“, „Clinton“ und „USA“ seitenlang derartig vollgekleistert, wie es noch nie einer europäische Regierung zuteil geworden ist. Diese dominieren allerdings auch nicht die gleichgeschaltete westliche Medienlandschaft.

Wenn man den österreichischen Umfragen vor den US-Wahlen glauben kann, sollen Umfragen unter der österreichischen Bevölkerung einen ganz klaren Sieg für die Kandidatin Hillary Clinton ergeben haben. So soll das Marktforschungsinstitut „Akonsult“ eine Reihe von österreichischen Bürgern (angeblich über 600 Personen) gefragt haben, wen sie von den beiden verbliebenen Schmutzkübel-Kandidaten wählen würden. Demnach hätten sich 90% der Österreicher für Clinton ausgesprochen und nur 4% für Trump.

Ob diese Umfrage als repräsentativ gewertet werden kann, steht auf einem anderen Blatt. Die Massenmedien und Vertreter vom Typus Brandstätter hatten ihren Lesern auch einzureden versucht, dass FPÖ-Wähler Fans von Trump wären, doch hatte die genannte Konsult-Firma in einer anderen Umfrage 52% als Hofer-Wähler ausgemacht und 48% für Van der Bellen.

Kurzum, die Behauptung von Brandstätter war falsch gewesen. Er hatte einfach versucht, seine Unterstützung für die US-Kandidatin Clinton mit einer Diffamierungskampagne gegenüber FPÖ-Wählern zu verknüpfen.

Als politischer Meinungsmacher gehört das Lügen zum Geschäft und nicht die Teilhabe von echten Informationen an die Leser. Echte und unabhängige Marktforschungsinstitute in den USA hatten bereits vor Monaten Trump vor Clinton gesehen. Dieses Verhältnis hatte sich auch bei den Wahlkampfveranstaltungen gezeigt, jene von Trump waren durchwegs überlaufen gewesen, aber nicht die von der Clinton. Inhalte über die Wahlkampf-Programme der beiden US-Kandidaten, und hier insbesondere jene von Trump und seinem Anhang, hätten ebenfalls Hinweise auf US-amerikanische Befindlichkeiten geben können, die eher noch ein Bernie Sanders dargestellt hätte, aber sicherlich keine Clinton. Diese Inhalte wurden aber nie thematisiert.

Würden wir die Umfrage von „Akonsult“ ernst nehmen, müssten demnach 90% der Österreicher Gehirn gewaschen oder nur wenig gebildet und dafür gutgläubig sein. Brandstätter & Co. könnten sich zurücklehnen, zufrieden mit dem Erfolg, 90% der Österreicher verblödet und ihnen eine Meinung über etwas eingeimpft zu haben, von dem sie nicht den geringsten Schimmer haben.

Vordergründig machte diese und ähnliche Umfragen keinen Sinn, da es nicht die geringste Bedeutung hat, wen die Österreicher in einem anderen Staat zu einem Präsidenten wählen würden. Denn sie können dies nicht. Politisch lassen sich diese Aktionen dagegen sehr wohl ausschlachten, lassen sie sich doch bestens zur Meinungsmache instrumentalisieren. Das Ergebnis dieser Umfrage soll schließlich suggerieren, dass es sich bei 90% der Österreicher um vernünftige Menschen handeln würde, welche sich mit ihrer ihnen via Massenmedien angezüchteten Meinung auf der richtigen Seite befinden. Und wer möchte nicht dieses Gefühl haben, richtig zu stehen und das nachzuplappern, was alle anderen vorplappern.

Wie sagte schon Churchill? Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Wird diese von Berufslügnern verbreitet, sollte darauf kein einziger Heller verwettet werden.

 

 

Montag
14
November 2016
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