Neuigkeiten

BEDÜRFTIG – 1. Kandidatin: Claudia P.

Fast wäre es wie am Schnürchen gelaufen, das weitere Leben der Frau P., doch ein Schicksalschlag veränderte das Leben von Claudia P. augenblicklich.

Nur einen Tag vor ihrem ersten Arbeitstag in der städtischen Bücherei stürzte Frau P. mit dem Fahrrad, wobei sie hart auf das Pflaster aufschlug – mit dem Gesicht. Neben den Schmerzen trug Frau P. einen Nasenbeinbruch, eine Gehirnerschütterung und einige Prellungen davon.

Sie konnte daraufhin ihre neue Arbeit in der Stadtbücherei, auf welche sie sich so sehr gefreut hatte, nicht antreten. Dies zog eine gewisse Missbilligung nach sich, auch Gerede, ganz zu schweigen von den finanziellen Einbussen.

 

 

(Bild wird demnächst wieder eingesetzt).

 

 

Ihr Freund, Herr R., hatte anfangs noch über das neue Erscheinungsbild, welches er im Gesicht der Frau P. vorfand, schmunzeln können. Doch dann identifizierte er sie mit ihrer symethrischen Pflasterorgie auf der Nase als eine Klingonen-Frau, mit der er bereits zu Enterprise-Zeiten hatte nie etwas anfangen können. Er wandte sich ab.

Von ihm verlassen vereinsamte Frau P. zunehmend, da ihr Krankenstand auch keinen Aufenthalt außerhalb ihrer Wohnung zuließ. Ihre Tochter war zu arm, um die Reisekosten für einen Besuch aufzubringen, Freunde sprachen plötzlich von einem schlechten Karma, welches Frau P. umgeben würde. Sie kamen nicht mehr, genau so wenig wie der Werbeverteiler, der noch zuvor monatelang konsequent ihren Postkasten zugemüllt hatte. Die Wertkarte des Telefons leerte sich im Zuge der zahlreichen Telefonate um Hilfe, der Fernseher war bereits seit Jahren abgemeldet und entsorgt, das kaum vorhandene Guthaben auf der Bank infolge der Inflation zusammengeschmolzen und schließlich verschwunden.

Frau Claudia P. sah bereits das Aus vor sich, als wir sie trafen. Wir gaben Ihr Hoffnung, weil wir Ihr eine Plattform für Bedürftige versprachen und sie als eine der Kandidatinnen auswählten. Frau P. hat unsere unbedingte Aufmerksamkeit, und vielleicht wird sie es in die Endausscheidung schaffen.

Wir drücken Ihr die Daumen!

Montag
30
Januar 2012

Bedürftig. Wirklich bedürftig.

Bedürftig. Wirklich bedürftig.

Wann ist eine Person, ein Mensch, bedürftig? Wirklich bedürftig? Heerscharen von Ärzten und anderen Psychologen, Sachverständigen, Sozialarbeitern, Anwälte und Richter haben sich daran versucht und befunden.

Und die AKM.

Die AKM, der Hüter der Musiker- und Autorenrechte, hat uns versichert, dass bei Verwendung lizenzpflichtiger Musik bei nicht kommerziellen Veranstaltungen nur aus einem einzigen Grund von der Einhebung der Tantiemen und Gebühren abgesehen werden kann.

Dabei handelt es sich um Benifizveranstaltungen, bei denen nicht nur alle Künstler auf eine Gage und auch auf Kostenzuschüsse etc. verzichten, sondern deren finanzieller Erlös – sollte es einen geben – ausschließlich bedürftigen, aber auch wirklich bedürftigen Menschen zukommen muss. Nur dann kann eine Ausnahmeregelung seitens der AKM in Kraft treten.

Bernd Bieglmaier hat sich dieser Sachlage angenommen und entdeckt, dass auch er von bedürftigen Menschen umgeben ist. Dies veranlasst ihn, eine Rubrik zu eröffnen, in welcher in loser Reihenfolge, vielleicht alle zwei Wochen, ein besonders bedürftiger Mensch vorgestellt werden soll. (Siehe: RUBRIKEN).

 

(Foto: RÜBE).

 

Am Ende wird eine unabhängige Jury aus dem vorgestellten Kreise der Bedürftigen den „Bedürftigen des Jahres“ wählen, welchem wir, der Kulturverein BOLLWERK, eine Benefiz-Veranstaltung widmen möchten.

Bernd Bieglmaier versichert, dass er als Initiator dieser Wahl persönlich nicht daran teilnehmen darf, kann und auch will.

Obwohl… Seine Chancen wären womöglich nicht schlecht gewesen.

 

(Foto: RÜBE).

 

Wir dürfen gespannt sein!

 

Freitag
27
Januar 2012

SUB

Das auf privater Initiative im Entstehen begriffende Kulturzentrum „SUB“ in der Wr. Neustädter Singergasse wurde von der Stadt mit einer Subvention in Höhe von 30.000, Euro bedacht.

Und das ist auch richtig so, um in der kulturellen Wüste dieser Stadt endlich ein echtes Kulturzentrum für alle Altersgruppen zu schaffen, welches größtenteils ohnehin durch andere und private Mittel inclusive unbezahlter Arbeitskraft durch Idealisten aufgestellt wird. Deren Programm soll vielfältig sein und eben nicht den Mainstream beinhalten und Teil der um uns wabernden Verblödungsmaschinerie sein.

Das passt aber nicht jedem.

 

Soziale Aspekte des Unternehmens Kulturverein wurden sichtlich außer Acht gelassen, was natürlich um so peinlicher ist, wenn Listen auch noch als „sozial“ bezeichnet werden. Sie verkommen sichtlich als hohle wie falsche Markenbezeichnungen. Bei der im Artikel jener hier nicht zu benennenden Klozeitung (wenn überhaupt) aufgezeigten Kleingeistigkeit geht es natürlich um anderes.

Das selbe Blatt hatte zuvor eine etwas andere Darstellung der Dinge. Hinterfragt wurde wie gewöhnlich nichts.

http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/wiener-neustadt/kultur/Subventionen-fuer-Triebwerk-und-SUB;art2574,360351

Der Initiator des „SUB“, der Verein „Kultur im Zentrum“, hat dazu auf ihrer Homepage (sowie auf der Pressekonferenz) Stellung bezogen.

Siehe hier: http://www.sub.or.at/2012/01/oft-denkt-man-an-nichts-boeses/#more-262

 

Montag
23
Januar 2012

2011

 

Das Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu.

Die Kulturinitiative bzw. der Verein „BOLLWERK“ hat einen recht guten Start gehabt und konnte einige ansprechende Projekte „auf Schiene“ bringen. Dies soll nächstes Jahr nicht anders sein. Eine ganze Reihe von guten Projekten sind geplant, von Video bis Bildende Kunst.

Neben Kunst und Kreativität soll auch weiterhin der eigene kulturelle Anspruch erfüllt werden, aufgeweckte und auch bildende Inhalte anzubieten.

Dies erscheint auch für das kommende Jahr so nötig und wichtig wie zuvor.  In einer Zeit, in welcher das politische System von korrupten Marionetten beherrscht wird, Grundgesetze und Verfassungen ausgehöhlt, dafür aber repressive Gesetze durchgewunken werden, innerhalb der EU (und der „westlichen Wertegemeinschaft, ja, die mit den vielen Bomben und Granaten) ein gigantischer Raubzug des Großkapitals vonstatten geht, die Umverteilung des Vermögens von unten nach oben immer unverhohlender zutage tritt, in einer Zeit, in welcher die Massenmedien auch hierzulande dreiste Kriegshetze betreiben, zunehmend offener die Interessen weniger bedienen und auch vor braunem Gedankengut nicht mehr zurückschrecken, in einer Zeit, in welcher koloniale Ambitionen unter dem Deckmantel der „Humanität“ durchgesetzt und dafür auch noch Beifall gespendet wird.

Aber es gab auch einige gute Nachrichten. Fukoshima war glücklicherweise weit weg, für Öl und Heroin ist nach wie vor gesorgt, es darf weiterhin ungehemmt konsumiert, ferngesehen und weiterhin verblödet werden.  Der österreichische Außenminister hat der Welt deutlich gemacht, wie souverän er nach Rücksprache im Ausland reagieren kann, in Pakistan konnte endlich der CIA-Agent Tim Osman (Deckname) durch US-Miltärs zum dritten Male als mausetot gemeldet werden, in Deutschland wurde die Gefahr durch die NPD und diverse Verbrecher-Syndikate gebannt, indem man von langer Hand vorbereitet kurzerhand die Posten durch Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes besetzen konnte, in Norwegen konnte die Polizei erfolgreich alle Hindernisse aus den Weg eines Massenmörders räumen, Wr. Neustadt bekam einen Utöya-Platz.

Skeptiker sagen jetzt sicherlich: früher war alles besser.

Ja, damals war die Welt noch in Ordnung gewesen.

 

(Der Autor der Animation konnte von uns leider nicht eruiert werden).

 

 

Freitag
30
Dezember 2011

AKM

Die AKM hat festgestellt, dass während der 2. Banale auch Musik gespielt worden ist. Die AKM hat recht damit, denn zum Schluss der Veranstaltung hatten Custos & Weber einige wenige ihrer Songs von ihrer neuen CD gespielt, die bei der AKM gemeldet worden ist – wie wir nun wissen.

Bei der AKM gemeldete Musiker und Autoren erhalten über diese Organisation Tantiemen, und zwar unabhängig davon, ob sie auf einer Veranstaltung unentgeltlich auftreten oder nicht. Diese Tantiemen werden wiederum bei den Veranstaltern eingehoben, im Fall der 2. Banale somit von uns selbst, was natürlich etwas Groteskes an sich hat. Logischerweise wird auch mehr Geld gefordert, als an die betreffenden Künstler ausgezahlt wird.

Daher an dieser Stelle die Bitte an alle Mitglieder und Teilnehmer von zukünftigen Veranstaltungen, am besten auch selbst darauf zu achten, ob die jeweils dargebotene Musik bei der AKM angemeldet wurde – und dies rechtzeitig bekannt zu geben.

Dann kann gemeinschaftlich festgestellt werden, ob diese Kosten einer nichtkommerziellen Veranstaltung von dem nichtkommerziellen Verein getragen werden können.  Ansonsten sollte auf eigene und nicht bei der AKM angemeldete Musik zurückgegriffen werden, was ansonsten ohnehin der Fall ist.

Die AKM ist grundsätzlich nicht abzulehnen, insofern sie tatsächlich die Rechte der eingetragenen Künstler wahrnimmt.  Weniger sympathisch ist allerdings der Umstand, dass diese Organisation für eine Bemessungsgrundlage auch Daten einheben möchte, welche null Flexibilität erlauben und normalerweise Dritten einen Dreck angehen. Für weniger bekannten Künstlern könnte sich dies freilich auch als Hemmschuh erweisen.

 

Freitag
30
Dezember 2011

Die Installation des Versagens

Heute ist Dienstag.

Morgen ist Mittwoch.

Und übermorgen ist Donnerstag, wo es am Abend, 19.30 Uhr, die „Installation des Versagens“ im gotischen Kirchenschiff St. Peter an der Sperr zu betrachten gibt.

 

Diese Video-Installation ist relativ kurz gehalten, so dass jeder interessierte Besucher nur eine einzige Stunde beizusteuern braucht. 5 Minuten warten, 5 Minuten zuhören, 20 Minuten Videoinstallation, 30 Minuten Glühwein.

Das heißt, Glühwein dauert wohl etwas länger. Wer selbst etwas dazu sagen möchte, der kann es tun – sofern er Zeit und Muße hat. Oder seine Meinung in ein vor Ort ausgelegtes Buch schreiben.

 

 

Dienstag
06
Dezember 2011

Kleine Anekdote zu den… ähhh…. Medien

Da war noch ein junger Bursche mit einem Fotoapparat gewesen. Von der NÖN, wie er sagte. Vor dem fast unmittelbaren Beginn der Veranstaltung wollte er noch reden. Oder so. Nicht nur, dass es sich um einen etwas unglücklichen Zeitpunkt handelte, wie gemeinhin bekannt sein sollte, der Backround seines Erscheinens blieb ungewiss. Denn die NÖN hatte die „Banale“ nicht angekündigt und auch nirgends erwähnt. Eine Nachbetrachtung, ohnehin etwas Fremdes in der regionalen Presse, wird es ebenfalls nicht geben. Auf welcher Grundlage auch. Denn ansehen wollte sich der junge Bursche auch nichts.

Einige gestellte Fotos hat er gemacht, um der Überflüssigkeit entgegenzuwirken. In welchem Kontext diese einen Sinn ergeben sollen, bleibt unergründlich. Ich persönlich bedaure, dass ich kein Foto von ihm gemacht habe, denn dieses hätten wir in einen geeigneten Kontext stellen können.

Am Anfang hatte der junge Bursche eine Frage gestellt: „Was ist denn das, ein Kurzfilm-Festival?“

Dieser Bankrotterklärung gibt es hier nichts mehr hinzuzufügen.

 

Samstag
03
Dezember 2011

Danksagung 2. Banale

Und schon ist es wieder vorbei!

Der Abend war gelungen, die Resonanz großartig. Trotz einiger Probleme im Vorfeld, trotz technischer Mängel und Unzulänglichkeiten wie dem defekten Ton u. a. Das ist nicht immer mit dem No-Budget-Charme wett zu machen, aber wir arbeiten daran.

Konstruktive Kritik wurde aufgenommen, sofern es uns nicht ohnehin klar genug gewesen war.

Die Ambiente des Stadttheaters passte ebenfalls, auch wenn es eine kostspielige Angelegenheit für eine nicht-kommerzielle Veranstaltung bedeutet hatte.

Wir, der Verein BOLLWERK, möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen bedanken, die einen reibungslosen Ablauf ermöglicht haben.

So dem Kulturamt mit Franz Pinczolits, Regina, Kerstin und natürlich auch Rosi, die ehrenamtlich an dem Abend mitgearbeitet hatte.  So den „Jungens“ vom Theater, Wolfgang und Ruppi, Richard und Hans.

Bedanken möchten wir uns bei Michael Rosecker für seine Ansprache, eigenwillig und pfiffig zugleich.

(Lieber Michael, Low-Budget beginnt per aktueller Definition ab 50.000,- Euro).

Gleiches allen Beteiligten der Filmbeiträge, die keine Mitglieder von BOLLWERK sind und dennoch großen Einsatz und Entgegenkommen gezeigt haben oder auch in Not eingesprungen waren.

Ebenfalls herzlichen Dank an die Sponsoren: Raiffeisenregionalbank Wr. Neustadt, Max Reger und dem Verein Alltag Verlag, womit immerhin etwa die Hälfte der Mietkosten abgedeckt werden konnte.

Und natürlich ein großes Dankeschön an das Publikum für das Interesse, das Feedback, aber auch für eine ungewöhnliche Spendenfreudigkeit, die wir nicht erwartet haben. Dadurch ist es uns möglich geworden, die restliche Miete für das Stadttheater aufzubringen.

Herzlichen Dank!!!

 

Freitag
02
Dezember 2011

Subkultur – Die 2. Wr. Neustädter Banale

Morgen ist es soweit.

Vor der „Frontale“ (siehe unten) steigt im Stadttheater von Wiener Neustadt das Kurzfilmfestival „Die 2. Banale“.

No Budget bedeutet nicht nur (fast) kein Geld und kaum weitere Mittel, sondern auch ein großes Maß an Unabhängigkeit. Kein Mainstream, sondern Subkultur.

Subkultur wiederum bedeutet keine Zensur (noch nicht…), keine Oberflächlichkeiten, keinen Stumpfsinn – selbst wenn es mal quälend sein sollte.  Geboten werden Kreativität, Geist, Kritik, Witz und Ironie.

In den regionalen Blättern wird die Banale nirgends erwähnt, nicht einmal im städtischen Amtsblatt auf dem Klo, obwohl wir deren Stadttheater morgen abend bespielen werden.

Mit anderen Worten: wir sind auf dem richtigen Weg.

 

PS:

Es gibt übrigens eine kurze Szene, die erst ab 18 Jahren zugelassen ist.  Dies zur Information. Wir wollten aber nicht zensieren.

Nein, wir können Sie beruhigen, es handelt sich nicht um Gewalt, wie sie täglich im Stupid-TV zu betrachten ist…

 

Montag
28
November 2011

Bevor die mit zu geringen Mitteln ausgestattete 2. Wr. Neustädter Banale in die Zielgerade einlaufen wird, hier ein neuer Veranstaltungshinweis.

 

 

Donnerstag
17
November 2011

Neuer Spendenaufruf

Ein Spendenaufruf in eigener Sache.

Es hat nun auch der Verein Alltag Verlag eine Förderung für „Die 2. Wr. Neustädter Banale“ ausgesprochen.

Darüber freuen wir uns sehr. Herzlichen Dank!!!

Dennoch sind derzeit noch nicht einmal die Kosten für die Miete des Stadttheaters gedeckt. Deswegen benötigen wir weitere Sponsoren und Förderer!

Daher ziehe ich meinen Vorschlag zurück, auch an die norwegische Polizei zu spenden, wenn man unbedingt spenden möchte. Wie wir mittlerweile erfahren haben, gibt es dort – erst recht im Großraum Oslo – doch ein funktionstüchtiges Telekommunikationsnetz. Und auch Hubschrauber, ja, sogar Boote. So können und müssen hier Spenden vollkommen sinnlos sein, wenn man mit dem Vorhandenen offenbar gar nicht umzugehen weiß.

Das könnte ja glatt ein neues Thema sein…

Doch zuerst die „2. Banale“.

 

Sonntag
30
Oktober 2011

2. Banale

Hier zur vorzeitigen Ansicht: die Einladung zur 2. Banale, am 29. November 2011 im Stadttheater, Wr. Neustadt.

 

 

Aber vorher noch „Custos & Weber“ – siehe unten!!!

 

Mittwoch
19
Oktober 2011

Geschafft!

Geschafft!

Es ist geschafft, das Wochenende ist endlich vorbei und mit diesem der Zehnjahrestag von 9/11.

Man war schon drauf dran gewesen, es zu vergessen, doch die mediale Breitseite hat es den schlichten Erdenmenschen noch einmal in die innersten Windungen geprügelt: Osama war es gewesen, dessen 19 Jüngern es gelungen war, mit Teppichmessern an Bord von vier Linienmaschinen über anderthalb Stunden die US-Luftabwehr im best gesicherten Luftraum der Welt auszuschalten. Die sich übrigens nicht in diesen Linienmaschinen befunden hatte.

Dieser Zehnjahrestag war auch ein Gedenktag an jene rund 3.000 Opfer gewesen, die damals diesem Anschlag zum Opfer gefallen waren. Die rund eine Million Opfer (es können auch 900.000 gewesen sein), die den damaligen Ereignissen folgten, fanden leider keinen Platz in den Readaktionsstuben der Massenmedien.


Aber vielleicht gibt es auch hierfür eine ganz banale Erklärung: Die Jahresgedenktage müssten sich täglich fortsetzen, und das würde schlichtweg die Ressourcen der Massenmedien übersteigen. Das ist natürlich nur Spekulation, eine Möglichkeit für eine banale Erklärung von vielen.

Aber es wäre es sicherlich wert, dieses Thema weniger oberflächlich zu untersuchen, so banal die dadurch gewonnenen Erkenntnisse auch sein mögen. Sollte sich jemand mit einem entsprechenden Beitrag finden, so ist er willkommen.

Zum Kurzfilm-Festival „Die 2. Wr. Neustädter Banale“, am 29. November 2011 im Stadttheater.


Update:

Sollte jemand das benannte Wochenende verpasst haben, ist dies nicht tragisch. Hier die – etwas sarkastische – Zusammenfassung:

www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=yuC_4mGTs98

Hier der Text, weil sehr schnell gesprochen:

www.corbettreport.com/911-a-conspiracy-theory/

Mittwoch
14
September 2011

Super!

Alles super!

Alles super?

Außer dass Super-Benzin wieder einmal teurer geworden ist. Die Logik will dem aber nicht recht folgen. Es ist noch gar nicht lange her, dass abermals neue Ölfelder erobert wurden und sich fest in der Hand des „Westens“ befinden. Den Gesetzen des freien Marktes folgend, sollte der Ölpreis weiter fallen. Da fiel und fällt aber nichts, das Gegenteil ist der Fall.

Das ständige Sudern an den Tankstellen ändert allerdings nichts an dem Umstand, dass wir Autofahrer uns damit schon längst abgefunden haben. Das Sudern ist ja gar nicht mehr echt, weil die ständigen Preissteigerungen – irgendwohin muss die Inflation ja entweichen – mittlerweile unserer Gewohnheit entsprechen. Es ist uns viel zu banal geworden.

Somit könnte dieses Thema unter Umständen in das Kurzfilmfestival „Die 2. Wr. Neustädter Banale“ passen. Also dem Ort, an dem der Banalität visuell auf den Grund gegangen wird. Ein banaler Blick hinter die Banalität könnte hier das banale Ergebnis erbringen, dass hinter der Preistreiberei in der Ölindustrie nur die banale Gier zu finden sein wird. Und die Erkenntnis, dass die Unzahl von Marschflugkörpern, Bomben und Raketen auch von jemanden bezahlt werden muss.

Von uns. So banal das auch ist.

Donnerstag
08
September 2011

Die 2. „Banale“

Die Mehrheit der Vereinsmitglieder, immerhin etwa 75% der abgegebenen Meinungen, hat sich für die kostenpflichtige Bespielung des Stadttheaters ausgesprochen. Somit ist dieser Veranstaltungsort heute mit der KME für den 29. November 2011 fixiert worden.

Das bedeutet natürlich, dass die Kosten wieder eingespielt werden müssen, um auf die schwarze Null zu kommen. Es bedeutet aber auch, dass alle Künstler, die einen Filmbeitrag zeigen wollen, aber keine Mitgliedschaft besitzen, entweder eine Gebühr zu entrichten oder Arbeitsleistung zu erbringen haben.

Wie was im einzelnen geregelt werden wird, muss erst noch geplant und beschlossen werden.

Montag
08
August 2011

Die 2. Wir. Neustädter Banale – Mitteilung

Unter bestimmten finanziellen Voraussetzungen hat das Kulturamt/KME  angeboten, das Stadttheater zur Bespielung zur Verfügung zu stellen. Es werden dazu noch einige Leistungen geboten. Als einziger Termin bis Ende November bliebe allerdings nur noch der 29. November 2011. (Ein späterer Zeitpunkt ist aufgrund anderer Parallelveranstaltungen kaum machbar).

Der Sinn des Filmfestivals „Die Banale“ war natürlich der gewesen, für jedermann eine Plattform für kleine, preiswerte Filmchen zu bieten, die mehr durch Idee und Inhalt bestechen sollen als durch ihre technische Umsetzung. Von der Forderung eines Eintrittsgeldes sollte abgesehen werden.

Es ist natürlich nicht einfach, eine nicht-kommerzielle Veranstaltung über einen Kulturverein, der ebenfalls nicht-kommerziell ist, zu kommerzialisieren. Bei Annahme des Angebotes, das Stadttheater zu bespielen, würde uns allerdings nichts anderes übrig bleiben.

Auf Eintrittsgelder soll weiterhin verzichtet, dafür die „freie Spende“ eingerichtet werden. Um die Kosten zu decken, müssen folglich Speisen und Getränke verkauft werden. Ob auf diesem Weg die Kosten gedeckt werden können, bleibt dennoch fraglich. Daher werden Sponsoren gesucht, zu deren Auffindung sich hier jeder angesprochen fühlen soll.

Die Entscheidung, ob das Angebot der KME angenommen wird, wird am kommenden Montag nach dem Mehrheitsbeschluß gefällt.

 

Donnerstag
04
August 2011

Die 2. Wr. Neustädter Banale

Das Kurzfilmfestival „Die 2. Wiener Neustädter Banale“ wird Ende Oktober/Anfang November 2011 über die Bühne gehen.

Mit Beiträgen von C. Wanna, M. Auinger/G. Neuhauser, T. Stein, B. Bieglmaier, S. Wagner, Rüdiger Rohde und anderen.

Als Vorprogramm wird es einen Live-Auftritt von „Gustos & Weber“ geben, inclusive CD-Präsentation.  Und vielleicht noch das eine oder andere mehr.

Nähere und aktalisierte Informationen folgen in Kürze.

 

Dienstag
02
August 2011

Spendenaufruf

Wr. Neustadt ist pleite.

In Hamburg ist es dem HSV gelungen, die Kosten für ihre wahrlich nicht preiswerten Spieler nach der letzten Saison von 48 Millionen auf 36 Millionen Euro zu senken.  Das bedeutete eine zügige Kostenreduzierung von immerhin 25%.

In Wr. Neustadt scheint dies nicht möglich zu sein. Wir wissen nicht: warum. Wir wissen ja nicht einmal, wie hoch die städtischen Einnahmen sind und wie hoch die Kosten. Wir wissen nur, dass die Stadt zahlreiche Kostenstellen besitzt. Ob die etwas produzieren, ist natürlich eine andere Frage.

Eines wissen wir aber schon seit langem: wir können nicht mehr ausgeben als wir einnehmen. Zumindest sollten wir dies nach Möglichkeit nicht tun.

Wir wissen, dass gespart worden ist. Unter anderem an Bildung und Kultur. Brauchen wir auch nicht wirklich. Es reicht, regelmäßig zu den Wahlurnen zu taumeln und sein Kreuz zu zeichnen. Irgendwo in die wenigen Felder des immer gleichen Angebots. Oder auch nicht, was im Endeffekt das gleiche ist. Dann aber ist man selber Schuld.

Nun haben wir aber die Möglichkeit, aktiv in das städtische Geschehen einzugreifen. Neben all den Abgaben, die wir ohnehin zu leisten haben, können wir der Stadt auch noch zusätzliches Geld spenden!

Doch: halt!

Wie war das nochmal mit dem Alkoholiker, dem man Geld gibt? Richtig, er holt sich neuen Stoff.

Wollen wir das?

Also haben wir uns entschieden, statt Geld der Stadt Sachwerte zu spenden. Und zwar in Form von Bildung und Kultur. Musik und Literatur, Foto und Film sowie Bildende Kunst. Damit lässt sich auch das Vakuum in verschiedenen Hirnen beseitigen. Und das ist mit Geld nicht aufzuwiegen.

Wer aber unbedingt Geld spenden möchte, dem sei die norwegische Polizei empfohlen. Um deren Kommunikationsmittel scheint es sehr schlecht bestellt zu sein, wenn Notrufe erst eine halbe Stunde später empfangen werden können. Und deren Polizei-Spezialeinheiten über keinen einzigen Hubschrauber verfügen, sondern nur über eine Besatzung, die sich samt und sonders im Urlaub befunden haben soll. Zum Glück hatten sie in Oslo noch ein Auto gefunden. Nicht auszudenken, wenn dieses nicht angesprungen wäre, die Superpolizisten hätten den Zug nehmen müssen. Zu einer Insel. Man muss ihnen natürlich zugute halten, dass sie es irgendwann geschafft hatten, an diesen See zu gelangen. Aber auch nur, um von den Pressefuzzis aus deren Hubschraubern ausgelacht zu werden, als sie zuerst kein Boot fanden, dann auf einmal mehrere, sich aber für ein Boot entschieden, welches auch ohne einen defekten Motor langsamer als die anderen gewesen wäre. 77 Tote später hatten sie es endlich geschafft, den Massenmörder gefangen zu nehmen. Der hatte sich ohnehin gleich ergeben. Ein großartiger Erfolg für die norwegische „Delta-Force“, deren Aufgabe laut deren Chef der Zugriff gewesen sein soll. Da kann der Täter auch von einem Mittäter faseln oder Zeugen, natürlich unter Schock, von einem zweiten Schützen, die Ermittlungen führen andere. Ach ja, der Killer war ja ein Einzeltäter…

Jedenfalls gibt es allein in Norwegen großes Investitionspotential: Kommunikationsmittel für die Behörden, gescheite Transportmittel für Polizei-Spezialeinheiten in Notfällen, zu denen sie immer gerufen werden, für Ausbildungsprogramme des Peronals, damit nicht immer sofort etwas an die fixe Presse durchsickert, ein Schlauchboot mit Außenbordmotor, Schulungseinrichtungen für Ermittler und Spurensicherung (Bombe im Regierungsgebäude, dann doch Auto, Schäden aber umgekehrt. Oder doch beides?) oder auch nur für eine Staatsanwaltschaft, die sich traut, in den eigenen Reihen zu ermitteln.

Allerdings ist das Spendenkonto noch unbekannt.

 

Montag
01
August 2011
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