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Stolpersteine für Wr. Neustadt – Eröffnung zur Ausstellung

 

Eröffnung am Donnerstag, den 20. Oktober 2016, 19 Uhr,

Stadtmuseum Wr. Neustadt

 

 

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Im Gespräch mit Dr. Anton Blaha, Dr. Brigitte Bailer und Dr. Werner Sulzgruber.

Moderation: Natasha Macheiner. 

Klezmermusik: Maria Salamon und Hannes Laszakowitsch. 

 

 

Mittwoch
19
Oktober 2016

Die Musik-Video-Ecke – 13.

 

Aus dieser Zeit auch VIRGIN PRUNES mit „Baby Turns Blue“, veröffentlicht 1982. 

 

 

 

Dienstag
18
Oktober 2016

Die Musik-Video-Ecke – 12

 

In jenen einschlägigen Räumlichkeiten war damals auch ALIEN SEX FIEND mit „E.S.T.“ („Trip to the moon“) aus dem Jahre 1984 ein „Renner“. 

 

 

 

Montag
17
Oktober 2016

Die Musik-Video-Ecke – 11

 

CHRISTIAN DEATH mit „Romeo’s Distress“ aus dem Jahre 1982. 

 

 

 

 

Samstag
15
Oktober 2016

Die Musik-Video-Ecke – 10

 

BUTTHOLE SURFERS mit „Negro Observer“ aus dem Jahre 1983:

 

 

 

Dienstag
11
Oktober 2016

Kleine Propagandaübersicht – 15/2/2016 – Teil 2

 

Ratte 0

 

 

„US-Senator McCain: Syrien-Waffenruhe „wird ein Debakel.“ STANDARD, 15. Februar 2016.

Das Propagandablättchen STANDARD präsentierte dieses Mal einen notorischen Hetzer auf der Titelseite. Natürlich wollte McCain keinen Waffenstillstand, den wollte er noch nie. Wo McCain drauf steht, ist Krieg drin.

https://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160215/281500750305491

 

„Wenige Lichtblicke in München.“ STANDARD, 15. Februar 2016.

Christoph Prantner bezweifelte, dass Macht- und Geschäftsinteressen die Weltpolitik bestimmen, um sogleich mit „Verschwörungstheorie“ einen für die Massenmedien kreierten leeren Begriff anzuhängen, um ja keine Fragen aufkommen zu lassen.

Prantner, das muss man ihm lassen, hatte sich somit sofort positioniert. Entweder als dumpfer Neandertaler, denen er allerdings unterlegen gewesen wäre, oder als ein williger, bezahlter und moralisch verkommener Sprecher bestimmter Interessengruppen. Denn Macht- und Geschäftsinteressen existieren seit den ersten Menschen.

Nein, Prantner ist kein Neandertaler, er bewies dies mit seiner Aufzählung von Krisenherden wie „Syrien, die Flüchtlinge, Libyen, ganz Afrika, die Ukraine, Nordkorea“ und mit der Bemerkung, dass kein Anspruch auf Vollständigkeit bestünde. Offenbar hatten auf seinem Script Länder wie Afghanistan, Irak, Jemen, Somalia, Palästina und die Türkei nicht gestanden, wie auch die Ursachen und Akteure anscheinend nicht notiert worden waren – denn lesen kann er ja, der Prantner.

Ansonsten alles wie gehabt und wie von Prantner erwartet. Die Russen sind böse und die Militärmächte des Westens ein Hort des Guten, wo man sich um Frieden bemühen würde. Wie immer.

http://derstandard.at/2000031078413/Wenige-Lichtblicke-bei-Muenchner-Sicherheitskonferenz

 

 

„US-Regierung verweigert Führung.“ STANDARD, 15. Februar 2016.

Christoph Prantner im Gespräch mit dem Kriegshetzer erster Klasse John McCain, völlig losgelöst von Moral, Ethik, Anstand und Rechtsordnung. Prantner zeigte auch bei dieser Gelegenheit, um welche Person es sich bei ihm handelte. Er fragte McCain:

„Was halten Sie von saudischen und türkischen Bodentruppen in Syrien?“

Was McCain davon hielt, war freilich abzusehen, so lange am Ende die unbedingte US-Hegemonie in Syrien fest stehen würde. Völkerrechtlich handelte es sich aber bei einem derartigen Szenario um ein weiteres Massen-Verbrechen: Krieg gegen den souveränen Staat Syrien, gegen seine legitime Regierung und natürlich seiner Bevölkerung.

Prantner war dies vollkommen gleichgültig, denn erfragte:

„Wird das ausreichen, um eine entscheidende Wendung in dem Konflikt herbeizuführen?“

Prantner wünschte sich offenbar den totalen Krieg in Syrien, den Sieg der Halsabschneider ohne Rücksicht auf Verluste, die Installation einer weiteren US-Marionette und sicherlich für sich selbst eine Beförderung als besonders treuer Schreibtischtäter.

http://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160215/281556584880339

 

 

„Ankara und Riad wollen in Syrien direkt mitspielen.“ STANDARD, 15. Februar 2016.

Hier hatte Gudrun Harrer auf einmal erkannt, dass die Türkei und Saudis indirekt in Syrien „mitspielen“. Und zwar mit Hilfe ihrer „Stellvertreter“, die Harrer wie gewohnt als „Rebellen“ verharmloste. Auch benannte sie nicht, was diese türkischen und saudischen (und nicht nur die) Proxy-Truppen „spielten“: sie spielten „Krieg“ mit Massakern und Zerstörungen ohne Ende.

Harrer schien allerdings ihre eigene Erkenntnis nicht verstanden zu haben, denn sie fand in der saudischen Beteuerung, ihre Truppen unter dem Kommando der USA zu stellen, die ebenfalls in Syrien Krieg „spielen“ lassen, einen positiven Aspekt.

Völkerrechtliche Bedenken waren auch bei Harrer nicht zu entdecken, sie sorgte sich stattdessen um die Saudis, welche sie bei ihrem „Einsatz“ im Jemen militärisch überdehnt wähnte. Richtig, dort führte Saudi-Arabien auch Krieg, pardon, einen „Einsatz“.

Die USA, Türkei und Saudi-Arabien sind nach Harrer „Staaten“, während es sich bei der angegriffenen Regierung von Syrien um eine „Regime“ handeln würde, um noch einmal die Wertevorstellungen zu artikulieren.

Harrer folgte überraschungsarm der vorgegebenen Propagandaformel, dass die Bombardierungen durch Russland und das „Regime“ die angebliche Aussicht auf erfolgreiche Waffenstillstandsverhandlungen untergraben würden.

„Wenn es (Russland) weiter „Terroristen“ nach seiner eigenen Interpretation und jener des Assad-Regimes bombardiert, ist die Chance gleich null“, schrieb sie. Nach welcher „Interpretation“ sollte dies auch sonst geschehen? Durch die Terroristen selbst und ihre ausländischen Unterstützer? Die kindlich aufgesetzte Dämlichkeit Harrers nützte noch weniger in Anbetracht ihrer eingangs getätigten Feststellung, dass dieser Krieg durch aus dem Ausland gesteuerte salafistische Söldner handelte. Harrer hatte sichtlich damit ein Problem, den festgestellten Angriffskrieg gegen Syrien als etwas anderes zu verkaufen.

Propagandistisch dumm und schlecht, schäbig und verwerflich sowieso.

http://derstandard.at/2000031078874/Syrien-Waffenruhe

 

 

„Mehr oder weniger Demokratie in Zeiten der Krise.“ STANDARD, 15. Februar 2016.

Große Diskussion im Wiener Burgtheater. Florian Niedernhofer fragte dämlich, ob sinkende Wahlbeteiligungen und der Anstieg populistischer Kräfte auf Demokratieüberdruss hinweisen würden. Mit „Überdruss“ hat es allerdings wenig zu tun, wenn diese „Demokratie“ nicht mehr als solche wahrgenommen wird. Im Burgtheater durfte auch die russophobe Faschisten-Freundin und US-Lobbyistin Rebecca Harms zu Wort kommen, die immer noch als Fraktionschefin der Partei „Die Grünen“ im EU-Parlament sitzt. Ihrer Ansicht nach soll die gegenwärtige Fluchtbewegung in die EU „die Attraktivität der Demokratie nach europäischen Zuschnitt“ belegen. Wir sehen derartige Aussagen als weltfremd und vollkommen entrückt an.

http://derstandard.at/2000031078460/Diskussion-Mehr-oder-weniger-Demokratie-in-Zeiten-der-Krise

 

 

„Jihadisten in Salzburg mit Anschlagsplänen.“ STANDARD, 15. Februar 2016.

Hier die STANDARD-Version dieser von BILD erzählten Geschichte, nach welcher zwei Männer gestanden haben sollen, als Flüchtlinge nach Griechenland gereist zu sein. Das steht dort tatsächlich so und nicht anders. Der Ermittlungsgegenstand war denkbar dünn: angeblich sollen die beiden Männer Telefonate im Umfeld von A. Abaaoud geführt haben. Was immer das genannte „Umfeld“ auch bedeuten mochte.

https://www.pressreader.com/austria/der-standard/20160215/textview

 

 

„Syrien und die neue Weltordnung.“ STANDARD, 15. Februar 2016.

Diese „Weltordnung“ möchten die USA diktieren, woraus diese auch keinen Hehl machen. Ein Bestandteil dieser „Weltordnung“ ist der Nahe Osten, welcher gleichfalls „neu geordnet“ werden sollte. Auch das ist kein Geheimnis. Länder und Staaten, die sich dem nicht unterordnen wollen, geraten somit automatisch in Konflikt mit den USA, was seit Anbeginn ihrer Existenz ebenfalls beobachtet werden konnte.

Prantner, der vorgibt, von dem nichts zu wissen, schob hier einen Handlanger der subversiv tätigen US-Organisation „Carnegie Endowment“ vor, um diesen über einen angeblichen Stellvertreterkrieg und Syrien und dem „Ringen um eine neue Weltordnung“ schwafeln zu lassen.

Das war natürlich kompletter Blödsinn, denn der Staat Syrien wehrt sich gegen die ausländische Invasion, wobei Syrien von Russland seit einiger Zeit unterstützt wird. Das heißt, sie wehren sich gegen eine unglaublich brutale Aggression, die von jenem gesteuert wird, welche diese „neue Weltordnung“ – in Form einer US-Hegemone – durchzusetzen gedachte.

„Es wird klar werden, ob es wieder eine völkerrechtliche Sortierung der Verhältnisse gibt, wie sie der Welt nach den beiden großen Kriegen des vergangenen Jahrhunderts gegeben wurde“, meinte Prantner, als wäre es nicht deutlich, dass sich auch in nächster Zeit nichts daran ändern würde. Allerdings interessierte ihn das Völkerrecht einen Dreck, denn er tat so, als wäre es Russland, welches in Syrien angeblich „seine weltpolitischen in taktischer Manier zelebrieren“ würde. Allerdings befinden sich russische Streitkräfte völkerrechtlich legal in Syrien, nicht aber die anderen Kriegsteilnehmer. Prantner verhöhnte die STANDARD-Leser weiterhin mit der Lüge, dass niemand klar wäre, welche strategischen Ziele der Russen dahinterstecken würden, die allerdings von Anfang an diese öffentlich und klar definiert hatten – im Gegensatz zu den Kriegstreibern und Terroristen, als deren verlogener Sprecher und Hetzer sich Prantner („Putin gibt den Bösewicht“) verdient machte. Auch er wäre definitiv ein Kandidat innerhalb des medialen Verbrecherpacks für einen „Joseph-Goebbels-Preis“, sollte es einen geben. 

http://derstandard.at/2000031082040/Syrien-und-die-neue-Weltordnung

 

Ratte 0

 

 

Sonntag
09
Oktober 2016

Die Musik-Video-Ecke – 9

 

Etwas brachialer dagegen TUXEDOMOON mit „No tears“ aus dem Jahre 1978. Diese Nummer lief noch Mitte der 80er in den einschlägigen Musikschuppen. 

 

 

 

 

Sonntag
09
Oktober 2016

Die Musik-Video-Ecke – 8

Da dürfen auch THE CURE nicht fehlen, hier mit dem melancholischen „Charlotte sometimes“ aus dem Jahre 1981. 

 

 

Und live mit bestem Sound. 

 

 

Der originale Clip zum Song war damals recht billig und uninspiriert gewesen. Wir verzichten hier auf das Einstellen aber aufgrund der schlechten Tonqualität. 

 

 

Samstag
08
Oktober 2016

Die Literatur-Ecke – 6

 

Ein Standardwerk zum Thema Terror von Dr. Daniele Ganser. Pflichtlektüre. 

 

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  • Verlag: Orell Fuessli; Auflage: 3 (1. April 2009)
  • ISBN-10: 3280061067
  • ISBN-13: 978-3280061060

 

Donnerstag
06
Oktober 2016

Die Musik-Video-Ecke – 7

 

Was waren das für Zeiten… SISTERS OF MERCY mit „Marian“ aus dem Jahre 1985:

 

 

Und live:

 

 

 

Dienstag
04
Oktober 2016

Sie alle zusammen gemeinsam und ich – Gert Jonke im Film

 

Stadtkino im Künstlerhaus. 1010 Wien, Karlsplatz 5. 

Freies Kino. Freier Eintritt. 

Zum 70. Geburtstag des Dichters Gert Jonke (1946-2009). 

Gestaltung und Präsentation: Martin Polasek.

Dienstag, 4. Oktober 2016, 19 Uhr. 

http://www.k-haus.at/de/veranstaltung/509/freies-kino-eintritt-frei.html

 

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Montag
03
Oktober 2016

Brüssel, März 2016 – Ein Kommentar. Teil 26.

 

Nach diesen vorherigen unerfreulichen Beobachtungen: Was ließ sich, gestützt auf die offiziellen Meldungen, über Mohamed Abrini zusammenfassen?

Dieser Mann wurde anhand seines Äußeren nicht als der „Mann mit Hut“ identifiziert, denn selbst der unbekannte Taxifahrer soll eine andere Person „erkannt“ haben. Spuren am Tatort Zaventem, so deutet alles darauf hin, wurden ebenfalls nicht gesichert. Einzig die erst nachträglich und sehr spät gemeldeten (angeblichen) Fingerabdrücke in der Wohnung in Schaerbeek hätten zumindest ein Indiz vermitteln können, allerdings wäre Abrini bei einer realen Sicherstellung bereits sofort in Verdacht geraten – was die Polizei nie geäußert hatte, denn die hatte noch lange ihr Suchspielchen gespielt. Somit blieb nur das Geständnis von Abrini, und das war nicht viel wert, da es jederzeit widerrufen werden kann und die Beweisbarkeit des Gegenteils ganz offensichtlich eine grobe Schwierigkeit darstellt.

 

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Wer ist Mohamed Abrini?

 

Der Öffentlichkeit wurde dies nicht vermittelt. Dieser wurde vorgegaukelt, dass der Fall um den Terroranschlag „irgendwie“ seinen Fortgang nahm. Hier und da ein wenig Abrini, dort und woanders einige Verhaftungen von Leuten, die angeblich mehr oder minder beteiligt gewesen sein sollen. Und dazwischen die Figur eines Salah Abdeslam, der nach seinem großartigen Geständnis im März vor allem mit Schweigen beschäftigt war.

Profunde Ermittlungsergebnisse gab es dagegen nirgends. Bis heute, September 2016, war noch nicht einmal Anklage erhoben und der Termin eines Prozesses in Aussicht gestellt worden. Der Fall geriet wieder in den Hintergrund, weil andere schreckliche Ereignisse die Aufmerksamkeit die Bevölkerung abgelenkt und teilweise auch ermüdet hatten.

 

Wer sich an den Anschlag in Brüssel zurückerinnern wollte, konnte sich das öffentliche Bildmaterial von damals anschauen. Das haben tatsächlich einige aufmerksame Mitmenschen gemacht und uns dankenswerterweise den Hinweis gegeben, dass eine Reihe von Fotos vom Flughafen Zaventem von einer bestimmten Person aufgenommen wurde. Die Frau heißt Ketavan Kardava oder firmiert zumindest unter diesen Namen. Sie stammt aus Georgien und ist als Reporterin und Fotografin spezialisiert auf Ereignisse wie den Anschlag in Brüssel. Zum Breivik-Fall hatte sie damals aus Norwegen berichtet, nach den Attentaten von Paris im November 2015 aus der französischen Hauptstadt. Auch am Terrorschauplatz Maidan in Kiew war sie zugegen gewesen, um für den Faschisten-Putsch zu werben. In Brüssel hatte sie endlich richtig live bei einem Terroranschlag dabei sein dürfen. Was für ein Glück! Ihr verdankten wir das Bildmaterial vom Schauplatz Zaventem, welches uns allen aus den Medien bekannt gemacht worden war.

http://www.dailymail.co.uk/news/article-3506021/Photographer-caught-blast-came-took-looked-make-sure-legs-took-iconic-picture-dazed-survivors.html

http://www.usatoday.com/story/news/2016/03/22/story-behind-brussels-photo-you-saw-everywhere-not-able-help-them/82134802/

http://www.frontnews.ge/en/news/27663-Ketevan-Kardava-%E2%80%9CUkraine-deserves-to-win%E2%80%9D

 

 

 

Belgien und Frankreich hatten um Abrini als Terrorverdächtigen gerangelt. Als belgischer Staatsbürger und angeblich an dem Terroranschlag in Brüssel beteiligt, hatte er nach den Wünschen von Paris nach Frankreich ausgeliefert werden sollen, wo ihm eine Beteiligung an den November-Anschlägen. vorgeworfen wurde. Und plötzlich hatten sich britische Sicherheitsbehörden eingemischt, die ebenfalls ein Interesse an Abrini und Ansprüche auf Befragungen gezeigt hatten.

http://www.thetimes.co.uk/article/first-isis-supergrass-helps-uk-terror-police-pcqrtmbz8

http://www.dailystar.co.uk/news/latest-news/525602/Brussels-Paris-attacks-Molenbeek-man-hat-Mohamed-Abrini-supergrass-UK-terror

http://www.sudinfo.be/1609228/article/2016-06-27/mohamed-abrini-informateur-des-britanniques

http://www.europe1.fr/international/attentats-mohamed-abrini-collaborerait-avec-la-police-britannique-2783863

 

Britische, französische und belgische Zeitungen waren sich offensichtlich nicht ganz schlüssig gewesen, wie sie diese Information einzuordnen hatten. Daher wurden in mehreren Artikel die Ansicht eingespeist, dass Abrini nach seiner Verhaftung, also im Gefängnis, zu einem Informaten der Polizei geworden wäre und möglicherweise einen Deal mit der Polizei vereinbart haben könnte.

Dafür gibt es allerdings weder einen Beleg noch eine Schlüssigkeit. Einen im Gefängnis sitzenden Abrini als neuen Polizei-Spitzel öffentlich bloß zu stellen, sollte seine Effektivität und auch Lebenserwartung rapide verschmälern. Noch dazu wurde Abrini als „ISIS-Supergrass“ hervorgehoben, also als einen besonders ergiebigen V-Mann in der IS-Szene. Zwischen dieser und Abrini war allerdings keine einzige Verbindung bekannt. Und die Zeit, um zu einem Super-Spitzel zu werden, dürfte er im Knast auch nicht gehabt haben. Ganz abgesehen von dem Umstand, dass er zur Klärung seines eigenen Falles nur sein Geständnis beigetragen hatte und sonst nichts.

Das ist also alles Unsinn. Abrini wurde ausdrücklich als Mitarbeiter der britischen Sicherheitsbehörden deklariert, die ihn kaum erst im belgischen Gefängnis angeworben haben dürften. Abrini war v o r h e r ihr für sie aktiver Mann gewesen.

Aber was hatten die Briten mit dem Belgier Mohamed Abrini zu tun? Im April 2016 wurden in London verschiedene Personen der Terrorfinanzierung angeklagt. Zwei Männer sollen in diesem Zusammenhang Abrini mit 3.000 englischen Pfund gesponsert haben, der (erst) zu dieser Zeit als Terrorverdächtiger geführt worden war. Die Meldung erschien aber erst weit nach der Verhaftung von Abrini, am 29. April 2016.

http://www.lepoint.fr/europe/attentats-de-paris-et-de-bruxelles-deux-hommes-inculpes-pour-avoir-aide-abrini-29-04-2016-2035835_2626.php

 

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Kann er sein-kann er nicht sein-kann er sein-muss nicht sein – kann egal sein. 

 

Da Abrini zu dieser Zeit allerdings für und nicht gegen die britischen Sicherheitsbehörden gearbeitet hatte, ist der logische Rückschluss jener, dass er dort zumindest ein „Netzwerk“ infiltriert und als Provokateur irgendwelche Personen zu Straftaten angestiftet haben könnte, um sie anschließend auffliegen zu lassen. Derartige Muster sind bekannt und bei Polizeibehörden durchaus üblich.

Der weiter gehende Rückschluss konnte somit nur ein verheerender sein. Wenn Abrini angeblich für die britischen Behörden ein Spitzen-Infiltrator dargestellt hatte, warum sollte es bei den Terroranschlägen in Paris und Brüssel anders gewesen sein? In England der falsche Terrorist, in Belgien der echte?

In Deutschland und in Österreich erfuhr der Medienkonsument kein Wort über die Neuigkeit. Auch die deutschsprachige Seite von Wikipedia hatte ihre Arbeit bezeichnenderweise nach nur einem Tag  am 9. April 2016 eingestellt. Schade.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mohamed_Abrini

 

Eine einzige Meldung wurde schließlich am 5. Juli in die Medien lanciert, die nun erst recht an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten war. Mit Hilfe einer beachtlichen Ignoranz wurde folgender Müll abgesondert:

„Der mutmaßliche Terrorist Salah Abdeslam soll nach Angaben eines anderen Verdächtigen eine wichtigere Rolle bei den Pariser Attentaten vom November gespielt haben, als er selbst einräumt. Das berichtet der belgische Sender VTM Nieuws unter Berufung auf Verhörprotokolle des Terrorverdächtigen Mohamed Abrini. Der „Mann mit Hut“ gilt als einer der Hauptverdächtigen nach den Brüsseler Anschlägen vom März.

Abdeslam soll Abrini zufolge fast alle Beteiligten der Pariser Anschläge aus verschiedenen Orten in Europa geholt und zu ihren Verstecken gebracht haben. Er selbst, Abrini, habe mit ihnen in einer Wohnung übernachtet…“

Auch dieser Text für die Medienkonsumenten beinhaltete bestenfalls langweilige Unterhaltung, aber keine einzige Information. Wichtiger soll Abdeslam angeblich gewesen sein, vielleicht auch größer und bunter, möchte man ergänzen. Und dies trotz angeblicher „Verhörprotokolle“, welche natürlich immer vertraulich sind und in der Regel von der Polizei selbst „geleakt“ werden, wenn es galt, Falschinformation mit fingierten Dokumenten zu untermauern. Dass Abdeslam als Fahrer aufgetreten war, gehörte ebenfalls nicht zu den Neuigkeiten. Mit anderen Worten: da war wieder nichts. Derartige Artikel demonstrierten allerdings einmal mehr, dass die Bevölkerung für dumm verkauft wurde.

http://web.de/magazine/politik/terror/terroranschlag-paris/medienbericht-terrorverdaechtiger-abrini-verraet-details-abdeslam-31665298

https://www.greenpeace-magazin.de/tickerarchiv/medienbericht-terrorverdaechtiger-abrini-verraet-details-zu-abdeslam

 

 

Wir wissen nicht, wie es wirklich gewesen war und werden es höchstwahrscheinlich nie erfahren. Was wir hier zusammengetragen und teilweise bewertet haben, dürfte reichen, um sämtliche behördlichen und medialen Verlautbarungen in starke Zweifel zu ziehen. In der Summe der einzelnen Aspekte ist die Umschreibung „starke Zweifel“ sogar untertrieben.

Glaubwürdigkeit besitzen die Sicherheitsbehörden und ihre Sprachrohre schon lange nicht mehr, dafür sind sie bereits zu oft der Lüge und der Manipulation in ähnlichen Fällen überführt worden. Eine Figur wie Mohamed Abrini passte wie die Faust aufs Auge in den unglaubwürdigen Terrorplot. Das Agieren über drei Länder hinweg lässt auf eine übergeordnete Polizeidienststelle schließen oder auf einen Geheimdienst.

 

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Abrini & Abdeslam: Nicht nur Freunde, sondern auch Kollegen?

 

 

Wir nehmen anhand mehrerer Indizien an, dass der Fall um Salah Abdeslam ähnlich gelagert ist. Nachdem dieser offensichtlich Spuren gelegt hatte, um Verknüpfungen anzuzeigen oder gar erst herzustellen, soll er wie Abrini einen Selbstmordanschlag geplant, es sich dann aber kurzfristig anders überlegt haben. Wie Abrini in Brüssel gilt Abdeslam als angeblich einziger Überlebender aus der Attentätergruppe von Paris. Wie bei Abrini ließ sich eine direkte Tatbeteiligung (bislang) nicht nachweisen. Und letztlich fußte bei ihm wie bei Abrini alles einzig und allein auf einer (ansonsten unverständlichen) Selbstbezichtigung, die für eine Anklageerhebung ausreichend sein würde, aber bei Widerruf einen möglichen Prozess zusammenbrechen lassen würde.

Für die Medien ist dies unerheblich. Noch können sie mit diesen bereits erkalteten Fällen ihre Öffentlichkeitsarbeit verrichten, auch wenn sie über nichts zu informieren haben. Die Profiteure der Anschläge und der politischen wie medialen Terrorhysterie sitzen nicht dort, wie in dem mörderischen Lügentheater behauptet wird.

 

 

 

Sonntag
25
September 2016

Die Literatur-Ecke – 5

 

„Kriegsherd Ukraine“ von Ralf Rudolph und Uwe Markus, welche weitere Facetten zu dem Thema beleuchtet haben.

Hier ein Artikel AG Friedensforschung mit einem Vorabdruck:

http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Ukraine1/exp-russ.html

 

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  • Verlag: PHALANX (1. Februar 2015)
  • ISBN-10: 3000484329
  • ISBN-13: 978-3000484322
Sonntag
25
September 2016

Die Musik-Video-Ecke – 6

 

Was haben wir diesen Song damals geliebt: „Kotton Krown“ von SONIC YOUTH aus dem Jahre 1987.

 

 

Live klang es häufig etwas anders…

 

 

 

 

 

 

Sonntag
25
September 2016

Leben in Wien – Buchpräsentation

 

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Mittwoch
21
September 2016

Die Musik-Video-Ecke – 5

 

Sie waren während ihrer Zeit in der Indie-Szene das, was heute gerne als „hip“ bezeichnet wird, ohne kommerziell erfolgreich zu sein: THESE IMMORTAL SOULS um den 2009 verstorbenen Rowland S. Howard. Hier mit dem 1987 veröffentlichen Song „Marry Me“.

 

 

Und live zu einem späteren Zeitpunkt:

 

 

 

 

Samstag
17
September 2016

Die Literatur-Ecke – 4

Hier ein weiteres Buch zum Thema Konflikt in der Ukraine, wobei Mathias Bröckers und Paul Schreyer u.a. die Rolle der Medien beleuchten.

 

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Verlag Westend.

  • ISBN-10: 3864890802
  • ISBN-13: 978-3864890802

 

Samstag
10
September 2016

20 Jahre TRIEBWERK – Schlachthof Open Air 2016

 

Das TRIEBWERK feiert sein 20jähriges Bestehen mit einem großen Fest!

 

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Alles weitere hier: 

http://triebwerk.co.at/update-zum-schlachthof-open-air-2016/

 

Hier der Spielplan:

 

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Nicht zuletzt geht es auch um den Erhalt des TRIEBWERKS. 

 

Freitag
09
September 2016

Die Literatur-Ecke – 3

 

Hier eine weitere empfehlenswerte Publikation zum Konflikt um die und in der Ukraine:

 

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Selbrund-Verlag.

  • ISBN-10: 3981696301
  • ISBN-13: 978-3981696301

 

 

Dienstag
06
September 2016

Die Musik-Video-Ecke – 4

 

Siouxsie And The Banshees mit „Tenant“, erschienen im Jahr 1980. 

 

 

Und von der „Platte“:

 

 

 

Dienstag
06
September 2016

Die Literatur-Ecke – 2

 

Zum Thema Ukraine-Konflikt empfehlen wir außerdem das Buch „Ukraine über alles“ von Jörg Kronauer, in welchem u. a. auch der Anteil der Regierung der Bundesrepublik Deutschland an der Eskalation dargestellt wird sowie die ökonomischen und politischen Interessen aller Akteure. Denn um die geht es in dem Konflikt. 

 

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Konkret Literatur Verlag.

  • ISBN-10: 3930786753
  • ISBN-13: 978-3930786756

 

 

Donnerstag
01
September 2016

Die Musik-Video-Ecke – 3

 

Ein Klassiker: Das 1979 erschienene „Bela Lugosi ‚s dead“ von BAUHAUS. 

 

 

Hier eine Live-Version:

 

 

 

 

Donnerstag
01
September 2016
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