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Corona. Und das, was bleibt. Teil 11.

 

Rauchermaske 11

 

Der Masken-Stadl setzt sich mit dem heutigen Tag, dem 24. Juli 2020, in Österreich fort. Weil die Bundesregierung über steigende Infektionszahlen „besorgt“ sei. Auch das deutsche Robert-Koch-Institut zeigt sich besorgt. Alle machen sich Sorgen. Sie sagen, dass sie sich Sorgen um uns machen. Deswegen gerade stehen, Maske aufsetzen und Gehorsam zeigen. Ein anderer Sinn ist schlichtweg nicht zu erkennen. Ist auch egal, denn wir halten alle zusammen, wir, also die da unten halten zusammen, wir zeigen es zumindest, wir zeigen, dass wir mit einem Zeichen im Gesicht, unserem Merkmal, zusammenhalten – für die da oben.

Die da oben hatten noch in der zweiten Märzhälfte und im April vor großer Sorge Krankenhäuser leer räumen lassen, um für den Notfall gerüstet zu sein. Es wurden zahlreiche „Intensivbetten“ geschaffen, auf welche jene, die es nötig hatten, verzichten mussten. Aktionismus und Alarmismus zeigten Kompetenz und Handlungsfähigkeit inmitten dieser großen Sorge. Es wurde gemahnt, gewarnt, sicherlich auch spekuliert, fantasiert und Panik verbreitet.

Dieselben, welche dies veranlassten, verschafften den Abteilungen in den Krankenhäusern, dem ausgedünnten, überarbeiteten, psychologisch belasteten und teilweise unterbezahlten Personal endlich eine Pause. Denn das große Sterben blieb zum Glück aus oder fand an anderen Gebrechen zu Hause statt.

Die besorgte Bundesregierung, die nun mit der Maske ihr Zeichen erneuern und darauf hinweisen möchte, dass die Besorgnis noch nicht ihr Ende gefunden habe und die Gefahr nach wie vor im Raume stehe, unterhält ein Gesundheitsministerium und eine Website dazu.

https://www.sozialministerium.at/

Das Aktuelle ist hier zu finden:

https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Neuartiges-Coronavirus-(2019-nCov).html

Neu war der Hinweis zu einer Tabelle, welcher sich dem Statement des RKI anglich:

„Jede verstorbene Person, die zuvor COVID-positiv getestet wurde, wird in der Statistik als „COVID-Tote/r“ geführt, unabhängig davon, ob sie direkt an den Folgen der Viruserkrankung selbst oder „mit dem Virus“ (an einer potentiell anderen Todesursache) verstorben ist.“

Neben dieser Zahlenentwertung war für uns die Zahl der auf einer Intensivstation befindlichen Patienten von Interesse. Mit Stand 24. Juli waren es laut Tabelle 17 Personen mit einer (möglichen) Covid-19-Infektion. In ganz Österreich wohlgemerkt. Am 20. Juli waren es noch 16 gewesen, ein paar Tage davor 14.

Tabelle Corona GM - 20. Juli 2020

Quelle: Bundesgesundheitsministerium Österreich, Stand 20. Juli 2020. 

 

17 Personen, positiv auf „Corona“ getestet, jeweils auf einem „Intensivbett“. Ohne Angabe des ursächlichen Problems, was, gelinde gesagt, so ziemlich alles offen lässt.

Die Maske verkommt einmal mehr zu einem Symbol der Unterwürfigkeit gegenüber einer sich angeblich sorgenden und kompetenten Regierung. Aber wir halten mit der Maske zusammen, in Österreich, ja sogar in der EU. Da schauen wir aufeinander.

Andere schauen dort nicht. Jährlich versterben in der EU 18.000 Menschen vorzeitig an den Folgen des Bergbaus (Staublunge) und auch an dem Ausstoß der Kohlekraftwerke. Eine Maskenpflicht wurde bislang nicht verordnet. Vielleicht wegen den Arbeitsplätzen.

https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/_migrated/publications/150601_bund_klima_energie_kohleatlas.pdf

 

Nachtrag als Zubrot (25. Juli 2020):

Wiener Zeitung vom 18. Juli 2020:

„Bundeskanzler ÖVP-Obmann Sebastian Kurz hat am Freitagabend in der „ZiB 2″ überraschend schon für diesen Sonntag ein Gipfelgespräch mit Vizekanzler Grünen-Chef Werner Kogler angekündigt. Die Maskenpflicht sei „definitiv eine Möglichkeit, etwas, das notwendig werden kann“, sagte der Regierungschef im ORF-Fernsehen. Er überrumpelte damit Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne), der zwar wenige Stunden vor Kurz am Freitag eine bundessweite Maskenpflicht nicht ausgeschlossen hatte, jedoch noch keine unbedingte Notwendigkeit dafür gesehen hatte. „Die Dinge haben sich nicht wahnsinnig geändert“, wurde der „Wiener Zeitung“ Samstag früh in Anschobers Büro erklärt.“

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2068442-Kurz-ueberrumpelt-Anschober-bei-Maskenpflicht.html

Bundeskanzler Kurz mit Arbeitsministerin Aschbacher mit einem PR-Besuch bei der Firma Hygiene Austria LP GmbH in Wiener Neudorf.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200519_OTS0135/bundeskanzler-kurz-und-arbeitsministerin-aschbacher-besuchten-oesterreichische-masken-produktion-der-hygiene-austria-lp-gmbh-bild

Die Nachfrage an Masken wurde, wie wir wissen, gerade erst künstlich gesteigert. Auch an die Kinder hatte man gedacht:

„„Aufgrund der großen Nachfrage an Mund-Nasen-Masken haben wir aktuell das Produktsortiment um bunte Kindermasken erweitert“, informierte Stefan Doboczky, CEO der Lenzing AG, im Rahmen der Werksführung. Gerade bei der derzeit stattfindenden Rückkehr in die Schulen sind diese Masken wichtig für die Kinder.“

Die Sorge mutet geradezu rührig an, und sie erscheint zukunftsorientiert. Immerhin besser als damals, wo sich Kinder und Jugendliche an ein Gewehr gewöhnen sollten. Doch hat sorgenvolle Selbstlosigkeit auch in Österreich ihre Grenzen:

https://zackzack.at/2020/07/21/maskenconnection-ins-kanzleramt-ehemann-von-kurz-assistentin-oesterreichs-groesster-maskenproduzent/

Gesundheitsminister Anschober (Partei: „Die Grünen“), oben noch überrumpelt, heute schon auf Linie. Jetzt sollen die Leute sich auch vor den Erkältungsviren „schützen“:

https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/1211

Einen praktischen Nutzen erkennt auch Anschober nicht, dafür aber ganz wie sein Bundeskanzler den psychologischen Effekt. Es ist zwar nichts da, doch solle das „Risikobewusstsein“ gesteigert werden.

So einfach geht das mit einem Verfassungsbruch. So einfach funktioniert ein totalitäres Regime.

Hier das Transkript:

https://tvthek.orf.at/transcripts/show/930169

 

Freitag
24
Juli 2020
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Corona. Und das, was bleibt. Teil 10.

 

Rauchermaske 10

 

Neben Zahlen ohne Relation und der Vermischung zwischen mehr oder minder erkrankten Menschen und jenen mit einer Infektion, die als krank deklariert werden, ohne es zu sein, spielte vor allem eine Zahl eine psychologisch große Rolle: die der Verstorbenen. Der Tod ist der Trigger für eine Furcht. Je mehr Tote, desto größer die Furcht, genau dieses Schicksal zu ereilen. Das verschleierte häufig den Blick auf die Tatsache, dass sich sog. Erreger übertragen können, jedoch nicht Krankheiten.

Die Frage war nur: wer starb tatsächlich an „Corona“ und wer vielleicht mit, aber eben nicht an „Corona.“

Der STANDARD meldete am 17. März 2020 auf Seite 2: „Dritter bestätigter Corona-Todesfall“. Eine 76-jährige Pensionistin war in einem Altersheim im steirischen Hartberg gestorben. Sie sei an Corona erkrankt gewesen.

https://www.derstandard.at/story/2000115813548/dritter-coronavirus-todesfall-war-bewohnerin-eines-altersheims-in-hartberg

Das Blatt berichtete auch, dass zuvor ein 69-jähriger Mann in Wien durch das Coronavirus gestorben sei, wie die erwähnte Pensionistin. Diese Meldung war falsch, weil es dafür keinen Beleg gab und gibt. Die Redakteure David Krutzler und Walter Müller schrieben zu der steirischen Pensionistin, dass diese an Niereninsuffzienz und Diabetes gelitten habe. Sie war also bereits schwer krank gewesen in Folge dessen in ein Akutspital gekommen. Dort wäre die alte Dame auf „Corona“ positiv getestet worden – und nicht vorher.

Es geht in dem Artikel auch nicht hervor, ob sich die Dame überhaupt eine Infektion eingehandelt hatte, denn eine positive Testung besagt nichts. Mit einem „Corona-Todesfall“ hat das alles nicht zu tun, bestenfalls ist die Pensionistin mit „Corona“ verstorben.

Wir haben hier ein Beispiel aus der Anfangszeit der medial gestreuten Todesgefahr, welche allerdings nur suggeriert wird. Ähnliche Artikel folgten anschließend zu Hunderten. Jeden Tag, in jedem Massenmedium – und für jedermann nachprüfbar.

Alle verstorbenen Personen, so viel lässt sich feststellen, welche positiv auf „Corona“ getestet wurden, wurden der Statistik der „Corona-Toten“ zugeschlagen. Aus mit „Corona“ wurde an „Corona“. Deswegen fand sich, wie uns berichtet wurde, auch ein tödlich verunglückter Motorradfahrer im AKH Wien in dieser Zahl wieder, welcher post mortem positiv getestet worden sei.

Auf diese Weise entstanden Zahlen, die alles andere als seriös zu bezeichnen sind. So präsentierte beispielsweise der KURIER am 10. April 2020 in seiner Druckausgabe „Die nackten Corona-Zahlen“ und gab an, dass weltweit 1,5 Mio. Menschen angeblich „erkrankt“ und 88.000 gestorben wären. Eine abgedruckte Tabelle nannte allerdings nur Infektionen, ohne tatsächliche Erkrankungen auszuweisen, womit das Wesentliche schlichtweg unterschlagen wurde.

https://www.pressreader.com/austria/kurier-3402/20200410/281599537620203

In Österreich wurden mit Stand 9. April mittlerweile 295 Todesfälle angeführt, wobei unklar war (und ist), wie diese Zahl zustande gekommen war. Auch hier kann bestenfalls von einer positiven Testung ausgegangen werden, aber kaum von „Corona“ als ursächliches Problem.

Von den schweren Vorerkrankungen und dem hohen Alter der Masse an Patienten abgesehen, sind hier weitere Faktoren von Interesse. Ein heikles Thema ist die Möglichkeit, dass eine unbekannte Anzahl von Patienten schlichtweg falsch behandelt worden ist. Zum Beispiel durch die Beatmungsgeräte oder durch Medikamenten-Cocktails, welche das Immunsystem der Betroffenen erst zum Zusammenbruch geführt haben. Medizinische Fehleinschätzungen in Unkenntnis über einen neuen Erreger können passieren, sollten aber untersucht werden.

https://www.rubikon.news/artikel/todliche-rettung

 

 

Sämtliche 295 Todesfälle in Österreich waren, von den Verunfallten abgesehen, das Ergebnis einer Spekulation. Für den Nachweis einer Todesursache ist eine Obduktion zwingend notwendig, die allerdings nicht erfolgte.

Ausgerechnet das Robert-Koch-Institut verweigerte sich einer pathologischen Befundung, angeblich wegen Risiken aufgrund Infektionen und aus „hygienischen“ Gründen.

https://web.archive.org/web/20200405155432/https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Verstorbene.html

 

Dieses Argument ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, da Pathologen meistens in einem derartigen Umfeld arbeiten und entsprechend geschützt sind. Der Boykott des RKI legte daher nahe, dass eine Ursachenforschung zumindest gestört werden sollte. (Zu den möglichen Motiven sei auf eine spätere Folge verwiesen). Dies ist um so bemerkenswerter, weil andererseits angeblich ein neuer Virus gesundheitlich gefährlich sei, andererseits mit Verweis darauf aufgrund von auferlegten Verordnungen ein riesiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Schaden wie nie zuvor angerichtet wurde. Bei dem RKI handelt es sich allerdings um eine dem deutschen Gesundheitsministerium unterstellte Behörde.

Als der Hamburger Pathologe Dr. Püschel, Leiter der Rechtsmedizin, dennoch die ersten Toten obduziert hatte, die angeblich an „Corona“ verstorben wären, hatte er für diese Behauptung keinen Beweis feststellen können.

https://www.mopo.de/hamburg/rechtsmediziner–ohne-vorerkrankung-ist-in-hamburg-an-covid-19-noch-keiner-gestorben–36508928

Dass das RKI überhaupt kein Interesse an seriösen Zahlen hatte, hatte der Leiter des Instituts, Lothar Wieler, am 20. März 2020 höchstpersönlich erklärt. Jeder verstorbene Mensch, bei welchem eine (mittels eines unzuverlässigen Tests) Convid-19-Infektion „nachgewiesen“ wurde, wurde unabhängig von der tatsächlichen Ursache als „Corona-Toter“ in die Statistik gereiht.

https://swprs.org/rki-relativiert-corona-todesfaelle/

 

 

Erst am 24. April 2020 erfolgte dann eine gegenteilige Stellungnahme, die Autopsien nun empfahlen.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Verstorbene.html

Bis dahin hatte Dr. Püschel bereits 133 Obduktionen durchgeführt. Anschließend konnte er abermals feststellen, dass keine einzige von den untersuchten Personen durch oder an Corona verstorben war. Das Durchschnittsalter wird mit 80 Jahre angegeben, sämtliche Personen litten unter schweren Krankheiten. Dazu gehörten auch Personen, bei welchen die Vorerkrankung nicht bekannt gewesen war, die sich nun aber hatten nachweisen lassen.

http://archive.is/z7lNi

 

 

Samstag
18
Juli 2020
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Musik-Video-Ecke 69

 

„PAIN“ von Boy Harsher, 2015:

 

 

 

Dienstag
14
Juli 2020
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Corona. Und das, was bleibt. Teil 9.

 

Rauchermaske 13

 

Der politische Beobachter wie auch der gewöhnliche Medienkonsument bekam es ab Mitte März mit Zahlen und Verlaufskurven zu tun. Jeden Tag wurden es mehr, jeden Tag wurde von neuen Zahlen berichtet. Jeden Tag wurden Zahlen gesteigert und auf diese Weise eine gewisse Dramatik.

Doch was besagten diese Zahlen, mit denen hantiert wurde?

Nicht viel.

Bereits die erste behauptete Gefährlichkeit des „Coronavirus“ beruhte auf einem Irrtum. Ob dieser vorsätzlich erfolgte oder nicht, sei hier erst einmal dahingestellt. Es wurde zwischen „Infizierten“ und „Erkrankten“ nicht unterschieden, was natürlich nicht zulässig ist. Eine Infizierung bedeutet nicht Krankheit. Wir alle sind mit Unmengen von „Viren“ infiziert, wie wir auch mit einer Unmenge von Bakterien zusammenleben. Deswegen sind wir nicht krank. Sie alle sind ein Teil des Lebens.

Der KURIER brachte am 17. März ihren Lesern die an diesem Tag aktuellen „Coronazahlen“ aus Österreich näher:

1.016 Infizierte

3 Todesopfer

.8490 Personen getestet

6 Personen genesen.

Wenn wir einmal voraussetzen, dass es sich um einen sicheren Test handelt, so haben wir keine Antwort auf die Frage, was vor den Tests gewesen war. Keine Untersuchung, keine Befundung, keine Ahnung.

In den angeführten „Coronazahlen“ wurde auch nicht angegeben, wer getestet wurde, nur die Anzahl der Personen. Laut Gesundheitsministerium würden allerdings nur Personen mit Krankheitssymptomen getestet werden. Das relativiert allerdings das Verhältnis von getesteten und infizierten Personen und gibt keinerlei Auskunft über eine tatsächliche Verbreitung. Das ist überspritzt in etwa so, als würde die Leber bei Alkoholikern getestet werden, mit einem entsprechenden Befund.

Gravierend auch das Fehlen jeglicher Relation gegenüber anderen Infektionen. In Relation zu einer normalen Influenza innerhalb der österreichischen Bevölkerung erscheinen die genannten Zahlen eher lächerlich.

Hier die Daten für die Influenza-Saison 2017/2018:

Rund 400.000 (tatsächlich) Erkrankte / rund 2.800 Verstorbene

Moderate Saison 2018 / 2019:

Rund 140.000-150.000 Erkrankte / Rund 1.400 Verstorbene

https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/grippe/mortalitaet/

https://www.kleinezeitung.at/oesterreich/5721242/1400-Tote-im-Vorjahr_Die-Grippe-ist-wieder-im-Anmarsch

Dieser Vergleich machte Mitte März bereits deutlich, dass sich die Argumente für weitreichende Maßnahmen wie geschehen auf reichlich dünnen Eis bewegten. Einzig das Argument einer staatlichen Vorsorge aufgrund weitgehender Unkenntnis über „Covid-19″ hätte eingebracht werden können.

Nur waren die angeführten Zahlen der „Corona-Fälle“ von Anfang an mit äußerster Vorsicht zu genießen.

Der STANDARD vermeldete in seiner Druckausgabe am selbigen 17. März auf der Titelseite: „Mehr als 1000 Corona-Fälle in Österreich“. Im dazugehörigen Artikel hieß es, dass bis Montagvormittag die Zahl der „Corona-Infizierten“ in Österreich auf mehr als 1.000 Fälle angestiegen wären. Nur einen Satz später waren diese „Infizierten“ bereits alle krank:

„Zu diesem Zeitpunkt waren es laut Einsatzstab im Innenministerium 1.018 Covid-19-Erkrankungen.“

Diese Vermengung zwischen Infektion und Erkrankung, wodurch natürlich höhere Zahlenwerte erreicht wurden, ließ sich anschließend wochenlang/monatelang in den (österreichischen) Massenmedien beobachten. Die wollen wir hier aber nicht alle aufzählen.

Es fällt aufgrund der Dauer und einer Synchronisation der medialen Inhalte schwer, hier nur eine übergreifende Unfähigkeit zu vermuten. Das Indiz für einen Vorsatz lieferten die Massenmedien übrigens selbst: die Einführung einer neuen Begrifflichkeit, die ebenfalls irreführend ist. Der Begriff ist eine Erfindung: der „aktiv Erkrankte“. Das sollen jene sein, die mit Symptomen auf Corona getestet wurden. Folglich, so wird suggeriert, sollen jene mit einer symptomlosen Infektion, also die große Masse, „passiv krank“ sein.

Wir haben hier einen Beleg für eine vorsätzliche, medial gestreute Angstmacherei.

https://www.derstandard.at/story/2000118526728/oberoesterreich-verschaerft-massnahmen-slowenien-schickte-fast-800-einreisende-in-quarantaene

https://www.nachrichten.at/panorama/chronik/coronavirus-115-neuinfektionen-in-oesterreich-959-aktiv-erkrankte;art58,3271988

https://www.profil.at/wissenschaft/corona-virus-entwicklungen-gefahr-oesterreich-live-11360953

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/chronik/oesterreich/2066826-Wieder-ueber-1.000-aktiv-Erkrankte-in-Oesterreich.html

https://www.kleinezeitung.at/international/corona/5835651/Wieder-ueber-1000-aktiv-Erkrankte-in-Oesterreich

Auch diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Die Sprachregelung ist bei allen die gleiche.

 

Mittwoch
08
Juli 2020
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Schöne Neue Welt? Teil 10.

 

Von René Triebl

 

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Manche der dargestellten Elemente in diesen Dystopien mögen auf den ersten Blick auf manchen von uns auch heute noch übertrieben und für Effektgewinn konstruiert wirken, aber täuschen wir uns nicht, liebe Freunde: Gerade die unmittelbare Gegenwart zeigt in schockierender Deutlichkeit, dass solche düsteren Visionen gar nicht so weit weg sind, wenn wir nicht schon bereits unmittelbar darin eingebunden sind.

 

Strache - Orban Screenshot(Quelle: Screenshot von „VIENNA AT“). 

 

(Quelle : Radio FM4 „Morningshow“, Trump Originalzitat der 7:00 Nachrichten vom 17. Juni 2020)

 

Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet“

Carl Schmitt ( 1888 – 1985 )

 

Wir erkennen, dass die Deutung über die Grenzen der Vorstellung und der Zumutbarkeit das Bild von Gesellschaft weitgehend zu steuern in der Lage ist und Propaganda das dazu alles entscheidende Mittel ist. Bekanntermaßen war es ja das NSDAP-Regime, dass diese Möglichkeiten raffinierter Manipulation als eine der ersten erkannt und entsprechend ausgeführt hatte.

 

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Diese Art „Ur-Matrix“ der Massenpsychologie ist inzwischen in unzähligen Varianten kopiert und immer wieder angewendet worden, wenn es darum gegangen ist, eine Bevölkerung zu unterdrücken und einen offenen und demokratischen Diskurs weitgehend zu verhindern.

 

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Zum einen hat uns die neoliberale Betriebswirtschaft seit Jahrzehnten gelehrt, dem privaten Vorteil nachzujagen, um damit der Gesamtgesellschaft – auf indirektem Wege – Gutes zu tun, andererseits auch, dass wir uns von systemischen Überlegungen gar nicht bekümmern lassen dürfen, ohne das System (und seine Selbstreinigungskraft) grundlegend zu gefährden.

Übertragen auf das Politische hieße das dann etwa: „Mach dir keine Gedanken über das bestmögliche Funktionieren einer Gesellschaft, es könnte ihr bloß – und das nicht nur wirtschaftlich – schaden. Betreibe vielmehr dein persönliches Streben nach Glück, dein ganz privates „pursuit of happiness“. Dessen Durchsetzung darfst du dann von der Gemeinschaft, von den dich dabei behindernden Anderen (mit denen du ja immer im Wettbewerb stehst), politisch einfordern – oder, wenn rechtlich schon geregelt, auch einklagen …“

Hat man derart die Menschen von reflexionsfähigen Selbst- und Fremdbeobachtern (und seien diese noch so einfach!) zu bedürfnisbefriedigenden Regelbefolgern erniedrigt, so muss man auf der Ebene der zwischenmenschlichen Beziehungen ein möglichst dichtes Netz von Regeln knüpfen, um den über die „Sachzwänge“ politisch Entmündigten (und das sind wir letztlich alle) so etwas wie eine persönliche politische Kompetenz vorzugaukeln, werden beispielsweise die Einzelnen dazu ermuntert, in ihren (möglichst freakhaften) privaten Marotten öffentlich aufzutreten, um dabei Wahlen und Rankings in Castingshows und in diversen Internetforen für sich zu entscheiden.

Damit soll offenbar den, gegenüber dem Meinungsbildungsprozess vorrangig erachteten, demokratischen Wahl- und Entscheidungsbedürfnissen Genüge getan werden: Hier werde – so meint man – Öffentlichkeit und Abstimmung, hier werde Demokratie geübt. Sie gewinnt damit einen gänzlich neuen, einen pervers- politischen Charakter: den der pseudopolitischen Idiotie.“

Peter Moeschl, In : Der Standard, 21.Juni, 2013

 

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Die ärgsten Feinde der Freiheit sind die glücklichen Sklaven“

Marie von Ebner Eschenbach, ( 1830 -1916)

 

Diese sogenannte „Corona“-Krise hat uns nun auch erneut und unmissverständlich vor Augen geführt, mit welchen Instrumenten Macht und Kontrolle ausgeübt wird, und gezeigt, dass es tatsächlich diese Deutungshoheit über gewisse Werthaltungen und den Begriff des „Normalen“ ist, welche die Zumutbarkeit und auch die Akzeptanz verschiedener Maßnahmen wesentlich bestimmen.

Wir wurden und werden verstärkt dazu gedrängt, bestimmte Freiheitsrechte abzutreten, um uns dafür Sicherheitsderivate einzukaufen. Es läuft bereits jetzt wieder alles darauf hinaus, dass wir die Chancen, die diese Krise geboten hätte, zur Hinterfragung und Neudefinition von Gesellschaft, Zusammleben und ökonomischen Ausgleich, wieder ungenutzt verstreichen werden lassen. Es ist abzusehen, dass sich wie nach der Krise von 2008 die Strukturen des neoliberalen Kapitalismus US- amerikanischer Prägung wieder völlig restaurieren.

 

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Schon seit jeher war dies auch die Domain der konservativen und reaktionären Parteien, die in ihrer Feindbeobachtung und Analyse stets wesentlich genauer, besser vorbereitet und effizienter waren als die Parteien der Linken, die immer letztlich im Grunde glaubten, dass sich die Wahrheit, die historische Wahrheit oder auch nur die Moral letztlich immer irgendwie durchsetzen müsste.

Sie haben daher nie die letzen Reserven der Propaganda aufgerufen oder überhaupt letztlich Massenpsychologie nie so ernst genommen wie eben geboten, was sie natürlich sympathisch macht, was sie uns würdig, humanistisch und voller berechtigter Skrupel erscheinen ließ. Bei Wahlen befanden sie sich jedoch zumeist auf der Verliererstraße, als eine Art „beautiful looser“ (Leonard Cohen).

 

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Anstatt daher die Aussetzung der Verhaltensroutinen als Chance nutzen zu können, wurden wir sehr schnell mit althergebrachten Klischeebildern überfrachtet, so dass die üblichen Rollenbilder eher noch weiter zementiert denn aufgebrochen wurden.

Die Gefahr für das System, dass durch Entwöhnung eine Hinterfragung und ein Neuaufbruch zu anderen Werten hätte stattfinden können, wurde sehr schnell und gründlich abgefangen.

Die dazugehörigen Kopfbilder, Klischees und Rollenbilder, die man über Jahrzehnte über die Massenmedien in unsere Seelen und Gehirnen gepflanzt hat, wurden dazu wie von Zauberhand aufgerufen und derart aktiviert, dass wir uns meist wie selbstverständlich in die Gegebenheiten fügten, da sie uns bereits „bekannt“ und „normal“ erschienen.

Es zeigte sich, dass diese Krise die althergebrachten Rollenbilder sogar eher noch verstärkt hatte. Traditionelle Klassentrennungen und deren Abgründe wurden erneut offen sichtbar und sogar noch erweitert. Der übliche Heldenmythos als einer der klassischen Instrumente zur Augenauswischerei will damit nur Ablenken, dass man sich einfach nur so billig und einfach auf Kosten der Arbeitnehmer aus der Affäre ziehen wollte.

 

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An den widerlichen Denunziationen konnten wir zudem sehr deutlich sehen, dass Angst keine Einübung von Solidarität nach sich zieht, eher animalische Instinkte wachruft und jeder wie ein weidwundes Tier irgendwie nur in erster Linie an sich selbst denkt, alle anderen als potentielle „Gefährder“, als Konkurrenten, als Feinde im Überlebenskampf sieht – wie es das neoliberale System ja auch haben will.

So werden wir weiter mit Almosen vertröstet, mit Belanglosigkeiten und Unverbindlichkeiten abgespeist, dürfen weiter unsere Lebenszeit mit den uns dargereichten Gnadengeschenken und scheinbaren Vergünstigungen verbringen, unser Leben wie ein uns aus der Hand genommenen Traum erleben. Alles für die opulente Ausstattung der sehr realen Welten unserer Unterdrücker, deren wahre Dekadenz, Rücksichtslosigkeit und Verachtung uns allen gegenüber wir meist nicht mal im Ansatz ahnen.

In Betrachtung dieser Dystopien mit ihren Vorahnungen und Visionen einer düsteren Zukunft können wir daher auch beim besten Willen nicht sagen, man hätte uns nicht entsprechend rechtzeitig vor gesellschaftlichen Auswüchsen und deren Konsequenzen gewarnt. Es liegt daher weiter und immer wieder an uns, liebe Freunde, zu entscheiden, ob wir solchen Tendenzen Einhalt gebieten, ob wir uns sehenden Auges durch weitere Duldung schuldig machen oder ob wir aus Ignoranz erlauben, zu Sklaven von Macht und Profitgier einiger weniger zugerichtet werden.

Mit bleibender Untätigkeit erlauben wir, dass andere sich nach Lust und Laune an unserem Leben vergreifen und immer weiter die Möglichkeiten unseres Menschseins dreist und perfide beschneiden. Durch unsere scheinbar alternativlose Annahme von Egoismus, Bequemlichkeit, Resignation usw. machen wir uns zu Erfüllungsgehilfen der Absichten anderer und opfern unsere kostbare Lebenszeit für ein paar Lappalien, ohne dies wirklich wahrzunehmen.

Beim Betrachten dieser Filme beschleicht einem heute immer wieder ein sehr ungutes Gefühl:

Spätestens hier stellt sich die Frage, ob die Bilder aus Filmen eine Wirklichkeit in den Köpfen geschaffen haben, die nur deshalb die aktuelle Situation nicht so fremd wirken lässt, weil man sie bereits unzählige Male im Kino oder Fernsehen gesehen hat: ein durchstrukturierter öffentlicher Raum, organisierte Begegnung, Kontrolle. Hat man sich zuerst an die Filmbilder gewöhnt, so dass sich die Realität in diese vertrauten Bilder einfügen lässt? Demnach würde die Dystopie zum Normalzustand, zur neuen Normalität.

(Daniela Ingruber, in der Standard, 19.06.20 )

 

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Demokratie aufrechterhalten ist unsere einzige Chance, diesen drohenden Dystopien eventuell doch noch zu entkommen. Demokratie kann sich jedoch nicht selbst reproduzieren oder reparieren, sie muss jeden Tag neu erkämpft, neu weitergedacht neu formuliert und weitergebaut werden.

Die uns Unterdrückenden versuchen dies natürlich mit allen Mittel zu verhindern. Zeigen wir ihnen die „rote Karte“ rechtzeitig, zeigen wir ihnen, dass sie die Rechnung nicht ohne den Wirt machen können, zeigen wir, dass wir im Stande sind, unsere Freiheit und Selbstbestimmung durch unsere Kreativität zu bestimmen und selbst in eigene Hände legen wollen, diese Verantwortung für uns selbst tatsächlich übernehmen können. Die Geschichte hat uns gezeigt: Am Ende können nur wir selbst und nicht irgend ein „Führer“ uns aus der drohenden Dystopie und Versklavung bewahren.

Es ist ungeheuer frustrierend und traurig immer wieder zu erkennen, dass Politik nach wie vor auf einem Spielfeld ausgetragen wird, dessen Eckpunkte die Dummheit, Naivität, Unbildung und Ignoranz weiter Teile der Bevölkerung sind. Trotz all dem Leid, was die Menschheit dadurch bereits erfahren musste, hat sich an dieser Tatsche wenig geändert. Politiker wie Konzerne sehen sich daher ständig ermuntert, immer weiter zu gehen und beständig mit immer dreisteren Täuschungsmanövern unsere Aufmerksamkeit auf Nebensächliches umzulenken, um dann im Hintergrund ihre Unterdrückungs- und Ausbeutungsmechanismen weitgehend ungestört gegen uns anzuwenden.

 

Stadt-und-land-1

 

 

Immer wieder gelingt es ihnen scheinbar nach Belieben, ihre perfiden Ideen, vorbei an aller Vernunft, an allen Widersprüchen und realen Katastrophen, und auch vorbei an unseren Instinkten immer wieder durchzubringen.

Wie ein dressierter Hund lecken die meisten immer noch treu das Gesicht des einmal auf sich geprägten „Herrls“, auch wenn sie von ihm verraten und misshandelt werden.

Es ist schon nur logisch, dass diese Gesellschaft versucht, Freiräume zu organisieren, innerhalb derer, sagen wir mal, man die Kraft tanken kann, die man dann braucht, um sich gesellschaftskonform verhalten zu können.

Dass man damit wenigstens, wie manipulativ auch immer, hedonistische Räume einräumt, wo die Leute sich einbilden können: So, hier bin ich frei!, nach 17:00 Uhr, das halte ich schon für eine humanistische Leistung.

Franz Schuh, Ö1 Radiokolleg, 6.03 2018

 

Arbeitssklave-neu-corr-1

 

Hoppe hoppe Reiter
Wenn er fällt, dann schreit er,
Fällt er in den Graben,
Fressen ihn die Raben.
Fällt er in den Sumpf,
Dann macht der Reiter… Plumps“

Deutsches Kinderlied

 

Freitag
03
Juli 2020
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Nachbar in Not! Welcher Nachbar? Teil 9.

 

Die Organisation MEDICO, die mit Geldern der Kriegspartei Bundesrepublik Deutschland in Syrien angeblich helfen möchte, fordert nicht die Einstellung des Kampfes aller Bewaffneten in der Provinz Idlib, obwohl deren Redakteur Küster den Kampf mittlerweile als aussichtslos eingeschätzt hatte.

Wo der Krieg am Kochen gehalten wird, bleibt auch die Not und das Elend. Und so kann weiterhin „geholfen“ und nebenbei ein gewisse Mitsprache-Option in einem fremden Land aufrecht gehalten werden, dessen Regierung man gerne beseitigt gesehen hätte.

MEDICO, welches gerne von den Blauäugigen mit Spenden bedacht werden möchte, kann in ihren Mitteilungen und Artikeln den Widerspruch, wie in der von Al-Quaida (und NATO-Strukturen) beherrschten Provinz „geholfen“ werden kann, ohne eben diese auch zu unterstützen, selbst nicht auflösen.

Daher hat sich diese Organisation (und/oder andere in deren Verbund) etwas Groteskes einfallen lassen, um eine Sinnhaftigkeit für Spenden vorzugaukeln.

In einigen MEDICO-Artikeln wurde dieses „Projekt“ bereits erwähnt. Das las sich wie folgt:

„Die medico-Partner*innen im Frauenzentrum in Idlib-Stadt sind unterwegs, um zu helfen und die ankommenden Flüchtlinge zu versorgen, so gut es eben geht. Das Frauenzentrum selbst öffnen sie für Flüchtlinge – jeder noch so provisorische Ort ist besser als im Winter unter freiem Himmel campieren zu müssen.“

Oder:

„Unsere Partner*innen des Frauenzentrums in Idlib-Stadt versuchen, neu ankommende Flüchtlinge zu versorgen, die Aktivistinnen beherbergen die Menschen teilweise in ihren Privatwohnungen. Uns erreichen wieder einmal drastische Bilder von im Schlamm versinkenden, völlig unzureichend ausgestatteten Zeltlagern, von Menschen, die im Freien schlafen oder in ehemaligen Gefängnissen Schutz suchen.“

MEDICO soll demnach über Partner*innen in Idlib-Stadt verfügen; es ist von einem „Frauenzentrum“ die Rede und von „Aktivistinnen“. Das klingt nach einer Fiktion innerhalb einer von Männern dominierten Welt, wie es sich in der Heinrich-Böll-Stiftung der GRÜNEN von einigen Amazonen erdacht worden sein könnte.

Dieses „Frauenrechtezentrum“ soll sich demnach inmitten von Islamisten, saudisch-orientierten Fundamentalisten und den Al-Quaida-Gruppierungen befinden, welche offen einen undemokratischen Scharia-Staat propagieren.

Die „Heldin“ von MEDICO, die Leiterin des „Frauenrechtezentrums“, nennt sich „Huda Khayti“. Umgeben von islamistischen Al-Quaida-Söldnern würde sich diese Frau nicht nur um Frauenrechte kümmern, sondern auch eine „Revolution“ führen, womit sie über einen Schnittpunkt zu den ausländischen Aggressoren in Syrien verfügt und indirekt auch mit deren Fußtruppen vor Ort, denen allerdings der Begriff „Revolution“ fremd ist.

Huda 1

(Quelle: Sceenshot von „MEDICO“-Website).

 

„Huda Khayti“ dient als Aushängeschild für ein vorgeblich redliches Bemühungen natürlich auch für die ebenfalls durch die Kriegspartei Bundesrepublik Deutschland finanzierte Umsturzorganisation „Adopt a revolution“.

https://adoptrevolution.org/adopt-a-revolution-in-den-medien-2/

https://adoptrevolution.org/aufklaeren-ueber-massnahmen/

Das angebliche Frauenrechtezentrum trägt den Namen „Women Support & Empowerment Center Idlib“, was wenig arabisch klingt und eher auf die Herkunft der Geldgeber deutet. MEDICO hatte mit „Huda Khayti“ ein „Interview“ geführt, welche mit einer entsprechend propagandistischen, also verlogenen Einleitung begleitet wurde.

Das eigentliche „Interview“ begann sehr stimmungsvoll:

MEDICO:

„Wie ist die Situation in Idlib?“

Huda Khayti:

„Ich bin gerade extrem verängstigt. Denn es gab eben zwei Luftangriffe auf Idlib. Wir wurden über unsere Frühwarnsysteme darüber informiert, dass zwei Flugzeuge nach Idlib gestartet sind und ich bin deshalb schnell vom Frauenzentrum nach Hause gelaufen. Ich konnte die russischen Luftangriffe hören, die auf den östlichen Stadtrand erfolgten. Beim ersten Angriff, das weiß ich schon, gab es einen Toten und mehrere Verletzte.“

Dramatik pur. Da gibt es „Frühwarnsystemme“ direkt beim Start von Flugzeugen, da gibt es eine Frauenrechtlerin, die deswegen das „Frauenzentrum“ verlässt, als würde dieses von der fiesen SAA oder den fiesen Russen bedroht sein, die ja mit Vorliebe, so die jahrelange Propaganda, mit Vorliebe unbewaffnete Zivilisten massakrieren würde, um den Krieg zu gewinnen.

„Huda Khayti“ will bereits vor dem Krieg sich im säkularen Staat Syrien für Frauenrechte eingesetzt haben. Keine Frage, unter Islamisten muss ihr Engagement um so wichtiger sein, da es dort keine Frauenrechte gibt. Zu ihrem Glück soll „Huda Khayti“ mit den frauenfeindlichen Scharia-Fans von Al-Quaida bislang keine Probleme bekommen haben. Wer zahlt, der schafft an, das kennen wir.

Will will, kann sich den ganzen verlogenen Dreck selbst zu Gemüte führen:

https://www.medico.de/meine-persoenliche-revolution-17425/

MEDICO hatte über diese Dame einen weiteren Artikel aufgelegt, welcher von der Propagandistin Diana Hodali für den deutschen Propagandakanal „Deutsche Welle“ verfasst worden war. Auch hier eine dramatische Einleitung für die Stimmung:

„Immer wieder muss Huda Khayti das Interview unterbrechen. So geht das über Tage. Immer wieder fallen die Bomben des Regimes, während sie am Telefon versucht, die Situation in Idlib zu beschreiben. „Ich melde mich“, sagt die Leiterin des Frauenzentrums in Idlib und legt auf. Binnen kürzester Zeit sucht sie sich einen neuen sicheren Ort. Einen, von dem sie zumindest glaubt, er sei sicherer als der vorherige. Mehrmals täglich. Ein paar Stunden später kommt ein Lebenszeichen. Aufatmen. Sie ist unversehrt.“

Hier ist nicht nur die Not und die Angst greifbar, auch das dramaturgische Konzept ist offensichtlich und kaum zufällig dem Vorherigen praktisch gleich.

„Huda Khayti“ ist eine geplagte Seele. Sie hatte es nicht leicht mit ihren Frauenrechten, die sie nach Kriegsbeginn ausschließlich bei von Katar, Saudi-Arabien und anderen bezahlten Islamisten zu pflegen versucht hatte. Duma, Ost-Ghouta, Idlib sind die Stationen, und das alles unter den Bomben des „Regimes“ oder der Russen, Gift-Gas inklusive. „Huda Khayti“ sieht sich auf der „schwarzen Liste des Regimes“, aber nicht auf der Lohnliste der westlichen Kriegsmächte. Ihr Frauenzentrum in Idlib-Stadt sei gut besucht, nicht die Islamisten würden ihr Schwierigkeiten machen, sondern nur der Bombenhagel, weswegen manchmal nur 3 statt 25 Frauen zu ihr kommen würden. Die „Revolution“ ist in der Dame so stark verankert, dass Terroristen und Massensterben akzeptabel scheinen, so lange sie die Scharia aus ihrem „Frauenrechtezentrum“ fern halten kann.

https://www.medico.de/worte-reichen-nicht-17702/

https://de.qantara.de/inhalt/kampf-um-idlib-lieber-unter-bomben-als-unter-assad

https://www.dw.com/de/idlib-lieber-unter-bomben-als-unter-assad/a-52564989

https://english.enabbaladi.net/archives/2016/11/doumas-women-demand-greater-representation-city-council/

 

Huda 2

(Quelle: Screenshot von der Website „Adopt a revolution“).

 

„Adopt a revolution“ hatte der unerschrockenen „Huda Khayti“ ebenfalls eine eigene Seite gewidmet. In diesem Artikel vom 21. Juni 2020 wurde um Solidarität für diese Frau und ihrem „Frauenrechtezentrum“ geworben. Inmitten der gewaltbereiten Terror-Islamisten von Al-Quaida wird die Frauenrechtlerin „von der Gewalt des Regimes“ bedroht. Denn die Bevölkerung von Syrien befände sich angeblich in Idlib, so die Organisation „Adopt a revolution“, die um Kriegsspenden bettelt.

https://adoptrevolution.org/solidaritaet-mit-dem-frauenzentrum-idlib/

Zum Abschluss hier noch ein Artikel aus dem „Tagesspiegel“ vom 6. März 2020 mir dem reißerischen Titel „Alle sind tot“. Unter einem Foto von einsatzfreudigen Bärtigen der Al-Quaida-Medientruppe „Weißhelme“ wurde der Text von den Autoren ebenfalls stimmungsvoll begonnen:

„In ihrer Nachbarschaft, sagt Huda Khayti, sei heute wieder eine Rakete eingeschlagen. Zehn Kinder seien getroffen worden. „Alle sind tot.“ Die 40-Jährige klingt am Telefon gefasst..“

Die Groteske wurde an einer Stelle besonders deutlich:

„Idlib-Stadt wird von Hajat Tahrir al-Scham, kurz HTS, kontrolliert. Einem islamistischen Bündnis, das dem Terrornetzwerk Al Kaida sehr nah steht. Weil HTS alle Kapazitäten zur Verteidigung gegen das Regime braucht, bleiben ihm keine Kräfte, als Religionspolizei das Alltagsleben der Bevölkerung zu kontrollieren.“

Da scheint die gute „Huda Khayti“ wieder einmal Glück zu haben. Wie alle Jahre zuvor hatten die islamistischen Terroristen einfach keine Kapazitäten für sie und ihre Frauenrechte gehabt. Nicht auszudenken, sollten sie diese bekommen – zum Beispiel jetzt gerade bei dem aktuellen Waffenstillstand.

https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/aus-der-hoelle-von-idlib-alle-sind-tot/25615208.html

 

 

Samstag
27
Juni 2020
Kommentare deaktiviert für Nachbar in Not! Welcher Nachbar? Teil 9.

Schöne Neue Welt ? Teil 9

Von René Triebl

 

Neben der Drohung einer sich weiter verschärfenden ökonomischen Ungleichverteilung, welche ich in verschiedenen Abschnitten dieser Serie kurz skizziert habe, möchte ich mich in diesem 9. und dem folgenden 10. Teil mit den Rollen- und Gesellschaftsbildern sowie den daraus resultierenden drohenden sozialen Verwerfungen beschäftigen, die auch während der Corona-Krise wieder besonders deutlich hervorgetreten sind.

Alle Medien befassten sich ja unisono fast ausschließlich mit den zu erwartenden monetären Auswirkungen dieser Krise und kaum jemand beleuchtete ausreichend die Situation im psychosozialen und gesellschaftlichen Bereich, in der möglichen Veränderung im Verständnis von Gesellschaft, der Qualität im Zusammenleben und dem konkreten Umgang miteinander. Dies sind alles Elemente, die natürlich seit jeher ebenso weittragend und umfassend unsere Lebensqualität mitbestimmen.

Ökonomischer Ausgleich ist ein wesentlicher Teil, aber eben auch nur Basis einer lebenswerten Gesellschaft, deren Funktionieren nicht automatisch mit bloß ökonomischen Aspekten zu erreichen ist.

Um die verschiedenen Qualitäten dieser sozialen Defizite und Visionen besser deutlich zu machen, möchte ich daher in diesem Artikel auf einige klassische Dystopien (Dystopie = Gegenbild zur positiv besetzten Utopie) aus der Filmgeschichte und ihrer literarischen Vorbilder zurückgreifen, um einen gewissen Querschnitt über gesellschaftliche Entgleisungen und Zivilisationszusammenbrüche anzubieten.

Deren Anfänge erleben wir ja gerade unmittelbar. Wenn es uns nicht gelingt, die Solidarität neu zu beleben und die vorgezeichnete Eskalation in Richtung „worst case“, auf welche wir jeden Tag mehr und mehr zusteuern sowie die rücksichtslose Gier und Unterdrückungssucht weiter Teile der politischen Landschaft in die Schranken zu weisen, wird es ein bitteres Ende geben.

Diese ausgewählten Beispiele zeigen uns in aller Deutlichkeit, was passieren könnte, wenn wir nicht weiter konsequent um die Erhaltung unserer demokratischen Strukturen kämpfen, wenn wir uns weiter durch Scheinargumente wie „Sicherheit“ und „Modernisierung“ einlullen und uns durch falsche politische Versprechen ausbremsen, uns von Gewohnheiten an unerträgliche Zustände allzu leicht vereinnahmen lassen, diese nicht sofort hinterfragen und entsprechend bekämpfen.

In den letzen Monaten wurden wir alle Zeugen einer veritablen anti-demokratischen Strategie des „Uns-Ermüdens“ durch exzessive Dauerberieselung von Informationen bei gleichzeitiger Isolation. Dies führte bei vielen zu einer gewissen Gewöhnung und einer Lahmlegung des politischen Denkens und der Kreativität.

Wir vergessen dabei nur allzu leicht, dass Gewohnheit einer der Hauptfeinde der Demokratie ist, weil sie unsere Einschätzungskraft schwächt, weil sie uns leichter Warnzeichen übersehen lässt, weil sie uns anfällig für schnelle und scheinbar leicht umzusetzende Lösungen macht, anfällig auch für Argumente die unsere Müdigkeit bestätigen, unseren oft falschen Stolz und unser Unwohlsein mit seinen vielen Aspekten des bestehenden Alltags scheinbar bauchpinseln.

Vor allem die Parteien der politischen Rechten versuchen in perfider Absicht, unsere Frustrationen mit dem oft zähen Ringen um politischen Konsens, den eben eine intakte Demokratie wesentlich auszeichnet, zu benutzen. Sie versprechen uns dann leichtfertig eine „Überholspur“, die es jedoch nicht gibt.

„Verrat, der im Krieg begangen wird, ist kindlich gegen den Verrat, den wir im Frieden begehen.“

Michael Ondaatje

(aus: „ Der englische Patient“)

 

Ein an sich schönes, tiefgreifendes Zitat und im Grunde eine schöne Einleitung in den vorher angesprochenen Themenbereich, würde es nicht leider doch zu kurz greifen und die Sache vorschnell wieder in eine vereinfachte Richtung lenken. Wie ja bereits im 8. Teil skizziert, befinden wir uns seit geraumer Zeit in einer Art undeklariertem Dauerkrieg und dennoch auch in einer Art deklariertem „Frieden“, woraus sich die Frage erhebt, inwieweit sich dieser Dualismus der Begriffe, wie wir ihn noch aus der Nachkriegszeit verinnerlicht haben, nicht bereits aufgelöst hat, nicht bereits obsolet geworden ist und einem Zustand Platz gemacht hat, den wir begrifflich noch genauer erfassen müssten, was uns jedoch unter dem Eindruck der uns ständig verabreichten Massenpsychologie, Propaganda, Hysterisierung und medialer Verwirrung immer schwerer fällt.

Der moderne Krieg wird eben heute in erster Linie als Kampf um die Deutungshoheit und über das Setzen von Begrifflichkeiten definiert. Medien haben sich nicht erst seit Berlusconi, Orban, und Co. zu Hauptkampfinstrumenten entwickelt. Analoge und elektronische Massenmedien sind die Maschinengewehre des modernen Krieges, den derjenige für sich entscheidet, der im Kampf um die Hirne der Bevölkerung obsiegt.

So bieten sich uns zur besonders anschaulichen Illustration dieser Tatsache nicht nur der dieser Serie namensgebende Roman „Brave New World“ von Aldous Huxley aus dem Jahr 1933 an, sondern auch folgende berühmte Spielfilme mit deren Autoren, die ich nachstehend mit einigen Textbeispielen sowie Ausschnitten aus den Originalfilmen kurz vorstellen möchte.

Um die Konturen dieser strukturellen Gewalt, die uns täglich überfährt, noch besser darstellen zu können, möchte ich daher mit voller Absicht die Überhöhungen dieser bedeutenden Dystopien der Filmgeschichte heranziehen, die in ihrer Unmittelbarkeit einen interessanten Vergleich anbieten und auch einen möglichen Ausblick auf unsere unmittelbare gesellschaftliche Zukunft.

An dieser Stelle möchte ich meinem Freund Walter Müller für dessen Unterstützung und kompetente Assistenz bei der Auswahl nachstehender Ausschnitte herzlich danken. Walters nun seit bereits über 10 Jahren bestehende Initiative WKW („Walters Kino Wok“) in seinem Privatkino am Neufelder See ist es maßgeblich zu verdanken, dass wir diese seltenen Filme einem interessierten Freundeskreis meist in Originalfassung, mit von ihm noch darüber hinaus stets großzügig aufbereiteter kulinarischer Begleitung und auch mit meist nachfolgender spannender Diskussion entsprechend zur Vorstellung bringen konnten.

 

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WKW“ hat sich inzwischen neben dem Verein „dekarTe“ von Winfried Koppensteiner zu einem der wichtigsten und qualitätsvollsten privaten Kulturinitiativen im Raum Wiener Neustadt entwickelt, einer Region, die ja leider seit bereits geraumer Zeit besonders nach dem politisch erzwungenen Wegfall der beiden wesentlichsten Filmfestivals „Banale“ und „Frontale“ sowie der seitens der Stadt in Kauf genommenen Schließung des letzten privaten Programmkinos, unter einem drastischen Mangel an kultureller Vielfalt leidet, ja wo leider eine kulturelle Wüste in diesem Bereich der Kultur entstanden ist.

Als einziger Veranstaltungsort bleibt nun ein nach US- amerikanischen Vorbild errichteter Kinotempel einer australischen Betreiberfirma, der ganz im Sinne des Kapitals und Hollywoods als eine Art „Verblödungsmaschine“ fungiert, als Spielstätte für kommerzielles Mainstreamkino, also ein Kino ausschließlich mit US- Klischees überfrachtet, fixiert auf kitschige und abstruse Helden- Gewalt und Horrorszenarien, seichte Familienunterhaltung und billige, primitive Zersteuung. Dies natürlich alles in der erneut manipulativen Absicht, damit ein Bild der Welt zu transportieren, das derzeitigen Systeminteressen des neoliberalen Turbokapitalismus dient, diese noch verstärkt und sie zudem als alternativlos hinzustellen versucht.

Der Bereich Art House, kritisches und alternatives Kino abseits des Mainstreams wurde in dieser Stadt in einer Konsequenz ausgetrocknet, die Seinesgleichen sucht und wie sie für eine Stadt mit fast 50.000 Einwohnern wohl in Österreich einmalig ist.

Der Versuch, öffentlich einen Film aus der internationalen künstlerischen Avantgarde der aktuellen Kinoszene, einen außergewöhnlichen, gesellschaftskritischen oder gar philosophischen Film zu sehen, ist in Wiener Neustadt ähnlich aussichtslos wie der Versuch, sich am Eis zu wärmen.

Walters Kino Wok“ ist daher momentan der wohl bedeutendste und niederschwelligste Lichtblick in diesem leider völlig verödeten Kultursegment der Stadt. Aus diesem Ansatz heraus haben wir nun folgende Filme zum Thema „Dystopie“ ausgewählt und empfehlen diese natürlich auch allen Lesern dieser Rubrik zur gelegentlicher Ansicht in voller Länge.

1)1984“, Regie: Michael Radford (1984), Buch: George Orwell (1948)

Es ist das ja bereits für uns weit zurückliegende Jahr 1984, in welches George Orwell dieses düstere Szenario verortet, als er im Jahre 1948 seinen Roman »1984« veröffentlichte. Sicherlich hat sich die Welt (neben einigen Staaten, die die Romanvorlage bis heute allzu wörtlich auslegen, zb. Nordkorea, etc.) noch nicht in dieser Konseuqenz wie in der Orwell’schen Prophezeiung entwickelt. Trotzdem ist das Buch immer noch eine der besten und deutlichsten Mahnungen, rüttelt auf und sensibilisiert, wenn es um den Umgang mit staatlicher Gewalt, Bürgerrechten, Überwachung, Kultur und Medien geht.

Synopsis:

Die drei Parolen der inneren Partei prangen am Ministerium für Wahrheit. Ozeanien wird mit harter Hand regiert. Die Bevölkerung unterdrückt und kontrolliert. Die Gedankenpolizei überwacht jeden Schritt der Bevölkerung. Neusprache, die von der Partei eingeführte Amtssprache, ersetzt oder streicht schädliche Begriffe wie »Gerechtigkeit«, »Moral«, »Demokratie«. Fernsehgeräte, die den ganzen Tag den Staatssender zeigen, können sämtliche Wohnzimmer akustisch und visuell überwachen – zur Erinnerung steht »Big Brother is watching you« auf Plakaten überall in Ozeanien. Kunst wird zensiert oder verboten. Die Geschichte neu geschrieben. Freie Meinungsäußerung und Bürgerrechte gibt es schon lange nicht mehr. Das bloße Denken an Widerstand gegen die Partei und den Staat wird als »Gedankenverbrechen« mit dem Tode bestraft.

(Ausschnitt aus „1984“; Quelle: YouTube). 

2) „Fahrenheit 451“, Regie: François Truffaut (1966), Buch : Ray Bradbury (1953):

 

(Ausschnitte aus „Fahrenheit 451″, Quelle: YouTube).

 

3)Soylent green“, Regie: Richerd Fleischer (1973), Buch: „Make room! Make room!“ Harry Harrison 1966:

 

4) „Alphaville“, Regie: Jean Luc Godard, 1965, Buch: Jean Luc Godard, 1965

(Ausschnitt aus „Alphaville“, Quelle: YouTube).

 

5) „Blade Runner“, Regie: Ridley Scott (1982), Buch: „Do Androids Dream of Electric Sheep?“ von Philip Kindred Dick (1968)

Synopsis:

Spektakuläre und damals richtungsweisende Computeranimation einer kalten, technikdominierten Dystopie und einer der bisher eindrucksvollsten Warnungen vor den verheerenden Auswirkungen irreparabler Umweltzerstörung wie auch vor den katastrophalen sozialen Folgen einer Diktatur in Folge des Zusammenwachsens von Industrie, Ökonomie und Politik zur einem alternativlosen und allumfassenden Machtmonopol. Die Welt als ein klassischer „Nicht Ort“ (Marc Augé), steril, kalt und völlig durchgestylt, ein Ort, wo wirkliche Begegnung und damit Demokratie gar nicht mehr stattfinden kann. Dieser Streifen thematisiert (wie auch sein Nachfolgefilm „Blade Runner 2049“, 2017 Regie: Denis Villeneuve ) auch als einer der ersten das gerade aktuell sehr breit diskutierte Thema KI in komplexer, philosophisch-ethischer Form.

 

(Ausschnitt aus „Blade Runner“, Quelle: YouTube).

 

6) „Opfer“, Regie: Andrei Tarkovsky (1986), Buch: Andrei Tarkovsky

Synopsis:

Opfer“ist eine wort- und bildgewaltige poetische Vision, die dem Materialismus der Welt in der Forderung nach Opferbereitschaft eine von spiritueller Sinnsuche erfüllte Gegenwelt gegenüberstellt. In Bildern von großer Schönheit und rätselhafter Symbolik gelingt eine Verbindung von poetischer Filmsprache und philosophischem Diskurs.“

(Ausschnitt aus „Opfer“, Quelle: YouTube). 

 

Im Weiteren waren etwa auch auch noch folgende Filme in dieser Hinsicht besonders richtungsweisend:

  • Brazil“ (1985, Regie: Terry Gilliam)
  • 12 Monkeys“ (1995, Regie: Terry Gilliam)
  • THX 1138“ (1971, Regie George Lucas)
  • Stalker“ (1979, Regie Andrei Tarkovsky)
  • Matrix“ (1999, Regie: Lana und Lilly Wachowski)

All diese Filme bieten in unmissverständlicher Form ein Kaleidoskop verschiedener gesellschaftlicher Entgleisungen und deren Auswirkungen, wobei wir auch in deren „immer wieder Sehen“ mit einem gewissen Schaudern feststellen konnten, dass der Abstand zur aktuellen Realität mit den Jahren immer weiter geschmolzen ist und längst nicht mehr so konstruiert-surreal wirkt wie noch zur deren Entstehungszeit. In ausgewählten Beispielen zeigen sie uns zum besseren Verständnis und Verdichtung der Aussage auch einige exemplarische Reaktionen der in diesen Albträumen aus Unterdrückung und Ausbeutung gefangenen Individuen.

 

Sonntag
21
Juni 2020
Kommentare deaktiviert für Schöne Neue Welt ? Teil 9

Corona. Und das, was bleibt. Teil 8.

 

Rauchermaske 16

 

Die 92-jährige Tante kann sich noch heute daran erinnern, dass damals die Kinder aus den Dörfern, wo es allgemein weniger sauber gewesen sein soll, sich gesundheitlich geringer anfällig gezeigt hätten als jene aus der Stadt. Nachweislich verfügen Menschen, die förmlich im Dreck leben, über ein sehr leistungsfähiges Immunsystem, sofern dieses nicht durch andere Umstände wie Medikamente, Isolation oder hohe Schadstoffbelastung der Luft usw. beeinträchtigt wird.

In der gesamten politischen und auch medialen Diskussion, soweit diese überhaupt existiert hatte, war das menschliche Immunsystem kein Thema gewesen. Im Gegenteil, Sinn, Wesen und Funktionalität desselben wurden verdrängt wenn nicht geradezu aus dem propagiertem Bewusstsein verbannt. Diese Tatsache fand sich dann auch in den Verordnungen und den „neuen Regeln“ wieder.

Es ist eine Tatsache, dass ein Immunsystem bakterielle oder auch virale Erreger benötigt, um seine Funktion zu gewährleisten. Es hält die Funktion aufrecht und wird trainiert. Das Vorhandensein von Erregern ist eine Voraussetzung, um eine Immunisierung zu erlangen.

Das wussten bereits unsere Vorfahren, nur heute soll dies angeblich keine Rolle mehr spielen. Dieses Faktum wurde öffentlich nicht diskutiert, weil es dazu auch nicht viel zu diskutieren gäbe, stattdessen wurde es einfach unterschlagen.

Die Forderung, sich doch bitte zu isolieren bzw. die Menschen zur Isolierung zu nötigen, musste und muss daher vollkommen kontraproduktive Auswirkungen zeitigen. Denn eine Isolierung und die Reduzierung von der Vielzahl von Erregern wird das Immunsystem auf längere Sicht schädigen bzw. weniger widerstandsfähig machen.

Dazu ist es unmöglich, einen einzelnen Erreger von all den anderen zu trennen und zu verbannen. Das ständig propagierte „Unterbrechen der Infektionsketten“ bedeutet in diesem Fall, dass auch alle anderen, natürlichen und gegebenen Infektionen unterbrochen werden müssten. Für das Immunsystem wird dies allerdings den Niedergang bedeuten.

Statt sich bei Unkenntnis über das Immunsystem entsprechend zu informieren, konnte beobachtet werden, wie sich verängstigte Menschen wegen „der Gefahr“ da draußen“ in ihre Wohnung eingesperrt und auch keinerlei Besuch mehr empfangen hatten. Die Frage, worauf sie dort warten würden, konnte kaum beantwortet werden. Auf die Entwarnung, hieß es zumeist, auf das Ende der Beschränkung seitens der Regierung.

Aber was dann? Soll in ihrer Vorstellung dieser eine Corona-Erreger dann – wohin auch immer – weiter gezogen sein, soll er sich vielleicht versteckt haben? Wird sich der Virus nach den von der Regierung verordneten Betriebszeiten des Gaststättengewerbes richten und nun statt 23 Uhr erst ab 1 Uhr nachts zuschlagen wollen?

Dieser Schwachsinn ist offenkundig, verfängt aber dennoch bei jenem Teil der Bevölkerung, die es gewohnt sind, auf rationales Denken zu verzichten, keine Fragen zu stellen und allen Anweisungen blindlings zu folgen.

Natürlich wird der Corona-Erreger wie zuvor noch da sein, und er wird sich zu den tausenden anderen Erregern gesellen, mit denen ein intaktes Immunsystem in der Regel auch fertig wird. Eine Immunisierung kann in der Regel nur durch die Übernahme des Erregers geschehen, das bedeutet zwar „Infizierung“, aber – von wenigen Fällen (in Relation gesetzt) abgesehen – keine Krankheit. Ein Erreger alleine verursacht keine Krankheit, denn dazu bedarf es weiterer Umstände. In Krankenhäusern entstanden und entstehen die resistenten Erreger erst in einer klinisch-desinfizierten Umgebung und verursachen mehr Todesfälle als irgendein anderer Erreger. Das ist nicht neu.

Und so gilt, die geschürte Angst unter Kontrolle zu bekommen und sich der Funktionsweise eines Immunsystems bewusst zu werden. Dann sollte auch deutlich werden, was dieses unterstützt und was es schwächt.

Wie im vorherigen Teil bereits festgestellt, gibt es seitens der Regierung nur die Heraufbeschwörung einer Gefahr, aber keine Aufklärung und keine Gebote. Stattdessen wurden und werden falsche Maßnahmen gesetzt, die Infektionen aller Art Vorschub leisten und gleichzeitig sich psychisch negativ auswirken – und krank machen.

Wenn der Bundeskanzler Sebastian Kurz über die Massenmedien streut, dass es angeblich nur drei Gründe für das Verlassen des Hauses geben würde, worunter ein Spaziergang (im Gegensatz zur Homepage des Gesundheitsministeriums) nicht zu finden war, dann zeugt dies nicht nur von Unkenntnis trotz vermeintlicher „Spezialisten“ im Stab, sondern in seiner Konsequenz auch von Verantwortungslosigkeit.

https://www.derstandard.at/story/2000115762242/kurz-an-oesterreichs-bevoelkerungbleiben-sie-zu-hause

Mit seiner Prognose, die durch nichts gerechtfertigt war, hatte er ganz auf die Angst gesetzt:

„Das Virus wird Krankheit, Leid und Tod für viele Menschen in unserem Land bedeuten.“

https://kurier.at/politik/inland/sebastian-kurz-es-gibt-nur-drei-gruende-hinauszugehen/400781522

Haarsträubend:

KURIER:

„Ab Montag haben Schulen geschlossen. Welches Freizeitprogramm können Eltern mit Kindern machen?“

Kurz:

„Keines. Wir müssen Österreich auf den Notbetrieb reduzieren.“

Gleichzeitig hatte Polizei damit begonnen, einzelne oder zwei entfernt sitzende Menschen in Parkanlagen zu belästigen, als wenn sie, die Polizisten, noch nicht einmal die Anweisungen richtig verstanden hätten. Blockwarte waren aus der Versenkung gekommen, hündisches Verhalten und Denunziantentum hatten sich als weitere Folgen gezeigt. Und tausende von Strafmandate, die nun alle wegen Gesetzeswidrigkeit zurückerstattet werden müssen.

 

Mittwoch
17
Juni 2020
Kommentare deaktiviert für Corona. Und das, was bleibt. Teil 8.

Das arme Würstchen vom KURIER

 

Andreas Schwarz ist in dem österreichischen Boulevard-Blättchen KURIER für die Sparte „Ausland“ zuständig. Doch der vermeintliche Horizont über die Landesgrenze hinaus hat seine Tücken, wie Schwarz für sich hatte feststellen müssen. Mit der seiner Berufssparte abverlangten Geschwätzigkeit war es ihm ein Bedürfnis, seine Überforderung den Konsumenten des KURIER mitzuteilen. In seiner als Leitartikel positionierten Meinung fragte er in der Druckausgabe vom 12. Juni 2020:

„Die neue Welt – und wo ist Europa?.“

https://kurier.at/meinung/die-neue-welt-und-wo-ist-europa/400937318

 

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Quelle: KURIER, Druckausgabe vom 12. Juni 2020. 

 

Andreas Schwarz versteht die Welt nicht mehr, die ihm plötzlich wie neu daherkommt. „Die Welt steht seit Monaten im Banne zweier Führer…“, glaubt er. Die Welt, von der Schwarz redet, ist freilich ausschließlich seine eigene. Und diese ist beängstigend eingeschränkt. Aus diesem Umstand macht Schwarz keinen Hehl, weil er wie die meisten Beschränkten seine eigene Wahrnehmung als Spitze der menschlichen Intelligenz wahrnimmt.

Der eine Führer steht nach Schwarz dem chinesischen „Regime“ vor. Dieser soll das Auftauchen des Coronavirus nicht nur vertuscht, sondern seine Ausbreitung gar befördert haben. Einen Beweis für diese Behauptung benötigt Schwarz dafür nicht, da es sich nur um seine Meinung handelt. Nach dieser wäre China eine „Erziehungsdiktatur“, eine, die sich angeblich im Begriff befand, die Welt, Schwarz seine Welt, zu „kolonialisieren“.

Schwarz präsentierte kenntnisfrei und historisch entkoppelt seine eigene Version einer Kolonialisierung, welche in seiner Gedankenwelt „durch wirtschaftliche Kraft“ und „politischen Druck“ erfolgen würde. Er mag ihn einfach nicht, diesen „chinesischen Drachen“, obwohl dieser entgegen des von Schwarz bevorzugten Gegenspielers aus Übersee, der realen Kolonialmacht, auf weltweite Militärstützpunkte und -operationen verzichtet.

Dort hat Schwarz den zweiten Führer lokalisiert, den er ebenfalls nicht mag. Allerdings nur ihn alleine. Der „erratischen Präsidentschaftsdarsteller Trump“ würde polarisieren, keine Orientierung haben, und nicht nur das, er würde sich gar um seine Wiederwahl bemühen.

Das kann Schwarz keinesfalls gutheißen, auch wenn ihm die Argumente fehlen. Es ist die vermeintlich fehlende Orientierung, die dem KURIER-Mann zu schaffen macht. Jahrelang darauf gedrillt, dem US-Stiefel zu dienen, geht es in Wirklichkeit um die Orientierung von Schwarz, die ihm nun zu fehlen scheint.

Ohne Orientierung kein Verständnis bei Schwarz. Die Meinung, die ihm andere vorgaben und vorgeben, ist nicht mehr deckungsgleich zu bringen. Das Widerkauen von dem, was ihm seine Finanziers auf den Tisch legen, kollidiert bereits seit längerer Zeit. Zwei gegensätzliche Botschaften aus Washington, jene der aktuellen US-Regierung, reduziert auf „Trump“, und jene von dessen Gegnern, das überfordert Schwarz, der bislang nur eine gültige Meinung gewohnt gewesen war.

Die Anweisung der US-Oligarchengruppe „Demokraten“ war bislang einfach gestrickt gewesen, so dass es auch Schwarz hatte verstehen können: Trump schlecht, „Demokraten“ und USA super. Der KURIER-Mann muss auch nicht verheimlichen, wen er als „Ordnungsmacht“ ansieht: das sind für ihn die USA, das schreibt er auch. Die „Ordnungsmacht“ wurde freilich nicht gewählt, die wurde selbsternannt. Und neben dieser „Ordnungsmacht“ kann es keinen Platz für eine weitere geben, erst recht nicht für die Chinesen, obwohl diese extrem ordentlich sein sollen. Schwarz braucht Ordnung, allerdings nur die US-Ordnung. Trump aber steht für „Unordnung“, daher muss er weg.

Nach den erwähnten zwei Führern fiel Schwarz dann ein, dass er bis drei zählen kann. Fast schien er den dritten Führer vergessen zu haben.

„Und dann gibt es noch Wladimir Putin.“

Oh, Gott, ein Russe, und dann noch ein ehemaliger Geheimdienstler! Generationen von US-Präsidenten (und weiteren Führern aus anderen Ländern), von denen nicht wenige unerwähnterweise aus Militär und Geheimdienst stammten, hatten sich an den Russen abgearbeitet.

Dieser Putin, vielleicht ein zukünftiger „Zar“ auf Lebenszeit, nein, den mag Schwarz natürlich auch nicht. Denn der sei der Chef einer „gelenkten Demokratie“, die es natürlich nur in Russland gibt, einer, der Medien „knebelt“, wo diese viel freier wirken als hierzulande. Auch die NGO’s – Schwarz „vergaß“ deren Finanzierung durch das Ausland – würden geknebelt werden, aber offenbar ganz anders als jene in den USA, die er nicht erwähnte. Und nicht zu vergessen die wenigen „Regimekritiker“ – auch geknebelt. Kurzum, bei den Russen wird alles geknebelt, während ein Mann wie Schwarz die Freiheit hat, den KURIER-Konsumenten frech ins Gesicht zu lügen.

Es ist Schwarz, der den äußeren Feind bemühen muss, diesen aber nicht benennt. Dafür schiebt er die vom „Westen“ geputschte, ausgebeutete und abhängige Ukraine vor. In Syrien hätten die Russen angeblich mit „finsteren Mächten“ zu tun, als würde die russische Regierung die Anwesenheit der illegal operierenden NATO-Truppen und Al-Kaida-Terroristen nicht definieren können. Schwarz scheint noch immer nicht die Niederlage der „Freiheitskämpfer“ von Al-Quaida in Ost-Aleppo verdaut zu haben. Noch ein wenig die schon lange widerlegte Wahlbeeinflussung im „Westen“ durch Russland hinzu lügen, dazu angeblich durch die Russen verbreiteten „Fake News“, deren Überbringer freilich Schwarz selbst ist, und nicht zu vergessen: Cyberwar.

Allein der Vergleich zwischen den harmlosen, ungeschickten USA/Trump und dem wahnsinnig aggressiven, kriegerischen Gespann Russland/Putin zeigt plakativ auf, mit welchen Methoden hier Schwarz zu arbeiten versucht, um die Konsumenten in eine bestimmte Richtung zu lenken. Und mögen diese mit der Suggerierung, der Feind stünde im Osten, noch so primitiv sein.

Für Schwarz ist diese kleine Welt nur noch schrecklich. Er versteht sie nicht, und weil er sie nicht versteht, plagen ihn Minderwertigkeitskomplexe. Denn in dieser kleinen Welt käme „Europa“ nicht mehr vor, befindet er, und ja, Schwarz auch nicht, befindet der Verfasser dieser Zeilen. Und wie kleine unbedeutende Würstchen mit Großmacht-Phantasien zuvor lässt es auch in ihm Aggressionen fühlen.

„Ein paar Sanktionen gegen Putin, aber den Russen nur nicht zu sehr verärgern; Staunen über Trump, aber was soll man tun; und wie das Kaninchen vor der Schlange sitzt man vor China – wer weiß, den Handel mit der Weltmacht Nr. 1 bald wird man noch brauchen.“

Schwarz ist aus einem anderen Holz geschnitzt, wenn auch nur vom sicheren Schreibtisch aus. Er sehnt sich den Ärger mit den Russen förmlich herbei, es ist spürbar, und als Kaninchen vor der chinesischen Schlange zu sitzen, nein, das geht nicht, da muss etwas unternommen werden.

Vielleicht endlich losschlagen?

Am Ende bleibt aber auch bei Schwarz nur die Resignation. Konnten die Vorfahren immerhin zwei Feldzüge organisieren, um eine neue Ordnung im Osten wenigstens zu versuchen, so scheinen die europäischen Staatenlenker nichts zusammenzubringen. Dieser Bedeutungsverlust ist für einen Hetzer und Schreibtischtäter wie Schwarz nur noch bitter. Es ist auch sein eigener.

 

 

Samstag
13
Juni 2020
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Nachbar in Not! Welcher Nachbar? Teil 8.

 

Auf der Web-Seite der vom deutschen Außenamt mitfinanzierten Organisation MEDICO finden sich weitere Artikel, welche das von der USA und der NATO etc. erzählte Narrativ eins zu eins übernehmen. So auch in dem Artikel „Grauen in Permanenz“ vom 19. Dezember 2019:

https://www.medico.de/grauen-in-permanenz-17606/

 

Menschen in Idlib in der Falle – MEDICO hilft. Millionen von „Syrer und Syrerinnen“ in der Provinz Idlib, wo wir nicht wissen, woher sie alle gekommen sein mögen. Neben der Unterschlagung aller Ausländer, Söldner und Terroristen sollen diese Millionen vor den Kämpfen aus anderen Landesteilen geflohen sein. Dort herrscht jetzt allerdings Frieden, was zu denken geben sollte. Aber es wird wieder geflohen vor den „Bomben des Regimes“, die quasi Jagd auf „Zivilisten“ machen würden. Die Existenz von weiteren Kriegsparteien fällt unter den Tisch.

Die Einschätzung von MEDICO ist negativ. Der Krieg wird sich auch ins Jahr 2020 fortsetzen, so heißt es dort, weil die internationale Politik dies in Kauf nimmt oder selbst Akteur ist.

Diese schwammige wie nichtssagende Formulierung kann von uns erhellt werden. Auf der Aggressorenseite stehen als „Akteure der internationalen Politik“ immerhin die USA und mit England, Frankreich, Türkei, Deutschland, Kanada, Niederlande etc. weitere NATO-Staaten, auch Isrrael ist dabei, dazu die Golf-Despotien Saudi-Arabien, Katar, VAE etc., auch Jordanien sowie die EU. Alle vereint im „Bürgerkrieg“.

MEDICO setzt sich zum Ziel, syrische Flüchtlinge nach Europa zu transferieren, was für den syrischen Staat katastrophal sein muss, aber politisch ohnehin nicht durchzusetzen ist. Auch scheint MEDICO nicht begreifen zu wollen, dass die echten Zivilisten in der Provinz Idlib für die Kriegstreiber als Faustpfand und als Deckung dienen. Deswegen ist die Grenze zur Türkei geschlossen und die Korridore zu den Gebieten unter Regierungskontrolle von den Terroristen versperrt.

Als Schuldige werden wieder einmal Russland und China deklariert, weil sie angeblich Hilfstransporte oder Hilfsprogramme blockieren würden. Das Veto ist ganz einfach zu erklären: keine Unterstützung für Terroristen und daher Kontrolle über die Lieferungen, die häufig genug Waffen und Munition transportiert hatten.

Oder der Artikel „Humanitäre Hilfe als Mittel der Geopolitik“ vom 13. Januar 2020:

https://www.medico.de/blog/humanitaere-hilfe-als-mittel-der-geopolitik-17610/

 

Hier beklagen sich die Autoren Starosta und Küster darüber, dass die UN-Hilfslieferungen in Syrien über Damaskus, also über syrische Behörden, organisiert werden müssten. Weil das „Assad-Regime“ angeblich kein verlässlicher Partner sei. Dies wurde allerdings nicht sachlich begründet, sondern mit der Behauptung eines Krieges gegen Städte vollkommen sinnentleert gerechtfertigt. Nicht nur das, die syrische Regierung würde gar „systematisch verweigern“.

Oder der Artikel „Das Leben geht zu Ende“ vom 15. Januar 2020:

https://www.medico.de/blog/das-leben-geht-zu-ende-17616/

 

Der Grundtenor ist immer gleich. Die mit Terroristen, Söldnern und türkischem Militär vollgestopfte Provinz Idlib wird als „Rebellenenklave“ verharmlost, das Recht auch des syrischen Staates, sich davor zu schützen und zu bekämpfen, diesem abgesprochen. Dann die Luftangriffe der syrischen Militärs vorzugsweise auf Krankenhäuser und Schulen, von denen es erstaunlicherweise immer wieder welche geben soll, werden diese doch angeblich ständig bombardiert. Repressionen gegen Kinder machen sich in der antisyrischen Außendarstellung auch immer gut.

Oder der Artikel „Mitschuldig“ vom 18. Februar 2020:

https://www.medico.de/blog/mitschuldig-17647/

 

Hier wird mal wieder die Legende von der Entstehung des Krieges aufgewärmt und die zahlreichen aggressiven Kriegsakteure der NATO/Golf-Diktaturen/Israel gegen Syrien als tatenlose Zuschauer umdefiniert, deren offenes Eingreifen man sich auch bei MEDICO doch so sehr gewünscht hätte. Vollkommen ungeachtet eines weiteren Massentodes, aber so ist das, wenn man helfen möchte, zumindest den eigenen Truppen. Die direkte türkische Unterstützung der „dschihadistischen Milizen“ direkt vor Ort wird erwähnt, aber nicht angeprangert.

 

Quelle: YouTube. Brett McGurk, ehem. US-Sonderbeauftragter der „Anti-IS-Koalition“.

 

 

Auf den ganzen propagandistischen Dreck und die auch von MEDICO betriebene Kriegstreiberei muss hier nicht weiter eingegangen werden, auch wenn sie bei Organisationen, die „Hilfe für Menschen“ vorgibt, besonders widerlich daherkommt.

MEDICO ist nicht nur mit dem deutschen Außenamt verflochten, welches sich so sehr die Zerschlagung des syrischen Staates und den Sturz der dortigen Regierung wünscht, sondern auch mit der mit der Organisation „Adopt a Revolution“. Dieses „Revolutionskomitee“, welches gleichzeitig als Finanzierungsumschlagplatz dient, wünscht sich ebenfalls eine Umgestaltung Syriens nach NATO-Interesse und wird von der Bundesrepublik Deutschland unterstützt.

https://adoptrevolution.org/bamf-bagatellisiert-verfolgung-durch-das-assad-regime/

 

„Adopt a Revolution“ wird wiederum durch die „Heinrich-Böll-Stiftung, einer Stiftung der Partei „Die Grünen“ unterstützt, welche in den vergangenen Jahren weltweit Umstürze und Putschversuche betrieben hat. In einem aktuellen Grundsatzpapier der Heinrich-Böll-Stiftung wird kein Hehl daraus gemacht, dass zukünftige Kriege doch bitte auch UNO-Mandat möglich sein sollen:

https://www.boell.de/sites/default/files/2020-04/FNS_1_Die_Zukunft_von_Auslandseins%C3%A4tzen.pdf?dimension1=division_asp

https://www.anti-spiegel.ru/2020/diskussion-ueber-grundsatzprogramm-warum-die-gruenen-keine-partei-fuer-den-frieden-sondern-fuer-den-krieg-sind/

 

Da offiziell die Unterstützung von Umsturzbestrebungen auch im Ausland und die Finanzierung von (mehr oder minder verdeckten) Kriegen sowie die Unterstützung von Terroristen verboten ist, dienen Organisationen wie MEDICO dazu, politischen Einfluss in den Zielländern auszuüben sowie Finanzierungsströme zu vertuschen.

Daher empfehlen wir an dieser Stelle unbedingt den Artikel „Böllern in Syrien“von Jochen Mitschka, welcher am 27. Oktober 2017 auf RUBIKON erschienen war und einiges zu den Strukturen hinter der Kriegspropaganda der oben genannten Organisationen zu berichten hat.

https://www.rubikon.news/artikel/bollern-in-syrien

 

Es geht um nichts anderes als rücksichtslose Machtpolitik einiger Interessensgruppen und riesige Leichenberge als in Kauf genommener Schaden auf dem Weg zum Ziel. Wenn diese Verbrechen schon nicht verhindert und diese Verbrecher aufgehalten werden können, so ist es notwendig, sich dieser Situation bewusst zu werden und im Kleinen die richtige Entscheidung zu treffen: zum Beispiel niemals an MEDICO und andere ähnliche Organisationen zu spenden oder eine Kriegspartei wie die GRÜNEN nicht zu wählen.

(Welche Partei überhaupt noch als wählbar erscheint, steht auf einem anderen Blatt). 

 

 

Montag
08
Juni 2020
Kommentare deaktiviert für Nachbar in Not! Welcher Nachbar? Teil 8.

Corona. Und das, was bleibt. Teil 7.

 

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Der deklarierte, aber nicht sichtbare Notstand hatte rasch geleerte Straßen verursacht. Die österreichische Regierung schaltete Anzeigen mit Verhaltensregeln, Pressekonferenzen wurden abgehalten, es wurde an Disziplin und Einigkeit appelliert, einige wenige und ausgesuchte Mediziner und Wissenschaftler wurden herumgereicht. Auch der ORF schürte mit entsprechenden Bildern und kaum belegbaren Zahlen eine Massenhysterie via Sondersendungen. Die Printmedien waren mit dem „Corona“-Thema vollgestopft. Verunsicherte, ängstliche Menschen saßen zu Hause beeindruckt und eingeschüchtert vor ihren Bildschirmen und Lautsprechern.

Menschen, die vor einiger Zeit vernünftig gewirkt hatten, verwiesen nun auf die „schrecklichen Bilder aus Italien“, welche das TV in dramatischen „Reportagen“ ausgestrahlt hatte, und sie verwiesen auf das, was über die wenigen Nachrichtenagenturen und die vielen gleichen Printmedien erzählt wurde. Es fanden sich auch Personen, welche neben dem Staatsfernsehen den Staatsrundfunk als zweite Quelle empfanden, was auf ganz andere Probleme hindeutete.

Anschließend auf einem außerhalb befindlichen Hügel an der frischen Luft zu sitzen und auf die Stadt hinabzuschauen, ohne Zeitungen und Magazine, ohne TV und Rundfunk, ohne alle Massenmedien und Lautsprecher, bedeutete die Herauslösung aus einem als Informationen verkauften Brei, bedeutete Besinnung.

Abseits jeglicher Dramaturgie und jeglichem verordneten Handeln hieß es, die grundlegenden Informationen einzuordnen und somit auf dem Boden der Dinge zurückzukehren. Es war nicht viel. Und es war nicht kompliziert:

  • neue Variation eines Virus
  • angeblich hoher Ansteckungsgrad
  • Symptome wie bei einer Influenza
  • mögliche Gefährlichkeit für alte Menschen mit schweren Vorerkrankungen und belastetem Immunsystem
  • ungefährlich für die Masse der Menschen

Ansonsten herrschte rege Unkenntnis, bei Spezialisten, Politikern und natürlich bei einem selbst. Allerdings deutete nichts darauf hin, welches das Maß einer gewöhnlichen Grippen überschritten hätte.

Bemerkenswert war in diesem Zusammenhang der Umstand, dass menschliche Erfahrungen in der öffentlichen Wahrnehmung plötzlich keine Rolle mehr spielten. Oma und Opa wussten schon damals: wenn Du „grippig“ sein solltest, dann komme bitte erst, wenn Du auskuriert bist. Und daran hat man sich aus gehalten, wurde einem doch frühzeitig erklärt, dass Influenza für sehr alte Menschen gefährlich sein könnte.

Furcht hatte dies allerdings bei den Großeltern nicht ausgelöst, denn es war normal gewesen. Ganz im Gegensatz zu dem in seiner Resistenz widerlichen „Krankenhaus-Keim“ in Desinfektionsmittel geschwängerter Umgebung. Zu recht.

Vollkommen irre ist es, die gesamte Umgebung oder ständig die Hände mit Desinfekt zu „reinigen“, für deren Sinnhaftigkeit jeglicher Nachweis fehlt. Mit der Schädigung des eigenen Organismus verhält es sich dagegen anders. Das weiß man, das macht krank. So krank, wie Kinder werden, dessen Mutter in ihrem Wahn den Lebensraum des Kindes mit Desinfekt und Putzmittel ertränkt – und tötet.

Wie war das mit den Eltern, den normalen unter ihnen? Bei einem unangenehmen Grippe-Verlauf hatten sie die Kinder ins Bett gesteckt und ihnen leichte Kost mit vielen Vitaminen, Kräutern und Tee zugeführt. Also genau das Gegenteil, was eine heutige hysterische und offensichtlich degenerierte Masse, welche sich besorgt mit den falschen Lebensmitteln einzudecken versucht hatte – mit Industrienahrung.

Ein anderer wichtiger Aspekt verschwand ebenfalls aus der Wahrnehmung: die Notwendigkeit von Bewegung und Sonne (Vitamin D), was auch dem Laien bekannt sein sollte. Dies galt und gilt auch für alte Menschen, bei denen sich der mehr oder weniger freiwillige Selbstarrest folglich nur kontraproduktiv auswirken kann – von der seelischen Belastung ganz zu schweigen.

Wenn eine Regierung ihren Bürgern ein bestimmtes Maß an Eigenverantwortlichkeit nicht zutraut und diese daher mit Notstandsverordnungen penetrieren muss, warum scheint sie nicht in der Lage, neben den Verboten auch sinnhafte Gebote zu kommunizieren?

 

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Es kam nichts, auch nicht vom Gesundheitsminister, dem angeblichen Spezialisten zu diesem Thema.

Gesunde, selbst zubereitete, nicht zu schwere Nahrung, Vitamine, Bewegung und Licht, Seife statt Desinfekt – zumindest für die körperlichen Belange.

Auf dieses Faktum angesprochen, meinten uns bekannten Ärzte und Psychologen lapidar:

„Damit lässt sich kein Geld verdienen.“

 

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„Schutz“ durch verkehrte und unrealistische Empfehlungen.

 

Donnerstag
04
Juni 2020
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#Covidition 19/3

 

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Psychisch krank mit der Antischnüffelmaske #BlurredCleanDog

 

Dienstag
02
Juni 2020
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Corona. Und das, was bleibt. Teil 6.

 

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Der Sonntag hatte als Ruhetag aufgehört zu bestehen, der 1. März 2020 war einer dieser gewesen. Der KURIER erlaubte sich den Spaß, in ihrem Titel Viren als „Kleine Monster“ zu veralbern, wenn auch nur im Kontext mit einer „Viralen Panik“. Beides war falsch. Barbara Mader befand im selben Blatt: „Ein Virus zeigt uns die Grenzen auf“, was sie aber nicht daran hinderte, die Grenze einer seriösen Berichterstattung zu überschreiten und innerhalb der medialen Kampagne nur noch Schund zu verbreiten. Julia Pfligl war mit „Angst ist ein starkes Gefühl“ einfach nur peinlich, erfüllte aber die Frauenquote.

Auch die PRESSE tat an diesem Tag so, als würde es außer „Corona“ nichts anderes mehr geben. „Leben mit Corona“, verbildlicht mit einem s/w-Foto im düsteren low-key-look, auf dem sich ein Fetisch-Paar gegenseitig auf ihre Atemschutzmasken küsst. Susanna Bastaroli glaubte, „Mailand sehnt sich nach seinem hektischen Alltag“. Die chinesischen Billig-Lohnarbeiter hatte sie aber nicht gemeint, sie hatte ihren Fokus auf abgesagte Modeschauen und Möbelmessen gelegt, um bestimmte Vorurteile weiterhin zu nähren. Die Presse sah eine Krankheit, welche die Welt auf Trab halte, während sich Gerhard Hofer Sorgen um Lieferketten machte, die wahrscheinlich besonders seine Kollegin Bastaroli hart treffen würde. Teure Schuhe aus Bangladesh nicht mehr lieferbar? Köksal Baltaci malte unterdessen bereits eine Art Endkampf am Anfang aus: „Forscher in einem Kampf ohne Beispiel“. Im Kampf um Milliarden Euro, die sie nämlich forderten. Und zwischendurch die Meldung von 4 neuen „Fällen“ in Österreich, ohne diese mit den neuen Influenza-Fällen zu veranschaulichen. Immerhin wurde in einem Artikel ein Vergleich angestellt: 2.900 „Coronatote“ bislang im laufendem Jahr und fast alle in China, gleichzeitig ebenfalls weltweit 79.000 Tote aufgrund gewöhnlicher Grippe. Diese Angabe verschaffte zumindest ein Verhältnis zueinander, ohne dass freilich aufgrund Influenza die mediale wie politische Trommel geschlagen worden wäre.

Wir wollen diese Aufzählung hier nicht weiterführen, sondern nur einen Ausschnitt aus der medialen Zeitungslandschaft in Erinnerung rufen. Die Drohkulisse war gewaltig. Bis zum 10. März brachten KURIER, STANDARD und PRESSE täglich zwischen 5 und 10 Artikel, abgesehen von kleinen Rubriken, Notizen und „Splittern“, in welchen sich das Thema ebenfalls wiederfand. Und andere Themen natürlich verschwanden. „Corona“ hatte sich zum medialen Herrscher aufgeschwungen, publizierte Stimmen, welche die angebliche Gefährlichkeit des „Coronavirus“ in Frage stellten oder die auf die statistisch belegbaren Influenzazahlen hinwiesen, gingen vollkommen unter. Dem Absturz der Börsen wurde beispielsweise am 10. März weitaus mehr Bedeutung beigemessen.

Nach dem die WHO am 11 März 2020 eine weltweite Pandemie erklärt und wenig später die österreichische Bundesregierungund mit aus einer offenbar angelsächsischen PR-Agentur entwichenen Begriff „Lock-Down“ den Stillstand des öffentlichen Lebens verkündet und angeordnet hatte, war es tatsächlich ernst geworden.

Die Bundesregierung begründete ihre Anordnung unter anderem mit einer Vorsorgemaßnahme, um die Zahl der Ansteckungen und Erkrankten zu verringern und zeitlich nach hinten zu strecken. Das Gesundheitswesen sollte auf diese Weise nicht überfordert. Die niedergelassenen Ärzte wiederum schalteten auf Notbetrieb, ebenso die Krankenhäuser, welche Kapazitäten für die erwarteten Kranken schaffen sollten, was natürlich nur auf Kosten anderer, weniger dringender Fälle geschehen kollte. Wie wir heute wissen, wurden Kapazitäten für eine Notlage geschaffen, die dann allerdings nicht kam.

Wir möchten hier aber erst einmal die Sicht der Regierung einnehmen, die nicht in die Zukunft zu schauen vermochte. Die von den Regierungsvertretern erlassenen Verordnungen sollten eine Reaktion der Fürsorge auf eine Gefahr darstellen, welche allerdings noch nicht abgeschätzt werden konnte. Ob diese unter den gegebenen Aspekten spät kam oder der Gedanke, dass etwas, was vielleicht spät, aber besser als zu spät käme, motiviert haben könnte, soll dahingestellt bleiben.

Medial hatte der Corona-Virus jedenfalls eine Bedeutung bekommen, die sich in keinem Verhältnis zu diesem Virus und einer kolportierten Gefährlichkeit befunden hatte. Die wenigsten Artikel hatte sich mit dem Phänomen „Viren“ befasst, und dies häufig nur oberflächlich. Die Symptome bei einer Corona-Erkrankung waren ähnlich denen der Influenza, doch mit einem anscheinend weitaus höheren Ansteckungsgrad. Außerdem, und das war wichtig, konnte und kann dieser Virus den alten Menschen gefährlich werden, vor allem jenen mit Vorerkrankungen wie Lungenschäden, Krebs, Herzerkrankungen usw. Darüber hinaus herrschte weitgehende Ahnungslosigkeit, was auch über die Medien bis dato genau so kommuniziert worden war.

Vereinfacht ließe sich festhalten, dass unter dieser Voraussetzung und zu diesem Zeitpunkt weder die Regierung noch deren Skeptiker behaupten konnten, über genaue Kenntnisse zum Covid-19 zu verfügen. Die einen sahen eine große Gefahr, der man zu begegnen versuchte, die anderen nicht viel mehr als eine normale Grippewelle, wenn auch mit einer neuen Viren-Variation.

Über die Maßnahmen und Verordnungen der Regierung, welche nicht nur das gesellschaftliche Leben und Teile der Wirtschaft lahmlegten, sondern die Freiheiten der Bürger wie seit 1945 nicht mehr beschnitten, hatte sich von Anfang an erregt streiten lassen. Es gab Stimmen, welche die Maßnahmen zwar nicht guthießen, teilweise auch für sinnlos und idiotisch hielten, und dennoch sich für diese aussprachen. Ihrer Ansicht nach könnten Maßnahmen nur greifen, wenn diese aufgebauscht werden und genügend Angst verbreiten würden, um von den Bürgern ernst genommen und befolgt zu werden.

Dieser Argumentation war durchaus etwas abzugewinnen und schien logisch. Sie fand sich sogar beim österreichischen Bundeskanzler wieder, wenn auch nicht offiziell. Erst durch ein Leak aus der Bundesregierung gelangte das Dokument einer Sitzung vom 12. März 2020 in die Öffentlichkeit, was daraufhin in einigen kleinen Medien skandalisiert wurde.

https://orf.at/stories/3163435/

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2058651-Politisches-Geplaenkel-nach-Leak-ueber-vermeintliche-Angstmacherei.html

Das Vorhaben wie auch die über mediale Netzwerke gesteuerte Ausführung, die Furcht in der Bevölkerung zu steigern, um diese zum Einhalten der „Regelungen“ und zum Gehorsam zu nötigen, hätte kaum einen massentauglichen Zuspruch generieren können. Es sagt aber nichts über die Sinnhaftigkeit einer Handlung aus, da unter Verwendung von eher unschönen und eher unverkäuflichen Methoden immer noch ein lauteres Ziel, ein positives Ergebnis beabsichtigt worden sein könnte.

Die Problematik befand sich allerdings ganz woanders. Die erste Frage sollte lauten, ob für die drastischen Verordnungen der österreichischen Regierung eine Grundlage vorhanden gewesen war, zum Beispiel belastbare Daten, um die Maßnahmen rechtfertigen und auch verantworten zu können.

Mit anderen Worten: hatte eine Notstand existiert oder sich dieser abgezeichnet, um mit Notstandsgesetzen diesem entgegenzuwirken?

 

Freitag
29
Mai 2020
Kommentare deaktiviert für Corona. Und das, was bleibt. Teil 6.

Schöne Neue Welt ? Teil 8.

Von René Triebl

 

Im Zuge der letzten Tage konnte man das Gefühl bekommen, die „Corona-Sache“ sei wohl nun wirklich langsam endgültig ausgestanden. Es gab nun immer mehr Lockerungen der Auflagen, und sogar die Grenzen zu fast allen Nachbarländern wurden wieder eröffnet.

Die unmittelbare Bedrohung scheint also für den Moment vorbei, aber wir sollten uns darüber nicht täuschen lassen: das Ende dieser ersten Phase ist bloß der Anfang der eigentlichen „heißen Phase“, diese „ganze Sache“ geht tatsächlich jetzt erst wirklich los. Von Entspannung kann also keine Rede sein. Jetzt gehen die großen Strukturen und Mächtigen daran, die Karten neu zu mischen, und sie werden nun alles daran setzen, sie in ihrem Sinne und über unsere Köpfe hinweg zu mischen.

Wir sind erneut in einer ähnlichen Situation wie nach dem 2. WK, der Erdölkrise 1973, der Bankenkrise 2007. Jetzt, liebe Freunde, und in den nächsten Wochen entscheidet sich nicht weniger, als wie und unter welchen Bedingungen wir im nächsten Jahrzehnt und darüber hinaus leben werden. Das sollte uns unmissverständlich klar sein und wir sollten daher diesen Umstand nicht entspannt, sondern mit Argusaugen betrachten.

Wie bereits in verschiedenen Varianten beleuchtet, sollte uns bewusst sein, dass die Konzerne und die Finanzmächtigen in Verschränkung mit ihren neoliberalen Handlangern in der Politik alles daran setzen werden, diese historische Chance, die ihnen diese Krise beschert hat, entsprechend für ihre Interessen zu nutzen. Sie haben kein anderes Ziel als die momentane Verwirrung, Ermüdung und Schwäche der Zivilgesellschaft so handzuhaben, dass sie nun all die Änderungen durchzuboxen versuchen, die ihnen vorher noch klar verwehrt wurden.

Unter der neuen Generalüberschrift “Neustart der Wirtschaft“ (hmm..Neusta(r)dt, kennen wir doch von irgendwo …) oder „Rettung der Arbeitsplätze“ usw. werden sie nun versuchen, die letzen Reste des Widerstands gegen neoliberale Strukturen auszuhebeln und zu brechen. Sie werden dies in teilweise kaum erkenntlichen Verkleidungen tun. Als ein erstes sichtbares Beispiel sei hier gleich mal die Online Zeitschrift „Addendum“ genannt, die, obwohl von Dietrich Mateschitz („Red Bull“) finanziert und unlängst sogar als Gratis- Printausgabe dem Falter beigelegt (!), mit teilweise linken Inhalten und kritischem Qualitätsjournalismus punkten konnte. Liest man sich jedoch genau in diese Texte ein, die auf den ersten Blick so lockend scheinen, erkennen wir diesen Ansatz erneut als eine bloß linksliberal getarnte Fassade zur medialen Einflussnahme in Richtung Neoliberalismus.

Als Beispiel dafür dieser Textauszug:

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) antwortet auf eine Anfrage von Addendum. „Hier gilt es, nationale Produktion in den Vordergrund zu stellen und zentrale Bereiche, die sich jetzt als lebensnotwendig herausgestellt haben, zu stärken.“

Was sie vorschlägt, ist ein Umbau des Marktes: Große Unternehmen sollen leichter fusionieren können. Die EU-Kommission betrachtet derlei Sehnsüchte bislang skeptisch, weil dadurch meist die Preise steigen. Zudem soll der Staat leichter Geld an von der Regierung bevorzugte Betriebe verteilen können. Das ist in Brüssel nicht gerne gesehen, weil es den Wettbewerb verzerrt. Außerdem sollen Steuern und Bürokratie fallen, die Forschungssubventionen steigen. So möchte Schramböck am Ende „sensible Bereiche“ stärken und „insbesondere von Asien“ unabhängiger machen. Gegenüber Addendum nennt sie dafür: die Pharmaindustrie, die Produktion von Schutzausrüstung, aber auch Halbleitern, Batterien oder Wasserstoff-Technologien.

Quelle: Addendum online, 13. Mai 2020 ad „Coronavirus“, „ Das Maskenexperiment: Geht es auch ohne China?

 

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Es gilt in der aktuellen dynamischen Situation auch nicht den Blick für große historische Linien zu verlieren, in die auch diese Krise eingebunden sind. Insbesondere die seit jeher bestehende Tatsche eines andauernden Krieges Reich gegen Arm!!!

Dieser nie wirklich als solcher deklarierte Krieg ist die Rahmenbedingung, in der wir bereits seit etwa den 80er Jahren leben. Und das soll natürlich weiter so bleiben und in die nächste Runde gehen, wenn es geht, noch konsequenter und mit noch mehr Vehemenz als je zuvor.

Viele kennen sicher dieses bereits legendäre Zitat aus berufenen Munde:

Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“ — Warren Buffett, geb, 1930, US Investor und 3. reichster Mensch der Welt

(Zitiert bei Jutta Ditfurth. Zeit des Zorns. nrhz.de/flyer 29. Juli 2011; Original: ”There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.” – im Interview mit Ben Stein in New York Times, 26. November 2006). 

 

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Dieser Krieg nahm etwa in der Zeit der Machtergreifung von Margaret Thatcher, (englische Premierministerin 1979 – 1990) und parallel dazu Ronald Reagan (US Präsident von 1981 -1989) ihren damals hierzulande noch kaum bemerkten Anfang und erreichte in der Bankenkrise 2007 ihren nun für alle sichtbaren, spektakulären Höhepunkt.

Es war insbesondere eine Reihe von Deregulierungen der Finanzmärkte und Einführung neuer Finanzinstrumente wie etwa Derivaten, Swaps, Futures ua., die diesen Krieg in Gang setzten und bis heute mit entsprechender Munition befeuern. Vor dieser Zeit galt ein Konsens des „Leben und Leben-Lassens“ innerhalb des marktwirtschaftlichen Ordungsrahmens der Beschlüsse von Bretton Woods im Juli 1944, eines kooperativen Vertrages der Nationen zum Wirtschaftlichen Aufbau nach dem WK II.

 

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Bereits schon im „New deal“ von 1933 wurden unter President Franklin D. Roosevelt sinnvolle Finanzmarktregulierungen wie etwa Spartentrennung und Zinsdeckelung eingeführt, um einen erneuten Systemzusammenbruch wie den Börsencrash von 1929 zu verhindern. Es war das erklärte Ziel, das Entstehen von Kreditblasen zu verhindern, die Attraktivität von Finanzinvestionen zu verringern, den Kreditkreislauf der Realwirtschaft und den der Vermögensmärkte strikt zu trennen, um das gesamte Finanzwesen langfristig zu stabilisieren.

Eben wegen dieser gewissen Einschränkung der Vermögenseinkommenszuwächse kam es nach dem Krieg zu einem dramatischen Wachstum in der Realwirtschaft vor allem in Europa, aber auch in den USA. In diesem durchschlagenden Erfolg lag dann auch schon der Keim des Neoliberalismus, da die Investoren und Profiteure dieser Entwicklung einfach immer mehr wollten und sich nicht mehr mit den eingeschränkten Finanzinstrumenten, deren Potential sie nicht total ausreizen konnten, zufrieden geben wollten. Kurz: Die Superreichen wollten einfach noch reicher werden, koste es die anderen, was es wolle, und sie bliesen zum Sturm!

Eine jahrzehntelange aggressive Lobbyarbeit, um diese Regulierungen aufzuweichen oder ganz abzuschaffen, war die Folge und hatte, wie wir ja wissen, bereits seit den späten 70 Jahren tatsächlich Erfolg. 1980 fand sich in dem B-Klasse-Schauspieler Ronald Reagan ein ihnen gefügiger Handlanger, der dann tatsächlich daran ging, die weitgehenden Deregulierungen einzuleiten.

 

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Dieser Krieg um die konsequente Umverteilung von unten nach oben hat natürlich seinen Preis, und bereits jetzt deutet alles wieder darauf hin: Es werden erneut die Unselbständigen und Arbeiter sein, die letztlich in ihrer Machtlosigkeit und in Ermangelung von Alternativen diese enormen Kosten tragen werden, während die Konzerne weiter fusionieren und danach trachten, Bedingungen wie Lohndumping oder Arbeitskonditionen noch ungehinderter und dreister diktieren zu können als je zuvor. Die dann in prekären Verhältnissen befindlichen Werktätigen werden dazu noch zu eventuell tiefer Dankbarkeit angehalten. Man wird ihnen wie der Griechischen Bevölkerung 2008 einreden, dass die Rettung der Wirtschaft natürlich gewisse Opfer erfordert. Erneut werden sie, nicht etwa die Verursacher, diejenigen sein, die man letztlich dazu auffordert, diese Opfer zu erbringen.

Für dreiviertel der Bevölkerung wird es sein wie im „DKD“. Sie werden alle vom jeweiligen „Spielleiter“ auf auf das Feld „Gehen sie zurück zum Start“ geschoben. Die Würfel dafür werden die Konzerne für sie werfen und auch die Verkündungshoheit über das Ergebnis haben natürlich nur die Regierungsparteien.

 

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Die Karte:„Gehen Sie zurück auf Start! Zurück an den Start, ohne das Startgeld für die neue Runde zu erhalten, ein Neubeginn, wieder den Weg vorbei an den Straßen gehen, in denen es keine Einnahmen, sondern nur Ausgaben gibt, während alle anderen flott weiter Geld eintreiben, bauen, kaufen und verkaufen.

 

Zur Ablenkung und zur Motivation gibt es neben dem üblichen kitschigen Brimborium aus Konsumangeboten, Wett-, Lotto- und Fussballspielchen dann natürlich auch die inzwischen sattsam bekannten Durchhalteparolen, Aufrufe und dreisten Verhöhnungen, welche uns auf billige und entwürdigende Art und Weise über die „gläsernen Decken“ hinwegtäuschen sollen, an die wir in unserer Ohnmacht täglich stoßen, die versuchen, uns die Augen auszuwischen und die Ursachen unserer Enttäuschung, Entrechtung und Erniedrigung, fort vom tatsächlichen Verursacher, auf eine andere Ebene zu ziehen. Und uns in manchen Bespielen sogar dreist auf uns selbst zurückzuwerfen und sich damit aus der Verantwortung stehlen.

Sie stellen uns vor vollendete Tatsachen, und wir dürfen dann daraufhin „glauben“.

 

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Daher liebe Freunde: Erinnern wir uns an die Worte Bruno Kreiskys, der da mal im Jahr 1981 im Pressefoyer nach dem Ministerrat sagte: „LERNEN´S A BISSL GESCHICHTE !“ Besinnen wir uns und ziehen, besonders an der Wahlurne, die Konsequenzen!

 

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Dienstag
26
Mai 2020
Kommentare deaktiviert für Schöne Neue Welt ? Teil 8.

#Covidition 19/2

 

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Mehr Immunität für #Babsi20 dank #Alex20, #Günther20, #Frank20 und #Günni20.

 

 

Montag
25
Mai 2020
Kommentare deaktiviert für #Covidition 19/2

Ein Kommentar aus der Schweiz.

 


„Es wird höchste Zeit, dass die Linke Stellung bezieht, wegen der und gegen die Maßnahmen das Coronavirus betreffend. Wir dürfen das nicht den Gierhälsen aus FDP und SVP (Schweizerische Volkspartei) überlassen. Die Freiheit, das ist immer die Freiheit des bedingungslosen Daseins und Soseins, ist unser Feld, das zu beackern immer Pflicht der radikalen Linken sein muss. Sonst hat sie sich korrumpiert.

Da aber nichts dergleichen aus dieser Richtung kommt und selbst linke Medien die Mainstreamberichterstattung übernehmen, die staatlichen Maßnahmen gar als Solidaritätsakt für Risikogruppen darstellen, soll hier meine eigene Haltung dargelegt werden.


Von der staatstragenden und – gläubigen Linken, auch jenseits der SP, ist nichts zu erwarten. Es bewahrheitet sich wieder mal der alte Bakunin:
„Gerade weil die Republik in demokratische Formen gehüllt ist, garantiert sie der raubgierigen und reichen Minderheit in viel stärkerem Maße eine ruhige und sichere Ausbeutung der arbeitenden Bevölkerung.“

Das Virus kommt gerade recht zur Beschneidung der wenigen Rechte, die in Jahrhunderten erkämpft wurden. Herrschaft reproduziert sich um ihrer selbst willen und will konsolidiert und erweitert werden.

Der Erreger von COVID-19 gehört aber zu den mäßig gefährlichen Viren, wie sie immer wieder auftauchen, das heißt, in der Vergangenheit immer wieder aufgetaucht sind und auch in Zukunft auftauchen und in der Lage sein werden, leichte bis schwere Atemwegserkrankungen auszulösen – Impfstoffe hin oder her.  

Welche „Sau“ oder welches Virus soll denn dann, nach COVID-19, durchs Dorf getrieben werden? Wollen wir uns auf dem Waldspaziergang von der Polizei kontrollieren lassen, ob wir die neue App auch freiwillig auf dem Handy haben? Und jetzt verkauft man das toll sozial und alle „quackeln“ von Solidarität?
Wir, die Bürger*innen und gar die nun so paternalistisch in „Schutzhaft“ genommene „Risikogruppe der Alten“ waren den Herrschenden doch zu allen Zeiten und in allen Zonen immer schon egal, besonders dann, wenn man ihrer Logik nicht mehr entspricht.
Ich erlebe nur, wie Bertie Blockwart fröhliche Urständ feiert.

Wollen wir uns von Angst und Kleinmut reiten lassen? Zum Leben braucht es mehr als Überleben. Das schöne Leben, das Leben und Überleben enden alle mit dem Tod und bergen damit in sich schon Lebensgefahr. Das ist so banal, wie es normal und natürlich ist.
Es kann uns aber zum Nachdenken darüber bringen, ob wir uns weiterhin der
Verwertungs- und Zurichtungslogik unterwerfen wollen, die von staatlich-ökonomischer Seite und auch von der Kaderlinken nie ernsthaft einer Kritik unterzogen wurde, und wie wir jenseits von Angst und Angstmacherei damit umgehen wollen.

Das ist eine Chance. Wollen wir uns von Angst und Kleinmut reiten lassen? Abschotten und zumachen bringt nix, sondern Herz und Geist öffnen und über alle Grenzen gehen.

Da wir ja nun Zeit haben in unserer erzwungenen Klausur bitte lesen:

E. A. Poe: „Die Maske des Roten Todes“.

Und bitte aufstehen und dem Kaiser sagen, dass er nackt ist.  

 

Freundliche Grüsse
B*Mensing“

 

 

 

 

Samstag
23
Mai 2020
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Corona. Und das, was bleibt. Teil 5.

 

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Rückblickend lässt sich feststellen, dass der KURIER am 1. Februar 2020 mit seiner Kampagne der Angstmacherei etwas vorgegriffen hatte.

In den folgenden Tagen und Wochen ging es bei den hier beobachteten Druckmedien um die Situation in China, und dieses befindet sich bekanntlich weit entfernt. Neben neutral gehaltenen Berichten, die sich häufig auf wirtschaftliche Situationen und den Konsequenzen bezogen, war auch immer wieder Kritik an das Gesundheitssystem und das politische System in China eingeflossen. Höhepunkt bildete hier die chinesische Zensur, die Medienkontrolle und der Tod eines Arztes, angeblich an „Corona“, was skandalisiert wurde. Abgerundet wurde dies mit wilden Spekulationen, Geschichten von Hörensagen und Müll aus den sog. sozialen Netzwerken.

Auffallend war, dass es Stimmen gab, die China eine gute Arbeit gegen das Virus bescheinigten, andere wiederum genau das Gegenteil auszumachen glaubten, ohne dass jemand hätte es konkret beurteilen können. Gerne wurden die chinesischen Maßnahmen als überzogen hingestellt, und zwar von jenen, die später diese Maßnahmen an der heimatlichen Gesundheitsfront ganz in Ordnung und notwendig empfanden. Das ist nicht neu, das ist nicht ungewöhnlich, denn Doppelmoral ist alltäglich.

Einen der Tiefpunkte bot abermals der KURIER am 9. Februar mit einem „Leitartikel“ der Chefredakteurin Salomon, die sich selbst als denkbar inkompetent outete und nebenbei ungewollt verriet, aus welchen Versatzstücken sich Propaganda und Dreckschleuderei speiste.

http://www.bollwerk.co.at/2020/02/14/die-chefredaktion-verstrickt-im-netz-der-eigenen-verschwoerungstheorien/

 

Andere Autoren freuten sich darauf, die chinesische Regierung in Schwierigkeiten zu sehen und hofften darauf, dass die dortigen Kontroll-Fetischisten die Kontrolle verlieren würden. Der alte US-Farbenrevolutionärs-Millardär George Soros erhielt eine Plattform, um den Leuten „das wahre China“ vorzuführen, aber niemand die Plattform, um den wahren Soros näher zu beleuchten.

Immer wieder Thema waren Sorgen um wirtschaftliche Belange, weil China nicht nur einer der wichtigsten Produzenten gewesen war, sondern europäische Industrie aus Kostengründen ihre Produktionsstätten dorthin ausgelagert hatte. Auch die Entwicklung an den Börsen wurden im Auge behalten.

Am 16. Februar 2020 wurde der erste „Corona“-Todesfall in Europa vermeldet. Ein 80-jähriger Chinese war in Paris verstorben. Die „Corona“-Fälle wurden noch als eine in China befindliche regionale Epidemie angesehen. Der Infektionsspezialist Steininger vom AKH Wien erinnerte daran, dass in Österreich jährlich zwischen 1.000 und 2.000 Menschen an einer Influenza sterben würden, doch wurde dem weiterhin zu wenig Bedeutung beigemessen.

So war es erst einmal weitergegangen. Anti-chinesische Polemik wie von Burkhart Bischof von der PRESSE wechselte sich mit Fragen zur Wirtschaft ab. Immer wieder wurden neuen Zahlen von Infizierten und Todesfällen gemeldet, aber auch eine weitere Front im Internet festgestellt: die „Infodemie-Front“, welche Kritiker errichtet haben sollen. Am 21. Februar wurde schließlich über Todesfälle in Japan, Südkorea und im Iran berichtet. Allerdings wurde wenig später nur der Iran verdächtigt, die richtigen Zahlen zu verschleiern. Eh klar.

Ab dem 24. Februar steigerte sich die Dichte der Artikel zum „Corona-Virus“ enorm. In der dicht besiedelten italienischen Lombardei waren drei alte Menschen angeblich an „Corona“ verstorben und ganze 130 „Infizierte“ entdeckt worden. Das war der Zeitpunkt, an dem die österreichischen „Qualitätsblätter“ mächtig an der Schraube drehten. Der KURIER verortete nun eine „Corona-Panik in Italien“. Walter Friedl zeigte sich entsetzt: „Zehntausende von Außenwelt abgeriegelt. Norditalien in Corona-Angst“. Jutta Sommerbauer von der PRESSE sah die Lombardei im „Bann des Coronavirus“, ähnlich wie Dominik Straub vom Standard, der gleich ganz Norditalien im „Bann des Coronavirus“ herbeischrieb. Nun zeugten drastische Schritte auch von einem guten Krisenmanagement, wie Karin Pollack im STANDARD zwischen „Umsicht und Angst“ behauptete.

Die Medienmaschine hatte Fahrt aufgenommen. Experten tappten im Dunkeln, das Virus breitete sich weltweit aus, Schutz vor dem Corona-Virus rückte in den Vordergrund. „Coronavirus erreicht Österreich: Erste Notfall-Maßnahmen“, so der KURIER am 26. Februar. Es war geschehen, die Angst verbreitete sich mit medialer Unterstützung schneller als das Virus, erste Hamsterkäufe fanden statt, wenn jemand hüstelte oder paranoid war, dann befüllten diese Personen angsterfüllt die Krankenhäuser, Angst setzte sogar der Börse zu.

Zwei „Coronafälle“ wurden aus Tirol gemeldet, aber das Virus breitete sich auch nach Süden in Richtung Süditalien, und mit dem Virus auch die Angst, wie der STANDARD meinte. Matthias Auer beobachtete in der PRESSE richtig „Goldene Zeiten für das Geschäft mit der Angst“.

Österreich beschäftigte sich nun mit sich selbst. Reisen und Stornos, Kinder und Schulen, Mundschutz und „richtiger“ Umgang miteinander bekamen Bedeutung. Zwischendurch wurden einige Meinungen von Medizinern abgedruckt, dass Panik nicht angebracht sei. Aber das wurde sofort mit Beiträgen wie „Was die Angst vor den Viren mit uns macht“ von Bianca Blei im STANDARD sofort korrigiert. Weitere Schreckensszenarien wurden skizziert, die Globalisierung auf einmal in Frage gestellt, eine Rezession kommen gesehen, Betten in Krankenhäusern freigehalten. Hatte es zuerst noch geheißen, dass Österreich gut auf das Virus vorbereitet wäre, wurde dann wieder das Gegenteil behauptet. Wenigstens die Kirche schien gegen den Feind gerüstet, während ungenannte Unternehmen noch daran arbeiten würden.

Es wurde an eine „Seuchenbekämpfung ohne Show“ appelliert, eine Warnung von der WHO verbreitet, das Virus-Problem nicht zu unterschätzen, Profiteure der Situation bei Hygiene-Herstellern ausgemacht, aber auch bei „Populisten“. Gleichzeitig wurden Ärzte der „Corona-Hotline“ vorgestellt, die Panik, die man verhindern wollte, nun an der Börse verortet, die Angst vor der Maske besprochen, ÖVP und GRÜNE dienerisch gelobt, die Welt nun als ein Gegensatz zu diesem einen Virus reduziert und die anstehenden Kosten im Finanzministerium ausgerechnet – wenn auch ohne Ergebnis.

Das war der Februar im KURIER, STANDARD und PRESSE gewesen. Der Weg war bereitet, das Klopapier war aus. Eine lustige Verwandte wusste auch die Ursache: „Wenn einer hustet, scheißen sich hundert andere an.“

Und dann kam der März 2020.

 

Mittwoch
20
Mai 2020
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#Covidition-19/1

 

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Immun dank #Babsi20, #Ursula20, #Tine20 und #Lily20! Ich liebe Euch alle!

 

Dienstag
19
Mai 2020
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Schöne Neue Welt ? Teil 7.

Von René Triebl

 

 

Die Ereignisse der letzten Wochen haben den Trend eines Abflauens der Pandemie weiter bestätigt und langsam lichten sich in einigen Lebensbereichen die Nebel der durch Panikmache verursachten Verschleierung. Es führt uns in Ansätzen den sozialen und wirtschaftlichen Schaden vor Augen, der dadurch entstanden ist. Die Diskussion, wer nun wieder den Preis für alles zu zahlen hat, nimmt täglich mehr an Fahrt auf. Wie erwartet bringen sich bereits die ersten Konzerne, allen voran Lufthansa, in Stellung, um wieder gleich vor allen anderen den Großteil an öffentlichen Geldern dreist abzuschöpfen.

Im Rückblick fallen uns nun einige Dinge ganz besonders auf: Zum einen der Aspekt der absichtlichen Unschärfe in der Formulierung von Anordnungen und Verboten, die zur Verunsicherung und zu einem oft freiwilligen Verzicht auf Rechte aus Angst vor Bestrafung geführt hat. Zum anderen die dazu begleitend auftretende Welle von Denunziationen, die den Rückschluss nahelegt, dass auch bei uns bereits eine „selbstkontrollierende Neidgesellschaft“ weitgehend die Aufgabe der Exekutive übernommen hat, genau in der Art, wie es schon der berühmte französische Philosoph Michel Foucault (1926 – 1984) bereits in den 70er-jahren im Hinblick auf die Entwicklung unserer westlichen Gesellschaften prophezeit hatte.

 

Deutsche Ausgabe 1993 im Suhrkamp Verlag 1

 

Foucault erkannte als einer der ersten, dass Machtstrukturen überhaupt die Subjekte konstituieren, die dann eine Gesellschaft bilden.

Das aufgeblähte Beamtentum und das besonders etablierte Gerangel um Posten und Pöstchen in der Österreichischen Gesellschaft gibt davon entsprechend Zeugnis. In seinem bahnbrechenden Werk „Surveiller et punir“( Überwachen und strafen )1975, zeigte Foucault, wie sich die einzelnen Momente der Macht aus den Gefängnissen ausgelagert haben und immer mehr in allen Institutionen und Lebensbereichen wiederfinden lassen.

Unser öffentliches Leben gleicht in vieler Hinsicht des eines offenen Strafvollzuges. Äquivalent vertritt Foucault hier eine systemdarwinistische Position, das heißt, Systeme (zum Beispiel Staaten, Firmen), deren Überwachung effektiv sowohl die Produktivität steigert als auch die Kosten für Herrschaft reduziert, setzen sich gegenüber anderen Systemen zwangsläufig durch, was ja auch bei uns dementsprechend geschehen ist.

 

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Der Verzicht auf öffentliche Aufrufe zur Denunziation, wie diese etwa in den USA per TV geschehen, zeigt wiederum mit welcher perfider Eleganz in Österreich Manipulation praktiziert wird und wie sehr politisches „Spin doctoring“ bereits jeden Lebensbereich beherrscht.

 

 

Das ist angewandtes Herrschaftswissen auf höchstem Niveau im Dienste des Systemerhalts. Es ist offenbar bereits weitgehend gelungen, diesen Albtraum einer selbstkontrollierenden und selbstreglementierenden Spitzelgesellschaft á la DDR weitgehend unbemerkt auch bei uns zu etablieren. Der Dauerterror von politisch- wirtschaftlicher Augenauswischerei, Infantilisierung und Ablenkung hat uns so weit gebracht, selbst ureigene menschliche Instinkte zu verleugnen und zu verbiegen. Diese Zustandsbeschreibung wird auch von den Wahlergebnissen der letzten Jahre eindrucksvoll illustriert. Wie sonst ist es zu erklären, dass gerade die am meisten Ausgebeuteten ihre direkten Peiniger mit dümmlicher Trotzigkeit immer wieder wählen.

Vorauseilende Unterwürfigkeit und Autoritätshörigkeit sind offenbar in Österreich ganz besonders stark ausgeprägt, was sich ja auch schon sehr deutlich in den 30er- Jahren des vorigen Jahrhunderts gezeigt hat.

Unübersehbar ist weiters die dieser Tage nun wieder aggressiv auftretende Lobbyarbeit für mehr Digitalisierung im Alltag. Dies bezieht sich nicht nur auf die verstärkt beworbene Onlinebestellung oder die weitgehende Verlagerung von Unterhaltung auf die Heimbildschirme, sondern zeigt sich auch erneut wieder in den verstärkten Bemühungen zur Zurückdrängung von Bargeld ( wie bereits in Teil 4 erörtert ). Vordergründig dargereicht aus Gründen der „verstärkten Sicherheit“ und „Bequemlichkeit“. In Wahrheit jedoch ist dies eine vorbereitende Maßnahme zur noch weiterreichenden Überwachung und Kontrolle unserer privaten wie geschäftlichen Aktivitäten.

 

 

Die schicken Gadgets der großen Tech-Konzerne führen laufend Protokoll über unser Getanes, Gesagtes, Geschriebenes und Gedachtes. Überall installieren wir Mikrofone, Kameras und Sensoren, die uns wie im Strafvollzug 24/7 überwachen. Jedes Speichern ist Arrest, jede biometrische Erkennung eine Festnahme mit darauffolgender erkennungsdienstlicher Behandlung – eine automatisierte Leibesvisitation. Kommissar Technik sperrt uns in ein Gefängnis, das nicht einmal Mauern braucht, denn wir begeben uns freiwillig in den offenen Vollzug. Und mit von der Partie sind Siri, Alexa und Cortana – die freundlichsten Kerkermeister, die die Menschheit je hatte.

(Buchrezension zu : Adrian Lobe: „Speichern und Strafen“, C.H. Beck, 2019).

 

Ich möchte an dieser Stelle in aller Deutlichkeit erneut auf diese drohende Gefahr hinweisen! Wehret den Anfängen, meine lieben Freunde und Mitbürger! Die Abschaffung von Bargeld ist eine der größten Gefahren, die uns derzeit drohen und eine der Speerspitzen der perfiden Bevormundungs- und Ablenkungsindustrie im Dienste der Mächtigen.

Vergessen wir niemals, dass Bargeld „geprägte Freiheit“ ist und unsere persönlichen Freiräume essentiell definiert!

 

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Es tritt nun immer deutlicher zum Vorschein, dass das erklärte Fernziel der Finanzmächtigen, oft genug in unheiliger Verschränkung mit Politik, tatsächlich die weitgehende Beschneidung unserer Freiheit ist, eine Totalkontrolle, wie ja im Chinesischem Modell derzeit im Aufbau.

In dieser Absicht zeigt sich erneut die Maßlosigkeit kapitalistischer Denkweise:

Es reicht nicht, dass sie uns, insbesondere den Frauen, unseren Anteil an der Wertschöpfung einfach vorenthalten, nein, sie gehen noch weiter und wollen nun auch die Bedingungen festsetzen, innerhalb sie dieses Vorenthalten inszenieren! Unstillbar ist ihr Verlangen nach Ausweitung von Macht und Kontrolle.

Es ist ein Modell, was sich nach dieser Krise leider jetzt umso besser auch in aller Welt legitimieren und als notwendiges Übel verkaufen lässt, und legt den Schluss dringend nahe, dass, wenn diese ganze Krise nicht ohnehin direkt inszeniert wurde, zumindest jedoch die Reaktionen und Folgeerscheinungen ganz klar auf ein Ausnutzen der Umstände zu unser aller Ungunsten hindeuten, zur Vorbereitung einer neuen, modernen Sklaverei!

 

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Ich glaube nicht, dass wir auch hierzulande noch lange auf solche dystopische Visionen warten müssen, zu verlockend sind diese Möglichkeiten unter den derzeit noch gegebenen Möglichkeiten einer bereits derart infantilisierten, unterwürfigen und technikverliebten Gesellschaft.

Die Betreibung der Abschaffung von Bargeld ist ohnehin wieder nur ein weiterer Schritt einer Strategie zur völligen Unterwerfung und in eine Spirale existentieller Gängelung, Entrechtung und Unterdrückung. Diese Spirale wird sich indes immer weiter drehen, wenn wir sie nicht stoppen.

Leisten wir aktiven Widerstand! Jetzt und wo immer es nur geht! Verzichten wir auf Kreditkartenzahlung und tragen wir jeder in unserem Umfeld zur Aufklärung über diese Umstände bei!

Wehret den Anfängen liebe Freunde! Die autoritären Kräfte wollen letztlich nichts anderes als totale Unterwerfung, wollen uns alle restlos versklaven und in einem Foucaultschen Gefängnis gefügig halten. Die Maßnahmen, die uns im Zuge dieser Pandemie angetragen wurden und auch die Art, diese zu legitimieren, wurden sicher teilweise ganz bewusst in diese Richtung gesetzt. Sie waren und sind natürlich auch ein Testlauf für die Instrumente der Massenpsychologie und die Wirkung von Herrschaftswissen. Das Gelingen in der spontanen Herstellung von Gehorsam und weitgehender Unterwerfung war und ist ein in diesem Ausmaß wohl auch für die besten Spin- Doktoren ein unerwartetes Ereignis. Und wir können sicher sein, sie haben unsere Reaktionen genau analysiert und daraus ihre Schlüsse gezogen. Sie wissen nun noch genauer, mit welchen Methoden sie uns erfolgreich steuern können und dass das raffinierte Schüren von Angst wiederum darin die Hauptrolle spielt!

Das bedeutet jedoch auch leider wieder enormen Rückenwind für die perfiden Konzepte politischer Parteien der Rechten und Konservativen, darauf nun sofort weiter aufzubauen und ihre perfiden Absichten weiter voranzutreiben. Sie wollen schrittweise wieder unsere so mühsam und gegen extreme Widerstände erkämpften sozialen Errungenschaften aus der Französischen Revolution und der Aufklärung zurückdrängen, für ihre unstillbare Gier nach Dominanz. Am Ende wollen sie uns wieder soweit bringen, dass wir ihnen noch für unser nacktes Überleben dankbar sind. Das mag momentan noch so übertrieben klingen, aber ich stelle ganz bewusst daher ein Photo vom KZ Sachsenhausen an den Schluss dieses Artikels….ein Photo von 1944 ( ! ) …zur Verdeutlichung: das ist jetzt erst 76 Jahre her!!!!!!! … hoffentlich zur Mahnung!

 

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Freitag
15
Mai 2020
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Der Berufsidiot.

 

„In der Tat, das Coronavirus ist ein Beweis dafür, dass autokratische Systeme gerade auch in Krisenzeiten nicht funktionieren, weil Diktaturen die Menschen nicht ehrlich informieren.“

 

Helmut Brandstätter, ehemaliger Chef-Redakteur und Herausgeber des KURIER sowie jetziger Abgeordneter der Partei NEOS, in Anspielung auf China in:

„Außenpolitik ist mehr als Photo-Ops“, STANDARD, Druckausgabe vom 20. Februar 2020.

https://www.derstandard.at/story/2000114773759/aussenpolitik-ist-mehr-als-photo-ops

 

 

Donnerstag
14
Mai 2020
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Nachbar in Not! Welcher Nachbar? Teil 7.

 

Als negatives Beispiel soll hier die Organisation „MEDICO“ mit Sitz in Frankfurt/Main stehen, welcher als gemeinnütziger Verein eingetragen ist.

https://www.medico.de/

„MEDICO“ präsentiert sich als eine Hilfsorganisation, wobei Grundsätze und auch Partnerschaften hier zu entnehmen sind:

https://www.medico.de/wir/grundsaetze/#c17815

Auf dieser Seite geht auch hervor, dass diese Organisation vor allem durch das deutsche Außenamt sowie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert wird. Warum dem so ist, wird anhand der Feststellung deutlich, worin diese Zusammenarbeit besteht.

„MEDICO“ ist auch in Syrien tätig, weswegen es hier von Interesse sein soll.

https://www.medico.de/projekte/syrien/

Die Organisation behauptet von sich, dort zu „helfen“, wobei sich hier ein erster Widerspruch ergibt. Da die Bundesrepublik Deutschland in seiner Feindschaft zum syrischen Staat zusammen mit seinen Bündnispartnern eines der brutalsten Sanktionsregimes unterhält und neben dem Wirtschaftskrieg auch politisch, medial und eingeschränkt auch militärisch gegen Syrien operiert, soll die vor allem von Deutschland finanzierte Organisation „MEDICO“ angeblich genau dort „helfen“.

Hier einige entlarvende Eindrücke von den Sprechern der „helfenden“ Bundesregierung Deutschlands, die an Verlogenheit, Heuchelei, Verkommenheit und krimineller Energie kaum zu überbieten sind. 

 

 

 

 

Auf der Homepage dieser Organisation wird schnell deutlich, dass „MEDICO“ mit den bisher erwähnten Hilfsorganisationen absolut nichts gemein hat.

Auf ihrer Seite zum Thema Syrien („Projekte und Partner“) ist folgendes als eine Art „Vorinformation“ zu lesen:

„Die mit dem Aufstand gegen das Assad-Regime geweckte Hoffnung auf eine zivile und demokratische Entwicklung Syriens ist in einem immer grausamer werdenden Bürgerkrieg zerrieben worden. Doch nach wie vor gibt es eine Zivilgesellschaft, die sowohl dem allgegenwärtigen Terror des Regimes als auch dem religiösen Extremisten standhält – in Syrien ebenso wie in Syrisch-Kurdistan. Genau diese zivilen Kräfte unterstützt medico und steht den Menschen auf der Flucht über die Nothilfe lokaler Partner zur Seite.“

Was möchte „MEDICO“ hiermit zum Ausdruck bringen? Eindeutig ist hier die Zuweisung der syrischen Regierung in die Rolle des (alleinigen) Täters, welche hier mit antisyrischer Propagandasprache als „Assad-Regime“ verunglimpft wird. Die vom „Merkel-Regime“ finanzierte Organisation vermacht dort den Terror, sogar „allgegenwärtig“. Sie behauptet einen Aufstand durch eine Zivilgesellschaft, angeblich wegen – unbelegter – demokratischer Bedürfnisse. „MEDICO“ behauptet auch die Existenz eines Bürgerkrieges in Syrien, obwohl sämtliche antisyrische Bewaffnete von ausländischen Kriegstreibern unterhalten werden, die sich ganz offiziell dem Sturz der syrischen Regierung verschrieben haben. Sämtliche Aspekte, welche nicht in das vom deutschen Auswärtigen Amt gepflegte Bild passen, werden unterschlagen.

„MEDICO“ behauptet weiters, jene Zivilgesellschaft zu unterstützen, welche sich außerhalb der staatlichen syrischen Strukturen sowie jenen der „religiösen Extremisten“ befinden würde. Wo diese sich befinden soll, wird nicht konkret genannt, kann sich aber nur auf jene Gebiete erstrecken, die noch von den syrischen Kurden gehalten werden. Diese wurden und werden zumindest zeitweise von den USA unterstützt.

Bereits dieser Einleitungstext disqualifiziert „MEDICO“ als neutrale Hilfsorganisation. Ihre gezeigte Vorliebe für das kurdische Projekt „Rojava“ sowie ihre gleichzeitige antisyrische Haltung wird auch in weiteren Bereichen überdeutlich.

Ein gewisser Till Küster zeigt sich für einige Artikel verantwortlich, welche durch eine extrem einseitige Sicht „bestechen“. Hier werden Inhalte von BILD-Zeitung bis SPIEGEL, von Washington über Berlin bis Riad wiedergegeben, einschließlich der Verlautbarungen durch Al-Quaida-Medienstützpunkte, welche durch eben diese und andere Gegner Syrien finanziert werden.

Kurzum: die Sicht aller Beteiligter, welche den Krieg auf allen Ebenen gegen Syrien und dessen Regierung führen. Eine andere Darstellung, wie jene der syrischen oder russischen Seite, kommt darin nicht vor. Küster, und das muss man ihm lassen, deklariert sich hier eindeutig als der Partei der Aggressoren zugehörig.

Zum Beispiel der Artikel „Das Leben geht zu Ende“ vom 15. Januar 2020:

https://www.medico.de/blog/das-leben-geht-zu-ende-17616/

Dieser Propagandadreck beinhaltet die üblichen Textbausteine wie „Tötung“ statt Ermordung, „Rebellen-Enklave“ statt Terroristen-Hochburg, „Regime“ statt Regierung. Der syrische Staat, der berechtigterweise seine Souveränität wieder herzustellen und die besetzten Gegenden gegenüber den ausländischen Invasoren zurückzugewinnen versucht, ist auch bei Küster derjenige, der bombardiert, Schäden anrichtet, Menschen in die Flucht schlägt und gerne Krankenhäuser und Schulen sinnlos bombardiert. Von der anderen Seite ist nichts zu erfahren. „Assad“ – das Böse muss immer personifiziert werden – führt natürlich Krieg gegen das eigene Volk, lässt mit Vorliebe kleine Kinder misshandeln und gleichzeitig ihnen keine Winterkleidung zukommen.

Jene Leute, die in den letzten Jahren in militärisch wenig aussichtsreicher Lage das Angebot der syrischen Regierung angenommen hatten, sich gegen freies Geleit nach Idlib evakuieren zu lassen – und das waren und sind allesamt Al-Quaida-Terroristen, Söldner, Verbrecher und Mörder (einschließlich des familiären Anhangs), wären, so erfährt man von Küster, „Aktivisten“ der Partnerorganisationen von „MEDICO“.

In Idlib wiederum, was auch Küster nicht leugnen kann, herrscht die „radikale Miliz HTS“, die er fälschlicherweise als Ableger von Al-Nusra betitelt. Es handelt sich aber nur um eine Umbenennung dieser Al-Quada-Gruppe, welche natürlich keine Miliz ist, sondern eine Terror-Verband. Von wem diese gesteuert, finanziert und bewaffnet wird, nennt Küster nicht. Stattdessen hatte er eine andere „Rebellen-Gruppe“ ausgemacht, welche – und das ist richtig – von der Türkei unterstützt wird. Allerdings handelt es sich bei diesen Gruppierungen von „Ahrar al-Sham bis zur „Islamic-Party“ ebenfalls um Terroristen und Söldner, was kein Geheimnis ist.

Wo sich bei all diesen vom Ausland gestützten „Aktivisten“ der verschiedenen Al-Quaida-Banden die syrischen „Demokraten“ befinden sollen, die es dort für „MEDICO“ zu unterstützen gilt, bleibt auch in Küster seiner Legende schleierhaft.

Die antisyrische Propaganda sollte am Ende so etwas wie eine rechtliche Fassade erhalten, indem Küster auf die UN-Resolution 2254 hinwies:

„Grundlage aller UN-Initiativen zu Syrien ist die Sicherheitsratsresolution 2254 aus dem Jahr 2015: Im Kern beinhaltet sie eine Friedenslösung per Machtübergabe von Präsident Baschar Al-Assad an eine Nachfolge. Ein Rücktritt Assads war einst die Minimalanforderung der Vereinten Nationen für eine friedensorientierte Nachkriegsordnung in Syrien.“

Küster suggerierte hier, dass nach dieser Resolution ein Rücktritt der syrischen Regierung um Assad eine Voraussetzung für eine Friedenslösung wäre. Dem ist allerdings nicht so. Vorgesehen war ein politischer Prozess, die Ausarbeitung einer neuen Verfassung und freien Wahlen. Russland hatte von Anfang an deutlich gemacht, dass das syrische Volk selbst über ihre Regierung abstimmen sollte, also einschließlich der Möglichkeit, die Regierung Assad im Amt zu bestätigen. Und nur deswegen war diese Resolution einstimmig erfolgt.

https://en.wikipedia.org/wiki/United_Nations_Security_Council_Resolution_2254

https://www.rt.com/news/326466-un-syria-resolution-terror/

Weil Küster den Inhalt dieser Resolution verfälscht, zeigt auch er auf, dass er an freien Wahlen in Syrien kein Interesse hat. Genauso wenig wie jene, die ihn dafür bezahlen. Denn die Mehrheit der Syrer würde in freien Wahlen eben nicht die syrischen Handlanger der Aggressoren zu einem Wahlerfolg verhelfen. Ein wesentlicher Aspekt, der die Bekämpfung der Al-Quaida-Gruppen ausdrücklich autorisiert, wird von Küster erst gar nicht erwähnt.

Und so ist diese Resolution 2254 nicht das Papier wert, auf welchem diese geschrieben steht. Die ausländischen Aggressoren unterhalten diesen Krieg nach wie vor auf allen Ebenen, obwohl dieser de facto ihre Kriegsziele nicht mehr erreichen kann. Aber er wird noch am Kochen gehalten, und das ist sicherlich nicht das Bedürfnis einer syrischen Regierung.

 

 

Montag
11
Mai 2020
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Schöne Neue Welt ? Teil 6.

Von René Triebl

 

Betrachtet man die Umstände dieser Krise genauer, drängen sich immer wieder Vergleiche mit 9/11, mit den Ereignissen nach den Anschlägen in New York im Jahre 2001 auf. Erinnerungen an diesen weltweiten Ausnahmezustand werden wach, wobei heute wie damals der Fokus gar nicht so sehr auf der Frage der Ursächlichkeit oder der Schuldfrage liegt, sondern auf Handhabung und Reaktion.

Heute wie damals trifft die Krise unvorbereitet und mit ungeahnter Wucht, bringt eine unerwartet hohe Opferzahl mit sich, erzeugt Unsicherheit, Verwirrung, Überforderung, erzwingt einen Ausnahmezustand.

Damals wie heute folgten die sofortigen Appelle zum „Nationalen Zusammenhalt“ zu Gemeinsamkeit usw. und der Ruf nach tiefgreifenden Konsequenzen.

 

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Wir alle konnten jedoch bereits beobachten, wie diese „Konsequenzen“ tatsächlich gestaltet wurden: Der öffentliche Diskurs wurde augenblicklich von den Freiheitsthemen zu den Sicherheitsthemen verlagert, bis dorthin unantastbare Freiheits- und Bürgerrechte wurden für alle massiv und bis zum heutigen Tag eingeschränkt. Unter dem damals neu etablierten Begriff „War on terror“, einer Art Blaupause zur Legitimierung der gesamten Politik in Folge, kam es zu einem gewissermaßen „undeklariertem“ nationalen „Ausnahmezustand“. Eine ganze Serie restriktiver Maßnahmen kamen zur Anwendung, die sich bis dorthin in den Schubladen vor allem ultrarechter Politiker befanden, und die sich unter regulären demokratischen Verhältnissen nie hätten durchsetzen lassen.

Heute wissen wir: Die darauf folgenden Einschränkungen waren teils ungerechtfertigt, drastisch überzogen und die dabei eingeschränkten Rechte, welche eine funktionierende Demokratie maßgeblich auszeichnet und legitimiert, blieben derart dauerhaft bestehen.

Die Geschehnisse nach 9/11 sind daher heute ein bedrückendes Beispiel, wie ein elitäres, neoliberales Establishment es vermag, den Zusammenhalt und das Gefühl nationaler Einigkeit in einem Land zu ruinieren und dieses langfristig zu spalten. Unmittelbar nach den Anschlägen konnte man sehen, wie groß noch die Anteilnahme in den ganzen USA war. Feuerwehrleute etwa aus Indiana legten spontan über 1200 km zurück, um sich an den Rettungsarbeiten am Ground Zero zu beteiligen.

New York galt damals als großartige Stadt, eine insgeheime „Hauptstadt“, die im Namen der ganzen Nation einen schweren Schlag erlitten hatte, und ganz Amerika trauerte gemeinsam und geschlossen. Durch katastrophale politische Entscheidungen, nicht nur hinsichtlich des Irak-Krieges, sondern auch innerhalb der USA, wurde diese nationale Einheit systematisch ausgelöscht und eine Verbitterung gegenüber der politischen Führung gefördert, die nie ganz abgeklungen ist. Heute gilt daher New York als abgehoben, als Hort überspitzt liberaler Intellektueller und Einwanderer, denen nun recht geschieht und die sich ihr trauriges Schicksal verdient haben. Niemand aus Indiana würde ihnen mehr zu Hilfe eilen.

Es ist leider dringend zu vermuten, dass diese Spaltung aus parteipolitischem Kalkül sogar in voller Absicht angestrebt wurde, um eine Situation zu schaffen in der eine weitgehend erschöpfte und abgelenkte Bevölkerung dadurch leichter in die Arme korrupter, rechtsgerichteter Populisten getrieben werden kann.

Für Europäer nicht so leicht zu erkennen herrscht in den USA tatsächlich eine Art Oligarchie, deren trotz Propaganda niedrige demokratische Fassade durch die Existenz zweier ähnlicher, im Grunde rechtsgerichteter Parteien gebildet wird und die beide in letzter Konsequenz der Finanzindustrie sowie dem militärisch-industriellen Komplex bedingungslos verpflichtet sind. Eine dieser Tage erschienene Videobotschaft des vormaligen Präsidenten Bush geht darauf sehr deutlich ein, indem er die Corona Krise dazu benützen will, die vorhandene Spaltung kleinzureden.

 

Quelle: Twitter.

Die zentrale Aussage: „ We all are Americans and finally our differences are so small“.

 

Die Wahl einer Figur wie Donald Trump aus der Partei „Republikaner“ in das Amt des US-Präsidenten war einem Protestverhalten der Wählerschaft gegenüber bereits diesem einheitlichen Establishment geschuldet. Breite Bevölkerungsschichten haben in ihrer Enttäuschung Donald Trump als einen Gegner des politischen Establishments wahrgenommen, ohne zu erkennen, dass natürlich auch er, der Milliardär, ein prominenter Bestandteil derselbigen ist – bloß einer anderen Lobbygruppe zugehörig. Sie haben, ohne es zu ahnen, den Bock zum Gärtner gemacht!

Was die Neocon-Regierung des George W. Bush („Republikaner“) als innenpolitisches Konzept vorbereitet hatte, scheint aufgegangen zu sein. Eine Allianz aus Rechtskonservativen, Finanzmagnaten und Sponsoren der Repulikaner verfolgen nun ungeniert und fast ungebremst ihre Interessen durch das Herunterfahren der Aufwendungen für das Gemeinwohl und die Ausbeutung öffentlicher Finanzen und Vermögen zu Gunsten privater Interessen.

Trotz der Wahl von Barack Obama („Demokraten“) 2009, auf den viele Bürgerrechtler und vor allem linke Intellektuelle große Hoffnungen gesetzt hatten, blieben nämlich viele dieser massiven Eingriffe in die Grundrechte im Wesentlichen aufrecht. Die USA wurden nie mehr das offene Land mit den Rahmenbedingungen zur weitgehender Selbstbestimmung wie zuvor. Im Gegenteil, die Regierung Obama/Clinton hatte außenpolitisch den übernommenen Kriegen noch einige hinzugefügt (Libyen, Jemen, Syrien), den Drohnen-Terror ausgeweitet und innenpolitisch die Umverteilung der Steuergelder von unten nach oben weiter fortgesetzt.

Als ein hässliches Symbol der damit einhergehenden Entrechtung steht das berüchtigte Folter-Lager Guantanamo (auf Kuba), welches sich bis zum heutigen Tag in Betrieb befindet.

Die Geschichte dieses Lagers ist eine Kette von Fehlannahmen und Entscheidungen, die nur aus der jeweiligen Situation heraus verständlich sind, aber im Rückblick oft widersinnig erscheinen. Es ist auch die Geschichte eines Propagandakriegs und ein Beispiel, wie unterschiedlich die Urteile ausfallen, je nachdem aus welcher Perspektive man darauf blickt. Der damalige Präsident Bush wählte die Militärbasis auf Kuba, weil dort angeblich Amerikas Rechtssystem nicht gilt. Es war seine Absicht, die Gefangenen rechtlos zu machen.

Nach den regelmäßigen „Verhören“ der bis zu 779 Insassen, bei denen zum Teil körperliche Gewalt angewendet wurde, muss die Regierung Bush nach gewisser Zeit gewusst haben, dass die meisten Insassen keine Terroristen sind. Dennoch blieb das Lager auch unter der Regierung Obama weiter bestehen, obwohl er dessen Schließung versprochen hatte. Weite Teile der US-amerikanischen Öffentlichkeit hatten allerdings den Fortbestand begrüßt, was nicht verwundert, wurde diese jahrelang massiv propagandistisch bearbeitet.

 

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Wie bereits schon in Deutschland nach dem berüchtigten Herbst´77 wurden die Aktionen einer Handvoll von Leuten als Vorwand benutzt, die Lebenswelt einer ganzen Bevölkerung umzustrukturieren und diese im Zuge der Ereignisse ohne nennenswerten Widerstand legal auszubremsen. Alles stets nicht nur mit Blick auf den gerade deklarierten Hauptfeind, sondern insgeheim auch darauf, mögliche zukünftige Systemkritiker oder Dissidenten bereits im Vorfeld abzuschrecken und mundtot zu machen.

Es frappiert uns daher in diesen Tagen besonders, wie leicht es auch in unserem geworden Land ist eine Zwangskollektivierung (Masken tragen im weiter aufrechten Verhüllungsverbot) praktisch über Nacht durchzusetzen, wenn man nur die Bevölkerung in ein entsprechendes „Mindset“ dazu setzt und besonders durch das Mittel des gezielten Schürens von „Angst“ gefügig macht. Daran wird erneut ebenso deutlich, wie es populistischen Parteien immer wieder gelingen kann, ihre konstruierten, teilweise absurden und ekelhaften Botschaften mit Erfolg in der Bevölkerung unterzubringen.

 

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Diese von den USA entlehnten Techniken der Manipulation führten auch hierzulande zu bizarren Wahlergebnissen und in Folge zu neoliberalen Bedingungen, welche die Ungleichheit immer weiter verstärkten und vor allem die Mitte und den unteren Rand unserer Gesellschaft massiv unter Druck setzte.

Dies alles sollte uns entsprechend alarmieren! Wir sollten nicht zulassen, dass unsere kritische Aufmerksamkeit und unsere berechtigten Vorbehalte erneut durch gezielte Propaganda, falsche Überschriften, und eine pervertierte Sündenbock-Politik vernebelt werden.

 

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Es ist nicht zum ersten Mal, dass wir dringend gefordert sind, aus der unmittelbaren Geschichte zu lernen! Österreich darf nicht zu einem zweiten USA werden!

Kolportierte 38 Milliarden Euro kommen nun in Österreich nach der akuten Phase dieser Pandemie zur Verteilung. Während andere noch trauern und ums Überleben kämpfen, bringen sich die „big player“ bereits in Stellung.

Es ist das Gebot der Stunde volle Transparenz einzufordern und ganz genau hinzuschauen, wohin dieses Geld fließt, damit wir nicht später erkennen müssen, dass es sich wieder um eine inszenierte und kaschierte Umverteilung von unten nach oben gehandelt hat.

Wie unsere Lebenswelt in Zukunft aussehen wird, in welchem rechtlichen Rahmen wir für unsere Freiräume noch ausleben können, die wir seit der französischen Revolution für uns mühsam erkämpft hatten, das entscheidet sich jetzt! Versäumte politische Gelegenheiten lassen sich meist nur sehr schwer nachholen. Wir können daher nicht wachsam genug sein, um nicht eventuell sogar plötzlich übermorgen in einem Land mit totalitären Zügen aufzuwachen, wie es in unserem Nachbarland Ungarn bereits geschehen ist.

Vergessen wir niemals: Unsere Lebenswelt basiert nur auf Vereinbarungen, auf Regeln, mit denen wir einverstanden sind oder eben nicht, und wir alle können sie entsprechend mitgestalten. Staats- und Gesellschaftssysteme sind kein „Schicksal“! Nur ein paar Wochen Einigkeit und Solidarität sind bereits genug um vormals unumstößlich Geglaubtes ins Wanken zu bringen. Gerade konnten wir alle das unmittelbar miterleben…….!

 

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Mittwoch
06
Mai 2020
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