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Paris, Januar 2015. Teil 6

 

Was lässt sich bislang zu dem Attentat in Paris zusammenfassen, von dem die Behörden (und die Medien) behaupten, dass es sich um einen durch die Organisation „Al Kaida im Jemen“ begangenen Anschlag auf „westliche Werte“, „Pressefreiheit“ etc. handelt? Fraglos durchgeführt von Terroristen, bei denen es sich aber auch um „Schläfer“, „fundamentalistische Islamisten“ und „Kriegsheimkehrer“ (Irak/Syrien) handeln soll.

 

Die Täter.

Auffällig ist die Diskrepanz zwischen dem Täterverhalten an den unterschiedlichen Schauplätzen.

Die Täter in Paris waren maskiert und hatten ein Fluchtfahrzeug bei sich, was eindeutig darauf hinweist, dass sie nicht erkannt werden wollten und gar nicht daran dachten, so etwas wie einen „Märtyrertod“ zu sterben. Diese Täter zeigten sich zielstrebig in ihrem Tun und gleichzeitig unglaublich nervenstark und abgebrüht. Sie hatten es nicht immer sonderlich eilig, hatten die Ruhe weg, reagierten routiniert auf erscheindene Polizeistreife und hatten auch kein Problem damit, ihr Fluchtfahrzeug ohne Fahrer vor dem Tatort abzustellen.

Außerdem ließen sie keine Gelegenheit aus, um ihrer Umgebung mitzuteilen, dass sie muslimische „Gotteskrieger“ wären, dass es sich bei dem Attentat auf „Charlie Hebdo“ um einen Racheakt und es sich bei ihnen (angeblich) um Angehörige der „Al Kaida aus dem Jemen“ handeln würde. (Bei dem angeblichen Versehen mit der falschen Haustür, in der Redaktion, auf der Straße, beim Autodiebstahl später, „Beweisstücke“ im Fahrzeug).

 

 

Objektiv betrachtet ist die Identität dieser Täter unbekannt. Bekannt ist dagegen ihre Botschaft, die war ihnen besonders wichtig gewesen.

Die Aussage der Überlebenden „Coco“, dass die Täter perfektes Französisch gesprochen haben sollen, mag weniger irritierend sein als ihr Hinweis auf die blauen Augen einer der Täter.

 

Die Diskrepanz beginnt mit der Geschichte, als den Tätern in ungeschickter Weise ihr Fluchtfahrzeug abhanden kommt. Dieses routiniert und nervenstark wirkende Killerduo wurde plötzlich zu einem Duo der Stümper. Anstatt möglichst schnell das bekannte Fluchtfahrzeug zu wechseln, wie es für jeden Täter, der entkommen möchte, geboten wäre, verunfallt es wenig später auf eine nicht nachvollziehbare, aber auch eher harmlose Weise, so dass es zurückbleibt. Die Polizei findet in diesem Fahrzeug Utensilien, die keinen Sinn machen – außer den einer Botschaft. Und sie finden darin einen Ausweis, der angeblich verloren wurde. Nicht etwa Zigaretten, Bierflaschen, Kaugummi, Taschentücher oder Kondome, nein, ein Ausweis musste es sein.

 

 

Bereits hier ist die Geschichte unglaubwürdig geworden. Belegt wird dies durch den völlig unmotiviert wirkenden Tankstellenüberfall einen Tag später, am Donnerstagmorgen gegen 9.00 Uhr. Dieser hätte überhaupt keine Bedeutung, wenn nicht diese Täter aufgrund des „verlorenen“ Ausweises als die Brüder Kouachi identifiziert werden würden. Dieser Ausweis, dieser unglaubliche Fund, ist die einzige Verbindung zu den Attentätern. Inwieweit dies der Realität entspricht, ist freilich eine andere Frage.

 

Die Kouachi-Brüder verhalten sich nur nicht wie die Attentäter in Paris. Ihr Raubüberfall wegen Lebensmitteln (!) und Benzin (!) mit brutaler Waffengewalt und noch dazu unmaskiert unter den Augen der Überwachungskamera grenzt an seltener Dämlichkeit. Dazu ist nichts von einem Fluchtplan erkennbar, nicht einmal Geld, vom fehlenden Verstand einmal abgesehen.

Es ist so, als würden wir hier zwei andere Menschen als Täter vor uns haben. Täter, die sich durch eine vollkommen dumme Aktion kenntlich machen wollten.

Dieser Eindruck wurde am 10. Januar, als alles vorbei war, mit einer nachgereichten Information über die Medien verstärkt. In dieser hieß es, dass die Brüder Kouachi in Dammartin an einer Straßensperre der Polizei hängengeblieben wären und anschließend in eine Druckerei im Ort geflohen wären.

 

 

Demnach möchte uns die Polizei über die Medien erzählen, dass die Brüder Kouachi zuerst unmaskiert die Tankstelle in Villiers-Coterets überfallen haben, u.a. wegen Benzin, um gleich anschließend das vollgetankte Fahrzeug stehen zu lassen. Und dann sollen sie am folgenden Tag an einer Straßensperre gescheitert sein – zu Fuß.

Diese Erzählung klingt äußerst unglaubwürdig. Der Rest der Geschichte der Brüder Kouachi wiederum hat etwas mit Zwangsläufigkeit zu tun.

 

Einen Tag nach dem Attentat, aber noch vor dem sinnlosen Überfall auf die Tankstelle, hatte ein Bewaffneter am Donnerstagmorgen (ca. 8. Uhr) südlich von Paris auf zwei Polizisten geschossen, die in Montrouge zufällig, wie es heißt, einen Verkehrsunfall aufgenommen hatten. Eine Polizistin starb. Leider wurde nirgends berichtet, ob der Täter maskiert war oder ob dieser dunkelhäutig gewesen sein mag.

Diese Tat erscheint ebenfalls wie unmotiviert, als wäre es darum gegangen, irgendwo, egal wo, einen Menschen zu erschießen und Lärm zu machen. Auch dieser Täter entkam nach seiner Tat offenbar unerkannt.

 

Der Showdown war dann erst am Freitag, den 9. Januar. Während die Kouachi-Brüder in Dammartin-en-Goële ihrem Ende entgegensahen, wurde gegen 11.00 Uhr von der Polizei der Name Amedy Coulibaly als möglicher Mörder der Polizistin in Montrouge lanciert. Erst d a n a c h, nach 13.00 Uhr, überfiel ein Bewaffneter den Supermarkt „Hyper Cacher“ im östlichen Paris, der dann als genau jener Coulibaly identifiziert wurde.

 

Sollte es sich bei dem Täter in dem Supermarkt tatsächlich um diesen Amedy Coulibaly gehandelt haben, so kann nicht ausgeschlossen werden, dass dies eine Reaktion auf die Lancierung seines Namens gewesen sein kann.

Unklar ist auch, warum Coulibaly mit der Schießerei und dem Mord in Montrouge in Verbindung gebracht worden war.

Kolportiert wurde am 10. Jänner noch die Geschichte, dass Coulibaly vom Supermarkt aus einen Bekannten angerufen soll und anschließend den Telefonhörer nicht richtig aufgelegt habe, so dass er hätte belauscht werden können (KURIER). Woanders soll er mit einem Handy telefoniert haben, freilich ohne den Hörer (STANDARD).

Aber auch hier ist eine Diskrepanz innerhalb der Ereignisse zu finden. Wenn die Attentäter in Paris, diese routiniert wirkenden Killer, darauf bedacht gewesen waren, nach ihrem Massaker unerkannt zu entkommen, dann macht es keinen Sinn, wenn ein Kumpel von ihnen, als der Coulibaly präsentiert wurde, an anderer Stelle vollkommen sinnlos und wahllos eine Schießerei vom Zaune bricht und damit die Identifizierung der Attentäter einem extrem hohen Risiko aussetzt. Das passt nicht zusammen.

Somit bleiben auch hier Zweifel an der tatsächlichen Identität des Mörders in Montrouge, weswegen es wichtig sein wird, diesen Vorfall genauer zu untersuchen.

 

Sonntag
01
Februar 2015

Paris, Januar 2015. Teil 5.

Hier der Schluss der Geschichte „Chronik eines Massakers“, wie sie und die PRESSE und deren Redakteur Andreas Danzer dargeboten haben.

 

Freitag 9. Jänner 2015

ca. 9.00 Uhr In Seine-et-Marne, im Nordosten von Paris, überfällt das Brüderpaar Kouachi eine Frau und stiehlt ihren Peugeot. Anschließend kommt es zu einer Verfolgungsjagd und einer Schießerei mit der Polizei auf der Nationalstraße 2. Zwanzig Personen werden dabei verletzt. Die mutmaßlichen Attentäter entkommen erneut. Mittlerweile sind 88.000 Sicherheitskräfte im Einsatz, um die beiden Männer festzunehmen.

 

9 Uhr, das ist mal eben 20 Stunden später. Seine-et-Marne befindest sich am äußeren nordöstlichen „Speckgürtel“ von Paris

Was ist geschehen? Diese Kouachi-Brüder, die angeblichen Täter von Paris, diese Vollprofis, scheinen ihre geplante Flucht aus Paris irgendwie nicht richtig geplant haben. Sie haben überhaupt keinen Plan, soviel wird klar. Und wo sie diese 20 Stunden Leerzeit verbracht haben sollen, ist uns nicht klar. Waren sie zu Fuß unterwegs gewesen? War ihnen ein Versteckspiel zu kindisch gewesen? Und warum wieder zurück nach Paris, nur um ausgerechnet dort auffällig ein Auto zu stehlen, als würde es auf dem Land keine geben? Die Polizei musste sich ja geradezu zwangsläufig dahinterklemmen.

 

ca. 10 Uhr Die Kouachi-Brüder verschanzen sich in einer Druckerei in Dammartin-en-Goële und nehmen eine Geisel. Die Region um die Druckerei wird großräumig abgesperrt. Fünf Hubschrauber kreisen über dem Gebiet, die Polizei hat das Gebäude umstellt. Das Handynetz wird in der Kleinstadt Dammartin-en-Goële abgeschaltet, die Schulen des Orts abgeriegelt. Anrainer werden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Die Geiselnahme beeinträchtigt auch den Flugverkehr, da Dammartin-en-Goële nur 15 Kilometer vom Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle entfernt liegt. Zwei Landebahnen werden gesperrt, Flüge umgeleitet.

 

Hier nähert sich die Flucht der Kouachi-Brüder dem Ende, welches sie selbst denkbar unprofessionell herbeigeführt haben.

 

 

ca. 11.00 Als Hauptverdächtiger im Polizistenmord von Montrouge wird in französischen Medien der 32-jährige Amedy Coulibaly gehandelt. Er gehört derselben jihadistischen Gruppe an wie die Brüder Kouachi: Sie sollen Mitglieder der „Jihadisten von Buttes-Chaumont“ sein – die Gruppe nennt sich nach dem Park im Nordosten von Paris. Die Verbindung rekrutierte in der Vergangenheit immer wieder Jihadisten, die nach Syrien und Irak geschickt wurden.

 

Leider wird nicht erwähnt, wie dieser Täter als Amedy Coulibaly identifiziert wurde. Lustig auch, dass dieser Name in den Medien gehandelt wird, aber nicht bei der Polizei. Polizei und/oder Geheimdienst müssen es aber sein, die hier diese „Informationen“ von einer „Jihadisten-Gruppe“ an die Öffentlichkeit weitergibt, der ausgerechnet auch noch die Brüder Kouachi angehören sollen.

Wer schuf diese Verbindung?

 

13.00 Uhr Nahe der U-Bahn-Station an der Porte de Vincennes in Ostparis fallen Schüsse.

13.05 Uhr Ein mit einer Kalaschnikow und einer Skorpion-Maschinenpistole bewaffneter Mann überfällt den koscheren Supermarkt „Hyper Cacher“ an der Porte de Vincennes und nimmt dabei mehrere Geiseln. Die Polizei riegelt die Gegend großräumig ab und bezieht vor dem Geschäft Position. Der Geiselnehmer ruft den Polizisten zu: „Ihr wisst, wer ich bin!“

 

Ein Mann überfällt einen jüdischen Supermarkt. Er soll mit einer Kalaschnikow und einer Maschinenpistole der Parke Skorpion bewaffnet sein, eine Waffe aus tschechischer Produktion. Eine besondere Motivation für die Tat ist nicht erkennbar.

 

 

14.30 Uhr Die französische Polizei veröffentlicht einen Fahndungsaufruf nach Amedy Coulibaly, den man auch hinter der Geiselnahme im koscheren Supermarkt vermutet. Außerdem bestätigt die Polizei die Vermutungen, dass Coulibaly auch hinter dem Mord an der Polizistin stecken könnte. Die Ehefrau von Chérif Kouachi sagt gegenüber der Polizei aus, dass ihr Mann und Amedy Coulibaly in engem Kontakt zueinander stünden. Auch wird Coulibalys Freundin und angebliche Komplizin Hayat Boumeddiene, 26 Jahre alt, gesucht.

 

Die Polizei fahndet jetzt erst öffentlich nach Amedy Coulibaly, obwohl sie interessanterweise glaubt, ihn direkt vor der Nase in diesem Supermarkt umstellt zu haben. Das klingt eher nach Psydo-Öffentlichkeitsarbeit, um potentielle Hintermänner zum Verschwinden zu animieren, denn Polizeiarbeit ist dies definitiv nicht.

Die Polizei bestätigt auch Vermutungen über diesen Mann als möglichen Täter beim Polizistenmord, das heißt, die Polizei bestätigt ihre eigenen Vermutungen.

 

16.00 Uhr Anwohner des Supermarkts an der Porte de Vincennes, in dem Coulibaly mehrere Geiseln hält, werden von der Polizei evakuiert.

16.30 Uhr Es wird bekannt, dass der Geiselnehmer im koscheren Supermarkt die Kouachi-Brüder freipressen will. Er droht mit der Ermordung der Geiseln.

 

Hier ist nun aus der Vermutung, dass es sich um den Bewaffeneten um Amedy Coulibaly handeln könnte, eine Gewissheit geworden. Und die wurde gleich an die Medien durchgereicht. „Es wird bekannt…“ – wer immer was bei wem bekannt gemacht haben will, bei weniger oberflächlichen Menschen wurde demnach bekannt, dass es sich bei Coulibaly um einen Schwachkopf handeln soll. Denn er soll demnach besonders auffällig Geiseln genommen haben, um mit diesen die von der Polizei belagerten Brüder Kouachi zu retten – während er selbst eingekesselt ist.

 

 

ca. 16.50 Uhr In Dammartin-en-Goële sind Schüsse und Explosionen zu hören. Die Kouachi-Brüder, die sich dort mit einer Geisel in einer Fabrikshalle verschanzt hatten, waren zuvor aus dem Gebäude gekommen und hatten begonnen, auf die Einsatzkräfte zu schießen. Die Einheiten der Polizei beginnen mit der Befreiung der Geisel; Chérif und Saïd Kouachi kommen bei dem Zugriff um. Die Geisel überlebt unversehrt.

 

Die Kouachi-Brüder sollen nach dieser Schilderung gegen ein riesiges und schwer bewaffnetes Polizeiaufgebot die Entscheidung gesucht haben. Und den Tod, wozu die Polizei Hilfestellung leistete. Die Kouachis können nicht mehr befragt werden, Pech.

 

ca. 17.10 Uhr Auch an der Porte de Vincennes sind kleinere Explosionen zu hören. Die Polizei beginnt mit dem Zugriff auf den Supermarkt, in dem Amedy Coulibaly mehrere Geiseln hält. Coulibaly stirbt bei der Befreiung der Geiseln.

 

Diese Meldung ist nicht nur unglaublich unvollständig, weil auch nichts über die Geiseln berichtet wird, auch die Umstände der „Befreiung“ und des Todes von Coulibaly sind es wert, diese in der nächsten Zeit genauer zu betrachten. Auf jeden Fall ist auch dieser Täter tot, sogar richtig mausetot, und für Befragungen nicht mehr geeignet.

 

 

20.00 Uhr Der französische Staatspräsident François Hollande bestätigt in einer TV-Ansprache den Tod der mutmaßlichen „Charlie Hebdo“-Attentäter und Geiselnehmer Chérif und Saïd Kouachi sowie jenen Amedy Coulibalys, der hinter der Geiselnahme in dem Pariser Geschäft steht sowie verdächtigt wird, die Polizistin in Montrouge erschossen zu haben. Außerdem erklärt Hollande, dass bei der Geiselnahme in Paris vier Männer – allesamt französische Juden – von Coulibaly ermordet wurden; er bezeichnet dies als „furchtbare antisemitische Attacke“.

 

Blah-Blah á la Hollande.


Donnerstag
29
Januar 2015

Richtigstellung: „neustädter perspektiven“.

 

In der anlässlich der Wahlen in Wr. Neustadt von der SPÖ herausgegebenen Sonderausgabe 2015 der „neustädter perspektiven“ fanden wir uns unter der Auflistung einer „Erfolgsbilanz“ (der Stadtregierung) im Abschnitt „Kinder & Jugend“ wieder. Aus irgendeinem Grund wurde unter „Veranstaltung von Spezialevents“ auch die BANALE genannt.

 

Hierzu stellen wir fest:

 

  • Die Kurzfilmveranstaltung BANALE wurde n i e von der Stadt Wr. Neustadt veranstaltet, sondern von Rüdiger Rohde und dem Kulturverein BOLLWERK. Bei der 1. BANALE wurde lediglich ein Raum von der Stadt zur Verfügung gestellt und der Flyer gesponsert. Das Stadtheater musste für die 2., 3. und 4. BANALE von der Stadt angemietet werden, abzüglich einer Subvention.
  • Bei der Kurzfilmveranstaltung BANALE handelt es sich ausschließlich um eine Privatinitiative, die in gewisser Hinsicht als Gegenveranstaltung zu den häufig üblichen Veranstaltungen (viel Geld für Scheißdreck) geschaffen wurde – noch vor der städtischen FRONTALE.
  • Bei der Kurzfilmveranstaltung BANALE handelt es sich n i c h t um eine Veranstaltung für Kinder und nur sehr eingeschränkt für Jugendliche. Es ist eine Veranstaltung für Erwachsene.
  • Die Kurzfilmveranstaltung BANALE wie auch der Verein BOLLWERK sind parteipolitisch ausdrücklich n i c h t engagiert, worauf großer Wert gelegt wird.
  • Die 5. BANALE wurde bereits nicht mehr in Wr. Neustadt veranstaltet, weil die im Vorjahr eingeführte Mieterhöhung des Stadttheaters unsere Möglichkeiten bei einer nichtkommerziellen Kulturveranstaltung definitiv übersteigt.
  • Der Verein BOLLWERK wurde nicht um Erlaubnis für die Erwähnung bei einer „Erfolgsbilanz“ gefragt.

 

 

Mittwoch
28
Januar 2015

Paris, Januar 2015, Teil 4

Hier die Fortsetzung der „Chronik eines Massakers“ von Andreas Danzer in der korrigierten und bis zum 12. Jänner 2015 ergänzten Online-Ausgabe der PRESSE.

Donnerstag 8. Jänner 2015.

ca. Mitternacht Die französische Polizei nennt erstmals die Namen der Verdächtigen in einem Fahndungsaufruf: Die Brüder Chérif, 32 Jahre alt, und Saïd Kouachi, 34 Jahre alt, werden als mutmaßliche „Charlie Hebdo“-Attentäter gesucht. Die Franzosen Chérif und Saïd Kouachi stammen aus Paris und sind die Söhne algerischer Einwanderer. Die Identifizierung gelingt den Behörden durch einen groben Fehler der Brüder: In einem Fluchtauto fand die Polizei einen Personalausweis.

 

 

Es wurde somit bereits gegen Mitternacht vom grandiosen „Fund“ des Personalausweises berichtet. Der Name wird im Artikel nicht genannt: Said Kouachi. Es wurde ein Fahndung eingeleitet, die auch Chèrif Kouachi, den Bruder, beinhaltete, obwohl dessen Ausweis nicht gefunden wurde.

 

ca. 1.00 Uhr Ein mutmaßlicher Komplize der als Haupttäter verdächtigten Brüder stellt sich in Charleville-Mézières, einem Ort nahe der belgischen Grenze, der Polizei. Der 18-jährige Mourad Hamyd wird dort festgenommen. Zuvor kursierte sein Name im Zusammenhang mit dem Attentat in sozialen Netzwerken. Hamyd ist der Bruder von Chérif Kouachis Ehefrau. Am Freitag wird Hamyd wieder freigelassen, da er beweisen kann, dass er den ganzen Mittwoch in der Schule verbracht hatte.

Dies erscheint unwichtig.

 

ca. 8.00 Uhr Ein Mann in schusssicherer Weste und mit umgeschnallten Patronengürtel eröffnet im im südlichen Pariser Vorort Montrouge mit einer Kalaschnikow das Feuer auf zwei Polizisten, die gerade einen Verkehrsunfall aufnehmen. Eine 27-jährige Polizistin stirbt dabei, ein Straßenreinigungsmitarbeiter wird durch eine Pistolenkugel schwer verletzt. Der Angreifer kann fliehen.

 

Diese Meldung wurde hinzugefügt, ohne dass hier ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen ersichtlich wäre. Dazu erscheint diese Schilderung krotesk. Da soll also ein Mann mit einem Sturmgewehr (natürlich „Kalaschnikow“) unterwegs gewesen sein, um dann wie unmotiviert plötzlich auf Polizisten zu schießen, die zufällig bei einem Verkehrsunfall herumgestanden sind – und somit vollkommen planlos. Ein Straßenreinigungsarbeiter soll schwer verletzt worden sein, allerdings durch eine Pistolenkugel, was als Schützen offenbar auf einen Polizisten hinweist. Benannt wird dies aber nicht.

 

ca. 13.00 Uhr Die „Charlie Hebdo“-Tatverdächtigen überfallen in der Nähe des nordfranzösischen Orts Villers-Cotterêts eine Tankstelle und stehlen Benzin und Essen. Anschließend setzen sie die Flucht fort. Der Tankstellenbesitzer identifiziert die bewaffneten Männer.

 

Siehe oben. Männer, die als „Tatverdächtige“ bezeichnet werden, überfallen unmaskiert eine Tankstelle unter Videoüberwachung und vor Zeugen. Als hätten sie keinen einzigen Groschen mehr in der Tasche gehabt. Das nennt man eine schlechte Vorbereitung, oberflächlich betrachtet. Tatsächlich ist dies nicht nur an Hirnlosigkeit zu unterbieten, sondern es steht in einem absoluten Widerspruch zu dem Attentat in Paris, bei dem die Täter definitiv nicht erkannt werden wollten.

Ebenso auffällig ist der Umstand, dass diese „Täter“ in 24 Stunden nicht weit gekommen waren. Und dann sollen sie auch noch unter Benzinmangel gelitten haben. Es ist also überhaupt nicht bekannt, wer hier wo in der vorherigen Zeit abgeblieben war.

Diese Episode ist bereits derartig blöd, dass es geradezu nahe liegend ist, dass die Typen, welche die Tankstelle überfallen haben, nicht das Attentat in Paris verübt hatten.

 

ca. 19.00 Uhr Die Brüder haben offenbar ihr Fluchtauto verlassen und sollen sich nördlich von Paris befinden. Ein Polizeigroßaufgebot habe vor dem Wald von Longpont Stellung bezogen – nahe der Stadt Villers-Cotterêts, wo die Verdächtigen zuletzt gesichtet wurden. Der Wald von Longpont liegt nordöstlich von Villers-Cotterêts und erstreckt sich über gut 13.000 Hektar. Die Polizei konzentriert ihre Suche auf ein Gebiet von rund 20 Quadratkilometern rund um die Stadt, zahlreiche Häuser werden durchsucht. Zwischenzeitlich wird bekannt, dass über neun Personen aus dem Umfeld der Tatverdächtigen eine Untersuchungshaft verhängt wurde.

 

Das ist ganze 6 Stunden später. Natürlich sollen sich die vermeintlichen Täter bei der Stadt Villiers-Coterets befinden, schließlich hatten diese keine Mühe gescheut, um dort auf sich aufmerksam zu machen. Sie haben alles getan, um die Polizei zu unterstützen. Das aufgetankte Fahrzeug sollen sie dann angeblich abgestellt haben, was den Tankstellen-Überfall noch sinnloser erscheinen lässt.

 

ca. 21.00 Uhr Der Einsatz im Wald von Longpont scheint bereits wieder beendet zu sein. Die Polizisten würden wieder abziehen, das Ergebnis sei nicht bekannt, meldeten „Le Monde“ und „Le Figaro“.

ca. 22.30 Uhr Die ganze Nacht sind fünf Hubschrauber mit Wärmebildkameras im Einsatz, um die mutmaßlichen Täter zu finden.

 

Die Polizei nimmt also an, dass die vermeintlichen Täter zu Fuß unterwegs sind oder sich in der Umgebung verstecken. Es geht daraus hervor, dass die Polizei das vollgetankte Fluchtfahrzeug in der Nähe gefunden haben muss. Offenbar nicht im Wald, sondern direkt auf der Straße, um die Sache schneller zu Ende zu bringen.

 

 

Sonntag
25
Januar 2015

Paris, Januar 2015. Teil 3

Nachdem das blutige Drama in Frankreich am Freitag, den 9. Jänner 2015, sein blutiges (und vorläufiges) Ende mit insgesamt 16 Todesopfern sowie drei getöteten Männern, die als Täter bezeichnet wurden, gefordert hatte, wurde der Medienkonsument am Wochenende 11./12. Jänner förmlich von einer medialen Trauerkampagne erschlagen.

Was in Paris geschah, ist fraglos entsetzlich, jedes Opfer des feigen Anschlags, dem und deren Angehörigen unser Mitgefühl gilt, eine Tragödie. Solidaritätsbekundungen, ob auf der Straße oder in den sog. sozialen Netzwerken hatten anschließend eine Dimension erreicht, die zuvor kaum beobachtet wurde. Medial angefeuert wurde diese Solidarität über diverse Verbände wie Gewerkschaften sogar noch organisiert. Auch in Österreich wurde am Sonntag, den 12. Jänner, zu einer Trauerversammlung in Wien geladen.

Das Ganze gipfelte an jenem Sonntag in Paris mit Demonstrationen gegen Terrorismus und Trauermärschen, zu denen sich auch medienwirksam um die 50 Staatsoberhäupter und Regierer eingefunden hatten, um sich dabei filmen und fotografieren zu lassen.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4635934/Aufmarsch-der-Million-gegen-den-Terror

 

Und da hörte es auf.

Israels Regierungchef Netanjahu, der frz. Expräsident Sarkozy, Präsident Holland, Poroschenko, Bundeskanzlerin Merkel, der türkische Premierminister Ahmet Davutoglu usw., das sind alles Kriegsverbrecher und/oder Unterstützer vonTerroristen. Der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg solidarisch mit Terroropfern, während er gleichzeitig wie sein Vorgänger Rasmussen auf US-Geheiß an der Eskalationsschraube dreht? Die frz. Marionette Keita aus Mali?

Sind das die Vertreter für Menschenrechte? Freiheit? Demokratie oder gar „Zivilisation?“

 

Kleine Verbrecherkunde.

 

Für die Opfer von anderen Terroranschlägen gab es keine Solidarität, Terroropfer in Nigeria finden sich in kleineren Zeitungsartikeln wieder, Terroropfer im Irak scheinen bereits Gewohnheit, die im Iran zählen nicht, Terroropfer in Syrien gab es nie – oder es soll die syrische Armee gewesen sein, besser noch: Assad. Der Drohnentod in Afghanistan, Pakistan, Somalia, Jemen oder sonstwo ist nur „chirurgisch“. Und im Gaza-Streifen sind sie immer selber Schuld.

Terror wird von diesen Typen, die sich medial in Paris in Szene setzten, nicht verurteilt. Er wird nur verurteilt, wenn er vor der eigenen Haustür steht. Ansonsten geschieht gar nichts.

Halt, es geschieht doch etwas. Der Terror im „Westen“ wird politisch benutzt, die Terroropfer instrumentalisiert, wie man dies auch bestens bei dem Abschuß der Passiermaschine MH17 über die Ukraine (am 17. Juli 2014) hatte beobachten können. Die Zeitungen sind voll davon, was nun geplant, finanziert, aufgerüstet und unternommen werden soll.

Alles geht nur in eine Richtung. Die manipulierten Massen auf der Straße bemerken es nur nicht.

 

Freitag
23
Januar 2015

Paris, Januar 2015. Teil 2

Was geschah in Paris am 7. Januar 2015 in Paris?

Ganz klar ist dies anhand diverser Widersprüche immer noch nicht, doch soll hier in den nächsten 2 Wochen eine Annäherung an die Ereignisse versucht werden.

 

 

Die österreichische PRESSE verkaufte am 9. Jänner ihren Lesern einige Informationen, die sie woanders eingekauft hatte. In dem Artikel „“Charlie Hebdo“: Chronik eines Massakers“ wurde versucht, eine grobe Zeitleiste zu erstellen, die für jede Polizei Ermittlungsgegenstand sein muss und auch ist. Als Autor hatte sich ein Andreas Danzer für die PRESSE hergegeben.

Was hatte Danzer zu berichten?

 

„Der blutige Überfall auf die Pariser Satirezeitung „Charlie Hebdo“ war generalstabsmäßig geplant. Die Täter erschossen ihre Opfer, zehn Redakteure und zwei Polizisten, kaltblütig, ohne mit der Wimper zu zucken. Doch dann unterliefen ihnen Fehler. Chronologie eines Anschlags:“

 

Hier wird bereits deutlich, dass er seinen „Bericht“ mit Spekulationen vermischt. Ihm ist es wichtig, bei der Darstellung der Mörder vor allem die Gefühle der Leser zu stimulieren. Weder kann er von einer Kaltblütigkeit noch vom fehlenden Wimperzucken wissen. Dafür glaubt er, dass dieses Attentat „generalstabsmäßig geplant“ worden wäre. Doch gleich im folgenden Absatz belegt er anschließend genau das Gegenteil.

 

„Mittwoch, 7. Jänner 2015. Ca. 11.15 Uhr.

Zwei vermummte und schwarz gekleidete Personen fragen eine Briefträgerin in einem Haus im elften Pariser Stadtbezirk im Zentrum der Stadt nach dem Eingang zur Redaktion der Satirezeitung „Charlie Hebdo“ in der Rue Nicolas-Appert. Die Frau verweist sie auf das übernächste Gebäude. Nach zwei Schüssen zur Abschreckung verlassen sie das Haus.“

 

Würde man dem Glauben schenken, sollte man meinen, hier zwei hoffnungslose Stümper als Attentäter vor sich zu haben. Wissen angeblich nicht, wo sich die Redaktionsräume befinden. Müssen fragen gehen. Müssen dabei schießen. Zur „Abschreckung“, wie Danziger schreibt. Das wird er selbst nicht glauben, das glaubt niemand, aber so etwas beinhaltet sein Beruf bei der PRESSE.

Selbst am Rande einer geistigen Umnachtung wird stattdessen deutlich, dass es den Tätern darum ging, bereits vor dem mörderischen Überfall Aufmerksamkeit zu erregen.

 

„11.20 Uhr.

In perfektem Französisch bedrohen die Attentäter eine Zeichnerin der Zeitung. Corinne „Coco“ Rey, die ihre Tochter zuvor vom Hort abgeholt hatte, gibt den Türcode ein und verschafft den Tätern Zugang zum Haus und der Redaktion. Die beiden wissen offenbar gut über den Redaktionsalltag Bescheid: Mittwochs bei der Konferenz um 10 Uhr sind stets fast alle Mitarbeiter anwesend.“

 

Danziger schafft es nicht, das Geschehen vor der Eingangstür schlüssig nachzuerzählen – von einem Nachvollziehen kann bei ihm ohnehin keine Rede sein. Die Attentäter finden, obwohl das Magazin unter Polizeischutz gestanden sein soll, im entscheidenden Augenblick keine Polizei vor. Ihr Generalstabsplan soll zudem die glückliche Fügung beinhaltet haben, dass genau in dem Augenblick, also genau in jenen Sekunden, eine Redakteurin („Coco“) in das Gebäude möchte, über die sie sich per Nötigung Eingang verschaffen konnten. Die Täter sollen ein „perfektes Französisch“ gesprochen haben, was nicht viel mehr heißt, als dass es sich bei den Tätern um Franzosen gehandelt haben dürfte.

 

„11.30 Uhr.

In der Redaktion eröffnen die Täter das Feuer. Sie sind mit Kalaschnikows und einem Raketenwerfer bewaffnet. Die Mitarbeiter versuchen sich unter den Schreibtischen zu verstecken. Während des fünfminütigen Angriffs rufen die Täter Parolen wie „Allah ist groß“ und „Wir haben den Propheten gerächt“. Sie sagen, sie gehörten zur Terrororganisation al-Qaida, berichtet später die Überlebende Coco Rey.“

 

Die Attentäter sollen dann auf die Menschen im Gebäude geschossen haben. Verwendet haben sollen sie (natürlich) Kalaschnikows, nicht etwa Waffen aus westlichen Rüstungsschmieden in Frankreich. Zu dieser standardmäßigen Islamistenbewaffnung soll auch ein Raketenwerfer, sicherlich eine RBG7, nicht gefehlt haben. Wozu diese doch sehr auffällige Waffe gebraucht werden sollte, ist unklar. Vielleicht diente sie auch nur als Requisite, weil den Medienkonsumenten dieses Bild so vertraut erscheint. 10 Menschen werden dort erschossen, aber glücklicherweise nicht die genannte „Coco“, welche somit den Medien von den „Gott-ist groß“-Rufen und den Selbstbezichtigungen als „al-Qaida“-Mitglieder berichten konnte.

 

„11.35 Uhr.

Vor dem Redaktionsgebäude liefern sich die Attentäter einen Schusswechsel mit der Polizei, die von einem Überlebenden zur Redaktion gerufen worden war. Ein Polizist, der am Boden liegt, wird in den Kopf geschossen. Daraufhin flüchten die Täter in einem schwarzen Auto Richtung Norden. Zeugenvideos und Pariser Polizeikreisen zufolge lässt die Vorgehensweise der Täter darauf schließen, dass es sich um Profis handelt.“

 

Die Attentäter haben also auch nach dem Verlassen des Gebäudes das Glück, dass sich die Polizei etwas schusselig anstellt. Auch hier zeigte der Generalstabsplan beachtliche Wirkung, hatte er das Verhalten aller anderen mitgeplant. Die Täter entkommen. Weil es dennoch einen sehr faden Beigeschmack hinterlassen muss, deponiert Danziger noch die Meinung der anonymen „Polizeikreise“ und die Interpretation von „Zeugenvideos“, welche behaupten, dass es sich bei den Tätern um „Profis“ handeln würde. Das musste noch einmal gesagt werden. Weil wir es sonst nicht verstehen.

 

„Ca. 12. Uhr.

An der Porte de Pantin im Nordosten Paris – in der Nähe des Parks Buttes-Chaumont – kommt das Fluchtauto der Mörder ins Schleudern und kracht in einen Laternenmast. Daraufhin zerren die Terroristen einen älteren Mann aus seinem grauen Renault Clio II und schreien: „Wir gehören zu al-Qaida im Jemen.“ Sie setzen ihre Flucht fort und fahren eine Fußgängerin an. Ermittler finden im ersten Fluchtwagen, einem Citroën C3, ein Dutzend Molotowcocktails und jihadistische Fahnen.“

 

Diese „Profis“ wechseln nicht möglichst schnell an einem nicht einsehbaren Ort das Fahrzeug, wie es sich für Profis gehört, sondern setzen das Fluchtfahrzeug stattdessen wie volltrunken gegen einen Lichtmast. Die Täter sollen nun einem älteren Mann das Auto gestohlen haben, aber nicht ohne auch diesen darüber zu informieren, dass sie zu „al-Qaida“ gehören würden. Die Profis setzen ihre Flucht in dem sicherlich schnell als gestohlen gemeldeten Fahrzeug fort, fahren bei dieser Gelegenheit aber noch eine Fußgängerin an, damit die Fluchtrichtung deutlich bleibt.

Im Fluchtfahrzeug am Lichtmast „findet“ die Polizei unterdessen ein Dutzend „Molotowcocktails“, welche die Täter nicht benötigt haben, und jihadistische Fahnen, ohne die es einfach nicht geht.

 

 

„Donnerstag, 8. Jänner 2015. Ca. 1 Uhr.

Ein dritter mutmaßlicher Komplize der Täter stellt sich in Charleville-Mezieres, nahe der belgischen Grenze, der Polizei. Der 18jährige wird dort festgenommen. Das Brüderpaar ist weiterhin auf der Flucht.“

 

Die Täter sind 11 Stunden später noch auf der Flucht. Das als gestohlen gemeldete Fahrzeug, in welchem sie sich befinden, konnte demnach immer noch nicht von der Polizei aufgespürt werden.

 

„Ca. 4 Uhr. Den Tätern ist ein grober Fehler unterlaufen. Die Polizei entdeckt den Personalausweis, den einer der beiden im Fluchtauto vergessen hat.“

 

Die Polizei „findet“ im Fluchtwagen am Lichtmast endlich auch den „verlorenen“ Ausweis eines Mannes, der dann zusammen mit seinem Bruder sogleich als Täter bezeichnet wird. Wahrlich ein grober „Fehler“. Die Maskerade der Generalstabsplan-Täter zuvor nun vollkommen umsonst. So ein Pech aber auch.

 

„Ca. 13 Uhr: Die beiden Tatverdächtigen überfallen in der Nähe des nordfranzösischen Ortes Villiers-Coterets eine Tankstelle. Sie stehlen Benzin und Essen, anschließend setzen sie die Flucht fort. Der Tankstellenbesitzer identifiziert die bewaffneten Männer.“

 

Die Profis sitzen noch immer in dem als gestohlen gemeldeten Fahrzeug, von dem jeder Polizist Kenntnis hat. Aber finden können letztere es irgendwie nicht. Die Attentäter haben Mitleid und helfen den Behörden, indem sie zur besten Tageszeit nicht Essen und Benzin kaufen, nein, sie müssen es in einem Ort namens Villiers-Coterets richtig stehlen, richtig unmaskiert und richtig dreist vor den Augen der Überwachungskameras, die jede Tankstelle besitzt. Folgerichtig werden die Männer „identifiziert“, was aber nur über den „verlorenen“ Ausweis möglich sein kann.

 

Soweit dieser Artikel der PRESSE in seiner gedruckten Ausgabe vom 9. Jänner, der allerdings später online ergänzt wurde, bei gleichzeitiger Streichung einiger Absätze. Dazu noch später.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4633955/Charlie-Hebdo_Chronologie-eines-Massakers?direct=4633506

 

Wir möchten den Inhalt des PRESSE-Artikels hier für einen Moment stehen lassen und auf uns einwirken lassen.

Auch ohne weitere Kenntnis zu diesem Attentat, wird denkbar deutlich, dass die geschilderte Darstellung der Ereignisse vage nicht verkehrt sein muss, die daraus erfolgte Interpretation allerdings ausgesprochener Quatsch ist.

 

Denn die Attentäter hatten ganz offensichtlich nichts ausgelassen, um auf sich, auf ihren angeblichen Auftrag und ihre vermeintliche „Organisation“ aufmerksam zu machen. Sie legten ihre Spur vor dem Attentat, währenddessen und mit einem äußerst stümperhaften Anstrich auch danach.

Diesem Verhalten kann nur eine Absicht zugrunde liegen, weil es sich auf der anderen Seite bei den Tätern augenscheinlich um gut ausgebildete Killer gehandelt hat, die dazu noch eine beachtliche Nervenstärke besessen haben müssen. Dazu setzten sie einen Plan um, den sie hatten so gar nicht planen können (Einlass in die Redaktionsräume, aus irgendeinem Grund justament fehlender Schutz durch Polizei und Leibwächter, schusseliges Auftreten der anschließend eintreffenden ersten Polizisten, glückliche Flucht per Auto in den verstopften Straßen von Paris).

 

Diese Umstände lassen sich (noch?) nicht auflösen, weswegen bei diesem Attentat (wieder einmal) bislang alle Merkmale vorhanden sind, die auf einen selbst inszenierten Terroranschlag hindeuten. Bei den beiden Männern in Villiers-Coterets dürfte es sich unserer Vermutung nach kaum um die beiden Killer in Paris handeln, sondern um platzierte Kleinkriminelle.

Wir werden es uns hier noch etwas genauer anschauen.

 

Dienstag
20
Januar 2015

Paris, Januar 2015, Teil 1

Das mörderische Attentat in Paris auf die Redakteure des Satire-Magazins „Charlie Hebdo“ am 7. Januar 2015, einem Mittwoch, hatte dort 12 Todesopfer gefordert.

Neben der Empörung und der Trauer wurde medial verbreitet, dass die französische Regierung bereits „seit Wochen“ mit „terroristischen Aktionen gerechnet“ habe. Schließlich befände sich Frankreich in Afrika und im Nahen Osten „an vorderster Front im Kampf gegen den islamistischen Terror“.

Das behauptete zumindest Robert Balmer in der PRESSE am 8. Januar 2015.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4633124/Je-suis-Charlie_Frankreich-unter-Schock

 

Wer wo mit was gerechnet haben soll, entzieht sich unserer Kenntnis. Dass es sich bei Frankreich um einen Staat handelt, der „an vorderster Front“ den realen oder vermeintlichen „islamistischen“ Terror bekämpft, ist aber definitiv falsch. Frankreich unterstützt im Verein mit seinen Verbündeten beispielsweise den Terror gegen Syrien ebenso wie zuvor gegen den nunmehr zerschlagenen Staat Libyen. Frankreich ist auch sehr bemüht, nicht die Kontrolle über ehemalige afrikanische Kolonien und die Ausbeutung derer Bodenschätze zu verlieren, wozu Umstürze und Gewalt bislang immer als probates Mittel galten. Und nicht zu vergessen soll auch die Rolle Frankreichs als NATO-Mitglied und als Koalitionspartner für irgendwelche andere Kriege sein. Ein bisschen vor allem mediales Mitmachen gegen eine große mysteriöse Bande, die sich selbst als „Islamischer Staat“ bezeichnen soll, reicht hier nicht wirklich, um als Akteur gegen den Terror dargestellt zu werden.

 

 

Mit dieser natürlich politisch wie medial vollkommen ignorierten oder gleich falsch gezeichneten Ausgangslage verändert sich normalerweise auch der Blick auf die Dinge, die sich nicht nur auf Frankreich beschränken.

Terrorismus ist ein Verbrechen, dem laufend jene Staaten nachgehen, die ihrer Bevölkerung die Bekämpfung desselben vorgeben. Geradezu exzessiv wird dies von den USA betrieben, und zwar weltweit. Und von zahlreichen Ländern, die mit den USA verbündet sind, ob nun innerhalb oder außerhalb der NATO-Kampfgemeinschaft. Terroristen oder terroristische Söldnerverbände werden ausgebildet, ausgerüstet und für den Einsatz in jenen Ländern bezahlt, deren Regierung und/oder Bevölkerung sich nicht für eine Kooperation der Ausbeutung und Knechtschaft willig genug zeigt. Dann wird dies aber nicht als Terror bezeichnet, sondern als „Freiheitskampf“. Terroristen firmieren unter den Begriffen „Freiheitskämpfer“, „Regimekritiker“, „Separatisten“, „Rebellen“. Sollte einmal das Pendel der Gewalt zurückkommen, wird aus diesem Söldnerhaufen das „eigene Volk“, welches von einem zum brutalen Diktator mutierten Gewaltherrscher bombardiert wird. In der Ukraine wiederum wurden nach dem vom „Westen“ protegierten Faschistenputsch in Kiew die nicht kooperative Bevölkerung der Ostukraine flugs gesamtheitlich zu Terroristen erklärt, um Artilleriefeuer und Bombenangriffe auf Städte rechtfertigen zu können.

Attentate bei uns in Europa/EU, in den USA, in den NATO-Ländern werden dagegen als terroristische Akte bezeichnet und die Attentäter als Terroristen. Terror wird nur von anderen ausgeübt, aber nie von „uns“. Terror bei den anderen ist vollkommen in Ordnung, er wird nur unbenannt und kaschiert, er wird tagtäglich in einer unvorstellbaren Größenordnung umgesetzt, die kaum jemanden bewusst ist – zu uns zurückkehren darf er natürlich nicht.

Mit „unseren“ offiziellen Auslandsattentätern verhält es sich noch ein wenig anders. Sie können aus ihren Einsatzorten wieder zurückkehren. Weil das Vertrauen in diese nicht allzuhoch erscheint, werden diese – wie in Österreich – „beobachtet“. Neuerdings sollen gar „Ermittlungen“ in Gange sein. Es wird keine Überraschung sein, sollten sie ins Nichts führen.

Das kommt auch bei dem Leitartikler und Schreibtischtäter Christian Ultsch natürlich nicht vor. Wie immer versucht er seine Leserschaft auf eine falsche Fährte zu führen, quatscht von Pressefreiheit, um die es nicht geht, und bemüht auch den ehemaligen französischen Präsidenten und Kriegsverbrecher Sarkozy als einen „verantwortungsbewussten Politiker“ zur Stützung der eigenen Phrasendrescherei.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4633155/Frei-sind-wir-nur-solange-wir-uber-alles-lachen-durfen

 

Diese Doppelbödigkeit und Scheinheiligkeit ist zum Kotzen.

 

 

Montag
19
Januar 2015

Bedürftig – 23. Kandidat: Christian W.

Es war purer Zufall. Unser Bedürftigen-Reporter Bernd Bieglmaier hatte nach seinen anstrengenden Weihnachtstagen und dem exessiven Silvesterumtrunk nur mal eben einen ganzen Berg von überflüssigen Verpackungen zu dem Mülleimern bringen wollen, als er genau dort ihn gefunden hatte. Ihn, ausgerechnet ihn.

 

Christian W. hieß er, ein vom himmlischen Vater bestellter Weihnachtsmann, verantwortlich für die Kleinstadt Baden südlich von Wien. Aber da war nichts von einem großen Schlitten zu sehen, von einem großen Jutesack, von edlen Rentieren oder einer kitschigen Schnee- und Sterneaura. Christian W., der örtliche Weihnachtsmann, lag im Müll.

 

Bernd Bieglmaier war froh, dass er nicht – wie sonst – seine Kinder dazu verdonnert hatte, den Müll nach draußen zu bringen. Sie hätten ein für allemal ihre kindlichen Illusionen über den einzig wahren Weihnachtsmann, den gütigen Opa mit Rauschebart, verloren.

 

Auch Christian W., der örtliche Weihnachtsmann, war nicht glücklich über das Erlebte. Ausgeplündert von der Gier, ausgesogen von Konsumzombies, verhauen von den Entäuschten, als sein Sack leer gewesen war, entsorgt von dem aufgeputschten Verbraucher-Mob.

 

Bernd Bieglmaier war sofort deutlich, dass er mit Christian W. einen Bedürftigen vor sich hatte. Christian W. stand stellvertretend für alle anderen gebeutelten Weihnachtsmänner, welche jedes Jahr am 24. Dezember ihre zugeteilten Bezirke bearbeiteten und beschenkten und, wo immer sie waren, die gleichen Erfahrungen machten. Christian W. hatte es satt, er hatte es sogar richtig satt und fragte, ob er sich das nächstes Jahr nochmal geben solle.

 

Es lag nun an Bernd Biegmaier als Bedürftigen-Reporter, dem ausgemusterten Weihnachtsmann eine Bescherung zu unterbreiten und ihm die Wahl zum Bedürftigen der Woche in Aussicht zu stellen. Allerdings bat er ihn auch, doch bitte die Müllkippe zu verlassen, bevor er von seinen Kindern gesehen werden könnte.

 

Wir in der Bedürftigen-Redaktion sahen ebenfalls keinen Grund, Herrn Christian W., den örtlichen Weihnachtsmann, das von Herrn Biegelmaier formulierte Angebot zu verwehren. Denn auch der Weihnachtsmann ist nur ein Mensch. Wir haben es im TV gesehen, den Weihnachtsmann als Polizisten (unvergessen: Gene Hackmann in der Polizistenrolle als „Popey“ Doyle in „French Connection“), oder als Einbrecher (im Weihnachtskostüm) in einem französischen Krimi. Und nicht zu vergessen das billige wie nicht jugendfreie Filmchen „Der fickenden Weihnachtsmann“, zu haben für nur 4,75 Euro als Download.

Ja, auch Weihnachtsmänner haben Gefühle. Dem wollen, dem können wir uns nicht verschließen.

Lieber Herr Christian W., lieber Weihnachtsmann, Sie sind dabei!

 

 

Dienstag
13
Januar 2015

Terroristen-Spektakel, Teil 4.

Neben der Darstellung der IS-Grausamkeiten, der Darstellung von US-Opfern, der weiteren Rechtfertigung des verbrecherischen Krieges gegen Syrien gehört die Darstellung eines möglichen Terrors an der Heimatfront zum Kontext.

 

Dazu gehören die Nachrichten über Männer, die in den angeblichen „Jihad“ ziehen. (Siehe: Österreich im Kampf gegen den Terror). Die PRESSE veröffentlichte dazu einen Artikel am 29. August 2014, in welchem von Freiwilligen aus den USA erzählt wurde. Interessanterweise wurde hier auch von der finanziellen Mittellosigkeit dieser Männer berichtet. Eine Antwort auf die Frage nach deren Finanzierung wurde gleich mitgeliefert: Raghad Hussein soll eine der „reichen Terrorpaten“ sein, ausgerechnet die älteste Tochter des hingerichteten Saddam Hussein. Von Amman aus, also Jordanien, einer US-Marionette.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3862172/Terrorismus_So-rekrutiert-IS-Kaempfer-in-Minnesota

Da dürfte das FBI in Übersee einiges zu tun haben. Wenn diese Behörde es will oder entsprechend angewiesen wird. Bislang fiel das FBI eher unangenehm mit der eigenen Fabrikation von Terrorzellen auf, um diese dann medienwirksam „unschädlich“ zu machen.

Verbunden werden solche Geschichten mit Angstmacherei, wobei sich die Massenmedien auch des – falschen – Erinnerungskultes um 9/11 bedienen.

http://www.oe24.at/welt/Terror-Angst-Islamisten-stehlen-11-Jets/156602418

Besonders widerlich ist in diesem Fall nicht nur, dass diese Medien nach wie vor die Täter des massenmörderischen Anschlags in New York von 2001 decken, sie heucheln auch noch Entsetzen über vielleicht reale, vielleicht erlogene Vorgänge in Libyen, für dessen kriegerische Zerstörung durch NATO und Al-Kaida-Truppen sie zuvor soviel Begeisterung gezeigt hatten.

 

Nach wie vor wird versucht, durch unaufhörliche Wiederholungen von Lügen diese als Realität oder gar Wahrheit in die Köpfe der Konsumenten zu hämmern. Deswegen sei hier ein Artikel aus dem KURIER vom 31. August 2014 angeführt, in welchem durch Andreas Schwarz – Ressort Außenpolitik – ein Interview mit dem bekannten Romanautor Frederick Forsyth geführt wird. Angeblich soll sich Forsyth „wie kein zweiter“ mit den Methoden des Geheimdienstes auskennen. In dem Interview beweist er aber genau das Gegenteil: 9/11 hat sich für ihn auch ohne Beweise so ereignet, wie logikfrei durch die US-Regierung geschildert. Auch die geheimdienstlichen Hintergrunde zu den Anschlägen in Madrid und in London scheinen ihm nicht nur unbekannt, sondern geradezu fremd. Forsyth vertritt vollkommen unreflektiert die Ansichten der USA, und das auf ganzer Linie.

http://kurier.at/politik/ausland/frederick-forsyth-wir-spueren-euch-auf-und-wir-stoppen-euch/82.959.750

 

Forsyth muss seine Bücher verkaufen, er möchte eingeladen werden, er benötigt die Massenmedien, als glaubwürdiger Autor hat er sich dagegen gänzlich disqualifiziert.

 

Die PRESSE hat seinen Oliver Grimm, der den Indioten unter seinen Lesern die Welt erklärt. Die Grimmschen Märchen stellen den Drohnenkiller Obama als einen etwas naiven Mann vor, der erst nachdenkt, bevor er gegen irgendetwas Handlungen unternimmt, was natürlich wiederum alle anderen zu verantworten haben. Im Gegensatz zum US-Präsidenten wären Putin und Xi Jinping „hartgesottene Zyniker“ und natürlich „Machtmenschen“, so, wie ein gewisser Assad. Die sucht man im Westen auch vergebens. Grimm wünscht sich aus seiner warmen Redaktionsstube ebenso einen großen Knall herbei, wie seine korrupten Kollegen.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/3866356/Barack-Obama-der-Weltaromatherapeut

 

Vorerst wird aber zum kleineren Krieg geblasen, der ohnehin einen Permanentzustand bedeutet. Obama verkündete einen „Dreijahresplan“ zur Bekämpfung der IS, kehrte also als Vertreter des uneingeschränkten Kapitalismus und ungehemmter Marktwirtschaft zur Planwirtschaft zurück. Das Unternehmen soll sich schließlich für den militärisch-industriellen Komplex auch lohnen. Drei Jahre Krieg gegen Banden, wo zuvor die Zerstörung von ganzen Staaten binnen Wochen erledigt worden war.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3867027/Obama-forciert-einen-Dreijahresplan-zur-Zerstorung-des-IS

 

Luftangriffe auf syrischem Territorium inklusive, natürlich, denn dort hausen diese Banden ja besonders schrecklich. Hatten dort auch den durch die USA direkt finanzierten Terroristen (unter dem Label „FSA“) stellenweise den Garaus gemacht. Das geht natürlich nicht, das kann man nicht durchgehen lassen. Nur schnell gehen darf es nicht.

 

Im STANDARD ist es Frank Herrmann, der Geschichten um Obama und seine Probleme spinnt. Schon die Überschrift seines Artikels vom 10. September 2014, „Obama BEKEHRT sich zum Krieg“, lässt bei seinen Auftraggebern die Propagandaherzen höher schlagen. Hermann meint damit tatsächlich jenen Obama, der während seiner Amtszeit auch nur Kriege, wenn auch hauptsächlich verdeckt, geführt hat – bis zum heitigen Tage und sicherlich bis zum Ende seiner Amtszeit.

Interessanterweise ist in seinem Artikel noch davon zu lesen, dass die Videos von den (möglicherweise nicht echten) Enthauptungen zweier US-Staatsbürger einen Umschwung der öffentlichen Meinung zu Kriegsgunsten hervorgerufen habe.

http://derstandard.at/2000005424687/Barack-Obama-der-Bremser-bekehrt-sich-zum-Krieg

Die britische Regierung wollte als erster US-Lakaie den US-amerikanischen Kriegs- und Wirtschaftsinteressen nicht nachstehen. Cameron hatte allerdings schon einmal in seinem Parlament verloren, als er unbedingt Syrien bombardieren wollte. Da kam ihm ein Enthauptungsvideo eines britischen Staatsbürgers gerade recht.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/is-terroristen-enthaupten-britischen-entwicklungshelfer-13152421.html

http://www.unzensuriert.at/content/0016135-Video-Britische-Geisel-Haines-von-Terroristen-enthauptet

Da kann endlich wieder ein richtiger Krieg erklärt werden.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3869737/David-Cameron_Es-sind-Monster-keine-Muslime

 

Und die Franzosen? Der Totalversager Hollande möchte auch bomben, und zack, bekam auch er wie bestellt ein Enthauptungsvideo eines französischen Staatsbürgers. Dieses Mal in Algerien, wo statt Al Kaida nun auch plötzlich IS-Bengel herumlungern sollen. Diese Leute scheinen beliebig austauschbar.

http://www.welt.de/newsticker/news1/article132582936/Islamisten-enthaupten-franzoesische-Geisel-in-Algerien.html

http://www.krone.at/Welt/Franzose_in_Algerien_von_Dschihadisten_enthauptet-Blutige_Botschaft-Story-420685

 

Es fehlen nun noch die Enthauptungsvideos zum Beispiel eines Deutschen, Italieners oder Kanadiers.

Die Australier hatten ihre Beteiligung anders gelöst, nachdem sie plötzlich bei sich zu Hause auch IS-Leute gefunden haben.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3872430/Enthauptung-in-Sydney-geplant

 

In Europa sollen sich diese finsteren Typen ebenfalls tummeln. In Belgien will die Polizei einen Anschlag vereitelt haben.

 

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3873154/ISAnhaenger-planten-Anschlaege-in-Belgien

 

Die sind jetzt und neuerdings einfach überall. Überall im NATO-Al-Kaida-Raum.

Es geht wieder los.

 

Mittwoch
07
Januar 2015

BOLLWERK 2015

Das Jahr 2014 ist für den Kulturverein BOLLWERK eher durchwachsen zu Ende gegangen. Experimente wurden mit einem Für und Wider beurteilt, die Produktivität hatte sich etwas gesenkt, was allerdings auch einer inneren Umstrukturierung und Umorientierung geschuldet war. Diese Prozesse erwiesen sich als sehr schwerfällig, weil es an finanziellen Mitteln fehlt, die bislang auch mit einem großen Zeitaufwand noch nicht zufriedenstellend kompensiert werden konnten. Dies betraf auch einzelne Projekte selbst, die nicht umgesetzt werden konnten.

 

Die bisherige Tätigkeit kann sich dennoch sehen lassen. Es wurden über die Jahre eine Reihe von Filmen, Filmveranstaltungen, Medieninstallationen und Musik vor Publikum „auf Schiene“ gebracht. Diese entsprachen weitgehend nicht dem „Mainstream“ und konnten dennoch eine zwar schwankende, aber dennoch insgesamt ansehnliche Besucherzahl verbuchen. In Anbetracht des Standortes, einer konservativen provinziellen Kleinstadt mit einer nicht existenten Kulturpolitik auf der einen Seite, und der nicht vorhandenen Mittel/Eigenmittel andererseits, kann und muss die bisherige Arbeit als großer Erfolg gewertet werden.

 

Der Stein ist ins Rollen gebracht worden, oder besser gesagt: die Murmel.

 

 

Die weitere Veranstaltungsaktivität in der Wr. Neustadt wird derzeit vereinsintern noch diskutiert und erst im Februar 2015 beschlossen werden. Vorerst sollen die Gemeinderatswahlen in diesem Jänner und mögliche personelle Änderungen in der Stadtverwaltung abgewartet werden.

 

Die Aussichten sind allerdings nicht sonderlich gut, weil die Stadt Wr. Neustadt kaum über bespielbare Räumlichkeiten verfügt. Der wunderschöne Raum in St. Peter an der Sperr kann nur in wärmeren Monaten bespielt werden, weil ungeheizt. Zudem ist dieser Ort bis Ende 2016 ausgebucht, was ein Engagement dort als wenig reizvoll erscheinen lässt. Für aktuelle Themen sind zwei Jahre Wartezeit ohnehin nicht akzeptabel.

 

Das schöne Stadttheater als Bespielungsort für die 6. BANALE ist ebenfalls in weite Ferne gerückt, weil die Stadt im vergangenen Jahr die Miete für einen Abend auf 2.500,- Euro angehoben hatte. Abzüglich einer städtischen Subvention von 761,- Euro hätte der Verein immer noch 1.739,- Euro aufzubringen. Eine Landesförderung wird nach den letzten Informationen die 500,- Euro kaum übersteigen, ob diese bewilligt wird, steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt. Es ist besser, diese in Kalkulationen außen vor zu lassen.

 

Der Verein hätte demnach nur im besten Falle immer noch 1.239,- Euro an Miete aufzubringen, was bei einer nichtkommerziellen Veranstaltung, dessen Inhalte ebenfalls durch den Verein und die Mitglieder produziert und aufgebracht werden, ein Ding der Unmöglichkeit darstellt.

Andere Alternativen gibt es in der Stadt nicht.

 

 

Auch aus anderen Gründen wird das Jahr 2015 von dem Vorhaben begleitet werden, Video-, Performance- und Musikveranstaltungen sowie Medieninstallationen in andere niederösterreichische Orte zu bringen. Es werden zudem Kooperationen in Wien und in Graz verhandelt, aber auch in Hamburg und Berlin.

 

Gesucht wird ebenfalls. Neben Sponsoren zum Beispiel einen Web-Designer, der mit Word-Press arbeiten kann, um die Webseiten umzubauen und auch zu reparieren. Außerdem soll eine neue Seite für das Mittelalter-Projekt konstruiert werden.

 

Gesucht werden auch Spezialisten für Videoanimationen und digitale Bauten, die mit Adobe After Effects oder Cinema 4d arbeiten können.

 

Denn es soll weiterhin geschaffen werden: die Filme „Whistblower“ und „Schreibtischtäter“, die relativ umfangreich und aufwendig sein werden, sowie die Medieninstallation „Die Installation des Rausches“. Dazu noch einige kleinere Projekte, für welche die Entwürfe bestehen oder die bereits begonnen wurden.

 

Gehen wir es an!

 

 

 

 

Sonntag
04
Januar 2015

Österreich im Kampf gegen den Terror, Teil 8

 

Warum es so und nicht anders ist, verriet Peter Gridling in seiner Funktion als Direktor des Verfassungsschutzes der dankbaren PRESSE in der Ausgabe vom 4. September 2014.

Auszug:

PRESSE:

„Jemand, der im Krieg getötet hat und nach Österreich zurückkehrt, setzt leichter Taten als jemand, der nur redet. Wie bewerten Sie das Risiko, dass hierzulande ein Jihadist zur Waffe greift?“

Antwort von Gridling:
„In London und Madrid gab es bereits Anschläge. In Deutschland entdeckte man Kofferbomben. Die Gefährdung offener Gesellschaften und ihrer Massentransportmittel ist groß. Natürlich erwägen wir als Staatsschutz solche Gefahren, thematisieren das aber öffentlich zurückhaltend. Wir würden nur Angst erzeugen. Das wollen wir nicht. Immerhin sind unsere westlichen Gesellschaften auch deshalb so erfolgreich, weil sie eben offen sind.“

 

Der Chef vom österreichischen Verfassungsschutz entdeckt ganz offensichtlich bei dem Morden im Ausland keinen Straftatbestand. Die Verbrechen selbst sind für ihn kein Thema, die Verbrecher wiederum scheinen nur als eine zukünftige Bedrohung zu existieren. Nur diese wird genannt, um gleichzeitig – wie hintertrieben – diese im Interesse der Bevölkerung angeblich nicht zu nennen.


Gridling redet von dem Faktum, dass es in London und Mardrid bereits Anschläge gegeben und man in Deutschland Kofferbomben entdeckt habe. Das war 2005 bzw. 2004 bzw. 2006, besagt aber gar nichts, da er weder die Hintergrunde noch die Täter und überhaupt die Zweifelhaftigkeit dieser Vorfälle erklärt. Die geheimdienstlichen Hintergründe werde allesamt unterschlagen.

 

Überhaupt ist dieses Interview seltsam leer, weil zwar zum Beispiel das Thema Rekrutierung angesprochen wird, die Interessenlagen in den Konflikten (Syrien, Irak usw.) oder auch die Finanzierung dieser Kriege vollkommen außen vor gelassen werden. Das ist so, als würde man während einer Prohobition die Schnapsflaschen einsammeln, aber kein Interesse für die Brennerei zeigen.

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/3864451/BVTChef-Gridling_Gefaehrdung-ist-gross

 

Ein Interesse des Bundesamtes für Verfassungsschutzes wird immerhin erwähnt:

PRESSE:

„Das Innenministerium wirbt für ein BVT-Gesetz, das Ihrer Behörde wohl auch mehr Befugnisse einräumen wird. Sehen Sie dazu in der Bevölkerung Zustimmung?“

Gridling:
Das möchten wir in allen Teilen der Gesellschaft erfragen. Wir wollen wissen: Soll der Staatsschutz künftig schon tätig werden können, wenn von einer Person oder einer Gruppierung noch keine konkret beschreibbare Gefahr ausgeht? Im Parlament führen wir dazu bereits Gespräche.“

 

Diese Antwort von Gridling ist vollkommen sinnentleert, da er und seine Behörde die bereits in die Tat umgesetzten Verbrechen und die Täter nicht verfolgen. Der Redakteur Andreas Wetz scheint dies nicht bemerkt zu haben, was ihn für dieses Interview qualifiziert haben dürfte. Weitaus erschreckender ist allerdings der Umstand, dass es der Masse der Medienkonsumenten nicht einmal auffällt.

 

Die Artikel in den Blättern sind insofern alle vernachlässigbar. Sie deuten nichts weiter an als eine gewisse Aktivität der Behörden, damit diese nicht als Förderer dastehen.

http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/mutmasslicher-dschihadist-in-oesterreich-festgenommen/83.412.453

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/3863924/ISJihadist-im-Waldviertel-gefasst

 

Ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen den Festgenommenen dürfte nicht bestehen, so der Tenor. Das ist ebenfalls Unsinn, denn der Umstand, dass sich die Personen untereinander nicht kennen würden, schließt den zumal ersichtlichen übergeordneten Zusammenhang nicht aus.

„Unsere Anti-Terror-Offensive rollt mit großem Erfolg“, wird die Innenministerin Johanna Mikl-Leitner zitiert – bar jeglicher Ironie. Und die Festnahme eines dicken Brillenträgers irgendwo in den Wäldern strahlt genau so matt wie die Unterbringung von Asylanten in eben diese hintersten Winkel Österreichs.

 

Es geht nur darum, ein wenig Aktionismus zu zeigen und kleine wie vermeintliche „Erfolge“ hübsch aufzubauschen.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/heiliger-krieg-oder-urlaub-am-meer/83.656.447

 

Es wurde nun auch über einem „Dschihadisten“ berichtet, nach welchem via Interpol gefahndet werden würde. Ein einziger!

http://diepresse.com/home/panorama/wien/3863220/Wiener-Jihadist_Islamisches-Zentrum-rustet-IS-auf-

 

Eher lächerlich eine Kostprobe vom KURIER:

http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/angeblicher-dschihadist-als-fluechtlingshelfer/85.188.433

 

Die PRESSE fragte in ihrer Ausgabe vom 5. September 2014 wie die BILD-Zeitung: „Jihadisten: Terrorverdächtige untergetaucht?“ Und stellt dann fest, dass „Kontaktleute“ der zuvor festgenommenen „Jihadisten“ noch auf freien Fuß wären. Doch handelt es sich bei diesen „Kontaktleuten“ auch nur um kleine Lichter, und über diese hinaus wird nicht einmal nachgedacht.

http://diepresse.com/home/panorama/wien/3865085/Jihadisten_TerrorVerdaechtige-untergetaucht-

 

Interessant ist dagegen die von uns gemachte Beobachtung, dass der Begriff „Terrorist“ kaum verwendet wird. Selbst jener Mann, der bereits in Syrien „gekämpft“ und dabei ein Auge verloren haben soll, wurde ausschließlich als „Dschihadist“ bezeichnet. Es scheint, als habe man in den Redaktionsstuben noch ein wenig Schwierigkeiten, sich mit der noch recht neuen Sprachregelung anzufreunden. IS-Mitstreiter sind jetzt Terroristen.

 

Der STANDARD brachte in einem Artikel vom 21. August 2014 alles kompakt auf den Tisch: Österreich habe sich plötzlich zu einer „Drehscheibe“ für „Jihadisten“ entwickelt, ganz so, als würden diese Leute aus ganz Europa hier erst einmal versammeln. Leider kann dies vom BVT nicht bestätigt werden. Aber es sei gefährlich, diese Verirrten wollen nach Syrien, die Rückkehrer werden scharf beobachtet, nach Kontaktleuten und anderen Schleppern intensiv gefahndet. Kurzum, es ist alles ganz bedrohlich. Und, blöderweise, so wird es deponiert, darf der Verfassungsschutz nicht die Profile einzelner User in sozialen Netzwerken durchleuchten.

Nee, nie, wo kommen wir denn dann hin?

Für diesen Propaganda-Scheiß hatte der STANDARD gleich zwei Autoren als Behördensprecher aufbieten müssen.

http://derstandard.at/2000004623472/Oesterreich-als-Sprungbrett-fuer-Syrien-Kaempfer

 

Unterdessen wurde in den Medien aber auch der Frage nachgegangen, warum junge Menschen sich irgendwelchen Terrorgruppen anschließen wollen.

http://derstandard.at/2000004625724/Traumatisiert-und-verfuehrt

http://derstandard.at/2000004617065/Jugendkultur-Jihadismus

Die Masse rekrutiert sich aus dem gesellschaftlichen Bodensatz. Neu ist dies freilich nicht, es war schon immer so.

 

Bei dieser Aufblaserei in den Massenmedien durften natürlich auch die entsprechend gestalteten Kommentare und „Meinungen“ nicht fehlen.

Rainer Nowak irrlichtert am 3. September 2014 mit einem dieser berüchtigten Leitartikel seines Blattes, indem er die Rekrutierung von Jihadisten mit einer angeblich falsch verstandenen Neutralität Österreichs zusammenbringt.

Ansonsten gibt Nowak nur das wider, was vor ihm bereits andere abgelassen hatten. Da dürfte wieder das gleiche Ausgangsmaterial im Umlauf gewesen sein. Ein wenig Effekthascherei gehört dazu. Wehe, wenn… wenn die Schläfer, diese Schlafmützen, eines Tages erwachen werden. Aber noch haben wir Nowak.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/3863959/Eine-neue-Terrorstrategie-nach-den-VogelStraussJahren

 

Österreich befindet sich im Krieg gegen den Terror, wie alle anderen westlichen Staaten auch. Um deren Verkündung geht es ausschließlich. Die Bevölkerung soll daran gewöhnt und bestenfalls verängstigt werden, um gegebenfalls auch unpopuläre innenpolitische Entscheidungen hinzunehmen. Die Bildung einer falschen öffentlichen Meinung soll demzufolge nicht von jener in allen NATO- und EU-Staaten abweichen, welche diesen Krieg gegen den Terror, den sie selbst fabrizieren, immer noch so bitter nötig haben.

 

Sonntag
14
Dezember 2014

Terroristen-Spektakel, Teil 3

 

Über die parteiischen Massenmedien wurde unterdessen dafür gesorgt, dass das Feindbild des zum „Diktator“ umdeklarierten syrischen Staatsoberhaupts Assad aufrecht gehalten wurde.

 

Im STANDARD sorgte zum Beispiel Gudrun Harrer mit ihrem Artikel „Syrien: „Islamischer Staat“ bedrängt Assad“ am 28. August 2014 dafür. Sie unterstellt in ihrem Artikel immer noch das Giftgas-Massaker der syrische Regierung, obwohl das Gegenteil bewiesen ist, so wie sie sich in einem verlogenen, aber auch dummen Spott über angebliche „Verschwörungstheorien“ um ausländische Terroristen und Söldner salbt. Es gipfelt gar in dem Aufgreifen der von der sogenannten „Syrischen Nationalkoalition“  in die Welt gesetzten Unterstellung, die syrische Regierung selbst habe erst die Existenz des IS ermöglicht. Deswegen scheinen für sie ständige Verhandlungsangebote für Gespräche und „Zusammenarbeit“ der syrischen Regierung mit den ausländischen Invasoren eher so etwas wie Irrsinn zu sein. Und mit Irren, die nicht kämpfen, sondern reden wollen, wird nicht verhandelt, Harrer somit indirekt. Doch solle sich der Westen, so plaudert die kriegslüsternde Desinformantin, darin einig sein, dass derzeit von der IS die größere Gefahr als von Assad ausginge.

Harrer ignoriert bewusst die Tatsache, dass weder von der Person Assad noch von dem Staat Syrien eine Gefahr ausgegangen war.

http://derstandard.at/2000004898671/Syrien-Islamischer-Staat-bedraengt-Assad

 

Der STANDARD schob am 2. September 2014 als NATO-Kampfblatt noch einen besonders widerlichen „Kommentar“ einer Kristin Helberg nach: „Assad und IS: Zwei Gesichter des Terrors in Syrien.“

Auch diese Propagandistin verkauft ihre Leser mit der Behauptung, IS und „Assad“ (als das personifizierte Böse) wären aufeinander in ihrer Existenz angewiesen, für vollkommen verblödet. Ihre dreckige, durch und durch verlogene Kriegshetze soll hier nicht weiter kommentiert werden, aber wer sich das auch noch geben möchte, um zu einer eigenen Meinung zu gelangen, dann dort:

http://derstandard.at/2000005071859/Assad-und-IS-Zwei-Gesichter-des-Terrors-in-Syrien

 

Nach wie vor geht es um den mehr oder minder verdeckten Krieg gegen den syrischen Staat. Die „IS“ als plötzlich erkannte Terrorarmee, welche die USA und ihre Lakaien zu bekämpfen vorgeben, ist nichts weiter als die Eintrittskarte nach Syrien, um dort auch offziell bomben, zerstören und morden zu können. Den von ihnen ausgehaltenen Terrorbrigaden war es ja bislang nicht gelungen, die syrische Regierung zu stürzen.

 

 

Insofern kann es sich nur um eine mörderische Realsatire handeln, wenn nun genau jene Staaten angeblich diesen „IS“ bekämpfen wollen, den sie selbst geschaffen haben. Auch in Syrien, und somit in jenem Land, gegen welches eben diese Länder durch Söldner und Terroristen einen nicht erklärten, brutalen Krieg führen. Syrien ist bereits zu einem großen Teil zerstört, vielleicht 150.000-200.000 Menschen gräßlich zu Tode gekommen, aber es brach noch nicht zusammen, es konnte bislang keine US-hörige Marionettenregierung installiert werden. Dies ist das erklärte Ziel in dem abartigen Unternehmen.

http://derstandard.at/2000005471363/Kerry-will-arabische-Staaten-ins-Boot-holen

 

Können diese Meldungen ernst genommen werden?

Gudrun Harrer vom STANDARD nimmt dies gewöhnlich ernst, jedenfalls tut sie so, denn das ist ihr Beruf. Als eine Person, die zuvor die Beteiligung von ausländischen Kräften am Krieg in Syrien als „Verschwörungstheorie“ diffamiert hatte, hat sie kein Problem damit, nun über dieses Faktum zu referieren. Schon die Überschrift ihres Artikels „Katar und Saudi-Arabien als IS-Financiers im Gerede“ lässt den Verdacht aufkommen, als halte es Harrer für ein Gerücht, also für etwas, was (noch) nicht wirklich real ist. Sie unterschlägt bei dieser Gelegenheit, dass es nicht nur Finanzierung, sondern auch Ausrüstung, Logistik und Ausbildung beinhaltet. Wie sie auch die Bildung weiterer Terrorformationen wie NUSRA unterschlägt, welche ausschließlich für ihre Interessen und die ihrer Herren aktiv sind.

http://derstandard.at/2000004625191/Katar-und-Saudi-Arabien-sind-als-Financiers-der-IS-im

 

So gibt sich Harrer dann auch reichlich Mühe, die auf „Finanzierung“ beschränkte Unterstützung von Terrorbrigaden als die einiger Privater oder gar Stiftungen hinzustellen. Dazu zitiert sie dann vorsichtig eben jene Terrorstaaten, die den eigenen Angaben nach angeblich nur „moderate“ Terroristen, pardon, Freiheitskämpfer, in Syrien unter die Arme greifen würden.

Weil sie, die freundlichen wie fundamentalistisch-faschistischen Spender, sich selbst als „moderat“ wähnen?

 

Freiheitskämpfer und Demokraten für noch mehr Freiheit und Demokratie.

 

Extremisten führen nach Harrer nun eine Kampgane gegen Extremismus, „seit Monaten“ schon! Sie entdeckt sogar, dass Saudi-Arabien „leidet“, weil es – irgendwie – seinen extremistischen Wahhabismus „exportiert“ habe. Harrer scheint diesen Schmerz selbst zu empfinden, ohne die Kriege und den Terrorismus als die natürlich häßlichen Begleitumstände zu erwähnen. Zwar kommt sie am Ende ihrer „Abhandlung“ noch darauf, dass die Saudis auch in Afghanistan mitgemischt hatten, aber nur durch eine anonyme „Radikalierungswelle“. Wie die Wellen manchmal so gehen. Zusammen mit der CIA. Die wird bekanntlich auch von Wellen getragen.

 

Montag
08
Dezember 2014

Sinnlos

 

Der neueste Film von Rüdiger Rohde heißt „SINNLOS“.  Dieser im Retrostil gehaltene Kurzfilm (21 Minuten) geht der Frage der eigenen Sinnhaftigkeit nach.  Dies mit letzter Konsequenz.

 

 

Die musikalische Untermalung (Piano) durch Christian Ropez im Studio der „HITFABRIK“ von Franz Groihs befindet sich noch in Arbeit.

 

Besetzung:

Günter Neuhauser als „Herr Belanglos“, Martin Fussek, Daniela Bastian, Harald Ziegelmayer, Veronika Neugebauer, Claudia Presoly, Alexander Carniel und David Stickler.

 

Produktion: Rohde/Presoly

Kamera/Schnitt/Regie: Rüdiger Rohde

Copyright Wr. Neustadt/Payerbach 2014

 

 

Donnerstag
04
Dezember 2014

Terroristen-Spektakel, Teil 2

 

Das Spektakel wurde und wird in den Massenmedien zu einer Suppe hochgekocht, welche sie selbst erhitzt haben. Die bezahlten Handlanger in den Auslandsredaktionen haben nicht die Absicht, den Medienkonsumenten tatsächliche Informationen zukommen zu lassen. Die Intention ihrer Auftraggeber spiegelt sich auch in den publizierten Kommentaren und „Meinungen“ wider. Eine Ausgewogenheit ist inexistent, Inhalte linientreu zum Rest gehalten, Kommentatoren von außerhalb zumeist Lobbyisten der aggressiven und verbrecherischen US-Hegemonial-Politik.

Um die Bürger und Medienkonsumenten in die gewünschte Richtung zu treiben, musste der Krieg und der Terror dieser IS-Truppen als besonders entsetzlich dargestellt werden. Da es der Realität entspricht, ist dies auch nicht weiter schwer zu vermitteln.

Schwerer zu vermitteln wäre die Tatsache, warum es vor der Kriegserklärung durch die westlichen Industriestaaten nie vermittelt oder gar geleugnet wurde. Der Terror gegen den syrischen Staat und dessen Bevölkerung wurde nie verurteilt, das war also in Ordnung, das war der „gute“ mörderische Terror für „unsere“ Interessen gewesen. Zum Problem wurde diese Terroristen erst, als zumindest Teile dieser Organisation zunehmend auch alle anderen Terrorbanden bekämpften, die sich immer noch unter den Fittichen der USA und seiner Lakaien befinden.

 

Die Ermordung von US-Staatsbürgern bot für die USA wiederum eine willkommene Rechtfertigung, um in anderen Ländern militärisch zu intervenieren. Und was eignete sich da nicht besser als eine öffentliche Hinrichtung, um das eigene Gebaren unter einem „gerechten“ Deckmantel zu verbergen? Für die USA nichts weiter als eine sich wiederholende Standard-Prozedure.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5340186/is-enthauptet-offenbar-zweiten-us-reporter.html

http://derstandard.at/2000005125926/Er-tat-was-er-fuer-sein-Leben-gern-tat

http://derstandard.at/2000005124647/Enthauptung-von-Steven-Sotloff-Das-ganze-Grauen

http://www.merkur-online.de/aktuelles/politik/nach-enthauptung-steven-sotloff-usa-schicken-400-weitere-soldaten-irak-zr-3829704.html

 

Die Nachricht über die Hinrichtung eines zweiten US-Reporters ist ohnehin mit Vorsicht zu genießen. Geheimdienstleute sind häufig als Journalisten/Reporter/NGO-Mitarbeiter getarnt, die Bestätigung der Echtheit eines Videos durch Dienste der Kriegstreiber mehr als suspekt, das Auffinden dieses Videos durch das SITE-Institut wiederum vollkommen unglaubwürdig. Denn es handelt sich hierbei um eine US-Pentagon-Außenstelle, die in der Vergangenheit auch die Video- und Audio-Fälschungen um Bin Laden in den Umlauf gebracht hatte.

http://kurier.at/politik/ausland/steven-sotloff-is-soll-zweiten-us-journalisten-enthauptet-haben/83.487.055

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/KUR/20140903/is-milizen-ermorden-zweiten-us-jour/0750850820730690820952014%2009030355210009.html

 

Diese Empörung ist natürlich mit der Doppelmoral verknüpft, dass die USA und ihre Handlanger in der NATO sich das Recht ohne dasselbige herausnehmen, tagtäglich rund um den Globus irgendwelche Menschen zu exekutieren und zu zerstümmeln.

Dafür wurde über die hohen Kosten der Luftangriffe gegen IS gejammert. Dabei soll es ja viel kosten und möglichst lange dauern, denn das ist das Geschäft für die Waffenlobby, für das vor allem der US-amerikanische Steuerzahler aufzukommen hat.  Lächerlich ist der von Oliver Grimm romanmäßig eingeleitete Artikel, in welchem er erzählt, dass angeblich ein superteurer Marschflugkörper für die Zerstörung eines Fahrzeuges verwendet wurde. Dann verwundern die hohen Kosten nicht. Wahrscheinlich stand der Wagen leer in der Wüste herum.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3863395/Obama-und-IS_560-Millionen-Dollar-Kosten-und-kein-Plan

Auch ansonsten ist der Artikel von Grimm eher den Grimm’schen Märchen zuzuordnen. Er selbst mag nicht fähig sein, mehr als die angebliche Planlosigkeit der USA zu behaupten. Genau, er zitiert ja nur die anderen.

 

Die plötzliche Zusammenarbeit und Aufrüstung der Kurden wirkt auf dem ersten Blick grotesk. Vielleicht weniger bei den irakisch-kurdischen Parteien PDK und PUK. Die kurdische PKK wird aber im Westen immer noch als „Terrororganisation“ geführt, übrigens im Gegensatz zum IS. Inwieweit die Zusammenarbeit mit den Kurden und der PYD in Syrien, einer Schwesterpartei der PKK, gedeihen wird, bleibt abzuwarten. Das Herausbrechen der kurdischen Gebiete aus dem syrischen Staat befindet sich in Sichtweite. Eine direkte Bewaffnung der PKK soll allerdings angeblich nicht in Frage kommen. Aus der Vergangenheit wissen wir allerdings, dass indirekte und verdeckte Bewaffnungen als mindestens gleichwertige Variante anzusehen sind.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3863376/Der-gemeinsame-Kampf-der-Kurden-gegen-IS

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3863405/Wie-die-PKK-uber-Nacht-vom-Feind-zum-Freund-wurde

 

Die Aufrüstung der Kurden wurde ebenfalls medial unterfüttert. Die Enthauptung eines kurdischen Kämpfers dient auch in diesem Fall der Darstellung einer Notlage und der Rechtfertigung, für das lukrative Waffengeschäft. Zuvor hatten Enthauptungen und überhaupt die systematischen Massenmorde kaum Nachrichtenwert für die westlichen Medien besessen.

http://derstandard.at/2000004919031/Kurdischer-Kaempfer-von-IS-Miliz-enthauptet

 

Einen Teil der Aufrüstung der kurdischen Peschmerga soll das Nachbarland Deutschland übernehmen, mittlerweile nach den USA und der Russischen Förderation auf Platz der 3 der weltweiten Waffenexporteure vorgerückt. Die Lieferung von Waffen in Krisengebiete ist nicht neu, ebenso wenig aktive Kampfhandlungen unter US-Kommando (Serbien, Kosovo, Afghanistan). Von der Aufrüstung der mit den USA verbündeten Golf-Diktaturen und Terrorförderern einmal abgesehen.

Die Heuchelei der unter US-Kontrolle befindlichen Bundesregierung ist hier nachzulesen:

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3863406/IS_Merkel-bricht-das-Waffentabu

http://derstandard.at/2000005033340/Merkel-Deutsche-Waffen-sollen-im-Irak-Leben-retten

 

In der PRESSE durfte dann auch der deutsche Außenminister und ehemalige Geheimdienstkoordinator im Kanzleramt, Frank-Walter Steinmeier, als „Kommentator“ seinen verlogenen Dreck absondern. Diese Marionette dürfte mittlerweile nach seiner Unterstützung des faschistischen Putsches in der Ukraine auch außerhalb der westlichen Kriegsgemeinschaft den letzten Rest seiner Glaubwürdigkeit verloren haben.

http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/3864563/print.do

 

Ein entsprechender Leitartikel durfte in der PRESSE auch nicht fehlen. Nicht Ultsch, sondern Thomas Vieregge durfte mal ‚ran.  Der spult die gleiche Propaganda vom Band und ist so austauschbar wie die übrige Redaktion.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/3863375/Im-Kampf-gegen-die-ISExtremisten-gibt-es-keine-saubere-Losung

Interessant ist hier nur die Bemerkung, dass die Saudis den IS in ihrer „Anfangszeit“ finanziert hätten. Dieser Umstand und die Frage, warum dies heute nicht mehr sein soll, müsste bei jedem durchschnittlch Begabten sofort Fragen aufwerfen. Nicht so Vieregge, denn bei einer Beantwortung dürfte er sofort beim AMS registriert werden.

Im STANDARD durfte als kleines Abziehbild der US-Freund Eric Frey an der Legende der US-Desorientierung werkeln.

http://derstandard.at/2000005165752/US-Rhetorik-gegen-Jihadisten-Eine-andere-Sprache

Freitag
28
November 2014

Terroristen-Spektakel, Teil 1.

 

Bei so vielem an wenig Aktionismus in Österreich durfte natürlich das mediale Schreckensszenario nicht fehlen. Manche werden sich an die Kampagnen aus den Jahren 2001-2003 erinnern. Damals hieß der Feind Al Kaida. Morgen könnte er Alpenfront heißen, spielt nämlich keine Rolle.

Am 23. und 24. August 2014 warteten so auch die österreichischen Massenblätter gleich mit einer ganzen Anzahl von Schlagzeilen und Artikeln auf, welche die Gefährlichkeit und Brutalität des auf den IS reduzierten Terrors aufzeigen sollten, was natürlich wiederum als Begründung für den Ausbau des „Staatsschutzes“ dienen musste.

(Siehe „Österreich im Kampf gegen den Terror 7″).

 

In der PRESSE, auf die wir uns hier beschränken wollen, gab es mal wieder einen Leittartikel von Christian Ultsch, an dessen bisherige Artikeln grundsätzlich nachvollziehbar war und ist, wessen Herren er dient. In seinem Artikel wird die Agenda seiner Auftraggeber deutlich, dessen Sprachrohr er ist: die IS sei eine „bestialische Bande“ (, was ihm vorher nicht sonderlich gestört hatte), die Festnahme von Möchtegern-Terroristen noch vor ihrer eigentlichen Tat wäre ein Erfolg der Polizei, polizeiliche Methoden alleine würden angeblich nicht helfen, die zurückgekehrten „Kämpfer“ könnten nun Terror über Europa bringen usw.

Seinen restlichen Dreck kann man hier nachlesen, wenn Bedarf daran besteht:

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/3858717/Osterreichs-Tschetschenen-mussen-selbst-Verantwortung-ubernehmen

 

Die PRESSE „ballerte“ ihre Ausgabe vom 23. August 2014 ihre Seiten voll mit Artikeln über Tschetschenien:

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3858714/Oppositionslose-Bergrepublik

über die Foley-Hinrichtung:

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3858715/Blutdurstige-Post-von-den-ISJihadisten

über ein Massaker im Irak:

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3858711/Massaker-in-Moschee-sturzt-den-Irak-tiefer-ins-Chaos

über einen tschetschenischen IS-Kommandeur, der besonders brutal und mordgierig sei, gleichzeitig aber Luftangriffe der US-Militärs begrüßen würde:

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3858716/Gespenst-mit-feuerrotem-Bart

 

Der letztere Artikel wurde abgerundet durch ganz wichtige „Nachrichten“ von Rami Abdel Rahman, den die PRESSE als „Direktor der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ nennt, dessen kleiner Snack-Shop in London aber bereits vor etwa zwei Jahren als kleine Sprechbude des britischen Geheimdienstes enttarnt worden war.

http://hinter-der-fichte.blogspot.co.at/2012/02/syriengrobritannien-die-drei-von-der.html

 

 

Neben einem Interview zum Thema „US-Luftschläge“ macht sich der für mehrere Blätter arbeitende „Journalist“ Martin Gehlen mit dem Artikel „IS-Jihadisten zwingen den USA ihre Agenda auf“ lächerlich. Logik scheint nicht Gehlens Stärke, aber um die geht es auch nicht. Es geht bei dieser verlogenen Aufbauschung nur um die Agenda der USA, welche ihre mit Krieg durchzusetzenden Interessen einen „gerechten“ Anstrich zu verleihen versucht. Demzufolge lässt Gehlen den US-Verteidigungsminister Chuck Hagel sprechen, der auf der anderen Seite des Erdballs von einer „Bedrohung völlig neuer Dimension“ faselt. Er verkauft wie viele vor ihm einen „langen, intensiven Kampf“, den die USA besonders nötig haben. Enden darf er nie. Und er deponiert bei dieser Gelegenheit das, um was es unter anderem geht: Luftschläge vielleicht auch in Syrien, also in jenem Land, gegen welches die USA durch ihre Lakaien Krieg führen. Luftschläge natürlich nur gegen „IS-Bastionen“, das versteht sich von selbst.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3858735/ISJihadisten-zwingen-den-USA-ihre-Agenda-auf

Dabei werden diese Banden noch benötigt – oder etwa nicht? Scheinheilig wird darauf hingewiesen, dass allerdings Bodentruppen auch benötigt werden würden. Der Krieg aus der Luft ist seit einige Zeit in Gange. Wir hatten dazu bereits einen Kommentar verfasst.

http://www.bollwerk.co.at/2014/09/25/ein-bombenspektakel/

 

In Gehlens Artikel ist dann auch von einer „finanziell gut ausgestatteten“, „taktisch geschulten und „exzellent bewaffneten“ IS-Truppe die Rede, deren US-Ausstattung freilich unglaubwürdig mit der Erbeutung von Lagern in Mosul begründet wird. Gehlens Nachgeplapper der Pentagon-Botschaften enthüllt freilich nichts darüber, wer diese Banden trainiert und an den Waffen anlernt. Wurden die Ausbilder gleich miterbeutet? Es ist für unsere Medien nicht einfach, zwischen den nach Syrien reisenden Idioten und der dort agierenden professionellen Söldnerarmee einen Spagat hinzulegen.

 

Den Vogel an Plattheit schoss am 28. August 2014 der Kurier mit einem Artikel ab, der den Aufmacher trug: „Islamisten wollen Lady El Kaida zurück“.

http://kurier.at/politik/ausland/terror-islamisten-wollen-lady-el-kaida-zurueck/82.467.050

Diese Frau, eine Aafia Siddiqui aus Pakistan, die in den USA studiert hatte, kennt kein Mensch hier. Ihre im Unrechtsstaat USA verhängte Freiheitsstrafe zu 86 Jahren Gefängnis scheint eher daran zu liegen, dass sie sich ihrer Gefangennahme durch US-Söldner mit einer Waffe widersetzt hatte, wie überhaupt alles auf Widerstand gegen die Invasoren hindeutet.

http://www.pkhope.com/dr-aafia-siddiqui-her-ordeal-and-people-of-pakistan/

http://www.theweek.co.uk/people-news/11319/us-court-gives-pakistani-mother-86-years-terror

 

Mit „El Kaida“ hat das garantiert nichts zu tun, weil es sich bei diesen um „unsere Jungens“ handelt. In diesem Zusammenhang ist es geradezu grotesk, dieser Frau eine Verbindung zu 9/11 zu konstruieren, um sie auf eine Terrorliste zu setzen, auf welcher Osama Bin Laden in genau diesem Zusammenhang fehlt. Spätestens seit Occupy ist dafür einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, dass in diesem Staat USA Friedensaktivisten beim FBI als Terroristen geführt werden. In einem Terrorstaat macht dies auch Sinn.

 

Die Autorin dieses platzierten Schwachsinns-Artikels, Alexandra Koller, dürfte die letzten 13 Jahre offenbar im Keller verbracht haben. Für sie ist 9/11 eine Gegebenheit, wie sie von der US-Administration behauptet wird. Bewiesen hat diese bis heute aber nichts davon, ja, nicht einmal ein entsprechendes Gerichtsverfahren eingeleitet. Das sagt schon alles. Davon einmal abgesehen ist die Unschuldsvermutung in einem Rechtsstaat einer der verbindlichen juristischen Pfeiler. Frau Koller scheint davon nie gehört zu haben.

Und so schwafelt auch sie kurz die angebliche Geschichte des angeblichen „Masterminds“ Khalid Scheich Mohammed nach, von dem niemand weiß, ob dieser Mann noch existiert und was es sonst noch mit dem Mann auf sich haben könnte. Wen immer die CIA-Knechte ohne Ende gefoltert hatten, jeder Mensch hätte nicht nur alles, sondern noch viel mehr „gestanden“. Halt, der Name der Frau Siddiqui wurde ja nur „erwähnt“, weiß Frau Koller auch ohne nicht existierende Verhörprotokolle zu berichten.

So schaut sie aus, die heutige $Redakteursmischpoke$.

Mittwoch
19
November 2014

Die Ukraine als Mittel zum Zweck. Teil 4.

 

Mittlerweile schreiben wir den 15. November 2014 und noch immer werden wir von den US-NATO-hörigen Massenmedien und dem dort angestellten Verbrecherpack auch bezüglich dem Konflikt in der Ukraine tagtäglich und penetrant belogen. Diese Leute wollen den Konflikt mit Russland, sie wollen überhaupt mit jedem den Konflikt, der sich ihrem kriminellen System nicht unterordnen möchte. Es wird Zeit, sich diesem Thema auch künstlerisch weiterhin anzunehmen. Denn sonst macht es hier niemand.

Davon abgesehen soll hier auf dieser Seite das Ukraine-Thema fortgesetzt werden.

 

Die Ukraine als ein Mittel zum Zweck.Teil 4.


Am Abend des 5. Dezembers 2013 verstarb Nelson Mandela. In den darauffolgenden Tagen waren die Massenmedien vollgestopft mit triefenden Reden westlicher Regierungschefs, die bei neutralen Beobachtern nur Brechreiz auslösen konnten.

Das hat nichts mit der Ukraine zu tun, soll hier aber am Rande erwähnt werden, weil hier mit dem US-Präsidenten Obama und der deutschen Bundeskanzlerin Merkel zwei Protagonisten, die sich in der Ukraine engagierten. Konserquenterweise wurde in den ihnen zuarbeitenden Massenmedien auch kein Wort darüber verloren, dass es die USA gewesen war, welche Mandela so lange ins gefängnis gebracht hatte. Die USA und Deutschland hatten das Apartheitsregime in Südafrika bis zum Schluß unterstützt. Mandela und seine Partei, der ANC, waren in den USA erst 2008 von der Terrorliste genommen worden.

 

Jetzt wurde von ihnen die Opposition in der Ukraine unterstützt und dabei die parlamentarische Mehrheit ignoriert. Der US-Handlanger Jazenjuk erklärte, dass Parlament in Kiew so lange besetzt zu halten, bis die Regierung zurückgetreten sei. Gespräche mit der Regierung wurden von ihm und seinen Kumpanen abgelehnt oder Voraussetzungen genannt, die einer Ablehnung gleichkamen.

Die Opposition mobilisierte erneut ihre Anhänger zu einem „Marsch der Millionen“ in Kiew, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die kamen zwar nicht, aber 100.000 Menschen waren am 7./8. Dezember dennoch beeindruckend. Schläger der Nazi-Partei Svoboda prügelten sich wieder mit Regierungsanhängern, Gewerkschaftern und anderen, die Polizei hielt sich aber zurück.

 

Die Regierung Janukowitsch überlegte noch, wie sie die Situation unter Kontrolle behalten sollte, als deutsche Medien wie das NATO-Propagandablatt SPIEGEL am 10. Dezember 2013 meldeten, dass die Kontrolle in ihrem Staat nun Deutschland zu übernehmen trachtete. Aus Berlin hieß es, dass Klitschko von der bundesdeutschen Regierung aufgebaut werden sollte. Auch der kriegslüsternde Bundespfarrer und Bundespräsident Gauck goß Öl ins Feuer. Es war aber nicht wirklich neu, dass es sich bei Klitschko um den Kandidaten der Merkel-Regierung handelte. Die offizielle Dreistigkeit hatte dagegen eine neue Dimension erreicht.

Klitschkos Reden waren dann auch nicht mehr als vorformulierte Phrasen aus der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung und seine Treffen mit der EU-CDU, der EVP, zwangsläufig. Auf der Homepage des CDU-Politikers und Vorstandsmitglieds der Europäischen Volkspartei EVP, Werner Jostmeier, war dann auch folgendes zu lesen:

Klitschko wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung damit beauftragt, in der Ukraine eine christlich-konservative Partei unterstützend mit auf die Beine zu stellen und zu etablieren. Seine Aufgabe als Parteichef der „Ukrainischen demokratischen Allianz für Reformen“, die UDAR (Ukrajinskyj demokratytschnyj aljans sa reformy) nimmt er dabei sehr ernst“.

Bestätigung gab es direkt auf der Homepage der Konrad-Adenauer-Stiftung (http://www.kas.de/wf/de/33.21719/).

Es handelt sich bei Klitschko somit um eine Marionette Deutschlands für eine direkte Einflußnahme auf die Ukraine. Ein Blick auf die Homepage von Klitschko und seiner Partei UDAR gab weitere Auskünfte:

 

 

Neben Klitschkos eigener Gesellschaft und der CDU fanden wir einen ukrainischen Unterstützer vergebens. Dafür wurden – immerhin sogar nach eigenen Angaben – zwei Organisationen aus den USA aufgeführt. Dabei handelte es sich um das „International Republican Institute” (IRI) des notorisch kriegshetzenden US-Senators McCain sowie das “National Democratic Institute” der ehemaligen US-Außenministerin und Kriegsverbrecherin (Irak, Jugoslawien) Albright, deren öffentliche Aussage, dass der Tod von einer halben Millionen irakischer Kinder als Opfer der damaligen Sanktionen gegen den Irak “gerechtfertigt” wären, unvergessen ist. Beide Organisationen sind Einrichtungen der US-Regierung.

Dass die USA allerdings mehrere Eisen im Feuer hatten und vor allem die Oberhoheit über die ausländische Einflußnahme, wurde in den nachfolgenden Monaten überdeutlich.

 

 

Samstag
15
November 2014

FRONTALE-Filmfestival 2014

Das städtische Jugendreferat von Wr. Neustadt hat auch dieses Jahr wieder ein umfangreiches Programm für die FRONTALE auf die Beine gestellt.

Das genaue Programm ist unter www.frontale.at zu erfahren.

 

Wir sind besonders auf den Film von Lukas Konlechner gespannt…

 

Donnerstag
13
November 2014

Österreich im Kampf gegen den Terror 7

 

Auf den hier zuletzt aufgezeigten Hintergrund gehen die Massenmedien natürlich nicht ein. Stattdessen berichten sie von einzelnen verwirrten und desolaten Jugendlichen einer Facebook-Generation, die zusammengezählt soetwas wie eine Bedrohung darstellen sollen.

http://derstandard.at/2000004405933/Virtuelle-Brandbeschleuniger-fuer-Jihadisten-Nachwuchs

Jutta Sommerbauer von der PRESSE versuchte sich in ihrem Artikel „Jihadisten in Syrien: Plötzlich Held sein“ gar mit Psychologie, um einen angeblichen Antrieb der jugendlichen Tschetschenen zu ergründen. Ihrer Ansicht nach hat der Krieg in Syrien mit etwas zu tun, das sie den „globalen Jihadismus“ nennt. Was immer das auch sein soll. „Tolle“ IS-Videos würden quasi zum Mitschlachten von zumeist Wehrlosen ermuntern.

Sommerbauer faselt von einem Guerillakrieg im Kaukasus, ohne den Hintergrund aufzuzeigen und ohne einmal den Begriff „Terror“ zu verwenden. Die Islamisten wären im Kaukasus in der Defensive, der Krieg wäre nur für sie „zermürbend“, ja, es würde auch keine Aussicht auf „Geländegewinne“ bestehen. Ein Jammer!

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3858725/Jihadisten-in-Syrien_Plotzlich-Held-sein

Und weil Sommerbauer offenbar gewisse Sympathien für Terroristen hegt, lügt sie ihrer Leserschaft ungeniert ins Gesicht:

„Neben der visuellen Kraft und den Erfolgsaussichten ist die einfachere Logistik ein weiterer Grund, warum kampfbereite junge Tschetschenen dieser Tage nach Syrien gehen – und nicht in den russischen Nordkaukasus: Das Land ist – mithilfe von Schleusern – über die Türkei leicht erreichbar. Die Gefahr, bei der Einreise nach oder in Russland gestoppt zu werden, ist viel größer.“

Davon abgesehen, dass das Gerede über eine „einfachere Logistik“ Unsinn ist, steckt die Lüge in der Behauptung, dass die Terroristen über die türkische Grenze nach Syrien „geschleust“ werden würden. Das NATO-Land Türkei ist in dem mehr oder minder verdeckten Krieg gegen Syrien aktiv involviert – und macht auch keinen Hehl daraus. Die Terroristen im Norden Syriens werden in der Türkei ausgebildet und bewaffnet, durch die Türkei militärisch unterstützt und auch medizinisch versorgt. Im Netz existieren zudem unzählige Videos, wie sich die Al-Kaida-Truppen/Nusra-Front und andere Banden über die Grenzen hin- und herfahren und dabei den türkischen Grenzsoldaten auch noch zuwinken.

Infolgedessen trifft das anschließende Psycho-Gelaber in dem Artikel nicht den Kern, es versucht diesen weiterhin zu verschleiern.

 

Das österreichische Mittel gegen Terrorismus


Was Österreich betrifft, so kann das Innenministerium die Aufstockung des Verfassungsschutzes plausibel erklären. Das Land muss schließlich vor den sich selbst veröffentlichenden jungen Männern geschützt werden. Falsch ist das nicht, auch wenn die bestehende Polizei diesen Job hätte ebenfalls übernehmen können.

http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/3858734/Gefahr-durch-Jihadisten_Staatsschutz-baut-aus

Doch traut man ihnen offenbar diese Aufgabe nicht zu, zumal am 7. September 2014 das Innenministerium laut deren Sprecherin plötzlich auch die Anzahl der Syrien-Rückkehrer auf 60 Personen erhöht hatte.

http://derstandard.at/2000005304473/Momentan-60-Syrien-Rueckkehrer-in-Oesterreich-unter-Beobachtung

Es müssen nun also noch mehr Terroristen beobachtet werden, weil sie offenbar von den Strafverfolgungsbehörden nicht angefasst werden dürfen. Nicht auszudenken, wenn von diesen Terroristen eines Tages hunderte ins Land kommen würden. Dann müssten noch mehr Polizisten und Geheimdienstleute zu deren Beschattung angeworben werden. Der Kampf gegen den Terrorismus ist eben auch ein Österreich ein besonders harter.


Dienstag
11
November 2014

Österreich im Kampf gegen den Terror 6

 

Am 23. August 2014 meldete beispielsweise der Kurier die zuvor getätigten Angaben der Innenministerin Mikl-Leitner, welche die Zahl der vermeintlichen oder auch echten „Dschihadisten“ aus Österreich von 100 auf 130 Personen nach oben korrigierte. Außerdem wurde unter Berufung auf den Verfassungsschutz angegeben, dass „auffällig“ und „viele“ von diesen Tschetschenen wären.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/warum-so-viele-tschetschenen-in-den-dschihad-ziehen/81.766.269

Es wurde im Kurier auch die Frage nach der Ursache gestellt.

„Warum zieht der IS ausgerechnet Tschetschenen aus Wien oder Graz an? Die Meldung über die verhafteten Dschihad-Touristen wunderte Siegfried Stupnig nicht. „Das Problem ist längst bekannt.“ Es seien „die Spätfolgen der Tschetschenien-Kriege“.“

Genau so ist es. Doch dann wurde es schwammig.

„Der Kärntner Traumapsychologe spannt den Bogen von der einst nationalistisch geprägten Unabhängigkeitsbewegung bis zum Erstarken einer wahhabitischen Strömung in Tschetschenien. „Es wuchs eine neue Generation heran, die gar keine Chance hatte, sich zu bilden.“ In der Hauptstadt Grosny lagen Schulen in Schutt und Asche.“

Der entscheidende Punkt ist hier die „wahhabitische Strömung“, was aus gutem Grund in diesem Zeitungsartikel nicht weiter erklärt wird. Denn es würde sich daraus ein ganz anderer Rückschluss ergeben. Ein Rückschluss, der nicht erwünscht ist.

Eine „wahhabitische Strömung“ hat es in Tschetschenien wörtlich nie gegeben, da es sich um die radikale wie faschistoide saudische Staatsreligion handelt, die nach Tschetschenien quasi importiert worden war. Die US-Geheimdienste und Militärs hatten seinerzeit die dort aufgebrochene Unabhängigkeitsbewegung gekapert und, aufgerüstet, für die eigenen geopolitischen Ziele instrumentalisiert. Finanziert durch die Saudis waren nicht nur fremde Söldner und Terroristen in den Kaukasus verlegt worden, auch die tschetschenischen Seperatisten waren zu einem Großteil in die fundamentalistische Struktur eingepasst worden. Dies hatte durchaus Sinn gemacht, denn was eignete sich besser zur Zerstörung einer russischen und christlich-orthodoxen Gesellschaft als der Import von faschistischen Söldnern mit einer Ideologie, die alles an Leben und Kulturgut vernichteten, welche nicht ihren Vorstellungen entsprach.

 

Schamil Salmanowitsch Bassajew


Anführer der Terroristen waren unter anderem Schamil Salmanowitsch Bassajew und die Saudis Ibn al-Chattab und ,Abu l-Walid al-Ghamidi, auf der al-Qaida-Liste stehende moslemische, wahhabitische Söldner und Interessensvertreter der USA und Saudi-Arabiens.

 

Ibn al-Chattab


Ziel war es gewesen, Tschetschenien und auch Dagestan aus dem postsowjetischen Staatenverband herauszubrechen, ein Ziel, welches Russland damals allein wegen ihrer dortigen Pipelinetrassen hatte nicht zulassen können. Russland hatte diesen Krieg für sich entscheiden können, teilweise mit nicht minder brutalen Methoden. Im Zuge dessen hatten viele der Seperatisten und auch Terroristen das Land verlassen müssen, von denen sich wiederum viele in Österreich wiederfanden.

Mit diesen Hintergrundinformationen lässt sich nun auch die Frage des KURIER beantworten, welcher selbst keine gefunden zu haben vorgibt. Es müssen nicht nur die altern Veteranen sein, die wieder in den Krieg ziehen, sondern auch deren Kinder. Der Personalpool bleibt derselbe, die Strukturen ebenfalls. Die Rekrutierung aus diesem Reservoir, terroristische Aktionen unter fundamentalistische Flagge und Teilnahme an einem durch die USA organisierten und mehr oder minder verdeckten Krieg gegen ein Land, welches den US-Interessen nicht Genüge getan hatte.

Die Nichtverfolgung dieser angeblichen „Dschihadisten“ durch die Behörden ist folglich nur das Resultat einer Anpassung der Gegebenheiten, deren Beeinflussung ganz offensichtlich nicht möglich oder politisch nicht gewollt ist.


Samstag
08
November 2014

Österreich im Kampf gegen den Terror 5

 

Wie auf ein stilles Signal synchronisiert zum westlichen Polit- und Mediengetöse über die angebliche Terrorgefahr, welche seit 2001 immer wieder wellenartig geschaltet wurde und wird, entdeckte auch der österreichische Staat plötzlich Handlungsbedarf. Natürlich völlig unabhängig wurde auch hier ausschließlich eine Terrororganisation mit dem Namen „Islamischer Staat“ ausgemacht.

Politik und Medien konnten nun nach der vorherigen Festnahme der acht Tschetschenen und einem türkischstämmigen Österreicher, der als Organisator der Reisegruppe in Verdacht steht, den Beschluß einer Untersuchungshaft von vier der neun Personen verkünden.

http://derstandard.at/2000004599874/Antrag-auf-U-Haft-fuer-mutmassliche-Syrien-Kaempfer-aus-Oesterreich

Die Justiz hatte nun auch den vor ihr zuvor so bemühten Terrorparagrafen 278b plötzlich wiederentdeckt, welcher bislang nur bei Tierschützern und ausschließlich zu deren Nachteil erfolglos Anwendung gefunden hatte.

Innenministerin Mikl-Leitner erklärte, dass sofort ein Ayslaberkennungsverfahren eingeleitet werden würde, sollte gegenüber den Beschuldigten eine Untersuchungshaft verhängt werden.

Unklar blieb der Umstand, warum die Untersuchungshaft anschließend nur bei vier Reisenden angeordnet wurde und die zurückgekehrten Terroristen in diesem Zusammenhang keine Erwähnung fanden.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/dschihadisten-u-haft-ueber-vier-von-neun-gotteskriegern-verhaengt/81.361.394

Ebenfalls am 21. August 2014 publizierte der STANDARD einen Artikel von Stefan Binder, in welchem die ausländischer Kämpfer in Syrien thematisiert werden. Wie nicht anders zu erwarten, wurden die wesentlichen Informationen nicht transportiert: wie die Interessen bestimmter Mächte gegenüber Syrien, die Finanziers, Ausrüster, Ausbilder etc. Stattdessen wird eine Art „Jihad-Bewegung“ mit einem religiösen Hintergrund dargestellt, welche sich quasi von selbst gestaltet und ernährt hat.

„Die Bedeutung am Schlachtfeld hat oft mit der Herkunft der Jihadisten zu tun. Extremisten aus Tschetschenien, Libyen, Bosnien oder dem Irak sind zu einem nicht zu unterschätzenden Faktor innerhalb der bewaffneten Oppositionskräfte geworden. Manche – wie zum Beispiel libysche Kämpfer – brachten gleich ganze Brigaden samt Waffen und Munition mit nach Syrien. Gerade zu Beginn des Konfliktes ein stark gefragtes Gut.“

Das klingt nach einer Information, die tatsächlich nicht einmal falsch ist. Weggelassen wird hier nur der Umstand, dass in diesen genannten Ländern die USA und NATO Krieg geführt haben – unter Einsatz eben dieser fundamentalistischen Söldnerbrigaden. Es handelt sich also nach wie vor um die terroristischen Verbände, welche die USA und NATO sowie ihre reaktionären Verbündeten aus den Golfstaaten aufgestellt haben.

http://derstandard.at/1395364283502/Auslaendische-Kaempfer-in-Syrien-Zahlreich-und-unterschaetzt

Insofern ist auch der Rest dieses Artikels unsinnig und unwichtig. Denn um irgendwelche Spinner, die eigenmotiviert in irgendeinen Krieg ziehen möchten, geht es hier nicht.

Falsche Informationen und Stimmungsmache sind aber für andere staatliche Ambitionen notwendig. Dadurch soll eine Plausibilität geschaffen werden, warum das Innenministerium und deren Polizei und Dienste finanziell, personell und technisch aufgerüstet werden sollen, von den zumeist im Zuge dessen erweiterten Befugnissen ganz abgesehen.

 

Die Ankündigung, dass der österreichische Verfassungsschutz personell aufgestockt werden soll, wurde durch die Massenmedien bereits am 22. August verkündet. Quasi als logische Konsequenz für die vorherige Uneffektivität und natürlich in Anbetracht einer neuen vermeintlichen Bedrohungslage.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/dschihadisten-staatsschutz-ruestet-gegen-terror-auf/81.590.849

„Noch während die in Klagenfurt Inhaftierten von der Justiz einvernommen wurden, ging Innenministerin Johanna Mikl-Leitner bei einer Pressekonferenz gegen die Dschihadisten in die Offensive: „Dem Staatsschutz ist bei der Verhaftung der Tschetschenen ein Schlag gegen den Terrorismus gelungen. Die eingeleiteten Asyl-Aberkennungsverfahren sind eine klare Botschaft, dass Österreich bedingungslos gegen Dschihadisten vorgeht. Die Lage ist dramatisch.““

Diese Aussage ist natürlich kompletter Unsinn. Die Polizei soll ihren eigenen Angaben nach Personen festgenommen haben, die den Plan hatten, in Syrien sich den Terrorbanden anzuschließen, diesen aber nicht umgesetzt haben bzw. daran gehindert wurden. Von einer Absicht, die tatsächlichen Terroristen zu verhaften und anzuklagen, ist auch hier nicht die Rede. Von einem Schlag gegen den Terrorismus zu fabulieren ist im besten Fall dumm, noch immer ist nämlich genau das Gegenteil der Fall.

Ein „bedingungsloses Vorgehen“ sieht anders aus. Die Drohung mit einem Asyl-Aberkennungsverfahren ist ein schlechter Witz.

Alles andere würde in der US-Botschaft in Wien wohl mit Mißbilligung registriert werden.

 

Mittwoch
05
November 2014

5. BANALE in der Provinziale

Alles Banale. Alles Banane.

Die volle Banale nur im Kino Wimpassing. Am Freitag ab 20.00 Uhr, Einlass 19.30 Uhr.

Mit Filmen von Angela Pointinger/Franz Sramek, Karin Neumüller/Natasha Macheiner, David Schuh, Jasinna/C-Rebell-UM, Seiler & Speer sowie Rüdiger Rohde.

Mit Musik von Doz Monsantoz aus Hamburg.

 

 

Mittwoch
29
Oktober 2014