Manchmal gibt es auch gute Nachrichten.
In Venezuela wurde wieder einmal ein Putschversuch durch das von den USA unterstützte rechte Lager vereiltet.
In Syrien konnte die Syrische Arabische Armee endlich die in Teilen von Aleppo befindlichen und von den USA, der NATO und den GCC-Staaten unterstützten Terroristen von ihren Nachschubwegen abschneiden, indem sie im Norden die Blockade durchbrach.
http://www.almanar.com.lb/english/adetails.php?eid=196029&cid=23&fromval=1&frid=23&seccatid=20&s1=1
http://www.sana.sy/en/?p=28861
In der Ukraine ist es den Volksverteidigungskräften des Donbass gelungen, den Kessel von Debalzewo zu schließen, die von den USA, NATO und EU unterstützen Nazi-Verbände einzukesseln und teilweise aufzureiben.
http://www.nytimes.com/2015/02/19/world/europe/ukraine-conflict-debaltseve.html?_r=0
http://rt.com/news/233363-ukraine-debaltsevo-surrender-withdrawal/
http://de.sputniknews.com/militar/20150218/301184728.html
http://de.sputniknews.com/politik/20150219/301190477.html
Und in der österreichischen Provinz, im Stadtmuseum von Wr. Neustadt, wurden im Zuge einer offiziellen Ehrung die Kulturpreise 2014 in der Sparte „Darstellende Kunst“ vergeben.
Helmut A. Puritscher hielt die Laudatio.
Den Hauptpreis erhielt Dr. Werner Schulze, die Anerkennungspreise Rüdiger Rohde und Dagmar Leitner, den Förderpreis Markus Dinhobl und den Sonderpreis Stefan Holoubek.
Horst Karas als Vertreter der Stadtregierung, Markus Dinhobl, Dagmar Leitner, Stefan Holoubek, Rüdiger Rohde, die scheidende Kulturstadträtin Isabella Siedl und Werner Schulze.
Wir bedanken uns bei dieser Gelegenheit im Namen des Vereins BOLLWERK bei der Stadt Wr. Neustadt für diese Ehrung.
Noch ein Bild für die örtlichen Medien.
Rüdiger Rohde erhielt den Preis, aber nicht den Raum für eine eigene Rede. Er spricht daher an dieser Stelle allen Mitstreitern innerhalb und außerhalb des Vereins bei den einzelnen Projekten, ohne die das bisher Geschaffene nicht möglich gewesen wäre, seinen oberallerherzlichsten Dank aus.
Alles weitere wird an anderer Stelle gesagt werden.
In der anlässlich der Wahlen in Wr. Neustadt von der SPÖ herausgegebenen Sonderausgabe 2015 der „neustädter perspektiven“ fanden wir uns unter der Auflistung einer „Erfolgsbilanz“ (der Stadtregierung) im Abschnitt „Kinder & Jugend“ wieder. Aus irgendeinem Grund wurde unter „Veranstaltung von Spezialevents“ auch die BANALE genannt.
Hierzu stellen wir fest:
Es war purer Zufall. Unser Bedürftigen-Reporter Bernd Bieglmaier hatte nach seinen anstrengenden Weihnachtstagen und dem exessiven Silvesterumtrunk nur mal eben einen ganzen Berg von überflüssigen Verpackungen zu dem Mülleimern bringen wollen, als er genau dort ihn gefunden hatte. Ihn, ausgerechnet ihn.
Christian W. hieß er, ein vom himmlischen Vater bestellter Weihnachtsmann, verantwortlich für die Kleinstadt Baden südlich von Wien. Aber da war nichts von einem großen Schlitten zu sehen, von einem großen Jutesack, von edlen Rentieren oder einer kitschigen Schnee- und Sterneaura. Christian W., der örtliche Weihnachtsmann, lag im Müll.
Bernd Bieglmaier war froh, dass er nicht – wie sonst – seine Kinder dazu verdonnert hatte, den Müll nach draußen zu bringen. Sie hätten ein für allemal ihre kindlichen Illusionen über den einzig wahren Weihnachtsmann, den gütigen Opa mit Rauschebart, verloren.
Auch Christian W., der örtliche Weihnachtsmann, war nicht glücklich über das Erlebte. Ausgeplündert von der Gier, ausgesogen von Konsumzombies, verhauen von den Entäuschten, als sein Sack leer gewesen war, entsorgt von dem aufgeputschten Verbraucher-Mob.
Bernd Bieglmaier war sofort deutlich, dass er mit Christian W. einen Bedürftigen vor sich hatte. Christian W. stand stellvertretend für alle anderen gebeutelten Weihnachtsmänner, welche jedes Jahr am 24. Dezember ihre zugeteilten Bezirke bearbeiteten und beschenkten und, wo immer sie waren, die gleichen Erfahrungen machten. Christian W. hatte es satt, er hatte es sogar richtig satt und fragte, ob er sich das nächstes Jahr nochmal geben solle.
Es lag nun an Bernd Biegmaier als Bedürftigen-Reporter, dem ausgemusterten Weihnachtsmann eine Bescherung zu unterbreiten und ihm die Wahl zum Bedürftigen der Woche in Aussicht zu stellen. Allerdings bat er ihn auch, doch bitte die Müllkippe zu verlassen, bevor er von seinen Kindern gesehen werden könnte.
Wir in der Bedürftigen-Redaktion sahen ebenfalls keinen Grund, Herrn Christian W., den örtlichen Weihnachtsmann, das von Herrn Biegelmaier formulierte Angebot zu verwehren. Denn auch der Weihnachtsmann ist nur ein Mensch. Wir haben es im TV gesehen, den Weihnachtsmann als Polizisten (unvergessen: Gene Hackmann in der Polizistenrolle als „Popey“ Doyle in „French Connection“), oder als Einbrecher (im Weihnachtskostüm) in einem französischen Krimi. Und nicht zu vergessen das billige wie nicht jugendfreie Filmchen „Der fickenden Weihnachtsmann“, zu haben für nur 4,75 Euro als Download.
Ja, auch Weihnachtsmänner haben Gefühle. Dem wollen, dem können wir uns nicht verschließen.
Lieber Herr Christian W., lieber Weihnachtsmann, Sie sind dabei!
Das Jahr 2014 ist für den Kulturverein BOLLWERK eher durchwachsen zu Ende gegangen. Experimente wurden mit einem Für und Wider beurteilt, die Produktivität hatte sich etwas gesenkt, was allerdings auch einer inneren Umstrukturierung und Umorientierung geschuldet war. Diese Prozesse erwiesen sich als sehr schwerfällig, weil es an finanziellen Mitteln fehlt, die bislang auch mit einem großen Zeitaufwand noch nicht zufriedenstellend kompensiert werden konnten. Dies betraf auch einzelne Projekte selbst, die nicht umgesetzt werden konnten.
Die bisherige Tätigkeit kann sich dennoch sehen lassen. Es wurden über die Jahre eine Reihe von Filmen, Filmveranstaltungen, Medieninstallationen und Musik vor Publikum „auf Schiene“ gebracht. Diese entsprachen weitgehend nicht dem „Mainstream“ und konnten dennoch eine zwar schwankende, aber dennoch insgesamt ansehnliche Besucherzahl verbuchen. In Anbetracht des Standortes, einer konservativen provinziellen Kleinstadt mit einer nicht existenten Kulturpolitik auf der einen Seite, und der nicht vorhandenen Mittel/Eigenmittel andererseits, kann und muss die bisherige Arbeit als großer Erfolg gewertet werden.
Der Stein ist ins Rollen gebracht worden, oder besser gesagt: die Murmel.
Die weitere Veranstaltungsaktivität in der Wr. Neustadt wird derzeit vereinsintern noch diskutiert und erst im Februar 2015 beschlossen werden. Vorerst sollen die Gemeinderatswahlen in diesem Jänner und mögliche personelle Änderungen in der Stadtverwaltung abgewartet werden.
Die Aussichten sind allerdings nicht sonderlich gut, weil die Stadt Wr. Neustadt kaum über bespielbare Räumlichkeiten verfügt. Der wunderschöne Raum in St. Peter an der Sperr kann nur in wärmeren Monaten bespielt werden, weil ungeheizt. Zudem ist dieser Ort bis Ende 2016 ausgebucht, was ein Engagement dort als wenig reizvoll erscheinen lässt. Für aktuelle Themen sind zwei Jahre Wartezeit ohnehin nicht akzeptabel.
Das schöne Stadttheater als Bespielungsort für die 6. BANALE ist ebenfalls in weite Ferne gerückt, weil die Stadt im vergangenen Jahr die Miete für einen Abend auf 2.500,- Euro angehoben hatte. Abzüglich einer städtischen Subvention von 761,- Euro hätte der Verein immer noch 1.739,- Euro aufzubringen. Eine Landesförderung wird nach den letzten Informationen die 500,- Euro kaum übersteigen, ob diese bewilligt wird, steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt. Es ist besser, diese in Kalkulationen außen vor zu lassen.
Der Verein hätte demnach nur im besten Falle immer noch 1.239,- Euro an Miete aufzubringen, was bei einer nichtkommerziellen Veranstaltung, dessen Inhalte ebenfalls durch den Verein und die Mitglieder produziert und aufgebracht werden, ein Ding der Unmöglichkeit darstellt.
Andere Alternativen gibt es in der Stadt nicht.
Auch aus anderen Gründen wird das Jahr 2015 von dem Vorhaben begleitet werden, Video-, Performance- und Musikveranstaltungen sowie Medieninstallationen in andere niederösterreichische Orte zu bringen. Es werden zudem Kooperationen in Wien und in Graz verhandelt, aber auch in Hamburg und Berlin.
Gesucht wird ebenfalls. Neben Sponsoren zum Beispiel einen Web-Designer, der mit Word-Press arbeiten kann, um die Webseiten umzubauen und auch zu reparieren. Außerdem soll eine neue Seite für das Mittelalter-Projekt konstruiert werden.
Gesucht werden auch Spezialisten für Videoanimationen und digitale Bauten, die mit Adobe After Effects oder Cinema 4d arbeiten können.
Denn es soll weiterhin geschaffen werden: die Filme „Whistblower“ und „Schreibtischtäter“, die relativ umfangreich und aufwendig sein werden, sowie die Medieninstallation „Die Installation des Rausches“. Dazu noch einige kleinere Projekte, für welche die Entwürfe bestehen oder die bereits begonnen wurden.
Gehen wir es an!
Der neueste Film von Rüdiger Rohde heißt „SINNLOS“. Dieser im Retrostil gehaltene Kurzfilm (21 Minuten) geht der Frage der eigenen Sinnhaftigkeit nach. Dies mit letzter Konsequenz.
Die musikalische Untermalung (Piano) durch Christian Ropez im Studio der „HITFABRIK“ von Franz Groihs befindet sich noch in Arbeit.
Besetzung:
Günter Neuhauser als „Herr Belanglos“, Martin Fussek, Daniela Bastian, Harald Ziegelmayer, Veronika Neugebauer, Claudia Presoly, Alexander Carniel und David Stickler.
Produktion: Rohde/Presoly
Kamera/Schnitt/Regie: Rüdiger Rohde
Copyright Wr. Neustadt/Payerbach 2014
Das städtische Jugendreferat von Wr. Neustadt hat auch dieses Jahr wieder ein umfangreiches Programm für die FRONTALE auf die Beine gestellt.
Das genaue Programm ist unter www.frontale.at zu erfahren.
Wir sind besonders auf den Film von Lukas Konlechner gespannt…
Alles Banale. Alles Banane.
Die volle Banale nur im Kino Wimpassing. Am Freitag ab 20.00 Uhr, Einlass 19.30 Uhr.
Mit Filmen von Angela Pointinger/Franz Sramek, Karin Neumüller/Natasha Macheiner, David Schuh, Jasinna/C-Rebell-UM, Seiler & Speer sowie Rüdiger Rohde.
Mit Musik von Doz Monsantoz aus Hamburg.
Das Plakat ist fertig! Herzlichen Dank an Claudi für ihre Arbeit!!!
Am 31. Oktober 2014 ist es wieder soweit. Die BANALE geht in einer 5. Auflage über die Bühne. Allerdings nicht mehr in Wr. Neustadt (es gibt einige Gründe…), sondern dieses mal in dem alten und wunderschönen Kino in WIMPASSING bei Ternitz!!!
An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön für Herrn Picalek für sein Entgegenkommen!!!
Leider müssen wir mitteilen, dass das Film-Projekt „Arschlöcher“ auf das kommende Jahr verschoben werden muss. Der Aufwand zum Thema Schreibtischtäter in unseren Massenmedien hat sich – vorerst – als zu groß erwiesen. Verschiedene Kulissen konnten leider nicht aufgestellt werden, auch zeigte es sich, dass ein mehr erhofftes als reales Budget den Anforderungen nicht gewachsen war.
Schade. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Das Thema wird auch noch im kommenden Jahr aktuell sein – und darüber hinaus. Möglicherweise werden bis dahin einige Arschlöcher ausgetauscht worden sein, aber die meisten werden noch da sein, wenn die 6. Banale über die Bühne geht.
Zensiertes Arschloch.
Es wurde noch nicht offiziell bekannt gegeben, aber inoffiziell durchaus: die 5. Banale wird am Freitag, den 31. Oktober 2014, über die Bühne gehen.
Unter den Kurzfilmen wird dieses Mal auch eine Art Historienfilm zu sehen sein:
„Damals in Stalingrad“.
Damals wurde nicht nur geredet und geplant, sondern das wahnsinnige – und für einige wenige sehr profitable – Vorhaben tatkräftig und real umgesetzt. Hat zwar letztlich nicht funktioniert, aber Idioten wachsen ja bekanntlich in Unmengen nach, um sie zukünftig wieder verheizen zu können.
Aktuell ist das Thema leider nach wie vor. Und wird es auch bleiben, so lange Moskau von „westlichen“ Psychopaten nicht ausgelöscht und das riesige Land für die Ausbeutung aufgeteilt sein wird. Das Geschrei der Einheitsmedien ist so widerlich wie in Großdeutschland bis 1945.
An dem Einschießen auf die Russen hat sich bis zum heutigen Tage nichts geändert. Und wenn man notfalls auch die „eigenen“ oder besser gesagt irgendwelche Leute vom Himmel schießen muss, um die eigenen Aggressionen besser propagandistisch untermalen zu können. Mit oder ohne Hochhäuser.
Am 31. Oktober 2014 im Kino.
Meinungsmacher gibt es, seit die Massenmedien existieren. Sie sind ein elementarer Bestandteil einer Presselandschaft, deren Aufgabe vordergründig die Bereitstellung und auch den Verkauf von Informationen beinhaltet, hintergründig allerdings mit der Beeinflussung ihrer Konsumenten die Agenden ihrer Auftraggeber zu stützen versuchen. Dies kann tagtäglich in jedem xbeliebigen Massenblatt und den Magazinen nachgelesen und erforscht werden.
Es ließe sich mit Leichtigkeit tagtäglich ein Blog füllen, in welchem nur österreichweit Artikel auf ihre Manipulationsabsicht hin zerlegt werden könnten. Diese Zeit fehlt uns leider.
Da es Thema in einem neuen Film werden wird, soll allerdings an dieser Stelle kurz die Aufmerksamkeit auf einen weiteren bezahlten Meinungsmacher gerichtet werden, welcher eifrig darum bemüht ist, den Interessen der internationalen Oligarchie aus Finanz, Industrie, Politik und Militär nachzukommen.
Wolfgang Müller-Funk heißt er, ist ein gebürtiger Deutscher, und hat unter anderem eine Tätigkeit als Kultur- und Literaturwissenschaftler an der Uni Wien inne. Dies ist mit ein Grund, warum er uns als Kulturschaffende an dieser Stelle für einen Augenblick interessieren soll.
Müller-Funk bezieht sich in seiner am 16. Mai 2014 im österreichischen STANDARD publizierten Meinung auf die hässlichen Vorgänge in der Ukraine. Er empört sich, dass in einer Zeitung der russische Botschafter einen Platz für seine Sicht der Dinge eingeräumt bekommen hatte. Den er bei einem Müller-Funk, der sich als Vetreter des einseitigen Meinungsmonopols zu erkennen gibt, natürlich nicht erhalten hätte.
Davon einmal abgesehen, dass die Ansichten beider Lager für den Leser generell wünschenswert wären, ist Müller-Funk ja auch ein Platz für seine Meinung durch den STANDARD eingeräumt worden.
Der Link: http://derstandard.at/1399507813142/Gegen-Beschwichtigung-und-falsche-Neutralitaet
Dies unter der Rubrik „Kommentar der anderen“ im STANDARD, welche praktischerweise in erster Linie mit diesen „anderen“ Kommentaren die – milde ausgedrückt – tendenziösen Artikel des eigenen Blattes zu unterstützen trachten.
Diese Kommentare und angeblich eigene Meinungen spiegeln fast immer die Meinungen der Geldgeber wieder, der Konzerne, der Politiker, der Kriegshetzer. Dabei wird gelogen und unterschlagen, dass sich die Balken biegen. Die letzten Seiten des STANDARD sind, wie wir die letzten Jahre beobachtet haben, angefüllt von derartigen „Kommentatoren“ und Meinungsmachern. Braunes Gedankengut und Kriegsgetrommel wurde in der Vergangenheit unwidersprochen platziert. Mittlerweile lässt sich ein ganzer Ordner mit diesen Seiten füllen.
Müller-Funk vertritt bei seiner Meinungsmache eindeutig die Seite der USA-NATO-EU, die für ihn vollkommen unreflektiert und wider besseren Wissens die ausschließlich „Guten“ sind, während Russland als der Feind, als (alleiniger) Aggressor, als „Imperium“ hingestellt und Putin mit dem negativ ausgestatteten Begriff „Machthaber“ bezeichnet wird, der gar eine Kriegserklärung abgegeben haben soll.
Nazi-Propaganda aus dem III. Reich. Beliebig austauschbar. Aktuell mit dem Imperator Putin und seinem Reich des Bösen: Russland.
Extrem unwissenschaftlich unterschlägt hier der „Kulturwissenschaftler“ bei seiner Meinungsmache die Vorgeschichte wie auch die auslösende Momente für die REAKTION Russlands mit dem Referendum auf der Krim und der anschließenden Eingliederung dieser Halbinsel in die Russische Förderation. Es ist vergleichbar mit dem Szenario, als würde er das Eindringen der Roten Armee in das Deutsche Reich 1945 bejammern, die Ursache allerdings mit keinem Wort erwähnen. Müller-Funk hätte sich auch damals bestens als Mitarbeiter des Nazipropagandaministeriums eingefügt und von einem Abwehrkampf gegen die Russen und Bolschewisten gefaselt.
Nazi-Propaganda des III. Reiches. Russland als Imperalist und Aggressor. Musste aber erst angegriffen werden.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Auflösung des Warschauer Paktes hatte die NATO keine Zeit verloren, sich entgegen aller Zusagen die ehemaligen Ostblockstaaten in ihr Militärbündnis zu integrieren und sich immer weiter an Russland heran auszudehnen. Bei der NATO handelt es sich um kein Friedensprojekt, sondern um die größte Militärmaschinerie weltweit, die vor allem dazu dient, die hegemonialen Interessen der USA militärisch zu zementieren. Ob nun mit der Vermehrung ihrer Militärbasen in neuen Ländern und Vasallen oder durch zahlreiche offene wie verdeckte Kriege und einem permanenten Terror bei gleichzeitiger Totalüberwachung. Nicht zuletzt auch in ehemaligen Sowjetrepubliken und in Staaten, zu welchen Russland Beziehungen unterhielt bzw. unterhält.
Das bis heute gültige Vorhaben der NATO und insbesondere durch die USA, in Polen ein gegen Russland gerichtetes Raketenschild zu installieren, um die Erstschlagsdoktrin des Pentagons zu unterfüttern, muss auch an dieser Stelle die Sicherheitsinteressen Russlands massiv betreffen. Es ist die NATO, die nach Osten expandiert, nicht umgekehrt. Atomraketen 300 Kilometer vor Moskau dienen nicht dem Frieden.
Die „Orangene Revolution“ in der Ukraine 2004, hauptsächlich durch die USA initiert und finanziert, brachte mit Viktor Juschtschenko und Julia Timoschenko die westlichen Kandidaten an die Macht, welche das Land den westlichen Geschäftsinteressen geöffnet und sich bei dieser Gelegenheit auch selbst enorm bereichert hatten.
Diese verdeckten Manöver des Westens, mit der Ukraine ein direkt angrenzendes Land aus der Einflussphäre Russlands herauszubrechen, war für die russische Förderation schon unangenehm genug gewesen. Und die subversiven Tätigkeiten des Westens in Russland selbst, besonders in der Jelzin-Ära, noch in zu guter Erinnerung.
2008 wurde die „prowestliche“ukrainische Regierung in Wahlen ab- und mit Viktor Janukowitsch ein neuer Regierungschef gewählt. Dieser gehört zwar ebenfalls der Oligarchen-Kaste an und hat sich ebenfalls als korrupt erwiesen, dies aber als demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt.
Janukowitsch war allerdings keine Marionette des Westens, und weil dem so war, hatten die USA wieder viel Geld investiert (5 Millarden Dollar nach Nuland, plus Gelder unbekannter Höhe anderer westlicher Staaten), um subversiv innenpolitisch wirken und letztlich eine neue „Revolution“ vorbereiten zu können.
Der Moment kam, als die EU unterschriftsreif ein Assoziierungsabkommen mit der Ukraine vorbereitet hatte, der vor allem nur für die EU unnd NATO von Vorteil gereicht hätte, mit Vorteilen für das ukrainische Kapital, aber sicherlich nicht für die Bevölkerung.
Die Bedingungen waren für die Ukraine dennoch so schlecht gewesen, dass deren Regierung unter Janukowitsch im letzten Moment die Unterzeichnung dieses Vertrages aufgeschoben hatte und somit vorerst platzen lassen. Denn die EU hatte verlangt, dass die Ukraine aus dem russischen Projekt der eurasischen Zollunion (Freihandelszone) aussteigen und auch die Kosten des Abkommens in Milliardenhöhe selbst tragen sollte. Von der Freilassung rechtmäßig verurteilter Verbrecher – die Kandidaten des Westens – ganz zu schweigen. Ein hoher Preis für die zukünftige Ausbeutung durch die westlichen Industriestaaten. Die ukrainische Regierung hatte da lieber noch ein wenig länger überlegen wollen, da es an Perspektive gemangelt hatte. Es hätte nicht einmal visafreien Reiseverkehr in die EU gegeben, und eine Mitgliedschaft in dieser Organisation war zuvor durch ein Veto Frankreichs blockiert worden.
Alles wurde wurde hinfällig, weil es genau in diesem Augenblick zu der Protestbewegung in Kiew kam, die in westlichen Medien wieder einmal als eine Freiheitsbewegung deklariert wurde. Hierbei ging es allerdings nur um die Freiheit des westlichen Industriestaaten, sich das zu nehmen, was sie gerne besitzen möchten.
Diese oppositionellen Parteien wie jene „Vaterlands-Partei von Timoschenko oder die UDAR mit Klitschko werden durch das Ausland finanziert, wobei sich Letzterer auch noch einer besonderen Hilfe aus Deutschland erfreuen darf. Ganz zu schweigen von der rechten ukrainischen Vereinigung „Swoboda“ unter dem Faschisten Tjagnibok und der gewaltbereiten Nazi-Vereingung des „Rechten Sektors“.
Im Zuge der westlich orchestrierten „Protestbewegung“ kam es zu dem mit vielen Leichen garnierten Putsch, der die oben genannten Parteien an die vorerst regional begrenzte Macht brachten, mit dem Banker und Faschisten Jazenjuk aus der Vaterlandspartei als selbsternannten „Premier“ an der Spitze und neuerdings mit dem westlich orientierten Oligarchen, Medienzar und Waffenhändler Poroschenko als „Präsidenten“. Der Nazi Parubij ist nun der Chef im Nationalen Sicherheitsrat. Sie sind derzeit damit beschäftigt, mit Teilen der ukrainischen Armee und ausländischen NATO-Söldnern die antifaschistischen Ukrainer zu bekämpfen, die in den Westmedien so gerne als „Seperatisten“ oder besser noch als prorussische Seperatisten verkauft werden. Sie schießen und bombardieren ihr eigenes Volk, eine NATO-Phrase, die so gerne vom „Westen“ bei unliebsamen Regierungen angewandt wurde und noch wird. In der Ukraine sind die Bomben und Granaten auf Zivilisten wieder in Ordnung, die Opfer allerdings nicht. Die westlichen Strippenzieher wiederum unterstützen dies mehr oer weniger verdeckt und flankieren ihre Aggressionen mit einer Form des Wirtschaftskrieges gegen Russland.
Diese „Kleinigkeiten“ kommen bei Müller-Funk nicht vor, dürfen ja auch nicht. Sonst könne er gegenüber sehr unbedarften Lesern auch nicht den russischen Botschafter pauschal als Märchenerzähler abtun, der irgendetwas von faschistischen Kräften dahergeschwafelt habe. Angebliche Märchen, die natürlich von Putin höchstpersönlich erfunden worden wären, um die menschenfreundliche, gewaltfreie wie selbstlose NATO-Expansion zu diskreditieren.
Müller-Funk will es nicht anders, als seine eigenen Märchen im STANDARD breitzutreten, weil ihm ein Minimum an historischer Kenntnis und ein klein wenig Aufmerksamkeit der Ereignisse abseits der Propaganda sofort den Boden entziehen würde. Denn um Sachlichkeit geht es hier nicht, das bietet er auch nicht, nicht die Spur. Und weil er nichts als verlogenen Dreck zu bieten hat, versucht er präventiv möglichen Widerspruch mit primitiver Diffamierung zu begegnen. Dabei bedient er sich auch noch dem Glauben, nicht etwa dem Verstand, und behauptet, dass es sich um all jene, die den Russen „glauben“ würden, automatisch um „Linke“, Antieuropäer“, „Putin-Versteher“ oder „Strache-Anhänger“ handeln würde. Weil sie eben nicht der NATO-Propaganda „glauben“ würden. Selbstständige Informationsbeschaffung, die Beleuchtung beider Seiten, mögliche eigene Erkenntnisse haben bei Müller-Funk keinen Platz. Seine Ansprache richtet sich an die Idioten unter uns.
Immerhin ist es erfreulich, wenn sich Faschisten oder ihre Handlager und Schreibtischtäter als solche offenbaren, so wie Müller-Funk. Die Universität Wien dagegen sollte ihre Personalpolitik überdenken.
PLASTICITY von Eva Maria Schartmüller
Die Installation thematisiert den Eingriff künstlicher Stoffe in natürliche Kreisläufe
und Ordnungssysteme und deren Rückkoppelungseffekt.
Vernissage: 06.06.2014 19h30
Ausstellungsdauer: 07.06.2014 – 31.07.2014
Combinat
quartier21/MQ
MuseumsQuartier
Museumsplatz 1
Der Autor liest persönlich aus seinem neuen Werk: „Punkt – Aufzucht und Haltung“
5. Juni, 19 Uhr