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Nur ein Spiel. Teil 2.

 

Der DFB als zwischengeschalteter Auftraggeber entblödete sich nicht, für die LGBT-Radikalen in der deutschen Bundesregierung eine „Botschaft“ kundzutun. Darin wurde mit Werten wie „Vielfalt“ und dem „gegenseitigen Respekt“ geworben, was natürlich zu begrüßen ist, daraus aber ein „Menschenrecht“ abgeleitet, welches nicht „verhandelbar“ wäre. Diese „Botschaft“, die laut DFB angeblich nicht politisch sein sollte, wurde gleichzeitig von dieser Organisation als eine „Haltung“ definiert.

Problematisch für den DFB und seinen kürzlich entdeckten Menschenrechten war mit Katar der Adressat, auch wenn dies nicht direkt herausgestellt wurde. Dafür hatten die deutsche Regierung und die Medienkonzerne gesorgt, die im Vorfeld damit begonnen hatten, gegen Katar eine Negativ-Kampagne zu initiieren. Altbekannte Themen wurden auf das Spielfeld geworfen; dazu gehörten der Korruptionsskandal zwischen FIFA und Katar, dazu gehörten die Zustände auf den vormaligen Baustellen der extra für die WM errichteten Fußballstadien, aber auch die „Entdeckung“, dass es sich bei Katar um einen islamischen Staat handelt, dessen Staatsreligion als extrem konservativ zu bezeichnen ist. Und wo offene Homosexualität, Transgender etc. zumindest von staatlicher Seite abgelehnt werden.

Der Versuch Deutschlands, seine Formen des Extremismus ausgerechnet in ein kleines Land wie Katar zu tragen, wo Formen des gegenteiligen Extremismus existieren, mutet insofern absurd an, dass zuvor nicht einmal fehlende Frauenrechte ein Thema gewesen waren. Es liegt auf der Hand, dass die Kampagne gegen Katar vor der WM losgetreten wurde, um damit maximale Aufmerksamkeit zu erreichen. Und es ist auffällig, dass sie erst nach den weitgehend gescheiterten Verhandlungen um Gas-Lieferungen erfolgte. Handelte es sich bei der Kampagne um nichts weiter als eine Vergeltung der kleingeistigen Akteure, die derzeit im deutschen Wirtschafts- und Außenministerium das Sagen haben?

Das Vorhaben Deutschlands, Menschenrechte politisch zu instrumentailiseren, ist ohnehin an Heuchelei und Verlogenheit kaum zu überbieten. Die deutsche Regierung hängt an der Hundeleine Washingtons „in dienender Führungsrolle“ (Habeck) und ist somit Akteur in deren Universum der brutal durchgesetzen globalen US-Hegemonie, während innenpolitisch demokratische Strukturen Stück für Stück abgebaut werden.

Wer soll Deutschland als Moralapostel außerhalb des konditionierten Kosumententums ernst nehmen? Katar, das nebenbei eine riesige US-Basis beherbergt? Bei dem Krieg gegen Libyen hatte Katar einen Teil der aus Söldnern bestehenden Bodentruppen gestellt. Deutschland hatte zwar bei dem Überfall kein Militär beigesteuert, aber politisch und medial den durch Frankreich und den USA plus NATO geführten Krieg unterstützt. Menschenrechte hatten auch hier auf dem geopolitischen Schlachtfeld keine Rolle gespielt. Das Leben der Nordafrikaner war genau so wenig wert gewesen wie das der schwarzafrikanischen Gastarbeiter, die massenweise von den rassistischen Islamisten totgeschlagen wurden.

Die deutsche Außenpolitik bringt Menschenrechte gerne auf das Tablett, wenn es für von einem Nutzen ist. Real ist sie menschenverachtend, was zum Beispiel Syrien bekannt ist. Bei dem Krieg gegen diesen Staat hatten Deutschland und Katar zusammen mit den weiteren, üblichen Kriegstreibern noch zusammengearbeitet. Katar, dessen superreicher Emir sich rühmte, „Revolutionen“ kaufen zu können, hatte in Syrien die Strukturen der Muslim-Bruderschafft gefördert und einen erheblichen Teil der Bodentruppen – Söldner und Terroristen – aufgeboten, während Deutschland mit Sanktionen einen Wirtschaftskrieg – nach wie vor – gegen Syrien führt, in der Hoffnung, Hungerrevolten auszulösen. Ganz abgesehen von der Beteiligung an militärischer Aufklärung, Geheimdienst, politischer Unterstützung, Finanzierung von antisyrischen Kampagnen sowie Unterstützung terroristischer Organisationen wie „Al-Kaida“.

Beispiele lassen sich beliebig fortführen. Es nimmt also kein Wunder, wenn katarische Medien – und nicht nur dort – das Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft mit Häme begleiteten.

https://web.de/magazine/sport/fussball/wm/katarischer-tv-sender-deutsches-ausscheiden-lustig-37528882

https://www.spiegel.de/sport/fussball/wm-2022-katarische-sportsendung-macht-sich-ueber-deutschlands-wm-aus-lustig-a-0a28fe88-8c3a-4e8a-b073-67d99fc15f23

Und ja, das Aus der Deutschen auf dem Spielfeld bedeutete einen Gewinn, da sich nun auch die deutschen Einheitsmedien plötzlich außen vor befanden und damit die verlogenen medialen Handlanger der bundesdeutschen Heichler.

 

Donnerstag
08
Dezember 2022
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