Blog

Impfstraße, Teil 1.

Lazarus/Rohde

 

Angenommen, eine Person entscheidet sich zur unbezahlten Teilnahme in der Versuchsgruppe des laufenden Gen-Technik-Experiments. Weil er beispielsweise der Nötigung und Erpressung überdrüssig geworden ist und seine Arbeit nicht verlieren will. Weil er vielleicht festgestellt hat, dass die Staubmaske laut Hersteller bei Epidemien ungeeignet ist. Weil er vielleicht immer noch nicht mitbekommen hat, dass das gentechnisches Präparat, welches in Oberarme injiziert wird, bestenfalls keine Wirkung zeigt, schlechtenfalls schwere Nebenwirkungen verursacht.

Dann macht man sich auf den Weg zu einer Test- und Versuchs-Station, die von den Politikern und Akteuren aus der Ärztekammer als „Impfstraße“ bezeichnet wird. Der Begriff „Straße“ suggeriert Bewegung und Massenabfertigung. Rückblickend auf jene Monate, in welchen freiwillige Testpersonen in Scharen zum Beispiel in die „Arena Nova“ in Wiener Neustadt pilgerten, um sich eine Spritze geben zu lassen, scheint der Begriff „Straße“ durchaus korrekt gewesen zu sein.

Eine an die Probanten gerichtete Aufklärung stand dort definitiv nicht im Vordergrund und wäre einer Straßen-Bewegung sehr hinderlich gewesen. Eine junge Ärztin, die freundlich auf Fragen hatte eingehen wollen, wurde von einer leitenden Ärztin mit den Worten barsch gerügt, dass dafür so viel Zeit nicht wäre.

Einer Aufklärung – oder handelt es sich dabei mehr um eine Belehrung? – ist etwa auf anderthalb Minuten beschränkt. Was nichts anderes bedeutet, als dass diese nicht stattfindet. Nicht einmal eine Einverständniserklärung für die Spritze lässt sich so schnell erlesen.

In der Ortschaft Neunkirchen im gleichnamigen Bezirk befindet sich ebenfalls eine „Impfstraße“. Wir wurden hier vorstellig und wollten uns aufklären lassen. Die Gelegenheit schien günstig, denn es war nichts los gewesen. Das dortige Personal nahm sich die Zeit, uns ein Papier auszuhändigen, welches vor der Injektion mit dem Gen-Präparat gelesen und unterschrieben werden sollte.

 

Blatt 1

 

Unsere Aufmerksamkeit erregte die unter Punkt 7 angeführte Frage:

„Besteht eine Allergie auf Medikamente oder Inhaltsstoffe des Impfstoffs (siehe Gebrauchsinformation)?“.

Als Laie ist die Beantwortung dieser Frage kaum möglich, selbst mit einer Gebrauchsinformation in der Hand. Wir fragten nach dieser Information, um uns dem Problem wenigstens etwas annähern zu können. Erstaunlicherweise sah man sich – leider, leider – in der „Impfstraße“ außerstande, uns eine derartige Gebrauchsinformation auszuhändigen.

Mit dem hier dargestellten Unvermögen der „Impfstraße“ wurde somit jede weitere Handlung obsolet, zumal in der „Einverständniserklärung“ mit der zu leistenden Unterschrift ausdrücklich unter anderem bestätigt werden soll, dass man die „Gebrauchsinformation zum genannten Impfstoff gelesen und verstanden habe oder dies für mich ausreichend erklärt wurde. Ich konnte mich dort über mögliche Nebenwirkungen und Umstände, die gegen meine Impfung sprechen, informieren.“

 

Blatt 2

 

Soweit diese Einverständniserklärung, die immerhin nicht verhehlt, dass es „sehr häufig“ (1 von 10 Personen) zu sehr unangenehmen Nebenwirkungen kommen kann. Deren Auflistung klingt nicht unbedingt vertrauenserweckend, obwohl die verhältnismäßig häufigen und richtig schweren Nebenwirkungen unterschlagen werden.

Preisfrage: wer hat das Papier gelesen, wer hat es verstanden, wer hat sich die weiteren Informationen besorgt – und wer hat es unterzeichnet, ohne etwas gelesen und verstanden zu haben?

 

Donnerstag
03
Februar 2022
Kommentare deaktiviert für Impfstraße, Teil 1.
This entry was posted in Blog, Neuigkeiten. Bookmark the permalink.

Comments are closed.