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Je suis Crocus 7.

 

Terroristen Crokus

Quelle: Southfront (Screenshot). 

 

Von pflichtschuldigen Bekundungen abgesehen, hielt sich das Entsetzen über den massenmörderischen Terroranschlag bei Moskau auch massenmedial in Grenzen, um schließlich schnell zu verschwinden. Die massenmedialen Dienstleister in der Werte-Welt des Westens konzentrierten sich stattdessen darauf, mit der Organisation „IS“ eine Urheberschaft des Terrors zu verkaufen. Anhand der Anzahl der Artikel lässt sich ablesen, mit welcher Dringlichkeit sich dieser Aufgabe angenommen wurde.

Es ist offensichtlich, dass die PR-Strippenzieher damit versuchten, von einer von russischer Seite vermuteten Urheberschaft seitens der Ukraine (bzw. dessen Regime) abzulenken, und letztlich von jenen US-Strukturen, von welchen diese gelenkt werden. Dies geschah allerdings zum Preis, dass russische Geheimdienste von dem (durch ukr. Geheimdienste aufgeworfenen) Vorwurf befreit wurden, sie könnten den Anschlag selbst inszeniert haben.

Diese von den westlichen Massenmedien verbreiteten Geschichten sind allein für die breite Öffentlichkeit bestimmt, die sich nie mit dem Thema beschäftigt geschweige denn auseinandergesetzt haben. Es sind Geschichten für eine dumm gehaltene Bevölkerung, die ohnehin nicht hinterfragt und letztlich die Herrschaftsverhältnisse akzeptiert bzw. das, was ihr als solche verkauft wird.

Daher wird in den transatlantisch gesteuerten Massenmedien nie etwas über die Hintergründe und Strukturen der benutzten Terrorlabels wie „Al Quaida“, „Nusra“, „HTS“ oder eben „IS“ zu erfahren sein, welche durchwegs dort operieren, wo auch das US-Militär und US-Geheimdienste zu finden sind. Um nicht zu sagen: die Terror-Söldner sind schlichtweg Teil der US-Hegemonie.

Die Massenmedien im NATO-Raum gehören dazu, denn sie verkaufen den Krieg. 

Wieland Schneider ist einer dieser Verkäufer, der für die PRESSE arbeitet. Während des Krieges gegen den syrischen Staat ab 2011 hatte er sich rührig darum bemüht, die von den USA, England, Frankreich, Türkei etc. und den verbündeten Feudalmonarchien am Golf finanzierten, ausgerüsteten und gesteuerten islamistischen Söldnerverbände und terroristischen Al-Quaida-Verbänden als „moderate Rebellen“ und „Freiheitskämpfer zu verkaufen. Auch hinsichtlich dem Terroranschlag bei Moskau versucht er den „IS“ als etwas anderes hinzustellen.

Terror in Moskau: „Der IS ist keineswegs verschwunden“ | DiePresse.com

Schneider erzählte von Bildern. Bilder von Bewaffneten (, die niemand finanziert haben will), von Pick-Ups (, die niemand geliefert haben will), von schwarzen Fahnen (, die von westlicher Aufklärung so gerne „übersehen“ wurden) und von diesen Bildern in den Massenmedien (, die auch die PRESSE umverteilt hatte). Und von einer Zeit, als diese Banden weite Teile Syriens und des Irak überrollt hatten (, ohne von den selbsternannten Terrorbekämpfern aus dem Wertewesten aufgehalten zu werden). „Der IS war nie weg“, beschwor Schneider. „Und er ist nach wie vor brandgefährlich.“

Das war seine Botschaft, eine immer wiederkehrende Botschaft, um auch innenpolitisch der Herrscherklasse den gewollten Handlungsspielraum zuzuschanzen.

Der Islamische Staat ist noch immer brandgefährlich | DiePresse.com

Ein anderer Verkäufer und Mitarbeiter der PRESSE ist Alfred Hackensberger. Dieser hatte bereits damals den Lesern Märchen über den „IS“ aufgetischt. Unvergessen beispielsweise seine Geschichte, wie der „IS“ das gestohlene syrische Öl angeblich auf Eseln in die Türkei „schmuggeln“ würde. Erst Russland, nicht etwa westliche Terrorbekämpfer, hatte dann, 2015, anhand von Luftbildern aufzeigen können, dass die syrischen Rohstoffe im großen Stil geplündert und geraubt wurden. Keine Esel, sondern Karawanen von Öltank-LKW-Zügen, einschließlich riesiger Staubildungen, die ihre Beute in die Türkei verfrachtet hatten. Hier hatten ganz offensichtlich „IS“ und die der NATO zugehörigen Türkei prächtig zusammengearbeitet.

Hackensberger war auch in Sachen Terror bei Moskau damit beauftragt, eine Märchengeschichte abzuliefern. Er beschwor den einfältigen Teil der PRESSE-Leser, ihm Glauben zu schenken:

„Allein die Bilder aus den Bodycams der Attentäter in der Crocus City Hall in Krasnogorsk, die bewaffnete Männer mit Sturmgewehren und Messern zeigen, sollten letzte Zweifel an der Täterschaft des Islamischen Staats Provinz Khorasan (ISPK) ausräumen.“

Leider zeigen die Bilder nicht das, was Hackensberger herbeizureden versucht, denn die Auftraggeber sind in keiner einzigen Sekunde ersichtlich. Er gibt nur das wieder, was von Washington und den zahlreichen US-Sub-Unternehmen ausgegeben worden ist.

Berechtigtes Angriffsziel“: Russland ist wegen des Syrien-Kriegs… | DiePresse.com

Hackensberger mag sich durchaus bewusst sein, dass er absolut nichts in der Hand hält, was sein Märchen eine Glaubwürdigkeit verleihen könnte, weswegen er glaubt, mit einer Erinnerung einen Ausweg gefunden zu haben.

„Zumal die Ausführung des Anschlags, die an die Terrorattacken von Paris vom November 2015 erinnert, für eine islamistische Urheberschaft spricht.“

Und die war damals bekanntlich außerhalb der westlichen Märchenblase mehr als fragwürdig gewesen.

Die PRESSE-Redakteurin Irene Zöch brachte es in der Einleitung ihres Artikels am 24. März bereits auf den Punkt, auch wenn sie es anders gemeint haben wird:

„Die USA sagen: Der Islamische Staat sei alleinverantwortlich.“

Dann hat es gewöhnlich auch so zu sein, wie anschließend von Schneider und Hackensberger vorgeführt.

Zöch konnte in ihrem Artikel auf die unterdessen veröffentlichte Video-Sequenz der Attentäter hinweisen. Veröffentlicht von Quellen, die behaupten, so etwas wie mediales Sprachrohr für den „IS“ zu sein. Ein Bekenntnis erhielt dadurch eine gewisse Authentizität, weil es logisch schien. Die Echtheit eines Bekenntnisses änderte aber nichts an dem Umstand, dass der Bekenner falsch ist.

So musste auch bei Zöch noch einmal der angeblich „renommierte Terrorismusexperte“ Neumann angeführt werden, um mit dessen Mutmaßungen den Glauben an einen Wahrheitsgehalt zu stärken.

Gegenseitige Schuldzuweisungen nach Horror in einer Moskauer… | DiePresse.com

 

Freitag
26
April 2024
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