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Art Visuals & Poetry Film Festival 2021

 

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Das Poeten-Video-Festival in Wien wird zum mittlerweile sechsten Male zwischen dem 9. und 13. November 2021 im Künstlerhaus am Karlsplatz ausgetragen.

Eröffnet wird die Veranstaltung am 9. November im Stadtkino des Künstlerhauses mit dem „Internationaler Audience Award 2021″

Beginn: 20 Uhr, freier Eintritt.

Hier das konkrete Programm dazu:

https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/audience-award

 

Am Donnerstag, 11. November, folgt der 1. Teil des Hauptwettbewerbs mit „Experimentals & Animation“.

Beginn: 18 Uhr, in der „Factory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt.

Das konkrete Programm:

https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/main-competition-I

 

Anschließend geht es weiter mit „DOKFILM TOMAŽ ŠALAMUN“, einem Dokumentarfilm von Nejc Saje und Jeffrey Young über den genannten Dichter.

Beginn: 20 Uhr, „Facotory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt

https://www.poetryfilm-vienna.com/en/2021/salamun

 

Am Freitag, 12. November, wird mit der „Lesung Antonio Fian – Filmwettbewerb Special Award“ die Veranstaltung fortgesetzt.

Beginn: 18 Uhr, „Factory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt.

Das konkrete Programm:

https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/antonio-fian/special-award

 

Danach geht es weiter mit „Internationales Poetry Film Screening – Experimentals & Animation“

Beginn: 20 Uhr, „Factory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt.

Das konkrete Programm:

https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/international-sideprogram

 

Am Samstag, 13. November, wird mit der „Internationalen Sonderschau in Kooperation mit den Thüringer Poetryfilmtagen“ begonnen. Hier werden 14 Poetry-Filme ausschließlich von Frauen gezeigt, während ein Gegenentwurf für Männer aus uns unbekannten Gründen offenbar niemals angedacht wurde. Am Ende folgt ein sog. „Film-Talk“.

Beginn: 17 Uhr, „Factory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt.

Das konkrete Programm:

https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/women-in-resistance

 

Und schließlich der Höhepunkt etwas später am selbigen Tag mit dem „Hauptwettbewerb deutschsprachiger Raum II – narrativ-dokumentarische Poetry Shorts“ sowie die anschließende Siegerehrung.

Beginn: 19 Uhr, „Factory“ im Künstlerhaus, freier Eintritt.

Das konkrete Programm:

https://www.poetryfilm-vienna.com/de/2021/main-competition-II

 

Aufgepasst:

Aufgrund der von der Wiener SPÖ-Regierung und nun auch von der Bundesregierung verordneten und unter „Corona-Sicherheitsmaßnahmen“ verkauften Kontrolle der Besucher ist eine Voranmeldung nötig, welche mit der Reservierung der Freikarten verknüpft ist.

https://www.poetryfilm-vienna.com/de/festival-reservations/2021

Zugelassen sind außerdem ausschließlich Besucher, welche an dem aktuell extrem stark angepriesenen Massenexperiment mit der „Gen-Therapie“ teilgenommen haben oder als „genesen“ verbucht wurden. Alle anderen Interessierten sind somit ausgeschlossen. Die vermeintlich Privilegierten müssen sich dennoch auch im Kino konditionierend erniedrigen lassen und während einer beträchtlichen Zeitspanne mit einer stickigen Maske devot ihr Gesicht verbergen.

Das ART VISUALS & POETRY Film Festival ist eine zweifellos wunderbare und dringend zu empfehlende Veranstaltungsreihe, mit viel Liebe und Mühe lange vorbereitet und aufgestellt. Die politische Situation nötigt allerdings den Veranstaltern eine äußerst böse Herausforderung ab.

Wir hatten, so schmerzlich es war, uns dazu entschlossen, diesen Irrsinn nicht mitzutragen und uns somit dieses Mal nicht mit einem Poetry-Video zu beteiligen. Dessen Herstellung hatten wir abgebrochen, als deutlich wurde, dass es zu der aktuellen Situation nicht nur kommen würde, sondern kommen musste. Von Anfang an. 

 

Sonntag
07
November 2021
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Karl Flanner (1920-2013) – Gedenkveranstaltung.

 

Etwas kurzfristig bei uns eingelangt, doch hoffentlich nicht zu spät: morgen findet die Gedenkveranstaltung des 2013 verstorbenen Karl Flanner statt, nachdem sie im Vorjahr wegen der verordneten Hysterie ausgefallen war. Somit zum 101. Geburtstag! Wir erweisen ihm und den anwesenden Familienmitgliedern die Ehre!

 

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Mittwoch
27
Oktober 2021
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Es ist wie es ist.

 

Auf dem Zensur-Video-Kanal „YouTube“, dem Tochterunternehmen des Big-Data-Konzerns GOOGLE aus den USA, werden derzeit anscheinend noch nicht Sendungen gelöscht, deren Inhalte sich abseits von Silicon Valley, Langley und Crypto City in Ford Meade mit schmierigen Provinzpossen in der Alpenrepublik befassen.

Die politische Verwahrlosung ist alles andere als neu, im Grunde alltäglich und historisch betrachtet soetwas wie ein unsympathisches Langzeit-Phänomen. Weniger alltäglich ist der Umstand, wenn einige der Protagonisten, und in diesem Fall von der ÖVP, ausgerechnet mit sog. „Chat-Nachrichten“ aufgeblättert werden. Es ist nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisberges, dem zahlreiche „Affären“ anhängen, und wir können sicher sein, dass nicht zu viel an die Öffentlichkeit gelangen wird.

Ensemblemitglieder des Wiener Burgtheaters formten in einer Lesung der „Chat-Nachrichten“ eine Nummer der modernen Unterhaltung.

 

 

Nicht nur die Masse der ÖVP-Stammwähler wird auch in Zukunft weiterhin ihre Stimme einer Partei geben, die ihre Interessen garantiert niemals vertreten wird. Alles andere scheint zu kompliziert.

Der KURIER phantasierte in der Printausgabe vom 13. Oktober 2021 eine „neue Eiszeit“ daher, weil die als Opposition bezeichneten Parteien „alle gegen die ÖVP“ sein würden.

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Nun, sie waren auch zuvor gegen die ÖVP gewesen und dafür, wenn es opportun erschien. Das hat wenig mit Wankelmut zu tun als vielmehr mit heimischen Machtinteressen einschließlich dem Blick auf die damit verbundenen Pfründe. Nur die GRÜNEN gingen bescheiden zur ÖVP, ihrem großen Regierungspartner, auf Distanz. Da die GRÜNEN mit in der Regierung sitzen, müssen sie aufpassen, inwieweit sie ihre Klappe aufreissen können.

Bundes-Pamela von der SPÖ scheint wiederum ein Fan der ÖVP als Vertreter der Arbeitgeber, Vermieter, Ärztekammer und anderen Ausbeuterverbänden zu sein, denn es gelingt ihr partout nicht, sich entsprechend einer echten Opposition zu positionieren, so dass sich ihre Kernkompetenz eher auf das Verhindern zu beschränken scheint. Gefolgschaften eingeschlossen.

Die Partei von Pamela Rendi-Wagner hat sich ohnehin als Alternativ-ÖVP etabliert, was sie eigentlich weitgehend überflüssig machen sollte. Auch der „Corona-Terror“ wird von ihr mitgetragen, erst heute wurde mit der Alternativ-ÖVP die „3G-Regelung“ am Arbeitsplatz beschlossen.

Corona 3G mit der SPÖ

 

Neuer Bundeskanzler ist nun Alexander Schallenberg von der ÖVP, welcher zuvor die Rolle des Außenministers gespielt hatte. Dort war er nicht weiter aufgefallen, weil er sich diskret dem internationalen Herrschaftsgefüge in Bodennähe angepasst hatte. Gerüchten, die ihn als Mitglied der Freimaurer verdächtigen, weil einer seiner Vorfahren auf dem Schloss Rosenau im 18. Jahrhundert eine entsprechende Loge eingerichtet hatte, wollen wir hier keine große Bedeutung beimessen, da die meisten politischen Akteure in diversen Verbänden und Seilschaften organisiert sind.

Schallenberg kennt sich aus, er ist ein Profi, der um seinen Platz in der EU-Hackordnung weiß und sofort nach Brüssel hatte eilen müssen. Wegen der Signale! Auf die hatte bereits ein Ehemaliger mit dem Namen Spindelegger gesetzt. Signale! Der KURIER brachte über Schallenberg am 14. Oktober einen Artikel, welcher die Professionalität des neuen Bundeskanzlers wenig dezent darlegt: die Ansammlung von Phrasen und leeren Worthülsen ist bemerkenswert:

https://kurier.at/politik/inland/schallenberg-vor-bruessel-reise-ploetzlich-sitzt-jemand-anderer-da/401769096

 

Zuvor hatte er noch ein Interview gegeben und behauptet, dass – vor seiner Reise – auf seinen Auslandsreisen er noch nie auf das obige ÖVP-Desaster um Sebastian Kurz & Co. angesprochen worden sei. Möglicherweise hängt dies mit dem Umstand zusammen, dass Schallenberg zuletzt, als die Bombe geplatzt war, nicht verreiste. Auf jeden Fall schloss der scharfsinnige Mann aus der Nichtansprache, dass er keinen Imageschaden für Österreich sehe.

Aber ganz ehrlich, über was soll man mit diesem Mann auch sprechen?

https://heute-nachrichten.eu/politik/schallenbergs-erstes-tv-interview-hatte-die-bild-zeitung/

https://orf.at/stories/3232598/

 

„Ich war gerade in Brüssel. Da wurden die Geschehnisse nur kurz angesprochen. So etwas geschieht in den 27 Mitgliedstaaten immer wieder, dass ein Regierungschef wechselt…“

Allerdings wechseln die meisten Regierungschefs nach einer verlorenen Wahl und nicht im Zuge von staatsanwaltlichen Ermittlungen. Die anwesenden Hofberichterstatter hatten an dem Gesülze nichts auszusetzen. Auch die Bilder passten, wenn sie auch an das Marketing erinnerten, welches zuvor Sebastian Kurz in Anspruch genommen hatte. Es hatte sich bewährt.

 

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Quelle: KURIER, Printausgabe 16. Okt. 2021 

 

Das im KURIER – Printausgabe vom 16. Oktober 2021 – abgedruckte Interview zeichnete ein verheerendes Bild von Schallenberg als neuen Bundeskanzler und ÖVP-Statthalter. Vor den Hofberichterstattern musste er auch nicht verheimlichen, dass sein Ziel die Beibehaltung des aktuellen Machtgefüges beinhaltet.

„Es wäre jedoch völlig verantwortungslos, jetzt die Regierung infrage zu stellen oder gar in Neuwahlen zu gehen.“

 

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Quelle: KURIER, Printausgabe 16. Okt. 2021

 

Das kann man auch exakt umgekehrt sehen. In Sachen „Corona“ zeigte sich Schallenberg als treuer Helfer der internationalen Verbrechersydikate, der wie seine Einflüsterer mal eben eine angebliche Pandemie der Ungeimpften herbeilog, die er zudem fälschlich als „Zauderer, Zögerer und Impfbummler“ bezeichnete. Der Abschaffung der Gratistests und die damit verbundene indirekte Impfpflicht schien er wenig verwunderlich aufgeschlossen gegenüber zu stehen. Er wolle der Diskussion nicht vorgreifen, meinte er, als würde es eine solche geben.

„Das ist aber sicher eines der Themen, die auf der Tagesordnung sein werden.“

Garantiert. Der großdeutsche Nachbar hat ja bereits vorgelegt.

https://kurier.at/politik/inland/bundeskanzler-schallenberg-runter-vom-gas-atempause/401771775

 

Mittwoch
20
Oktober 2021
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Die Musik-Video-Ecke 76.

 

Was gab es 1981? Unter anderem eine 5 in Chemie und „Fridged“ von von FLUE aus Holland:

 

 

 

Dienstag
19
Oktober 2021
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FilTa – Rückblick.

 

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Fotocredit: clubkunst.at

 

Mit einiger Verspätung möchten wir an dieser Stelle die Information von den Veranstaltern der vergangenen FilTa im TRIEBWERK bekannt geben, dass an den drei Tagen 305 „buntgemischte“ Besucher gezählt wurden. Neben drei Kurzfilm-Blöcken gab es ein Konzert der Wiener Neustädter Austropop-Formation „Binsenweisheit“ sowie Improvisationstheater der lokalen Kollektive „glashaus“ und „Barfuß“, dazu einige Gespräche mit anwesenden Filmemachern.

Wir freuen uns sehr, dass die FilTa Filmtage erneut auf so breites Interesse in der Stadt gestoßen sind und dass wir mit dem Jugend- und Kulturhaus Triebwerk eine wunderbare neue Heimat für die FiTa Filmtage gefunden haben. Die FilTa Filmtage wollen die Filmkultur in Wiener Neustadt fördern. Dabei verstehen wir uns als lokal und international. Der Großteil des ehrenamtlich engagierten Teams kommt aus und um Wr. Neustadt, ebenso die Kulturvereine und Bands, mit denen wir kooperieren wollen. Das Kurzfilmprogramm ist eine Mischung aus österreichischen und internationalen Filmen“, so Jan Hestmann als einer der hauptverantwortlichen Veranstalter.

 

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Fotocredit. clubkunst.at

 

Die Filmbeiträge konnten aber insgesamt das Niveau der vorherigen Veranstaltung nicht mehr halten. Es waren Beiträge zu sehen, in welchen Geschichten nicht auserzählt wirkten oder von anderen abgekupfert. Hier machte es sich bemerkbar, dass die im Vorjahr ausgefallenen FilTa sowie der notgedrungene Verzicht auf einen Wettbewerb offenbar mit dem Verlust der Sendelizenzen einhergegangen sein wird. Die Brötchen, die nun gebacken werden, sind – gemessen an früheren Tagen – weitaus kleiner. Die Kulisse im und beim TRIEBWERK ist bescheiden, aber ausreichend und durchaus passend für das aktuelle Format der FilTa. Die Kombination zwischen Film und den Auftritten regionaler Kulturinitiativen ist belebend und wird hoffentlich beibehalten werden.

 

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Fotocredit: clubkunst.at

 

Montag
27
September 2021
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Demo mit Nazi

 

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Die Demo in Wien am 11. September 2021, wo gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung, gegen Impf-Nötigung und mediale Hetze demonstriert worden war, war in Blättern wie dem KURIER mit Mißachtung gestraft worden. Man scheint hier die Taktik geändert zu haben. Statt pompöser Aufbereitung von Falschnachrichten und Verleumdungen nun stille kleine Kästchen am Rand einer Seite mit wenigen Zeilen und der üblichen Angabe von viel zu niedrigen Teilnehmerzahlen.

Anders die von der österreichischen Regierung noch großzügiger subventionierten Gratis-Schmutzblättchen. Die bliesen die Demo zu einer „Mega-Demo“ auf und skandalisierten die Anwesenheit bestimmer Personen. Nein, nicht wegen zwei Frauen, die Jesus-Bilder herumtrugen, auch nicht wegen der Blumen-Mädchen, die sich so hübsch dekoriert hatten, oder den Krankenschwestern, nein, der angebliche Skandal hatte einen anderen Namen: Gottfried Küssel, von Beruf Nazi. Mal wieder.

 

Screenshot Ö24

 

Link: https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/gottfried-kuessel-bei-corona-demo/491392530

 

Was der Nazi Küssel mit der Demo zu tun hat bleibt – erst einmal – schleierhaft. Aber er war vor Ort und bot „Sozial-Media-Schwachköpfen“ wie Michael Bonvalot eine Projektionsfläche, welche massenmedial dankend verbreitet wurde. Man ist ja Mitglied ein und derselben Bande. „Niemand soll sagen können, er oder sie hätte es nicht gewusst“, so Bonvalot. Nö, es hat nicht jeder gewusst und auch nicht jeder gesehen, und kaum jemanden mag es interessiert haben. Bonvalot gibt sich aber als Idiot, vielleicht ist er es auch, der glaubt, alle blasen die Demo ab, nur weil sich ein Nazi dazugestellt hat. Es wird nicht gefordert, dass der Nazi geht statt der 4.000 anderen Personen, was Bonvalot als einen bloßen Hetzer entlarvt. 

Tatsächlich gehört dieser Mann zu den besonders eifrigen Corona-Jüngern, wie allein seine TWITTER-Meldungen offenbaren. Die Demonstranten sind für ihn durchwegs „Rechte“, „Nazis“ oder „Leugner“, sein Weltbild entspricht genau dem österreichischen „Verfassungsschutz“ und der Stelle für Sekten-Fragen. 

Ein Nazi wie Küssel ist nämlich ganz praktisch für eine Demo, die genau das Gegenteil seiner Persönlichkeitsstruktur repräsentiert. Er bietet die Fläche, um vom Wesentlichen abzulenken und die Demo als solche zu dikreditieren. Diese Aufgabe wird der Medien-Meute zuteil, die dem wie bisher verbissen nachgeht. Und wer daran ein Interesse besitzt, muss hier nicht weiter erläutert werden.

Doch warum organisiert ein Nazi wie Küssel nicht seine eigene Demo, zusammen mit seinen Kumpanen? Wenn er doch für eine gerechte Sache einzutreten versucht, eine, die andere bei der gleichen Sache nicht behindert? Die Penetranz seiner Anwesenheit, das gefundene Fressen für die medialen Hetzer, welches er ihnen somit vor die Füße wirft, hat unserer Meinung nach nichts mit ihm zu tun. Küssel würde nicht einmal eine eigene Demo aufstellen können, weil sein Umfeld lächerlich klein ist. Wirkung erhält er nur als Fremdkörper bei anderen und als Objekt der Begierde für die Kameras. 

Nach unserer Wahrnehmung ist eine Person, welche so beharrlich dem Innenministerium und der Medienmeute zuarbeitet ein Teil derselben Organisationen. Diese Wahrnehmung wurde vor Ort durch unsere Beobachtungen verstärkt.

 

Demo-Wien 2

 

Niemand von uns hatte Küssel je gesehen, wir kannten sein Gesicht nicht, sondern identifizierten ihn anhand des Umfeldes. Dazu gehörte ein TV-Team, welches an ihm klebte, als wäre der Mann für irgendetwas relevant oder gar für die Demo repräsentativ. Es war auch genügend Raum um ihn herum, um ihn besser portraitieren zu können.

Und natürlich gehörten dazu auch seine Begleiter, wenigstens vier etwas grobschlächtig wirkende „Glatzen“ im üblichen schwarzen Dress. Dazu noch einige weitere Mitstreiter, die aber weniger auffielen. Die Typen, die auffielen, vermittelten kein Interesse an der Demo oder an den Rednern auf der Bühne, sie fielen auf, weil sie mal mehr, mal weniger einen Kokon um Küssel bildeten und ständig die Menge drumherum beobachteten.

 

Demo 3

 

Und – wie lustig – zwischendurch wurde immer wieder Mund-Nasen-Schutz vor das Gesicht gestülpt.

 

Ö24 - Demo

 

Demo Wien 4

 

Besser konnte gar nicht aufgezeigt werden, mit den Inhalten der Demo nichts am Hut zu haben. Die einzigen Personen, welche sich Masken vor das Gesicht stülpten, waren Polizeibeamte, wenn sie Demonstranten zu nahe kamen. Und die „Glatzen“ bei Küssel.

 

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Ziviles Polizeifahrzeug an der Linken Wienzeile mit einem Mann. 

 

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Bei dieser Gruppe von Maskierten handelt es sich nicht um Demonstranten, sondern um zivile Polizei.  Inmitten dieser Polizisten, durch die vordere schwarz gekleidete Person großteils verdeckt, der oben erwähnte Reporter Michael Bonvalot (mit Rucksack und Smart-Phone in der Hand). 

https://twitter.com/i/broadcasts/1vAxRwQaklZKl

 

Die Grenzen zwischen Nazis und Sicherheitsbehörden waren schon immer mehr als durchlässig so wie Nazis in der Regel als Handlanger der Faschisten operierten und operieren. Wir wissen es nicht, hatten aber den Eindruck, als wenn es sich bei den „Glatzen“ um Personal aus Polizei oder Geheimdienst handelte. Küssel als echter Nazi schien nur die Figur für die Propaganda zu sein. Er wäre nicht der erste, der sich den Behörden – vielleicht für Straferleichterungen – angedient hat. Ähnlich wie in Deutschland, wo die KPD verboten ist, die NPD aber nicht. Und diese existiert nur, weil diese vor allem aus Polizei, Geheimdienst und einer V-Mann-Truppe besteht.

 

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Bereitgestellte Wasserwerfer am Gürtel hatten bei den Demonstrationsteilnehmern lautstark für Unverständnis gesorgt. 

 

Gut schaut so etwas nicht aus, wobei wir uns hier auf das Innenministerium als verantwortliche Behörde beziehen. Einerseits einem islamistischen Wirrkopf in der Wiener Innenstadt die Gelegenheit zu geben, vier Menschen zu ermorden, andererseits aber Bedenken oder gar Furcht gegenüber einer absolut friedlichen Demonstration der eigenen Bürger zum Ausdruck zu bringen und ausgerechnet denen einige Nazi-Darsteller für eine natürlich gewünschte negative „Berichterstattung“ beizumengen. Aus Sicht der Sicherheitsbehörden macht dies natürlich Sinn. 

 

Dienstag
14
September 2021
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Filmtage FilTa 2021.

 

FiTa 2021

 

Die FILMTAGE sind zurück! Nach dem situationsbedingten Ausfall im Vorjahr waren die Veranstalter so mutig, die Filmtage unter ähnlichen Vorzeichen neu aufzustellen, und so klug, die Veranstaltung auf den September etwas vorzuverlegen.

Die ehemalige Bühne ist mittlerweile Geschichte, das SUB wurde von der Stadt übernommen – warum auch immer. Spielt auch keine Rolle, denn die Kultur ist im Jugend- und Kulturhaus TRIEBWERK zu finden.

Die FilTa laden für den 16., 17. und 18. September 2021 jeweils ab 18 Uhr ins TRIEBWERK, das Kino selbst findet dort open air statt. Der Eintritt ist frei, eingelassen wird ab 17 Uhr und es muss auf die aktuellen und aufgenötigten „Covid-Regeln“ hingewiesen werden.

Das Programm in aller Kürze:

16. September, Donnerstag:

Impro-Show in Kooperation mit glashaus & Barfuß im Kopf

Kurzfilmprogramm 1

17. September, Freitag:

Das grosse FilTa Pubquiz

Kurzfilmprogramm 2

18. September, Samstag:

Binsenweisheit live in Concert

Kurzfilmprogramm 3

 

Die FilTa sind unsere klare Empfehlung und sie sind das Gegenstück zu dem Schrott, den die Stadt Wiener Neustadt krampfhaft als „Kultur“ zu verkaufen sucht.

 

https://www.filtafilmtage.com/

Filmtage FilTa im TRIEBWERK open air

Neunkirchner Straße 65b

2700 Wiener Neustadt

 

Montag
13
September 2021
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Kultur der Erinnerung

 

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Screenshot Internet Bildersuche 9/11.

 

Geschichten, die man sich erzählt oder vielmehr erzählt bekommt, dienen nicht immer der Information oder begnügen sich mit dem alleinigen Anspruch eines gewissen Unterhaltungswertes. Erzählungen sind wie die Märchen der Gebrüder Grimm in ihren Wiederholungen Teil einer Volkskultur und somit einer Identität.

In der politischen Erinnerungskultur verhält es sich ein wenig anders. Märchen werden nicht als Märchen oder Sagen deklariert, sondern als reale Ereignisse dargestellt. Diese Geschichten werden von den gleichen Kreisen immer gleich erzählt. Andere Erzählungen sind nicht erwünscht, nicht einmal Variationen ein und der selben Geschichte. Das Denken wird als überflüssig hingestellt, es soll nur zugehört werden.

Der Glaube an eine Geschichte wird in eine Erinnerungskultur überführt, ohne den Glauben herauszustellen. Kleine Kinder bekommen in Schulbüchern sprichwörtlich eine Geschichte vorgesetzt, die sie zu glauben haben.

Die Einspeisung einer Geschichte in das kollektive Gedächtnis wird von Bildern begleitet, welche diese Geschichte zu den Empfängern transportieren. Bilder von gestapelten Särgen auf Armee-Transportern oder Bilder von Intensivstationen sind genau so wichtig wie jene von zwei Zwillingstürmen und einem Flugzeug oder dem hohlen Rest einer Fassade.

Bergamo Corona Bildersuche

Screenshot Internet Bildersuche Bergamo Corona.

 

Die hiermit einhergehende Verankerung eines Opferkultes, den auch Nazi-Deutschland gepflegt hatte, wird Teil einer vorformulierten Identität. Bildhafte Trigger für Kampagnen der Angstmacherei generieren Respekt vor einer in den Raum gestellten Bedrohung und einer Kultur des Duckmäusertums, während sie für die Erzähler gewöhnlich den Vorwand für Krieg liefern. Es wird das kultiviert, was sich als so nützlich für die Herrschenden erweist. Angst fressen Seele auf, wie schon Fassbinder wusste. Eine Pandemie der Verblödung tut ihr Übriges.

Erinnerungskultur bedeutet in diesen Fällen das vorbestimmte Gedenken an Lügen zur Vertuschung von monströsen Verbrechen eben dieser Erzähler.

In einigen Tagen darf wieder gefeiert werden. 20 Jahre 9/11, 20 Jahre Massenmord, Raub und Zerstörung, 20 Jahre keine Aufklärung, 20 Jahre keine Bestrafung der Mörder, Räuber und aller Helfer und Helfershelfer. Der KURIER feiert in seiner gestrigen Sonntagausgabe schon einmal vor.

Herzlichen Glückwunsch an das Verbrecherpack!

 

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Montag
06
September 2021
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Der gute Soldat in Afghanistan

 

Die Darstellung der – eigenen – Soldaten als Verteidiger, Befreier, sich aufopfernde Helden etc. ist so alt wie der Krieg selbst. Die zahlreichen Kriege, welche von den USA, der NATO sowie ihren Verbündeten zur Wahrung ihrer politischen, geostrategischen und wirtschaftlichen Interessen allein ab 2001 für das US-Konzept des „Greater Middle East“ losgetreten wurden, hatten abseits der Vernichtung von Kulturen, Gesellschaften, Lebensgrundlagen, Volkswirtschaften und Staatsgebilden bislang geschätzte zwei Millionen ermordete Menschen verursacht.

Bereits vor den gegen Libyen und Syrien geführten Kriegen hatte die Propaganda versucht, ihr nach Afghanistan und in den Irak entsandtes Kriegsvolk auf allen Ebenen in ein möglichst positives Licht zu stellen und gleichzeitig die zahllosen Opfer aus dem selbigen Licht der Wahrnehmung verschwinden zu lassen. Der NATO-Soldat, zumeist aus den USA, wurde massenmedial in den eroberten und besetzten Ländern als Opfer von Hinterhalten, von Nöten und Beschwerden dargestellt, als das Gute inmitten des Bösen und des Fremdartigen, als Vertreter des propagierten „Wertewestens“ mit einem vorgeblich demokratischen Anliegen und Verteidiger von Frauenrechten u. a.

Der gute Soldat

 

Die Zurschaustellung der Täter als Helfer wie auch als Opfer hatte in den Jahren 2001 bis 2008 seltsame Blüten getragen. Abseits des organisierten Massenmords, welcher häufig aus dem Hinterhalt und auf Zivilisten durchgeführt wurde, und abseits der dafür notwendigen rassistischen Einstellung der Militärs gegenüber der einheimischen Bevölkerung (US-Jargon: „Sandnigger“), erhielten Fotos von Tätern auch verstärkten Eingang in Fotowettbewerbe, ohne diese Täter als solche zu deklarieren. Das Motiv eines erschöpften US-Soldaten in Afghanistan erhielt sogar den ersten Preis des „World Press Photo“.

 

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Quelle: http://www.wdcphotography.com/2012/02/sleeping-soldiers/world-press-winner-2007/

 

Diese Widerlichkeiten hatten wir 2009 zum Anlass genommen, eine eigene Pressefoto-Veranstaltung als „Fake“ aufzuziehen, um diese als eine verdeckte Antikriegsveranstaltung zu präsentieren. Für das Plakat hatten wir uns für ein Motiv entschieden, welches einen US-Soldaten mit einem weinenden, aber vermeintlich geretteten Kind in Afghanistan zeigt. Hierbei handelte es sich nur um einen Ausschnitt des Fotos, auf welchem die Leichen der erschossenen Mutter und Großmutter weggeschnitten worden waren. Das vollständige Bild war innerhalb der Ausstellung zu sehen gewesen.

 

Pressefoto 2009

 

Afghanistan ist derzeit wieder stark in den Medien präsent, weil sich die USA und die NATO aus diesem Land zurückziehen. Die Geschichte, die hier auch bildhaft erzählt wird, ist von einer Reihe von Unstimmigkeiten begleitet, welche natürlich nicht hinterfragt werden. Diese wurden auch 2001 beim Überfall auf Afghanistan nicht hinterfragt. Die kursierenden Lügen werden bis heute als Wahrheit verkauft. Die nun in den Massenmedien verbreiteten Fotos wecken Assoziationen an das Ende des Vietnam-Krieges und generieren Mitgefühl für jene, welche das Land schnellstmöglich verlassen wollen, sie sparen aber auch nicht an Motiven des guten Soldaten, welcher sich unter anderen um einheimische Kinder so rührend sorgt. Diese PR macht die anderen allerdings auch nicht wieder lebendig.  

 

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US-Propaganda-Foto im KURIER, Printausgabe vom 24. August 2021.

 

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Quelle: Screenshot, APA & US Central Command Public Affairs, Samuel Ruiz. 

 

Freitag
27
August 2021
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Eigenproduktionen

 

 

Endlich konnte die Video-Seite mit den Eigen-Produktionen neu erstellt und auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Im Laufe der Jahre ist einiges zusammengekommen:

http://www.bollwerk.co.at/videos-3/

Gleichzeitig ist festzustellen, dass derzeit eine gewisse Stagnation zu beobachten ist. Von der Hilfestellung für das Hörspiel und für die Filmproduktion „Keinen Schritt zurück“ von Florian Juterschnig abgesehen, befinden sich die eigenen Film-Ambitionen in einer Art Warteschleife.

Die aktualisierte Neu-Adaption von „Glauben oder wissen oder was“, welche für das diesjährige Poetry-Video-Festival in Wien vorgesehen war, konnte wegen nicht gelieferter bzw. nicht erhältlicher Bestandteile nicht innerhalb der Abgabefrist fertiggestellt werden. Und es ist immer noch nicht fertiggestellt. Die Vorstellung, wie ein Idiot maskiert in einem Kino zu sitzen, war zusätzlich nicht dazu angetan, beschleunigt nach neuen Lösungen zu suchen.

In Warteschleife befinden sich zudem die Projekte „Das Attentat“ (ca. 25 Min.) und „Eine Arschlöcher-Geschichte“ (Arbeitstitel, ca. 40 Min.), zu deren Realisierung derzeit schlichtweg die geeigneten Mittel fehlen. In etwas zäher Arbeit befindet sich zudem das Script „Die Gruppe“, eine besonders drastische Version zur Menschwerdung. Begonnen wurde außerdem das Script „Auch sinnlos“, eine Art thematische Fortsetzung von „Sinnlos“.

Die Tatsache, dass ein etwas größeres Projekt entsprechende Mittel (finanziell, materiell, personell etc.) benötigt und nicht massenkonforme Inhalte, auf welche wir Wert legen, zusätzliche Schwierigkeiten (z.B. hinsichtlich Fördermittel) bereiten, bietet die aktuelle Lage unter dem Pandemie-Narrativ einen unkalkulierten Fallstrick innerhalb einer Produktion: ein positiver PCR-Test bei einem Beteiligten. In diesem Augenblick wäre eine Produktion nicht nur gescheitert, sondern der Produzent pleite und ein weiterer Versuch verunmöglicht.

Die Aussichten sind auch weiterhin nicht erquicklich, weswegen neue Formen, Formate und Wege angedacht werden müssen.

 

Mittwoch
04
August 2021
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Gefolgschaft hinterm Hakenkreuz. Buchvorstellung.

 

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Bei dem Hakenkreuz handelt es sich um ein Logo, welches im Grunde austauschbar wäre, würde es nicht mit einer Symbolik und bestimmten 12 Jahren Geschichte verknüpft werden. Hier aber geht es um die Gefolgschaft.

Gefolgschaften gab es auch im Mittelalter, die Gefolgschaften des Königs, des Fürsten, des Barons und Landherren, welche sich aus Rittern, Dienern, Vasallen, Untertanen und auch hinzugekauftem Personal zusammensetzten. Auch in den heutigen Zeiten lässt sich die Frage stellen, was treibt innerhalb und außerhalb von Abhängigkeiten eine Mehrzahl der Menschen an, einen Apparat zu stützen, welcher sich gegen sie selbst wendet. Wie lässt sich dieses Phänomen erklären?

Ist es Vergesslichkeit über Fakten, die noch bis 2019 zum Allgemeinwissen gehörten, dann aber ins Gegenteil verkehrt wurden? Ist es mangelnde Erfahrung? Mangelnde Bildung? Eine mathematische Schwäche? Blindheit? Ist es die verlorene Fähigkeit, Ereignisse in einen Kontext zu setzen? Oder ist es eine Hörigkeit gegenüber „Wissenschaft“ und Medizin, gegenüber den massenmedialen Lautsprechern oder ein tiefes Gottvertrauen in das politische Establishment und den sonstigen „Anführern“? Oder ist es vielleicht doch nichts weiter als pures Desinteresse? Faulheit vielleicht?

Warum reicht der Hausverstand für die Kasse von BILLA, aber nicht darüber hinaus? Ist es die schlichte Furcht davor, nicht einer via Marketing kreierten Gruppe anzugehören? Oder ist es das schlichte Gemüt, welches Verbote und Verarschung ignoriert, sich aber über eine kleine Belohnung für die eigene Degeneration erfreuen kann? Ist es eine Sekten-Strömung, deren Kraft der Ignoranz im festen Glauben, es werde alles gut… irgendwie, zu finden ist?

Oder ist es so, dass der größere Teil der Bevölkerung, etwa zwei Drittel, es nicht nur erkennen mag, sondern es schlichtweg gar nicht wissen will? Und diese Menschen daher sich an die Meinung anderer klammern, von der sie nicht wissen, woher und worin sich diese begründet?

Die von der herrschenden Klasse gewünschte Ordnung wird dem „Volk“ tagtäglich in die Köpfe gehämmert, mal mehr, mal weniger subtil. Der Masse soll der Gehorsam sprichwörtlich eingeimpft werden, Abweichler oder „Ketzer“ werden verurteilt.

 

Wagenknecht und Lanz

Quelle: gmx. Screenshot. 

Lanz als Erfüllungsgehilfe im deutschen Staatsfernsehen, hier massenmedial mit einer Schlagzeile aufbereitet. Übersetzt heißt dies: „Gehören Sie uns, Frau Wagenknecht?“. Zu uns, das ist die gehorsame, gleichgeschaltete Masse.

Dieses sozialwissenschaftliche Thema ist aktueller denn je, weswegen wir an dieser Stelle auf den 2016 verstorbenen Historiker Kurt Pätzold aufmerksam machen wollen, dem deutschen Faschismusforscher schlechthin. Von besonderem Interesse sind hier seine Forschungen hinsichtlich der Bevölkerung Nazi-Deutschlands und seine Erkenntnisse, warum und wie die Masse das damalige Verbrecher-Regime mitgetragen hat.

Nach dem verheerenden Krieg wurden gerne Ausflüchte aus der Bevölkerung verwendet, angeblich nichts gewusst zu haben. Doch auch in diesem Fall ließ sich feststellen, dass es eher um das opportunistische Nicht-Wissen-Wollen gegangen war.

„Gefolgschaft hinterm Hakenkreuz“ ist Pätzolds letztes Werk, welches unvollendet blieb und von seinem Ko-Autor und Freund, dem Historiker Manfred Weißbecker, aufbereitet wurde. Dennoch gehört dieses Buch mit seinen 20 Kapiteln zu den absolut empfehlenswerten Werken, welche grundsätzlich über Strukturen, Zusammenhänge und Marketing-Kampagnen sowie über die Menschen innerhalb dieser Auskunft geben.

Die Mechanismen der Macht und ihre Mittel haben sich kaum verändert, aber auch nicht das, was gerne als „Volk“ bezeichnet wird. Es sind die Massen, welche die Basis bilden. Es sind die Menschen in diesen Massen, welche sich für aufgeklärt halten, ohne das Mittelalter jemals verlassen zu haben.

https://www.eulenspiegel.com/verlage/edition-ost/titel/volksmassen-und-faschismus.html

 

Mittwoch
14
Juli 2021
Kommentare deaktiviert für Gefolgschaft hinterm Hakenkreuz. Buchvorstellung.

FREIES KINO – Angela Christlieb

Wir laden herzlich zu einem neuen Programm des FREIEN KINOS im Stadtkino im Künstlerhaus (Wien) ein!

Die Kurator*innen sind Martina Tritthart & Holger Lang.

FREIES KINO – Dienstag, 6.7.2021 20 Uhr, EINTRITT FREI (3Gs beachten und rechtzeitig Zählkarten bei der Kassa abholen).

Angela Christlieb – Personalie.

Angela Christlieb studierte an der Hochschule der Künste Berlin Medienkunst bei Valie Export, Experimentalfilm bei Heinz Emigholz und Elfi Mikeschund, anschließend an der New School University in New York. 2002 erschien ihr Dokumentarfilm „Cinemania“(Co-Regie mit Stephen Kijak), 2008 derDokumentarfilm „Urville“. Im Februar 2013 wurde sie für ihren Dokumentarfilm „Naked Opera“ mit dem Heiner-Carow-Preis im Rahmen der Berlinale und dem Press-Jury-Award im Rahmen des International Film Festival Message to Man in St.Petersburg ausgezeichnet. 2016 folgten der Dokumentarfilm „Whatever Happened To Gelitin“, 2019 der Dokumentarfilm „Under The Underground“und der Kurzfilm „Superunknown“. Letzterer wurde mit dem Preis für den besten Kurzfilm beim Bideodromo Festival in Bilbao ausgezeichnet, während „Under The Underground“ den Jury Award für Best MusicDocumentary beim Unerhört! Musikfilmfestival Hamburg gewann, sowie den Publikumspreis beim Soundwatch Music Film Festival.

Angela Christlieb lebt und arbeitet in Berlin und Wien.

PROGRAMM Teil 1: Musik- und Installationsvideos:

Andenborstengürteltier (Blueblut), Österreich | 2021 |0:41 min. „Andenborstengürteltier“, der erste Track des gleichnamigen Albums der Wiener Underground-Combo Blueblut. Ein musikalischer wie visueller Zungenbrecher als künstlerische Artikulationsübung. (Diagonale 2021).

Swans (Tankris), Österreich | 2019 |3:39 min, Musikvideo für die Wiener Combo Tankris mit Darstellerin Anita Frech.

Break:fast:roomÖsterreich/Brasilien |2016 |2 min. Ein Frühstücksraum eines Hotels in Brasilia. Im Rythmus eines minimalistischen Scores entstehen abstrakte Bild-Kompositionen in Grün und Violett, die sich durch die Positionen der Fenster und der Lichtreflexionen auf den Tischen verändern.

Fragments of a lucid dreamÖsterreich | 2016 |11:49 min. „Fragments of a lucid dream“ist der audiovisuelle Teil eines gemeinsamen Kunstprojekts mit der bildenden Künstlerin Anita Frech, in dem Erotik, Verletzlichkeit, Reflektion und Erinnerungtraumartig ineinander greifen.

Its not real (Pabst)Österreich | 2019 |6:13 min. Musikvideo für die Wiener Band PABST mit Daniel Pabst. Du bist gut zu Vögeln (Stereo Total), Deutschland | 2010 |2:52 min. Musikvideo für die Berliner Musikgruppe Stereo Total mit Darsteller Ingmar Skrinjar.

Im Anschluss an Teil 1 folgt ein Publikumsgespräch mit der Künstlerin.

 

Teil 2 Kurzfilme:

Meine Zähne in ParisDeutschland /Frankreich | 2010 |5:38 min. Der Schauspieler Lou Castel, bekannt aus Filmen von u.a. Wim Wenders, Rainer Werner Fassbinder, Michael Haneke, Olivier Assayas, ist Gast bei den Internationalen Hofer Filmtagen. Dort angekommen, muss er feststellen, dass er seine Zähne in Paris vergessen hatte……Mit Lou Castel, Fabienne Duszinsky, Edith Baldy, Astrid Monet, Heinz Badewitz.

In an alien land, Österreich/USA | 2017 |7:41 min. Der Film ist eine Zusammenarbeit mit der in New York lebenden Filmemacherin Maria Niro. „In an alien land“ ist eine lyrische visuelle Analogie, eine poetische Reise einer mysteriösen Frau, die Meere überquert. Der Film kann wie ein Diptychon gelesen werden, indem zwei parallele Geschichten miteinander verwoben werden.

Superunknown, Österreich |2019 | 13:04 min. Eine traumhafte Reise durch wechselnde Bewusstseinszustände. Ein Mann, der in kalter, spärlich eingerichteter Opulenz lebt, wird von Bildern einer Frau heimgesucht, die seine Geliebte sein könnte oder sein Opfer. Er scheint sie zu fotografieren, sie scheinen sich zu lieben. Die Frau nimmt die Form einer halluzinogenen Oberfläche für seine Paranoia und Isolation an. Sie bewegt sich wie eine Schlafwandlerin durch eine Welt zwischen Klang und Stille, Sehnsucht und Verlust. Mit Anita Frech und Ingmar Skrinjar.

Willkommen in Peking, Österreich/USA | 2014 |5:21 min. Berlin Superhero (BS) taucht in einer Stadt auf, in der er noch nie zuvor war. Auf den ersten Blick denkt er, er sei in Peking. Drei einfache Möglichkeiten, die Orientierung zu verlieren. Mit Ingmar Skrinjar.

Time for rest, Österreich/Deutschland | 2021 |3:46 min. Gealterte Superhelden nehmen sich eine Auszeit und werden abgebaut.

Im Anschluss an Teil 2folgt ein weiteres Publikumsgespräch mit der Künstlerin.

https://www.k-haus.at/besuch/kalender/veranstaltung/1095/freies-kino-eintritt-frei.html

https://www.facebook.com/events/2928977770716530?ref=newsfeed

 

 

Montag
05
Juli 2021
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Lustig.

 

In den letzten Tagen gab es einige lustige Videos bzw. Beiträge von Entscheidungsträgern und Meinungsmachern, welche einen Blick auf deren Kompetenzen erlaubt hatten. Die ihre durfte unlängst die Anführerin des EU-Blocks und deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel präsentieren, die bei dieser Gelegenheit auf die „Erkenntnisse“ ihres Angestellten Christian Drosten verwies.

Nein, nicht jeder sollte wissen, was ein „Ct“-Wert ist, erst recht nicht, wenn mit dessen Resultat Kleinigkeiten wie die Demontage verschiedener Rechte verknüpft werden. Die Masse des Stimmviehs scheint ähnlich kompetent zu sein und lenkt sich derzeit ohnehin mit Fußball oder schicken Impf-Selfies ab.

Anderen war es im Bundestag dann doch peinlich genug, so dass das Protokoll der Sitzung vom 23. Juni 2021… ähhh… „ausgebessert“ wurde.

https://www.bundestag.de/dokumente/protokolle/plenarprotokolle

Lothar Wieler, der leitende Angestellte aus dem Robert Koch-Institut und gleichzeitiger Helfershelfer der deutschen Bundesregierung, durfte seinen Text immerhin von einem Zettel ablesen. Das gibt Sicherheit bei Aussagen, die er mittlerweile auswendig gelernt haben sollte, denn es scheint sich um immer den selben Zettel zu handeln.

Masken, Testpflicht an Schulen, die vermeintlich noch tödlichere Delta-Variante, die fiesen nachfolgenden Varianten, die kommen könnten, Spekulationen hier und da, kurzum lustiges haltloses Gerede, um das „Corona-Regime“ gleich bis zum Frühjahr 2022 weiterzuempfehlen. Hat ja auch bisher funktioniert.

Auf „Varianten“ hatte Wieler bereits im Januar 2021 hingewiesen, er hatte das Normalste auf der Welt sogar als „biologisch plausibel“ erkannt, dem allerdings eine entgegengesetzte Wahrnehmung verkündet: „Und je mehr wir impfen, desto mehr Varianten werden auch auftreten.“

Doch was interessiert mich das Geschwätz von gestern? Hört überhaupt jemand zu?

 

Lustig auch Karl Lauterbach von der deutschen nunmehr irrelevanten ehemaligen sozialdemokratischen SPD, derzeit besonders engagierter Pharma-Lobbyist und Diener des Großkapitals, der sich als „Gesundheitsexperte“ ausgibt, ohne augenscheinlich etwas damit zu tun zu haben. Auch er hat – total lustig – absolut keine Kenntnis über den „Ct“-Wert und der Amplifizierung von Proben für den PCR-Test.

Lauterbach Lobby

Am Lustigsten ist noch die Tatsache, dass sich der Abteilungsleiter aus Österreich an diesen lustigen Clowns orientiert. Wobei er und seine Regierungsleute – so ehrlich sollte man schon sein – sich auch auf Persönlichkeiten des „Beraterstabes der Corona-Taskforce“ stützen, denn Wissenschaft muss sein, auch beim Marketing. Prof. Florian Thalhammer und der in den Massenmedien herumgereichte Prof. Herwig Kollaritsch sollen für die nötige Seriösität sorgen, zum Beispiel bei einem Webinar zum Thema Verimpfung an Kindern, nachdem der Stoff des US-Pharma-Konzerns Pfizer die Zulassung für die neue Kundengruppe erfahren hatte.

https://infektiologie.co.at/e_learnings/covid-19-impfung-von-kindern-duerfen-sollen-oder-muessen

Mit freundlicher Unterstützung des lustigen Sponsors mit dem Namen Pfizer! Yeah!

Pfizer - dürfen, müssen, sollen

Prof. Kollaritsch, Tropenmediziner, Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, will sich auch mit Viren auskennen und stimmt offensichtlich der Aussage zu, dass sich Viren leicht in schwachen Körper ausbreiten (und somit schwer in „starken“) wie „Verschwörungstheorien in schwachen Geistern.“

Kollaritsch Verschwörer

Zweifellos ist auch Prof. Kollaritsch ein schleimiger Lustiger, wer allerdings eine ernste Behandlung suchen sollte, kann auf dessen „Kompetenz“, aber auch auf ein derariges Niveau getrost verzichten. Nur die österreichische Bundesregierung und Pfizer ganz offensichtlich nicht. 

 

Dienstag
29
Juni 2021
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Die Musik-Video-Ecke 75.

 

„Faithless“ von SECOND COMING, 1984:

 

 

 

Sonntag
20
Juni 2021
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Doppelmoral, Teil 4.

 

Mit Verspätung sei hier noch nachgereicht, dass der in Minsk verhaftete Roman Protasewitsch vom belarussischen TV interviewt wurde. Es soll etwa 4 Stunden gedauert haben, ausgestrahlt wurden anderthalb Stunden.

 

 

Offenbar kooperiert Protasewitsch mit den Behörden, und diese haben es sich nicht nehmen lassen, dies im TV zur Schau zu stellen. Vor allem in Anbetracht des Umstandes, dass Protasewitsch nicht das zu erzählen hatte, was in NATO- und EU-Kreisen erwünscht ist. 

Siehe dazu Anti-Spiegel:

https://www.anti-spiegel.ru/2021/protasewitsch-packt-aus-in-weissrussland-wurden-neue-videos-vom-verhoer-des-verhafteten-veroeffentlicht/

https://www.anti-spiegel.ru/2021/protasewitsch-gibt-dem-weissrussischen-fernsehen-ein-langes-interview-und-nennt-seine-hintermaenner/

Das Interview:

https://www.anti-spiegel.ru/2021/teil-1-das-gesamte-interview-von-roman-protasewitsch-auf-deutsch/

https://www.anti-spiegel.ru/2021/teil-2-das-gesamte-interview-von-roman-protasewitsch/

https://www.anti-spiegel.ru/2021/teil-3-das-gesamte-tv-interview-von-roman-protasewitsch-auf-deutsch/

Der österreichische STANDARD dazu:

https://www.derstandard.de/story/2000127144320/inhaftierter-regierungsgegner-protassewitsch-in-belarus-wohl-zu-interview-gezwungen

Inhaltlich ohne Überraschung, so bleibt auch hier festzustellen, dass der Raum mit Meinungen und Gerede vollgestopft wird, um die „westliche“ Position zu stützen, als (richtige) Fragen zu stellen und sich um eine Aufklärung zu bemühen. Unverhohlen ist dies – natürlich – auch für die Organisation EU nicht von Interesse, welche bereits Urteile und Bestrafungen veranlasst, ohne ein Ergebnis abzuwarten.

Das Beste befindet sich am Ende des Artikels, als das Blatt den deutschen Regierungssprecher und besonders penetranten Berufslügner Steffen Seibert in seiner geheuchelten Empörung zitierte.

Spekulationen wurden auch in DIE PRESSE zu Gewißheiten umgeformt:

(Hinter einer Bezahlschranke)

https://www.diepresse.com/5989349/lukaschenkos-machtdemonstration?from=rss

(Oder vorgefertigt von der dpa):

https://www.diepresse.com/5988932/belarus-zeigt-erzwungenes-interview-mit-protassewitsch?from=rss

In einer „Qualitätspresse“, zu welcher sich auch DIE PRESSE gerne zählt, darf auch die Hetze nicht fehlen, hier als Kommentar deklariert und von Wieland Schneider verfasst, der in den letzten Jahren immer ein großes Herz für durch die USA und NATO finanzierten „Aufständischen“, „Rebellen“, Nazis und Islamisten-Söldner gezeigt hatte.

https://www.diepresse.com/5989283/die-zynische-tv-show-des-minsker-regimes?from=rss

Reinste Propaganda und Stimmungsmache auch hier:

https://www.diepresse.com/5989800/lukaschenko-europas-kim-jong-un-mit-schnauzbart?from=rss

Der Unterschied der österreichischen Blätter KURIER, STANDARD und DIE PRESSE findet sich ausschließlich nur in der Aufbereitung der Botschaften für die jeweilige Leserschaft bzw. Klientel.

Zuletzt gab es einen neuen Auftritt von Protasewitsch:

https://kurier.at/politik/ausland/belarussischer-regimekritiker-auf-pk-fuehle-mich-ausgezeichnet/401412843

Dazu der Anti-Spiegel:

https://www.anti-spiegel.ru/2021/pressekonferenz-von-protasewitsch-und-was-die-medien-daraus-machen/?doing_wp_cron=1623842432.1688709259033203125000

 

Mittwoch
16
Juni 2021
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Der besondere Kurzfilm: „Desorientiert“.

 

Ein Kurzfilm des Kulturvereins BOLLWERK und somit in eigener Sache.  „Desorientiert“ von Rüdiger Rohde erhielt 2019 auf dem Poetry Film Festival in Wien den Hubert Sielecki-Preis. Der Inhalt ist nach wie vor aktuell, wenn nicht sogar zeitlos. Denn wir haben es immer mit dem selben Scheiß zu tun.

 

 

 

Freitag
11
Juni 2021
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Doppelmoral, Teil 3.

 

Auf den „Nachdenkseiten“ hatte sich auch Ulrich Heyden seine Gedanken gemacht:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=72928

Zum Vergleich die Karoline Krause-Sandner vom KURIER, ebenfalls am 29. Mai 2021 – leider hinter einer Bezahlschranke:

https://kurier.at/politik/ausland/wie-russische-medien-die-minsker-flugzeugaffaere-verwaessern/401395689

Statt Recherche, Information und halbwegs ausgewogene Berichterstattung, um eine Mindestmaß an Qualität zu signalisieren, versuchte die Redakteurin krampfhaft eine Verbindung zum Kreml herzustellen. Da diese aber nicht zu finden gewesen war, führte sie eine andere Entdeckung mit Bezug zum Kreml ins Feld: „kremltreue Medien“.

„Die von Moskau kontrollierten Online-Portale, TV-Sender und Social-Media-Seiten sind in der vergangenen Woche ausgerückt, um das Narrativ, das in westlichen Medien zu der Causa gezeichnet wurde, wieder zunichte zu machen“, so Krause-Sandner vom washingtontreuen Medium KURIER.

Moskaus Redakteure besitzen freilich das größere Niveau und die größere Qualität als eine KURIER-Redakteuren, die einzig nur die Interessen ihrer Auftraggeber reflexartig zu bedienen versucht.

„So wurde vielfach der Zwischenstopp des Fluges von Evo Morales 2013 in Wien thematisiert, als Edward Snowden gesucht wurde – was mit dieser Causa nichts zu tun hat.“

Krause-Sandner hatte sich nicht anders zu helfen gewusst, als sich außerordentlich dumm zu geben. Der Vorfall von 2013, als sich die beteiligten NATO- und EU-Staaten als willfährige US-Handlanger präsentiert hatten, hatte natürlich nichts mit der aktuellen „Causa“ zu tun, es hatte nur die Doppelmoral aufzeigen sollen.

„Es wurde behauptet, dass die Umleitung durch einen Kampfjet „in Einklang mit den internationalen Bestimmungen“ sei, was falsch ist.“

Grundsätzlich darf jeder Staat als Souverän seine Luftwaffe über seinem Luftraum fliegen lassen, wie es ihm beliebt. Außerdem wurde die Maschine der RyanAir nicht durch einen Kampfjet umgeleitet.

„Roman Protassewitsch wurde als Neonazi diffamiert, was die Aktion der belarussischen Führung allerdings nicht legaler macht.“

Andere hatten ein wenig in der Vergangenheit des Protassewitsch recherchiert, wozu der KURIER nicht in der Lage hatte sein wollen. Davon abgesehen, dass Protassewitsch selbst zahlreiche Hinweise in diversen Medien hinterlassen hatte. Die Frage einer Legalität kann in den Raum gestellt werden, erweist sich hier aber als Luftnummer, weil Krause-Sandner an einer Aufklärung nicht interessiert ist.

Die KURIER-Redakteurin selbst ist jene, welche diffamierend einen ähnlichen Artikel („Wo eigene Wahrheiten geschaffen werden“) in der Printausgabe vom 29. Mai einleitete:

„Wenn der belarussische Diktator zum russischen Präsidenten reist, dann tut er das in erster Linie als Bittsteller.“

In Ermangelung von Inhalten und im Unwillen, sich mit einem Thema sachlich auseinanderzusetzen, ging es weiters im Artikel nur noch darum, diverse auf alternativen Plattformen erschienene Artikel pauschal zu diskreditieren und eine Steuerung aus Moskau zu unterstellen. Denn Feindbilder wollen in sämtlichen transatlantisch orientierten Medien täglich gepflegt werden. So wurde die ominöse „Trollfabrik“ aus St. Petersburg wieder aus der Schublade geholt, über Hackergruppen spekuliert und staatliche Medien Russlands präsentiert, die „weniger geheimnisvoll“ vom russischen Staat finanziert werden.

Wie gewohnt, sind staatliche Medien ausschließlich in Russland zu finden, während in der westlichen Medienwelt nur die Leere zu existieren scheint. Von der staatlichen „Förderung“ des KURIER einmal abgesehen, um deren Erhöhung einige Male auch öffentlich gebettelt wurde. Um das dargelegte Nichts ein wenig aufzuhübschen, war sich Krause-Sandner nicht zu blöd, einen besonders lächerlichen, weil verräterischen Hinweis anzufügen:

„Dennoch fügen sie sich in ein Bild ein, dass von der EU seit mittlerweile 2015 genau beobachtet wird. Auf der Homepage EuvsDisinfo.eu wird blogartig festgehalten, was Mitgliedstaaten und Experten an Desinformation und Propaganda (vor allem aus prorussischen Quellen) herausfiltern können.“

Der angegebene Link führt uns zu einer Homepage, die weder über ein Impressum verfügt, noch die Namen der Autoren nennt:

https://euvsdisinfo.eu/

Lustigerweise wird unten darauf hingewiesen, dass es sich bei den Inhalten nicht um die offiziellen EU-Inhalte handeln würde, sondern um jene der „East StratCom Task Force“, einer Gründung des Europäischen Auswärtigen Dienstes der EU, um die angeblichen Desinformations-Kampagnen Russlands (und auch Chinas) zu bekämpfen:

https://de.wikipedia.org/wiki/East_StratCom_Task_Force

https://eeas.europa.eu/headquarters/headquarters-homepage/2116/-questions-and-answers-about-the-east-stratcom-task-force_en

Wenig überraschend wird auf dieser Homepage der Kampf um die Deutungshoheit bis aufs blutige Messer geführt, mit allen Mitteln der Propaganda (Lüge, Auslassungen, Verzerrungen, Einseitigkeit etc.) bis hin zu einer Hetze, welche noch 1945 einen Goebbels zu Freudentränen gerührt hätte. Nach Durchsicht zahlreicher Seiten kann nur der Eindruck entstehen, dass die Großväter, die Urgroßväter, auch Napoleon, die Schweden, die Briten, Polen, Osmanen gar nicht so falsch gelegen sein können: der Feind ist der Russe, einschließlich jener der neuen Rasse „Pro-Russe“.

So kann an dieser Stelle empfohlen werden, die obige Homepage zu besuchen, um sich selbst ein Bild zu machen und ggf. zu überprüfen.

Zum Schluß soll der Frau Krause-Sandner dafür gedankt werden, dass sie uns einen weiteren Baustein über die Organisation EU hat zukommen lassen, auf welchen auch wir zukünftig verweisen können. Wir teilen mit ihr die Erfahrung, dass die in Massenmedien wie KURIER, STANDARD, PRESSE und alle anderen publizierten Texte genau den Vorgaben und Interessen von EU, NATO, den Regierungen, den transatlantischen Netzwerken, US-Milliardären, Finanz-, Digital-, Pharma-, Energie- Konzernen, Rüstungsschmieden & Co. entsprechen.

Und wir freuen uns über die Erkenntnis, dass jene Akteure, die so gerne Kriege führen, Putsche durchführen, Nazis und Terroristen aushalten die gleichen sind, die auch das Corona-Sujet so eifrig bestellen.

Eine schöne Empfehlung.

 

Mittwoch
09
Juni 2021
Kommentare deaktiviert für Doppelmoral, Teil 3.

Doppelmoral, Teil 2.

 

Der vom Verkehrsministerium von Belarus veröffentlichte Mitschnitt des Funkverkehrs zwischen der RyanAir-Maschine und dem Fluglotsen zeigte eine ganz andere Sicht auf den Vorfall, der ganz und gar nicht mit dem hysterischen Geschrei aus dem Westen korellierte.

http://caa.gov.by/ru/news-ru/view/1-203/

Hier bei Anti-Spiegel die Übersetzung vom 25. Mai:

https://www.anti-spiegel.ru/2021/kompletter-funkverkehr-veroeffentlicht-ryanair-piloten-haben-selbst-entschieden-in-minsk-zu-landen/

Natürlich kann auch dies gefälscht sein, aber es wäre immerhin möglich, die von der NATO aufgefangenen dem entgegenzustellen. Aber das geschah bisher nicht, wodurch die obige Veröffentlichung an Glaubwürdigkeit gewinnt.

Dazu eine Replik von Hans-Jörg Kramer:

https://publikumskonferenz.de/blog/2021/05/26/frau-krijgzlerin-sie-sind-mit-verlaub/

Wie immer es sich zugetragen haben mag, uns interessieren hier die „Verlautbarungen“ der massenmedialen Einheitsfront. Im KURIER wurde der verhaftete Roman Protassevich als „Blogger“, „Regimekritiker“ und „Journalist“ bezeichnet. Auch wurde erwähnt, dass er ein Mitbegründer des „Online-Portals“ NEXTA wäre und Protassevich sein „Vergehen“ es laut der Redakteurin Ingrid Steiner-Gashi wäre, „über die brutale Niederschlagung der Proteste in Weißrussland“ berichtet zu haben.

Die Rollenverteilung war klar, hier der böse Dikator mit der Prügel-Polizei, dort der liebe Junge von nebenan, der doch nur berichtet habe und deswegen sofort enthaftet werden müsse. Ungeachtet dessen, dass sich die gegen Belarus gerichteten Vorwürfe übrigens im Nachbarland Deutschland ereignen. Dort wird Bloggern und Journalisten, welche sich regimekritisch äußern, gerade der Saft abgedreht. Für diese Zustände hat der KURIER offensichtlich keinen Auftrag erhalten.

In der Generation eines Protassevich ist es häufig Gewohnheit, sein Mitteilungsbedürfnis über die sozialen Medien kund zu tun. Das war bei ihm nicht anders. Zu einer Recherche sollte man auch in den Redaktionsstuben in der Lage sein, allein, es durfte nicht sein, weil das Ergebnis nicht ins Bild gepasst hätte.

Bei Protassevich handelt es sich um einen Nationalisten, was nicht weiter dramatisch wäre, wenn er sich nicht auf dem Maidan an dem Putsch in Kiew beteiligt und sich anschließend nicht freiwillig als Söldner zum berüchtigten Nazi-Regiment „Asov“ gemeldet hätte, um zusammen mit seinen mit Runen und Wolfsangel geschmückten Kameraden mit Raub, Mord und Brand in den Donbas einzufallen. Um dort westliche Werte zu vertreten und unter Beifall der medialen Handlanger die im Westen neu erfundene Rasse des „Prorussen“ zu eliminieren.

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Das ist nicht mehr der nette Blogger von nebenan, das ist ein Mitglied einer Nazi-Killer-Truppe, finanziert durch ukrainische Oligarchen und freundliche Dienste aus dem Ausland. Mit seiner Gesinnung und auch seinem Handeln bekam er aber das Vertrauen seiner westlichen Auftraggeber, um bei „Radio Liberty“, einem CIA-Auslands-Propaganda-Sender, anzuheuern. Ein Foto zeigt Protassevich im Foyer des U.S. Department of State. Da schien ein Traum in Erfüllung gegangen zu sein. NEXTA, ein in Polen ansässiger und antirussischer Telegram-Kanal, ist ein Teil eines westlichen Regime-Change-Netzwerkes, um Proteste zu organisieren und letztlich Umstürze in die Wege zu leiten, wie es zuletzt auch in Belarus versucht worden war. Finanziert werden sie durchwegs von den einschlägig bekannten US-Organisationen und angeblichen „NGOs“ aus dem NATO-Kreis. 

Wenn die Behörden von Belarus Protassevich wegen Aufstachelung zum Hass, Organisation von Unruhen und grobe Verletzung der öffentlichen Ordnung anklagen wollen, erscheint es nicht einmal unplausibel. Sogar ohne dem Stempel „Ausländischer Agent“.

https://www.anti-spiegel.ru/2021/wer-sind-roman-protasewitsch-und-seine-freundin-sofia-sapega/

https://www.foiaresearch.net/person/roman-protasevich

https://www.anti-spiegel.ru/2021/der-telegram-kanal-nexta-eroeffnet-ausbildungsprogramm-fuer-den-umsturz-in-weissrussland/

Was den KURIER und alle anderen Blätter anbelangt, so ist auch hier deutlich, dass durch die Unterschlagung wesentlicher Informationen ein verzerrtes, um nicht zu sagen: ein vorsätzlich falsches Bild konstruiert wurde. De facto mit einer Lüge als Resultat. Und diese Lüge wiederum ist im Interesse der westlichen Hausherren, denen auch der KURIER wie gewohnt zu Diensten ist. Die politische Agenda, die Propaganda ist auch hier zum 100.000sten Male klar ersichtlich.

Und weil dem so ist, hatte Andreas Schwarz in der Printausgabe am 26. Mai in einem als „Leitartikel“ noch einmal richtig dümmlich-primitiv hetzen dürfen. Wir gehen hier aber nicht mehr darauf ein, das kann sich jeder selbst zu Gemüte führen, sofern gleichfalls masochistisch veranlagt:

https://kurier.at/meinung/chuzpe-in-der-weltpolitik/401392143

Gleiches gilt für den Artikel von Irene Thierjung im Innenteil, welcher praktisch keinerlei Informationen zu bieten hat und eher die emotionale Ebene mit Stimmungsmache zu bedienen versucht. Dieser Null-Artikel hier:

Leider nur hinter einer Bezahlschranke:

https://www.genios.de/presse-archiv/artikel/KUR/20210526/-eine-erratische-aktion/KURIER_202105266544530002.html

https://kurier.at/politik/ausland/gekapertes-flugzeug-weissrusslands-diktator-und-seine-naehe-zu-putin/401392101

Weitere Artikel hinsichtlich den Medien bezüglich dieses Themas:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=72745

https://www.nachdenkseiten.de/?p=72782

 

Anmerkung (vom 1. Juni 2021):

Um Missverständnisse zu vermeiden, soll hier darauf hingewiesen werden, dass die Piloten der RyanAir-Maschine natürlich nicht freiwillig in Minsk gelandet sind. Die Hintergründe des Geschehens sind zu diesem Zeitpunkt immer noch unklar, einschließlich der Umstände mit der angeblichen Bombendrohung usw. Die Schaffung eines Vorwandes, um Protassevich abzufangen und zu verhaften, liegt nahe – obwohl es sich bei diesem Mann, gemessen an dem hinter ihm stehenden Apparat, nur um einen kleinen Fisch handelt.

Dieser Vorfall ist hier aber ohnehin nicht von Interesse und dient für uns nur als Kulisse, um am Beispiel des KURIER die Reaktion westlicher Massenmedien zu veranschaulichen – mit ihrer Doppelmoral, mit ihren Doppelstandards, mit ihrer Hetze und Propaganda in ihrer Gleichförmigkeit. 

 

Montag
31
Mai 2021
Kommentare deaktiviert für Doppelmoral, Teil 2.

Doppelmoral, Teil 1.

 

Der KURIER zitierte den österreichischen Bundeskanzler als Reaktion auf die am 23. Mai nach Minsk umgeleitete Boeing 737 und der nachfolgenden Verhaftung zweier Passagiere durch die dortigen Sicherheitsbehörden wie folgt:

„Vollkommen inakzeptabel“ sei dieser Vorfall, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz und forderte „notwendige Konsequenzen. Wir erwarten eine eindeutige europäische Antwort, und Österreich wird sie selbstverständlich unterstützen“, versicherte der Kanzler.

Kurz forderte Konsequenzen und erwartete eine Antwort, die nicht er geben mag, sondern andere, die „Österreich“ aber unterstützen würde, obwohl sie noch nicht bekannt war. „Europäisch“ sollte sie aber sein.

Belarus befindet sich auch in Europa, die „EU“ ist nicht Europa und Kurz nicht „Österreich“. Das ist eine grauenhafte Darstellung eines Mannes, der das Amt des österreichischen Bundeskanzlers inne hat. Seine zur Schau gestellte Empörung offenbarte erneut eine dem transatlantischen Dunstkreis übliche Doppelmoral, die er bereits an anderer Stelle an den Tag gelegt hatte.

 

 

Von „Partnern“ aus Übersee begangene Terroranschläge und Massaker scheinen eine Empörung weniger zu rechtfertigen. Friede Springers transatlantisches Hetzblatt „BILD“ hatte die Gesinnung überprüft und die Antwort bei den Mördern in Washington und Langley sicherlich für Wohlwollen gesorgt. Braver Bub.

In einer stramm transatlantisch ausgerichteten Zeitung wie dem KURIER, war entsprechend ihrem niedrigen Niveau die Untersuchung des Vorfalls in Belarus bereits von Anfang an abgeschlossen. Nur das Strafmaß schien noch diskussionswürdig, so jedenfalls die Überschrift in der Printausgabe vom 25. Mai 2021:

Welche Strafe für Lukaschenkos Luftpiraterie?

Die Redakteurin Ingrid Steiner-Gashi, die nebenbei die monatliche Bundesheer-EU-NATO-Beilage mit dem gar nicht ironisch gemeinten Titel „Fakten“ moderiert, hatte zum Zeitpunkt der Artikelerstellung noch keine Ahnung von Hintergründen und den genauen Umständen, die hatte niemand, aber das eine wusste sie genau: der Russe bzw. hier der Belo-Russe war es gewesen, wie er es immer gewesen ist. Da wird der Blick ganz genau geschärft und der Fokus derartig konzentriert, dass das tägliche Morden, Rauben und Entführen westlich des Russen nie bemerkt wird.

Da Steiner-Gashi in ihrer Unkenntnis nichts zu berichten hatte, füllte sie ihren Text mit diffamierendem Dreck anstatt mit Informationen. Lukaschenko als Regierungschef von Belarus wurde durchwegs nur als „Diktator“ und „Machthaber“ verleumdet, der Staat Belarus wiederum als „Europas letzte Diktatur“. Und weil dem so sein soll, dürfte die „Kaperung“, die auch als „Entführung“ bezeichnet wurde, direkt von Lukaschenko, dem Diktator, befohlen worden sein – mutmaßlich natürlich.

https://www.genios.de/presse-archiv/artikel/KUR/20210525/welche-strafe-fuer-lukaschenkos-luf/KURIER_2021052527599270001.html

(Hinter einer Bezahlschranke).

Oder hier der mittelerweile erweiterte Artikel:

https://kurier.at/politik/ausland/eu-beraet-ueber-strafe-fuer-lukaschenkos-luftpiraterie/401391030

(In der Printausgabe nur bis zur Überschrift „Geständnis in Videobotschaft“)

Steiner-Gashi vermochte sich an ihrer Unkenntnis zu ereifern. Provokation! Bruch der Menschenrechte, Bruch nachbarschaftlicher, politischer und luftverkehrstechnischer Regeln! Es gehört zum Einmaleins in den westlichen Redaktionsstuben, Feindbilder aufzubauen und zu pflegen, doppelte Standards einzusetzen und vor ekliger Doppelmoral förmlich zu triefen, gerne auch hysterisch mit Schaum vor dem Mund. Sorge um einen verhafteten Menschen wird geheuchelt, während ein anderer wie Julien Assange im Gefängnis schmachtet, nachdem er zig Verbrechen der „Partner aus Übersee“ veröffentlicht hatte. Menschenrechte? Millionen von Arabern und Afrikanern durften bislang von denselben und anderen Partnern aus NATO und EU straffrei massakriert werden. Nachbarschaftliche oder politische Regeln? Darauf gepfiffen, es wird Krieg geführt, aber man nennt es nicht so, zumal er (noch) nicht „heiß“ ist.

Daher werden grundsätzlich die anderen bestraft, die, die man nicht mag, die man nicht haben will, die man durch Marionetten zu ersetzen gedenkt, also die, die nicht so wollen, wie man es von ihnen verlangt und ihnen diktieren möchte, diktieren wie ein Diktator, der… oh… nur auf der anderen Seite verortet wird. Verbündete Diktaturen wurden und werden derweil mit „Präsident“ umschrieben oder treten auch als „König“ oder „Scheich“ auf, Oligarchien erhalten ein kleines demokratisches Mäntelchen. 

Der Vorfall in Minsk ist hier nicht wesentlich, das Bedürfnis nach einer tatsächlichen Aufklärung gering. Darum geht es nicht, es soll nur eine Vorlage genutzt und propagandistisch ausgeschlachtet werden. Das bisherige Sanktionsregime der EU gegen Belarus, eine Form des Wirtschaftskrieges, war bislang nicht sonderlich erfolgreich gewesen und hatte den Regierungschef Lukaschenko eher wieder in Richtung Russland tendieren lassen, zu Putin, dem „Kremlherren“, wie ihn die Gehilfin aus den unteren Rängen der Medienfront titulierte, um Putin bei dieser Gelegenheit „Rückendeckung“ zu unterstellen.

Das Sanktionsregime der EU war im Vorjahr übrigens nach den Wahlen und Unruhen in Belarus etabliert worden, nachdem man aus der Ferne eine Wahlfälschung erkannt haben wollte. Allerdings sind aus US-, NATO- und EU-Sicht alle Wahlen in Ländern gefälscht, die nicht deren Handlanger an die Macht bringen. Nach Belarus wurden daher im Vorjahr aus der EU keine Wahlbeobachter trotz Einladung geschickt. Die OSZE, alles andere als neutral und nach Frisierung von Giftgas-Studien in Syrien zu Gunsten der westlichen Kriegstreiber mehr als nur in Verruf geraten, hatte verlauten lassen, diese sei zu spät eingetroffen. Nicht auszudenken, wenn die Unregelmäßigkeiten – anders als in den USA – überschaubar gewesen wären.

Doppelte Standards finden sich seitens der EU auch in dem Vorwurf der Polizeigewalt in Belarus gegenüber den Demonstranten, welche ebenfalls als Begründung für Sanktionen herhalten mussten. Von Forderungen nach Sanktionen gegen Frankreich und Deutschland aufgrund Polizeigewalt – wer will diese bestreiten – ist dagegen nichts zu hören.

Dieser KURIER-Artikel ist ein gutes Beispiel für besonders billige Propaganda und Hetze. Die Redakteurin Steiner-Gashi hat ihren Auftrag erfüllt und in diesem Sujet auch die Frauenquote erfüllt, wofür der KURIER bekanntlich eintritt. Passt. Das Ergebnis ist ohnehin immer gleich. Ein genderneutraler Automat hätte es freilich auch getan.

 

Samstag
29
Mai 2021
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Der besondere Kurzfilm: „Are you lost in the world like me“ von Steve Cutts

 

Mit dem Animationsfilm „Are you lost in the world like me“ möchten wir eine weitere Arbeit von Steve Cutts vorstellen. Es ist die dystopische Vision einer Degeneration in seiner Konsequenz. 

 

 

Donnerstag
27
Mai 2021
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Die Musik-Video-Ecke 74.

 

Aus Deutschland REMAIN IN SILENCE mit „My Room“, 1985:

 

 

 

 

 

 

Dienstag
25
Mai 2021
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Allesdichtmachen, Teil 2.

 

 

Düringer spricht in diesem Clip (unter anderem) von einer Regierung, welche ihm die Eigenverantwortlichkeit hinsichtlich seiner Gesundheit durch ein Paket an Verordnungen abgenommen hat, Verordnungen, welche allerdings seiner Gesundheit zuwiderlaufen und mit einer Stärkung des Immunsystems nichts zu tun haben.

Auch wir hatten vor einem Jahr feststellen können, dass von Anfang an die wesentlichsten und unmittelbarsten Maßnahmen bei einem Infektionsgeschehen in der Regierung samt seiner angeblichen Experten überhaupt keine Rolle gespielt hatten, sondern per Verordnungen eher die Schwächung desselben erzielt wurde. Fahrlässigkeit ist hier allemal zu verorten. Unfähigkeit kann bei einem Thema, von welchem jede Großmutter Kenntnis besitzt, kaum unterstellt werden. Eine bewusste Entscheidung muss daher auch in Anbetracht der zeitgleich gefahrenen Kampagnen um Impfstoffe zwingend angenommen werden, welche noch weit vor der Verfügbarkeit als einzige Hoffnung mit sakraler Penetranz beschworen wurde.

Dieses eine Beispiel zeigt in nur einem Punkt eine grobe Unstimmigkeit gegenüber den von dem politischen Personal, den TV-Ärzten und den Massenmedien verbreiteten Botschaften und Beschwörungen auf. Grund genug, diesen und andere Clips der Aktion #allesdichtmachen mit einem medialen Shitstorm zu übergießen und auf alle erdenklichen Arten zu diskreditieren. Dazu gehörte die Verunglimpfung der Schauspieler als angeblich dem „rechten Lager“ zugehörig zum Standardrepertoire.

https://www.youtube.com/watch?v=_nxXQg88-YM&t=1085s

Peinlich waren für uns die Reaktionen von Schauspieler-Kollegen und anderen Künstlern, die verständnislos taten und sich mit ihrer konformen Meinung im TV herumreichen ließen.

https://kurier.at/stars/austropromis/allesdichtmachen-oesterreichs-kuenstler-ruegen-ihre-wut-kollegen/401363606

Von ihnen unwidersprochen wurden ihre Kollegen aus den Clips mit Berufsverbot bedroht oder zumindest diese Forderung in den Raum gestellt. Ein fanatisierter Corona-Mob versuchte mit Morddrohungen einzuschüchtern, wie Brüggemann berichtete.

https://twitter.com/dtrickb/status/1385482312138166272

Natürlich durften auch Wissenschaftler mit einer systemkonformen Meinung nicht fehlen, wobei der Begriff „Wissenschaftler“ nur auf ein abgeschlossenes Studium hinweist, nicht aber auf wissenschaftliches Arbeiten, nicht auf den Auftraggeber, nicht auf das kriminelle Potential – zumindest nicht bei einer massenmedialen Meinungsverlautbarung. So beispielsweise ein angeblicher „Experte“ mit dem Namen Josef Holnburger, ein besonders eifriger Verfechter des „Wahrheitskartells“ und Bestandteil einschlägiger, russophober, aber US-freundlicher Netzwerke wie die von George Soros & Co. großzügig unterstützte „Open Democracy“, welcher eine andere Meinung hinsichtlich der „öffentlichen Meinunsbildung“ für problematisch hält. Das ist freilich jedem totalitären System eigen, wird aber von Holnburger – wer weiß warum? – nicht erkannt.

„Bereits am Samstag fand Daten- und Politikwissenschaftlers Josef Holnburger die Aktion mit Blick auf die öffentliche Meinungsbildung problematisch.“

Die Wissenschaft des Politikwissenschaftlers Holnberger ist die eines Demagogen, welcher Häme unterstellt und einen Kontext konstruiert, welcher auf einer Erfindung des politischen und massenmedialen Personals resultiert, welche unter anderem er selbst erschaffen hat:

„Leider bedienen viele der Prominenten hämisch Narrative, welche Bestandteil vieler Verschwörungserzählungen sind“, sagte er der dpa.

Gleichzeitig entblödet sich der „Wissenschaftler“ nicht, eine nicht haltbare Behauptung aufzustellen:

„Etwa vermeintlich gleichgeschaltete Medien oder ein Kritikverbot an der Regierung…“

https://www.berliner-kurier.de/politik-wirtschaft/vermeintliche-satire-ulrich-matthes-kritisiert-allesdichtmachen-li.154934

https://www.stern.de/news/schauspieler-protest-experte—allesdichtmachen-bedient-verschwoerungserzaehlungen-30497006.html

Es gleicht sich alles, gleichgültig, welche Figur massenmedial aufgeboten wird. Sie sind austauschbar, sie sind beliebig, aber sie sind viele. Bei Holnburger handelt es sich um eine weitaus größere Nummer als bei dem hier zuvor erwähnten A. Sängerlaub von der „Stiftung Neue Verantwortung“, aber er ist Teil ein und desselben Apparates.

Das konzentrierte Werfen mit Dreck ist nicht ohne Folgen geblieben. Eine Reihe von Schauspielern, wie Ulrike Folkerts, Heike Makatsch und Meret Becker, haben mittlerweile ihre Clips zurückgezogen, so dass nur noch 33 von 53 Clips öffentlich sind. Regisseur Brüggemann versicherte, dass diese nach wie vor zu dieser und ihrer Initiative stehen würden, was allerdings bei jenen mutlosen Schauspielern nicht aus eigenem Mund zu hören gewesen war.

Die Angst wird durch viele Facetten erweitert.

 

 

 

Die Heuchelei ist grenzenlos. Eine um den Schauplatz Indien konstruierte Angst-Kampagne soll die Zurverfügungstellung des eigenen Körpers für Gen-Experimente erhöhen. Hohe Zahlen („Infizierungen“, Tote etc.) werden erbarmungslos in die Köpfe der Medienkonsumenten gehämmert. Nur die Nennung der Relation zur Bevölkerung wird wohlweislich gemieden. Es ist den Schlaumeiern vorbehalten, 1.36 Milliarden Inder in das Verhältnis zu setzen und im Durchschnitt niedrigere Werte zu erhalten als in Österreich und Deutschland. Puh, Glück gehabt! Aber da wäre ja noch diese gefährliche Mutation, vor der mit größter Sorge von den selben Corona-Geiferern berichtet wird. Die anderen hatten ja ihre Wirkung verfehlt…

Die größte Sorge des Inders aus den unteren Klassen ist der Hungertod. Auf dem ganzen Planeten Erde gibt die Welthunger-Hilfe für das Jahr 2018 nur den Tod von Kindern bis zum 5. Lebensjahr mit schrecklichen 5,3 Millionen an, zumeist an Unterernährung verstorben. Doch wen interessiert das?

https://www.welthungerhilfe.de/hunger/welthunger-index/

Der Schauspieler Jan Josef Liefers: „Man kann alles sagen, aber nicht ungestraft“.

Respekt vor dem Mut der selbstbewussten und standhaften Schauspieler in Zeiten der „Neuen Ordnung“, die nur von relativ wenigen Kräften im Hintergrund mit geballter und sichtlich umfassender Macht und abseits jeglicher Demokratie orchestriert wird.

 

Mittwoch
19
Mai 2021
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