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Demonstration, Teil 2.

Am 21. November 2021 war es dann zum ersten Mal zu landesweiten Demonstrationen in einem größeren Umfang gekommen. Diese richteten sich nicht nur gegen die widersinnigen, üblen und krankmachenden „Corona-Maßnahmen“, sondern auch gegen die Angstmacherei, Verlogenheit und Hetze seitens der Regierung wie auch deren Bestreben, ein Form der Apartheid und eine Impfpflicht einzuführen und nebenbei eine Reihe von Grundrechten auszulöschen.

Allein in Wien ließen sich bei mehreren gleichzeitigen Demos über 100.000 Menschen dazu motivieren, auf die Straße zu gehen und ihren Protest anzuzeigen. Darüber schrieben – von „berichten“ kann hier keine Rede sein – die hiesigen Printmedien, wie man es von ihnen gewohnt war.

Die Teilnehmerzahl wird von diesen Massenmedien grundsätzlich kleingeredet, was verständlich ist, befinden sich diese auf der Seite einiger Interessengruppen, welche das politische Geschehen bestimmen und daraus das Kapital schlagen. Waren bei vergangenen Kundgebungen und Demonstrationen in Wien zwischen 30.000-40.000 Menschen auf die Straße gegangen, so war in den Gazetten stets von angeblich (nur) 10.000 Teilnehmern zu lesen. Nicht 9.000 oder 11.000, nein, immer 10.000, unabhängig vom Namen der Zeitung oder den Namen der Redakteure. Alle wollen Sie auf 10.000 gekommen sein. Ebenso die Polizeibehörde, welche sich des Zählens ebenso akribisch befleißigt haben will.

Bei einer Größenordnung von über 100.000 Demonstrationsteilnehmern wurde nach der Demo vom 21. November deren Anzahl auf 40.000 nicht gezählt oder geschätzt, sondern festgelegt. Abermals von jedem Blatt synchron zur Polizei, was hier aber nur in einem Detail von einer guten Zusammenarbeit zeugt.

Die Ausgabe der KRONE titelte an jenem Sonntag mit einer Anklage: „Ihr schreit… während sie verzweifeln.“ Das Schreien dient hier als von Schreihälsen abgeleitetes verstärkendes Element, während das Demonstrieren weniger spektakulär und neutral erscheint. Tatsächlich handelt es sich um nichts weiter als billige Hetze, da die beiden Sujets nichts miteinander zu tun haben und Demonstranten und Krankenhauspersonal fälschlich als gegensätzliche Personengruppen dargestellt werden. Zusammen mit Begriffen wie „Leugner“, „Impfverweigerer“ etc. sowie der Behauptung, dass die Demonstranten ein angeblich „verstörendes Bild“ abgeben würden, soll dem typischen KRONE-Leser eine Bevölkerungsgruppe auf emotional vermatschter Ebene diskreditiert werden.

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Der dazugehörige Artikel im Innenteil dieses Blattes – „Der angesagte Tag der Eskalation“ – fixierte sich logischerweise nur auf das Negative. Wütende, Rechts- und Linksradikale, Schreihälse, Querdenker, FPÖ, Polizei, Pfefferspray und „bizarre Nachrichten“, die keine Nachrichten sind, sondern von der KRONE kolportiertes dummes Zeug.

Dem gegenüber stehen auch in besagter Printausgabe zig Seiten gegenüber, welche Politiker, das Gen-Experiment, den ganzen Apparat unkritisch positiv gegenüberstehen und bewerben. Da diese Werbekampagne tagtäglich gefahren wird, mutet es schließlich kaum überraschend an, dass der durchschnittliche KRONE-Leser aus den eher bildungsfernen Schichten einer permanenten propagandistischen Durchdringung unterliegt.

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Der KURIER, dessen Zielgruppe sich in der unteren Hälfte der Mittelschicht befindet, war am 21. November wieder vollgestopft mit Corona & Co. Auf der Titelseite wurde bereits platziert, dass „Ausschreitungen“ bei der Corona-Demo für die Zeitung von Interesse waren. Zumindest für den KURIER. Im innenseitigen Artikel lag der Focus bei „Verschwörungstheorien“, einem Sänger (,der uns nichts sagt) und dem umsäglichen Landbauer von der FPÖ, als würde dies die Demo beschreiben. Wer dort zu finden war? Natürlich Rechtsextreme, Antisemiten, Hooligans, „Vermummte“ (lustig: maskenpflicht richtig, Vermummung offenbar nicht), Betrunkene. Wie diese verlief? Sie verlief friedlich, allerdings nicht für den KURIER, welcher Gewalt, Übergriffe und einen Pfefferspray-Einsatz der Polizei verortete. Und es wurde irgendein Unsinn aus Sozialen Netzwerken (von wem genau?) verbreitet, als hätte dies Nachrichtenwert.

https://kurier.at/chronik/oesterreich/demo-samstag-dieser-weg-wird-kein-leichter-sein/401813383

Die PRESSE, welche als Zielgruppe die obere Hälfte der Mittelschicht bedient, kam weniger primitiv daher, auch wenn sie inhaltlich kaum etwas anderes zu bieten hatte.

https://www.diepresse.com/6063889/massiver-protest-gegen-lockdown-in-wien

 

Dienstag
07
Dezember 2021
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