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Österreich im Kampf gegen den Terror 2

 

Nachdem es offensichtlich in Österreich eher üblich gewesen war, die aus Kriegsgebieten zurückgekehrten Terroristen nur zu beobachten, kam plötzlich Bewegung in die Behörden.

Auf einmal wurde vom österreichischen Staat gegen „die Sympathisantenszene der syrisch-irakischen Mordbrigaden „Islamischer Staat““ ermittelt, als wäre sie erst im Frühjahr überraschend durch die Tür gekommen. Jetzt, nicht etwa letzte Woche oder letzten Monat, berichteten Medien von „einer neu entstandenen Szene radikaler Islamisten“, welche den „Mordbrigaden der IS nacheifern“ würden. Von der „Entwicklung einer Fangemeinde“ war die Rede und der Leser erfuhr nun auch von Mordaufrufen gegen die Glaubensgemeinschaft der Jesiden von diesen Elementen, die zumeist als arbeitslose Halbwüchsige bezeichnet wurden, die sich entsprechend ihrer intellektuellen Fähigkeiten mit Sprach- und Schreibversuchen über das angeblich soziale US-Netzwerk „Facebook“ auch noch organisieren würden.

Und somit unter den Augen der Polizei.

Dennoch soll sich diese Szene laut KURIER „still und heimlich“ entwickelt haben. Immer noch unter den Augen der Polizei. Selbst der KURIER zitierte in einer Online-Ausgabe Beispiele äußerst primitiver Mordrohungen einiger offenbar geistig minderbemittelten Jugendlichen. Die Polizei soll hier wegen den Drohungen auch unter dem Straftatbestand der Volkverhetzung ermitteln.

http://kurier.at/chronik/wien/fanclub-der-massenmoerder-in-wien/78.674.506

http://kurier.at/chronik/wien/polizei-ermittelt-gegen-neue-islamisten-szene/79.935.549

 

Der anerkannte Politwissenschaftler Thomas Schmidiner wird dazu vom KURIER zitiert:

„Bedroht fühlen sich alle. Vor allem wegen der Untätigkeit der Behörden, wenn die Extremisten mit Dschihad-Symbolen in der Öffentlichkeit herumlaufen.“

Die nicht gestellte Frage nach dem Warum wurde dennoch beantwortet.

„Im Innenministerium wird bedauert, dass es die Rechtslage nicht zulässt, gegen die öffentliche Präsentation von Dschihad-Fahnen vorzugehen.“

Wenn schon nicht gegen Fahnen, gegen Extremisten ist dies sehr wohl möglich. Wenn man will. Immerhin hat die Polizei angekündigt, gegen die Gewaltaufrufe vorzugehen.

 

 

Mittwoch
15
Oktober 2014

Österreich im Kampf gegen den Terror 1

Bislang konnte von hier aus festgestellt werden, dass sich dieser Kampf gegen den Terror auf das Beobachten beschränkte. Abgesehen von einer Ausnahme, als Anfang Juli in Wien ein 21-jähriger Mann zu 21 Monaten Gefängnis – bis lang noch nicht rechtskräftig – verurteilt worden war. Vorwurf: Besuch eines „Terrorcamps“ in Syrien.

 

Das ist besser als nichts, immerhin langte es für die Behörden auch zu der Erkenntnis, dass von jenen rund 100 nach Syrien abgereisten „Kämpfern“, von denen rund 40 wieder nach Österreich zurückgekehrt sein sollen, die allermeisten keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. 20 von ihnen sollen sich zudem bereits im Paradies befinden. Es sei ihnen gegönnt.

 

Auch über die Herkunft dieser Reisenden wurde etwas berichtet. Bei der Hälfte dieser Gruppe soll es sich um Tscheschenen handeln, andere hätten kurdische, türkische und bosnische Wurzeln. Etwa 85% dieser Menschen hätten Asylstatus und keine österreichische Staatsbürgerschaft.

 

http://derstandard.at/2000003385709/Bisher-sechs-Oesterreicher-in-Syrien-ums-Leben-gekommen

 

Interessant sind hier noch die beiden folgenden Sätze:

 

„Auch die Gründe dafür, in den Jihad zu ziehen, sind für viele Jugendliche aus Österreich unterschiedlich. Den Behörden sind sowohl Fälle von Selbstradikalisierung bekannt als auch Hilfestellungen durch Dritte.“

 

Umfeld, Perspektive bzw. die nicht vorhandene oder einfach nur der Sold als Zusatzverdienst spielen zumindest in diesem Artikel keine Rolle. Dafür sollen den Behörden „Hilfestellungen durch Dritte“ bekannt sein. Na, sowas, nicht zweite Personen, sondern sogar dritte. Genannt werden diese natürlich nicht. Verhaftet offensichtlich ebenfalls nicht. Sie sind wohl einfach zu anonym. Allerdings wären gerade diese von Interesse.

 

Motivation durch gruppendynamische Sportaktivitäten

 

Dabei hatte der STANDARD selbst noch am 16. Juli in einem Artikel nicht nur einen bereits nicht unbekannten jungen Wiener geschildert, der für den Terrorismus nach Syrien gereist war, sondern auch kurz von einem Prediger in einer Wiener Moschee, der quasi sein Mentor gewesen sein soll. Das ist also alles andere als anonym. Doch haben wir irgendetwas von Ermittlungen gegen diesen Mann gehört? (Oder ist es einer von „unseren“ Leuten?).

 

http://derstandard.at/2000003072966/Heimische-Jihadisten-Gesetzesverschaerfungen-noch-heuer

 

Dennoch hat die österreichische Justiz ein Mittel gegen diese Killerbanden gefunden. Einen Plan! Ja, einen Plan, der so ergreifend ist, dass dessen Genialität uns verborgen bleibt.

 

„In Österreich ist deswegen eine Verschärfung des Staatsbürgerschaftsgesetzes geplant. Demnach soll Staatsbürgern, die für eine bewaffnete Gruppe im Ausland an Kampfhandlungen teilnehmen, die Staatsbürgerschaft entzogen werden, wenn sie dadurch nicht staatenlos werden.“

Das darf man sich ruhig zweimal durchlesen. Der zweite Plan steht dem in nichts nach:

„Außerdem soll das Grenzkontrollgesetz verschärft werden, um die Ausreise von gefährdeten Minderjährigen künftig zu verhindern.“

 

Das scheint durchaus vernünftig, nur noch Personen ab 18 Jahre zu den FSA-, Nusra- oder ISIS-Banden durchzulassen. Und wieder zurück.

 

Nagelneue Toyota-Pickups.

 

Im STANDARD vom 16. Juli 2014 liest es sich noch ein wenig anders.

 

„Sollten die Jihadisten dennoch zurückkehren, werden sie – sofern sie den Behörden bekannt sind – nach Paragraf 278 (Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung) strafrechtlich belangt. Obligatorisch werden alle befragt, die Rückkehrer sind gleichzeitig auch wesentliche Informationsquellen für die Behörden. Reden wollen allerdings die wenigsten.“

 

Da haben wir es plötzlich: es gibt Gesetze! Es gibt ganz viele Gesetze, nicht nur das oben genannte. Aber wo…, aber wo nur… wo nur werden diese angewendet?

 

Tolle Waffen aus den USA.

 

Bei den Tierschützern war es schließlich kein Problem gewesen. Da konnte ein superteures Verfahren eröffnet und alle Angeklagten auch ohne Beweise, aber mit Linkereien dennoch trotz Freisprüche erfolgreich fast vernichtet werden. Finanziell auf alle Fälle.

 

Lagerfeuerromantik.

 

 

Donnerstag
09
Oktober 2014

Die 5. BANALE – Ankündigung

 

Das Plakat ist fertig! Herzlichen Dank an Claudi für ihre Arbeit!!!

Am 31. Oktober 2014 ist es wieder soweit. Die BANALE geht in einer 5. Auflage über die Bühne. Allerdings nicht mehr in Wr. Neustadt (es gibt einige Gründe…), sondern dieses mal in dem alten und wunderschönen Kino in WIMPASSING bei Ternitz!!!

An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön für Herrn Picalek für sein Entgegenkommen!!!

 

Freitag
03
Oktober 2014

Ein Bombenspektakel. Update.

 

Der SPIEGEL hatte gleich einen weiteren Artikel nachgeschoben. Verfasst von einer Raniah Salloum, einer noch relativ jungen Redakteurin, die ihr Gehalt direkt von den Kriegsverbrechern aus dem Pentagon zu erhalten scheint. Der Inhalt ihrer Artikel lassen kaum einen anderen Schluß zu. Bei dieser Frau Salloum handelt es sich um eine notorisch verlogene Kriegshetzerin, welche bereits in den ersten Stunden des verdeckten Krieges gegen Syrien für den SPIEGEL und dessen Auftraggebern aus Übersee an vorderster Medienfront gestanden ist und noch steht. Kurzum eine Person, die wie viele andere aus ihrer Branche vor ein Gericht gehört.

 

„Schmuggelkanäle des IS: Das Öl-Imperium der Islamisten“ nennt sie ihren Artikel, in welchem sie die US-Propaganda auszubessern versucht.

 

Die US-Luftwaffe und ihre Verbündeten aus den Golf-Diktaturen würden nun auch die Ölfelder angreifen, aber weil diese aus zahlreichen kleinen Ölfelderchen bestehen würden, wäre dies natürlich nicht so einfach oder langwierig. Und dann die Arbeiter dort, Zivilisten, natürlich, die auch getroffen werden könnten – und auch werden. Denn Raketen putzen alles dort weg, wohin diese geschickt werden. Warum nun moralische Bedenken andeuten? Hatten diese jemals eine Rolle gespielt?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/is-islamischer-staat-millionen-einnahmen-durch-schmuggel-von-oel-a-993670.html

Salloum scheint hier schon vorzubauen, warum sich diese Bombardierungen noch ein wenig hinziehen könnten. Oder vielleicht doch nicht so viel bewirken würden. Natürlich nicht, das ist ja auch dummes Zeug, sie werden noch gebraucht für die dort stationierten Fundamentalisten-Söldner.

 

Diese Banden sollen bereits teilweise seit über 2 Jahren auf den Ölfeldern sitzen, schreibt auch Frau Salloum. Aber das irritiert sie keineswegs. Vor dem 24. September war dies anscheinend vollkommen in Ordnung gewesen. Ach ja, die IS war ja ganz plötzlich aufgetaucht, das hatten die Medien zuletzt noch suggerieren wollen, und dann wieder nicht. In der SPIEGEL-Redaktion scheint man offenbar verwirrt. Wie war das alles nochmal?

 

ISIS zuerst im Irak und dann in Syrien, justament, als die USA und ihre reaktionären Verbündeten alles daran gesetzt hatten, diesen Staat zu vernichten. Finanzierung durch das ÖL heute, aber gestern durch die Saudis? Gute Terroristen oder schlechte Terroristen? Gestern noch Selbstmordattentäter und heute US-Material?

 

Logikbrüche belasten eine Frau Salloum nicht, wozu auch. Sie möchte ihrer zum Glück schwindenden Leserschaft auch weismachen, dass die riesigen täglichen Öleinnahmen auf „Landwirtschaftsfahrzeugen“, auf Eseln und auch Booten transportiert wird. Heimlich natürlich, auf Millionen von Eseln. Die sind auch unsichtbar. Und wohin? Salloum nennt die Türkei. Diese Information ist die einzige, die stimmig ist, die logisch ist. Denn dort, in diesem NATO-Land, befinden sich auch ISIS-Trainingslager, die Ausbilder mit diesem komischen Akzent, die Lazarette für die Verwundeten, ja, dort auf der anderen Seite der Grenze, die der türkische Grenzschutz freundlicherweise so durchlässig gestaltet hat, dort, wo man sich zuwinkt, dort, wo man sich freut, wenn es türkische Artillerieunterstützung gibt, wenn es in Reichweite mal nicht so läuft gegen die Syrer und Kurden.

 

Wie kommt bloß nur der Kriegshetzer McCain auf dieses Foto mit den Terroristen?

 

Und so ist es schon fast belustigend, dass Salloum davon erzählt, dass die ISIS-Truppen aber die Pipeline benutzen können, wenn sie Rohöl nach Damaskus liefern. Ebenfalls belustigend ihr Hinweis, dass im Irak und in Syrien mafiaähnliche Strukturen herrschen würden. Salloum ist noch gar nicht aufgefallen, dass es auch im Westen nicht anders ist, oder noch besser, sie selbst ein Teil dieser Struktur ist. Dafür müht sie sich ja auch im SPIEGEL redlich.

 

Das belegt sie auch mit ihrem weiteren Geschreibsel über Saddam Hussein und dessen „Schmuggelnetze“ während der Sanktionen. Sie nennt den damaligen Schmuggel tatsächlich ein „gut laufendes Geschäft“. Falsch, Schmuggel war die einzige Möglichkeit gewesen, um in dem zerstörten Land noch ein Minimum an Einnahmen zu erzielen. Ganz davon abgesehen, dass es sich bei Saddam um einen Diktator des Westens gehandelt hatte. Der dann freilich von den USA mit seinem Überfall auf Kuweit gelinkt (Saddam hatte noch Rücksprache gehalten) und fallengelassen wurde. Dabei hatte er doch zuvor so viel Drecksarbeit erledigt. Wie undankbar.

 

Das Thema Irak würde hier aber zu weit führen, wie auch die Herkunft/Entstehung dieser ISIS-Gruppe im Irak und deren tatsächliche Ziele. Allein die überdeutliche Zusammenarbeit der USA und NATO mit Al Quaida bei der Zerstörung Libyens, gegen die doch angeblich weltweit ein „Krieg gegen den Terror“ geführt wird, sollte auch mit einem Restverstand ein nicht aufzulösendes Fragezeichen hinterlassen.

 

Ein Rückschluss bleibt freilich bei einer Frau Salloum aus beruflichen Gründen unbemerkt. Dafür haben wir die Erklärung, warum dieser „Schmuggel“ und dieses „Schattensystem“ von den US-Amerikanern nie abgestellt werden konnte. Trotz aller so überaus ernsten Versuche, möchte Salloum ihrer Restleserschaft vermitteln.

 

Es ist wie mit den Drogen, ob dem Heroin in Afghanistan oder dem Koka in Kolumbien. Je stärker der Krieg gegen die Drogen geführt wird, desto mehr werden es. Und je stärker der Krieg gegen den Terror geführt wird, desto mehr Terroristen werden es.

 

Komisch, nicht wahr?

 

Nachtrag:

Und hier wieder ein neuer verlogener Dreck von Raniah Salloum aus der SPIEGEL-NATO-Kriegsküche:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/is-islamischer-staat-assad-profitiert-von-obamas-luftschlaegen-a-993900.html

Aber es lohnt sich nicht, alle diese Propaganda-Artikel zu kommentieren. Jeder zweite Satz ist eine Beleidigung an Verstand und Moral. Das kann gerne jeder selbst erledigen, ist gar nicht so schwer.

 

 

 

 

Sonntag
28
September 2014

Ein Bombenspektakel

 

Die über alle Massenmedien verbreitete heutige Schwachsinns-Nachricht lautet:

„USA greifen von IS-Miliz kontrollierte Ölraffinerien an“.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3875087/Kampf-gegen-IS_USA-greifen-Olraffinerien-an?direct=3873370&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=103

 

http://derstandard.at/2000006007146/USA-greifen-von-IS-Miliz-kontrollierte-Oelraffinerien-an

 

(PRESSE und STANDARD mit der selben Überschrift, Quelle: apa, die es wiederum von der Propaganda-Schleuder Reuters haben. Der KURIER hat es unter dem „Headliner“ stehen).

„IS-Terror: Zehn Millionen sind auf der Flucht Katastrophe im Irak und Syrien droht.

USA greifen Raffinerien an: Öl-Einnahmen sollen abgeschnitten werden.“

http://kurier.at/politik/ausland/syrienirak-usa-greifen-von-is-miliz-kontrollierte-oelraffinerien-an-zehn-millionen-sind-auf-der-flucht/87.622.880

 

Der Schwachsinn an dieser Geschichte: das angebliche Abschneiden der ISIS-Finanzierung, die diese ebenso angeblich über Ölverkäufe tätigen würden. Rohöl, welches angeblich über „Zwischenhändler“ in die Türkei, in den Irak, nach Jordanien und sogar in den Iran (!, ein Land mit zu wenig Raffinerien für das eigene Öl) „schmuggeln“ („verkaufen“ wäre zutreffender und auch ehrlicher) würde, um einen täglichen Profit von rund 2 Millionen Dollar zu erzielen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-is-terror-in-syrien-usa-bombardieren-oel-raffinerien-a-993621.html

 

Diese „Information“ hat das NATO-Kampfblatt „SPIEGEL“ weit oben in einem Artikel platziert. Schließlich hat dies ja der US-Pentagonsprecher Kirby gesagt, also der Sprecher jener Militärkommanozentrale, die sich mit dem täglichen und weltweiten Krieg routinemäßig so gut auskennt. Und deren Informationsweg in Richtung SPIEGEL ja besonders kurz gehalten ist.

 

Westliche Argumente.

 

Wenn man sich allerdings nur eine Minute Zeit nimmt und die Reste seines Verstandes zusammenklaubt, stellt sich fast automatisch die Frage ein, warum Ölfelder und Raffinerien bombadiert werden müssen, obwohl es doch viel einfacher wäre, einfach den Verkauf zu deaktivieren.

 

Die Massen an Rohöl müssen ja irgendwie transportiert werden. Gewöhnlich über Pipelines und nicht in Kanistern. Gewöhnlich an die Grenze. Zu welchen Ländern? Und wer kauft es dort? Und wer bezahhlt es wie?

 

Bereits an dieser Stelle sollte schon deutlich werden, dass dies nicht so einfach geht. Und schon gar nicht ohne dem aktiven Zutun jener Länder, in welches dieses Öl geleitet wird. Dafür wird Infrastruktur benötigt, Transportmittel, ja, auch Behörden, Grenzschutz, Zoll, Militär, aber auch Firmen und schlußendlich Banken.

 

Somit ist diese Meldung Washingtons, stur verbreitet durch die von ihnen offensichtlich kontrollierten Massenmedien, bereits als vollkommen absurd und verlogen überführt.

 

Bombardiert wird trotzdem, weil es sich eben um syrische Raffinerien handelt. Die werden ohnehin für die westlichen interessen Interessen nicht gebraucht. Egal, wer da gerade vor Ort den US-Raketen entgegenschaut.

 

Westliche Instrumente.

 

Kein Wort in den Artikeln, dass es sich bei dem Land, in welchem gebombt wird, um Syrien handelt. Syrien wurde nicht gefragt, wurde um nichts gebeten, die Souveränität und auch alles andere wurde einfach mißachtet. Es wird gebombt in Syrien.

 

Jene, die in Syrien bomben, um angeblich Terroristen zu bekämpfen, sind zufällig jene Staaten, die seit fast drei Jahren einen mehr oder minder verdeckten Krieg gegen Syrien führen. Mit einer Armee von Terroristen, wobei vollkommen gleichgültig st, wie sich die einzelnen Terroristen-Fraktionen gerade nennen: FSA, Nusra oder ISIS. Ihre Finanziers, Organisatoren, Ausbilder und Ausrüster sind die USA, einige mit ihnen verbündete NATO-Staaten sowie die fundamentalistischen Golf-Diktaturen.

 

Das Bombardieren von Terroristen dient demnach nur als Vorwand, weil es sich bei den Terroristen um die eigenen Terroristen handelt. Die Frage ist jetzt nur noch, wie lange es dauern wird, bis jene US-Terroristen mit ihren verbündeten Terroristen anfangen werden, sich auch durch die syrische Armee und die bedauernswerte syrische Bevölkerung bis nach Damaskus durchzubomben.

 

Westliche Überzeugungswerkzeuge.

 

Schließlich ging es ja von Anfang an, bereits vor dem Krieg ganz öffentlich von den USA dargelegt, um die Zerstörung und Auflösung des Staates Syrien. Dies hatten die in dieses Land in Massen hineingepumpten Söldner und Terroristen nicht geschafft. Deswegen müssen jetzt die großen Kaliber herangezogen werden.

 

Die bisher in Syrien unter teilweise bestialischen Umständen geschätzten 200.000  umgekommenen Menschen interessieren diesen Leuten einen Dreck. Und auch die kommenden neuen 100.000 zerstümmelten Leichen werden denen einen einen Dreck interessieren. Denn für die vergangenen 30 Millionen Toten wurde dieses faschistische Mörderpack auch nie zur Rechenschaft gezogen. So werden sie nie damit aufhören, solange nicht der letzte Flecken Erde unter ihre Kontrolle gebracht und der letzte Widerstand vernichtet wird.

 

Der derzeitige wie austauschbare Marionette, der offzielle Anführer dieses Irrsinns, US-Präsident Obama, soll laut SPIEGEL vor der aktuellen UNO-Generalversammlung den Kriegsdemagogen herausgehangen haben. „Die einzige Sprache, die diese Killer verstehen, ist die Sprache der Gewalt.“ Das sagt er, der perverse Drohnen-Killer. Er kennt sich mit dem Morden zweifellos aus.

 

Donnerstag
25
September 2014

Die Ukraine als ein Mittel zum Zweck.Teil 3.

 

Das Portal German-Foreign-Policy.com brachte am 5. Dezember 2014 mit dem Hinweis auf Quellen aus der Nazi-Partei Svoboda einen Artikel, welcher die Vorkommnisse in der Ukraine um einen weiteren Akzent eröffnete.

Nach diesem Bericht hatten sich im April 2013 der Chef von Svoboda und der deutsche Botschafter in Kiew, Christof Weil, zu einem Gespräch getroffen, in welchem neben Themen wie Assoziierungsabkommen und einer politischen Krise in der Ukraine auch Gedankenspiele angestellt worden wären, auf welche Art und Weise die Regierung in Kiew gestürzt werden könne.

Die FAZ berichtete gar, dass man sich bei diesen Gesprächen auf die Postenverteilung nach einem möglichen Umsturz geeinigt hätte.

 

Dies wiederum stand im Kontext mit einer ganzen Reihe von Treffen zwischen Diplomaten aus der EU und den USA mit Vertretern der Oppositionsparteien Svoboda, Vaterland und UDAR. Eine Svoboda-Delegation hatte außerdem einen Besuch bei der deutschen Neonazi-Partei NPD in Sachsen abgestattet.

 

Diese Kontakte, die ein bereits bestehendes Verhältnis zwischen NATO-Staaten und den ukrainischen Oppositionsparteien aufzeigen, überrascht nicht wirklich. Die NATO-Staaten und vor allem ihre Führungsmacht USA hatten sich in den Jahrzehnten zuvor immer wieder gerne aus dem Reservoir der regionalen Nazi-Verände bedient, um ihre Agenden weltweit durchzusetzen.

 

Mit Blick auf Deutschland wird dort die NPD zwar offiziell geächtet, ein Verbot dieser Partei scheiterte allerdings bislang. Stattdessen lässt sich anhand zahlreicher Vorkommnisse der letzten Jahre nachvollziehen, dass deren Demos und Versammlungen von der Polizei geschützt wurden. Es gab (und gibt?) Verbindungen zur NATO-Geheimarmee GLADIO und es existieren eine Reihe von Beweisen, dass die NPD von Polizei und Inlandsgeheimdienst vollkommen durchzogen ist. Der Rückschluß, dass es sich bei der NPD um ein politisches Instrument der Herrschaftselite handelt, ist naheliegend.

Und dies zeigte sich dann auch in der Ukraine.

 

 

Der kurz vor dem Abtritt stehende deutsche Außenminister Westerwelle präsentierte sich am 4. Dezember einträchtig mit der protestierenden Opposition in Kiew. Mit Klitschko, dem deutschen Kandidaten, und mit Arseni Jazenjuk, der für die im Gefängnis sitzende Timoschenko Leiter der Vaterlandspartei. Im Gegensatz zu dieser gilt Jazenjuk allerdings als Faschist, der konsequenterweise fast ausschließlich über US-amerikanische Firmen, Institute und Stiftungen finsnziert wird.

 

Mit Tiahnybok, dem Chef der Nazi-Partei Svoboda, zeigte sich Westerwelle allerdings nicht. Möglicherweise war ihm deren Ideologie zu wenig versteckt und damit zu öffentlich. Huldigung an den Nazi-Kollaborateur Stepan Bandera und den Mannen der SS-Division „Galizien“ hatte bereits Eingang in den Medien gefunden. Ganz abgesehen von Tiahnyboks Meinung, dass sich die Ukraine in den Händen von Moskowitern und Juden befände, die es natürlich zu vertreiben galt. Das hatte die EU allerdings zuvor nicht davon abgehalten, auch ihn neben Klitschko und Jazenjuk zu dem Gipfel nach Vilnius einzuladen.

 

Für diese Kandidaten des Westens auf dem Maidan sonderte Westerwelle wieder einmal ein unsägliches Gewäsch ab. Er, der sich in die inneren Angelegenheiten der Ukraine einmischte und die Protestierenden bei illegalen Aktionen unterstützte, forderte von der Regierung die Einhaltung angeblicher europäischer Standarts. Er rechtfertigte sich damit, dass die Ereignisse in der Ukraine eine „europäische Angelegenheit“ sein würden, als deren bezahlter Vertreter Westerwelle sich offenbar selbst wahrnahm.

 

Moskau hatte die Politik Berlins zuvor kritisiert, weswegen sich der scheidende deutsche Außenminister nicht entblödete, auf dem Maidan – an Russland gerichtet – davon zu faseln, dass „wir Europäer“ sich von niemanden etwas vorschreiben ließen, ob sie zusammenfänden oder nicht. Seine Ansicht, dass Russland nicht zu Europa gehöre, war schon peinlich genug, zeigte allerdings ein weiteres Mal auf, in welche Richtung die Konfrontation zielte. Ein angebliches Einmischungsrechts sah er einzig und allein auf seiner Seite.

 

Es fanden sich auch noch andere Politiker aus der EU auf dem Maidan ein, darunter Jaroslaw Kaczynski, der ehemalige Regierungschef Polens. Auch er hatte nichts gegen die Nazi-Fahnen in der Menge einzuwenden. Sogar Michail Saakaschwili, der ehemalige Regierungschef Georgiens, fand sich in Kiew ein. Auch er ein Mann Washingtons. Unvergessen sein Überfall auf Südossetien 2008, der allerdings bekanntlich für ihn schiefgegangen war. Freilich ohne persönliche Konsequenzen unter dem Mantel der US-Hegemonie.

 

Der erste ukrainische Oligarch, der auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew öffentlich auftrat, war Petro Poroschenko. Dieser superreiche Mann war ungefähr 1,3 Milliarden Dollar schwer, Besitzer unter anderem eines Medienkonzerns und Rüstungs- sowie Konsumbetrieben. Er hatte zuvor einige Regierungsämter inne gehabt und war zudem der ehemalige Zentralbankchef. Poroschenko war ebenfalls ein Mann des „Westens“, er hatte schon 2004 die vor allem durch die USA finanzierte so genannte orangene Revolution mitgesponsert.

 

Diese Leute fanden durchaus Gehör im Publikum, welches ebenfalls wie hierzulande ihre Informationen oder vielmehr die Meinungen aus den Massenmedien erfuhren und dem Glauben schenkten. In der Tat hatte die Unabhängigkeit der Ukraine der Masse der Bevölkerung nichts gebracht. Ukrainische Arbeiter, abhängig von den schwerreichen Oligarchen, waren neben der herrschenden Rechtsunsicherheit massiv unterbezahlt. Viele waren nach Polen gegangen, um sich dort als billige Arbeitskräfte zu verdingen. Die EU wurde mit einer Verbesserung der eigenen Lage in Verbindung gebracht, obwohl diese eher nach dem Gegenteil trachtete.

Aber dies wurde natürlich nicht erzählt, nicht einmal richtig von der Regierungspartei unter Janukowitsch.

 

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Mittwoch
24
September 2014

Die Ukraine als ein Mittel zum Zweck.Teil 2.

 

Auf dem EU-Gipfel in der litauischen Hauptstadt Vilnius, der am 28. November eröffnet wurde, war auch der ukrainische Präsident Janukowitsch anwesend. Dieser war trotz der negativen Umstände grundsätzlich einer wirtschaftlichen Anbindung der Ukraine an die EU nicht abgeneigt. Das hatte aber sicherlich auch damit zu tun, dass sein Land kurz vor der Pleite stand.

 

Janukowitsch rechnete vor, was der Ukraine die harten Bedingungen der EU und des IWF für dieses Abkommen kosten würde. Und so verlangte er weitere Verhandlungen und zudem Kompemsationszahlungen in Millardenhöhe.

 

Moskau, anfänglich noch erfreut darüber, dass aufgrund der durch die EU gezeigten Maßlosigkeit und kolonialer Arroganz die Ukraine nicht in die Hände des „Westens“ gefallen war, hatte die Kosten für die ehemalige Sowjetrepulik auf 10 bis 30 Milliarden Dollar geschätzt.

 

In der EU war die Einschätzung über die Kosten ähnlich, wenn nicht sogar höher. Allerdings dachte Brüssel nicht daran, der Ukraine außer einigen Neppigkeiten auch nur irgendetwas an Gegenleistung und Ausgleich anzubieten. Janukowitsch musste feststellen, dass die EU weniger an Handelsbeziehungen interessiert war, sondern auf einen politischen Zugriff auf die Ukraine. Oder anders formuliert: die Abhängigkeit und Knechtschaft unter Brüssel.

 

EU – Das Regime Deines Vertrauens!

 

Entäuschend war auch, dass dieses Assoziierungsabkommen gar nicht die erhoffte zukünftige EU-Mitgliedschaft beinhaltete. Frankreich hatte sich hier mit einem Veto quergelegt, was durch den schwedischen Außenminister Carl Bildt in Vilinius zum ersten Mal öffentlich erklärt wurde.

 

In der Ukraine selbst schienen dagegen viele Menschen nicht mitbekommen zu haben, dass dieses EU-Abkommen vor allem zu Lasten der „kleinen Leute“ gegangen wäre, deren Sozialleistungen stark eingeschränkt und derenLeben sich stark verteuert hätte. Sie demonstrierten und schwangen EU-Fahnen, obwohl eine Mitgliedschaft in der EU von dieser nicht angedacht war. Es gab auch Gegendemonstrationen, die allerdings in der westlichen Presse nicht erwähnt wurden.

 

Das Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine war zwar geplatzt, doch sah sich nun die Regierungpartei („Partei der Regionen“ zusammen mit der Kommunistischen Partei) einem äußerst starken Gegenwind ausgesetzt. Am Freitag/ Samstag, 29./30. November 2014 kam es in Kiew schon zu einer etwas größeren Demonstration trotz eines von der Regierung verhängten Demonstrationsverbotes, die allerdings von der Polizei mit großer Brutalität zerstreut wurde.

 

Der Innenminister Sachartschenko sollte sich anschließend für diese Art von Polizeieinsatz öffentlich entschuldigen, erwähnte aber auch, dass sich unter den verhafteten Personen Nicht-Ukrainer aus der EU befanden. Präsident Janukowitsch kündigte eine Untersuchung der Vorfälle an, sah sich aber auch genötigt, von einer weiteren Verhandlungsabsicht mit der EU zu sprechen.

 

Die Opposition, bestehend aus der rechtsgerichteten Partei „Vaterland“ mit der ehemaligen „Gas-Prinzessin“ Timoschenko, der Nazi-Partei „Freiheit“ (Svoboda) und der maßgeblich von der deutschen Regierung aufgebaute und über die Konrad-Adenauer-Stiftung finanzierte Partei „Schlag“ (UDAR) mit Witali Klitschko, konnte für den Sonntag, den 1. Dezember 2014, rund 100.000 Anhänger mobilisieren, die in Kiew eine Großdemonstration abhielten.

 

Die drei Oppositionsparteien hatten nicht nur zahlreiche ihrer eigenen Anhänger aufbieten können, sondern auch andere Teile aus der Bevölkerung, welche gegen den Polizeieinsatz demonstrierten oder eben in der naiven Hoffnung auf ein besseres Leben mit der EU, was allerdings eine Fiktion war. Parteifunktionäre der UDAR zum Beispiel logen und täuschten die Demonstranten über die Tatsache hinweg, dass die EU auf keine Mitgliedschaft der Ukraine abzielte.

 

Die Polizei hielt sich bei dieser Großdemonstration in Kiew nun zurück, auch, als vermummte Vandalen aus dem Nazi-Block öffentliche Gebäude beschädigten und auf Passanten einprügelten. Am Abend besetzten Nationalisten den Sitzungssaal des Stadtrates, während mit Bulldozern versucht wurde, das Gebäude der Präsidentenadministration zu stürmen, woraufhin nun die Polizei unter Einsatz von Tränengas die Demonstranten zurücktrieb.

 

In Berlin forderte der deutsche Regierungssprecher Seibert am Montag, den 2. Dezember, frech die ukrainische Regierung auf, auf Gewalt gegenüber den Demonstranten zu verzichten. Er selbst verzichtete auf einen ähnlichen Appell an die Demonstranten und hätte sich höchstwahrscheinlich empört, wenn die die ukrainische Regierung Deutschland aufgefordert hätte, doch bitte mit ihrer Polizei nicht auf deutsche Demonstranten einzuprügeln.

 

Die Demonstrationen wurden von Seibert als Pro-Europa-Demos deklariert und gleichzeitig mit den Worten versehen, dass der ukrainische Staatspräsident hoffentlich diese Botschaft entsprechend aufnehmen würde.

 

Somit hatte die Bundesrepublik Deutschland ihre Parteinahme für die regierungsfeindliche Opposition bekannt gegeben und sich dreist in die inneren Angelegenheiten der Ukraine eingemischt. Dies äußerte sich zudem in dem Umstand, dass sich die in Kiew tätigen Botschafter der EU-Länder im von Demonstranten besetzten Gewerkschaftshaus versammelten – ein Affront.

 

Die Oppositionsparteien stellten dann einen Mißtrauensantrag gegen den ukrainischen Miniterpräsidenten Nikolai Asarow, die wegen der Proteste von Anatoli Rybak, dem Parlamentsvorsitzenden, stattgegeben wurde. Allerdings scheiterte dieser am folgenden Tag, Dienstag, den 3. Dezember 2013. Klitschko verkündete anschließend, dass die Demonstrationen fortgesetzt werden würden, um vorgezogene Parlaments- und Präsidentenwahlen durchzusetzen.

 

In Brüssel schien man nun abzuwarten, wohin das Ganze führen würde, ob zu Neuwahlen oder zu einer Regierungsniederlegung.

Die Parteinahme für die ukrainische Opposition hatte freilich den Schönheitsfehler, dass es sich bei der Anführerin der Vaterlandspartei, Timoschenko, um eine vom Westen protegierte Kriminelle handelte, was ebenso unter den Teppich gekehrt wurde wie der Umstand, dass Klitschkos Partei UDAR aus dem Ausland finanziert wurde. Die Nazi-Partei Svoboda unter dem bekennenden Faschisten Oleg Tjagnibok war natürlich auch keine gute Visitenkarte für die EU.

 

Die Drecksarbeit im Westen übernahmen vorerst deren Massenmedien, die nun wie gewohnt einmündig eine Kampagne gegen Janukowitsch, gegen die Regierungspartei und bei dieser Gelegenheit auch gegen die Russische Förderation inszenierten, wobei letzterer unterstellt wurde, die ukrainische Regierung zum Platzen des Assoziierungsabkommen angestiftet zu haben.

 

Diese Medienarbeit hatte natürlich nichts mit Jounalismus zu tun, sondern dienten einzig und allein ihren Auftraggebern in der EU und der NATO, mit heuchlerischer Empörung, falschen Informationen und unter Weglassung der richtigen die für sie gewünschte Stimmung zu erzeugen. Fakten und Zusammenhänge haben keinen Platz, wenn es darum geht, einerseits die eigene Bevölkerung auf Kurs zu bringen und andererseits medialen Druck auf die Regierung eines anderen Landes auszuüben, die sich zuvor eine eigenständige Meinung gebildet hatte.

 

Mittwoch
17
September 2014

Die Ukraine als Mittel zum Zweck, Teil 1

 

 

In der Ukraine herrscht zwar derzeit soetwas wie ein labiler Waffenstillstand zwischen den Miitärs der Kiewer Nazi-Junta und den Verteidigungskräften aus dem Donbass, die mediale Hetze nimmt dessen ungehindert seinen Fortgang.

 

Viele haben bereits vergessen oder es schlimmstenfalls immer noch nicht mitbekommen, warum es dort zu einem Kriegszustand gekommen ist.

 

Die EU, ein Regime in Brüssel mit fehlendem Demokratieverständnis.

 

Begonnen hatte es mit dem Assoziierungsabkommen, den die EU hatte mit der Ukraine abschließen wollen. Doch hatte es sich um ein höchst einseitiges Abkommen gehandelt, in welchem die EU wenig anbot und höchstens einiges weitere in Aussicht stellte, dies aber mit Forderungen verknüpfte, die für die ukrainische Regierung sehr unvorteilhaft war.

 

Die EU hatte Handelserleichterungen angeboten und der Internatione Währungsfond (IWF) Kredite in Aussicht gestellt, die in der wirtschaftlich vor sich hindümpelnden Ukraine benötigt wurden. Allerdings war das Gebahren der EU und des IWF eher Kolonialherren ähnlich, weil sie als Gegenleistung eine grobe politische Einmischung forderten, welche geradezu unverschämt war.

 

Für Kredite über die IWF wurde von der Ukraine das Einfrieren der Löhne, Verdoppelung der kommunalen Tarife und die Erhöhung des Gaspreises um 40% gefordert. Der ukrainische Staatshaushalt sollte verkleinert, Teilbereiche privatisiert werden. Die EU verlangte auch „Reformen“ im Justizwesen und sogar im Wahlrecht. Die vor einem Gericht rechtmäßig verurteilte und inhaftierte Oppositionsführerin Julia Timoschenko, die Kandidatin des „Westens“, sollte freigelassen werden. Und schließlich sollte die Ukraine keiner Zollunion mit der Russischen Förderation beitreten, sondern diese Handelsbeziehungen weitgehend abbrechen.

 

Schon hier wird deutlich, dass unter dem Deckmantel einer wirtschaftlichen Anbindung an die EU noch ganz andere Bestrebungen vorherrschten. Der koloniale Charakter des IWF, über die Kredite einerseits zu „helfen“, andererseits Bedingungen zu artikulieren, welche die Ukraine in eine langfrstige Abhängigkeit gestürzt hätte, ist nichts neues. Dutzende andere Staaten, die aus ihren Schulden nie mehr herauskamen, obwohl immer mehr Staatsvermögen in die Hände ausländischer Oligarchen geriet, können davon ein Liedchen singen.

 

Dazu die freche Forderung der EU, sich in die innenpolitischen Belange der Ukraine einmischen zu wollen und vor allem die Russische Förderation als Handelspartner auszugrenzen. Hier zeigt sich, dass das EU-Regime weniger im Interesse europäischer Länder und ihrer Wirtschaftsbeziehungen agiert, sondern eher im Interesse der USA.

 

Diese Aktivitäten wurden flankiert durch Artikel, Meldungen und vor allem Meinungsmachern in der West-Presse, welche selbstredend vollkommen kritiklos der EU gegenüberstanden. Im Gegenteil, Meinungsmacher vorverurteilten bereits die ukrainische Regierung für den Fall, dass das Abkommen nicht unterschrieben werden würde.

 

Die ukrainische Regierung befand sich in einem Konflikt, weil sie aus rein wirtschaftlichen Gründen mit niemandem ein Abkommen abschließen wollte und auch nicht konnte, welchen den Ausschluß des anderen wichtigen Handelspartners beinhaltete. Ganz abgesehen von dem Versuch der politischen Einmischung und dem Eingriff in die Souveränität des Landes.

 

Die Russische Förderation wiederum machte das Angebot an die Ukraine, ihrer Zollunion beizutreten und stellte milliardenschwere gemeinsame Wirtschaftsprojekte in Aussicht sowie eine Reduzierung des Gaspreises. Im Gegensatz zur EU schloß die russische Regierung nicht den anderen Handelspartner aus.

 

Und so entschied sich die ukrainische Regierung unter dem Präsidenten Wiktor Janukowitsch letztlich dazu, dass Abkommen mit der EU nicht zu unterschreiben. Dort war man zu der Erkenntnis gekommen, dass dieses Assoziierungsabkommen das eigene wirtschaftliche und politische Aus bedeutet hätte. Dies wurde am 21. November 2013 vom unkrainischen Ministerpräsidenten Nikolai Asarow bekannt gegeben und erklärt. Auch der vom „Westen“ geforderte Sozialabbau wurde abgelehnt.

 

Es war ein logisches Resultat für den unsäglichen Kolonial-Habitus der EU mit ihren nicht annehmbaren Bedingungen. In Brüssel tat man empört, in der West-Presse wurde daraufhin unsachlich über die ukrainische Regierung hergezogen, Meinungsmacher und Leitartikler begannen mit ihren Diffamierungen. Vorsätzlich wurde ignoriert, dass die Ablehnung des EU-Vertrages durch eine Mehrheit im Parlament demokratisch zustandegekommen war. Das Verständnis für Demokratie hörte in Brüssel und bei den Lohnschreibern in den Medien auf, als sie sich um ihre Vormundschaft über die Ukraine gebracht sahen. In deren Augen war die ukrainische Regierung so frech gewesen, tatsächlich eine eigene und sogar eine richtige Entscheidung zu fällen.

 

Präsident Janukowitsch selbst hatte eher von einem Aufschub des Vertrages gesprochen, nur zu den genannten Bedingungen war es unannehmbar gewesen. Er hatte noch angeboten, alle Handelsfragen zu dritt, d.h. mit der EU und der Russischen Förderation zu besprechen, ohne dass sich die Ukraine in Konfrontation mit der einen oder anderen Seite befinden musste. Aber dies ging im darauffolgenden Mediengetöse unter.

 

Genau dies war sichtlich nicht die Absicht der „westlichen“ Bestrebungen gewesen. Und so war die EU vorerst mit ihrem Plan gescheitert, die Ukraine in die westliche Hegemonie einzusacken und gleichzeitig gegen Russland in Stellung zu bringen.

 

Die westliche und nur angebliche Wertegemeinschaft dachte allerdings nicht daran, die Souveränität der Ukraine und ihre demokratisch gefällte Entscheidung zu akzeptieren.

 

 

 

 

Sonntag
14
September 2014

Arschlöcher

 

Leider müssen wir mitteilen, dass das Film-Projekt „Arschlöcher“ auf das kommende Jahr verschoben werden muss. Der Aufwand zum Thema Schreibtischtäter in unseren Massenmedien hat sich – vorerst – als zu groß erwiesen. Verschiedene Kulissen konnten leider nicht aufgestellt werden, auch zeigte es sich, dass ein mehr erhofftes als reales Budget den Anforderungen nicht gewachsen war.

 

Schade. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Das Thema wird auch noch im kommenden Jahr aktuell sein – und darüber hinaus. Möglicherweise werden bis dahin einige Arschlöcher ausgetauscht worden sein, aber die meisten werden noch da sein, wenn die 6. Banale über die Bühne geht.

Zensiertes Arschloch.

 


Freitag
12
September 2014

Der 1. September 1939 und seine Propaganda, Teil 3

 

Der derzeitige Krieg in der Ukraine zeigt zwar deutlich, dass immer mehr Menschen deutlich wird, von was für einer gierigen, korrupten, kriegsgeilen, mafiösen, verbrecherischen und auch wahnsinnigen Kaste wir im so genannten Westen regiert werden. Eine Ansammlung von Faschisten, Nazis und „Neoliberalen“, die sich zumeist als „Demokraten“ ausgeben. Für die es nur um Profite geht, und wenn sie dafür noch so viele Leichenberge anhäufen müssen. Das spielt keine Rolle.

 

Die Propaganda hält freilich die Masse noch bei der Stange. Selbst die nähere Umgebung zeigt es deutlich. Putin war es gewesen, wurde geredet, alles war er gewesen, täglich, wochenlang, schon immer. Stand in der Zeitung. War im Fernsehen. Im Radio. Sonstwo.

 

Manchmal reicht nur eine Frage, um diesen Glauben zum Einsturz zu bringen. Dann stehen sie da wie Idioten, was sie in gewisser Hinsicht auch sind. Montag war es Putin, Dienstag war es Putin, Mittwoch war es Putin, Donnerstag war es Putin und Sonntag wird geglaubt, dass es die eigene Meinung ist – Putin war es gewesen, wer sonst?

 

Einerseits ist es interessant zu beobachten, wie die Massenmedien den Konsumenten die noch so absurdesten, widersprüchlichsten und verlogensten Dreck penetrant um die Ohren hauen, immer wieder den selben Mist herunterleiern, selbst wenn sie bereits überführt und demaskiert worden sind.

 

Und andererseits immer noch viel zu viele Menschen glauben, immer wieder glauben, obwohl ihnen selbst klar ist, dass sie in der Vergangenheit von denselben Leuten, von denselben Massenmedien der Länge nach belogen worden sind. Im Privatleben macht das kaum ein Mensch. Aber gegenüber den Botschaften der Medien hört das Denken erstaunlicherweise auf. Folglich muss dieses Vakuum mit Religion gefüllt werden, mit einem Glauben.

 

Das NS-Regime in Berlin hatte es ab 1933 vorgemacht. Nach der Schaffung des Ministeriums für „Volksaufklärung und Propaganda“ (feines Wortspiel) hatte deren Chef, Joseph Goebbels, ein äußerst effizientes System der Beeinflussung durch Presse, Rundfunk und Film errichten können. In einem Großteil der deutschen und österreichischen Bevölkerung – besonders die jungen Generationen – wurde „erfolgreich“ die Nazi-Doktrin mit allen Facetten verankert.

 

 

Die Reichspressekonferenz vom 1. Juli 1933 hatte damals über die wichtigsten Medienleute eine gleichgeschaltete Presse angewiesen. Es wurde hier festgelegt, welche Meldungen und Nachrichten in welcher Form zu erscheinen hatten, auch über innen- und außenpolitische Themen hinaus. Dabei wurde anfangs noch sehr darauf geachtet, diesen Umstand durch einen Verzicht auf bestimmte Sprachregelungen zu kaschieren. Diese wurden erst mit dem Beginn des Krieges eingeführt. Anweisungen aus dem Propaganda-Ministerium mussten anschließend vernichtet werden.

 

Zeitungen und Magazine, welche sich nicht an diese Anweisungen hielten, wurden kritisiert und mussten mit Strafen rechnen. Journalisten drohte eine Anklage wegen Landesverrat.

 

Hier ein Link zu einer Arbeit über den „Journalismus im Dritten Reich“.

http://www.jaecker.com/2000/07/journalismus-im-dritten-reich/

 

Nach dem Ende von Nazi-Deutschland wurde deren Propaganda-Programm von der neuen westlichen Militär- und Wirtschaftsmacht USA übernommen, deren Interessen denen des vormaligen Nazi-Regimes ähnlich waren. Neben weltweit allen Staaten, die sich dem US-Führungsanspruch in Verbindung mit deren politischen und wirtschaftlichen Interessen zu deren Bedingungen nicht unterzuordnen gedachten, saß für die USA der Feind im Osten. Im 3. Reich waren es die „Bolschewisten“, danach für die USA die „Kommunisten“ und anschließend die „Sozialisten“. Heute sind es nur noch die „Russen“ der Russischen Förderation – und Putin.

 

Die Agenda ist sichtlich immer die gleiche. Der Wunsch, das riesige Russland in seinen bestehenden Strukturen zu zerschlagen und die Beute unter sich aufzuteilen.

 

Natürlich wird es von den Aggressoren, den USA und ihren Verbündeten, nicht so dargestellt. Ein riesiger Medien- und Propagandapparat versucht dies zu verschleiern. Für die USA war es ab 1945 als Besatzungsmacht in Westdeutschland und später auch in Öterreich relativ einfach, neben den für sie genehmen Strukturen in Politik und Wirtschaft auch die Justiz, die Polizei und den Geheimdienst nach ihren Wünschen zu formen. Dafür brauchte das ehemalige Nazi-Personal kaum ausgetauscht werden. Für die Medien und ihr Personal galt das selbe. Die Oberhoheit lag und liegt aber bei den USA.

 

Unvergessen ist hier der jahrzehntelange Chefredakteur und Herausgeber der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“. Dem 2001 verstorbenen Otto Schulmeister konnte nachgewiesen werden, dass er für den US-Auslandsgeheimdienst CIA gearbeitet hatte. So etwas schafft natürlich Verständnis für seine damaligen Propaganda-Artikel.

 

Auch in Nazi-Deutschland hat es damals eine Pressevielfalt gegeben, das darf man nicht vergessen. Da hatte es neben dem „Stürmer“ und dem „Völkischen Beobachter“ auch noch hunderte andere Tageszeitungen gegeben, jeweils einem bestimmten Intellekt ihrer Klientel zugeordnet. Das hat aber nach der berüchtigten Aufforderung „von oben“ nichts daran geändert, das inhaltlich überall das gleiche zu lesen war.

 

Typisches Sujet des „Stürmers“, einschließlich des angeblichen Notwehr-Aspektes.

 

Die Annahme, dass es heute anders wäre, ist schlichtweg naiv. Nicht nur wegen den Verbindungen der Zeitungseigentümer, Verleger, Herausgeber und auch Redalkteure zu jener Herrschaftselite, die das Sagen hat, sondern auch aufgrund finanzieller Abhängigkeiten. Die wenigen tatsächlichen unabhängigen Zeitungen haben – welch Zufall – andere Inhalte zu bieten.

 

Bei den Massenmedien geht es nicht um Information, sondern um Meinungsmache. Das tödliche Agieren und die tatsächlichen Interessen der US-Hegemonialmacht mit ihren Verbündeten, Vasallen und Marionetten wird nicht dargestellt. Was dennoch an die Öffentlichkeit kommt, wird verharmlost oder mit Nebelgranaten unsichtbar gemacht. Das macht diese Medien natürlich zu Komplizen der Kriegstreiber und Massenmörder, es macht sie zu einem durchaus wesentlichen Bestandteil des westlichen Verbrecherpacks. Wie damals in Nazi-Deutschland. Es gibt keinen Unterschied.

 

Für Krieg, Raub und Vernichtung unbedingt notwendig: ein Feindbild.

 

Heute ist die Kriegshetze gegen Russland in den Massenmedien auf einen unglaublich unrühmlichen Tiefpunkt angelangt. Derartig primitiv und pervers, aber auch wie wahnsinnig sich diese Massenmedien derzeit gebärden, Goebbels hätte angesichts dieser faschistoiden Medienmacht seine helle Freude gehabt.

 

Der „Stürmer“ heute: zum Beispiel mit dem Namen „DER SPIEGEL“.

 

Russland als Reich des Bösen, Putin als „Brandstifter“.  Nicht nur im Spiegel-Stürmer.

 

Geradezu pervers: Unterstellung Russlands, für den Abschuss des Flugzeuges verantwortlich zu sein. Ohne irgendeinen Beweis, aber dafür unter Auslassung aller Indizien, welche auf auf die Kiewer-Junta hinweisen. Propaganda unter Ausnutzung der Opfer mit dem Ziel, weitere Opfer zu erzeugen.

 

In Deutschland scheinen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, alle Blätter und Gazetten wie von Berlin und Washington aus gesteuert. Und in Österreich? Es lässt sich ganz leicht nachweisen! Nur einmal eine Woche täglich „STANDARD“, „PRESSE“, „KURIER“ und „KRONE“ kaufen. Dann lesen und vergleichen.

 

Wer findet einen Unterschied?

 

 

 

Dienstag
09
September 2014

Der 1. September 1939 und seine Propaganda. Teil 2.

 

Das Ende von Nazi-Deutschland 1945 bedeutete zwar das Ende des deutschen NS-Regime, aber keineswegs das Ende des Faschismus.

 

Mehr oder minder unverhohlen sollte nun die neue Supermacht, die USA, ihre hegemonialen Interessen weltweit mit Gewalt vertreten. Systemathisch wurden alle Länder, die sich außerhalb der sowjetischen Einflußzone befanden, entweder in militärische Bündnisse wie die NATO eingegliedert, oder durch Krieg und gewalttätige Regierungsumstürze zu Vasallen geformt.

 

Die neuen Regierungen dieser Länder, in Südamerika, Afrika und Asien, waren nichts anderes als rechtsgerichtete, oft rassistische Militärjuntas, welche oft genug den Widerstand kurzerhand ermordeten. Auch in Europa hatten damals die USA gegen die faschistischen Regierungen von Spanien und Portugal nichts einzuwenden, sie unterstützten auch den Putsch einer ultrarechten Militärjunta in Griechenland 1967. Und mit dem Personal aus Polizei, Gestapo, Auslandsgeheimdienst und Wehrmacht wurde in Deutschland die neuen Organisationen aufgebaut, natürlich unter der Kontrolle der USA. Von der Gesinnung her gab es auch eine genügend große Schnittmenge.

 

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden anschließend deren ehemalige Satelliten-Staaten und Teil-Republiken in die US-Einfluß- und Wirtschaftssphäre einverleibt. Einige Staaten kamen dem gerne nach wie Finnland, Polen, Ungarn und die baltischen Staaten. Ukraine und Georgien erlebten US-finanzierte „Farbenrevolutionen“, in Rumänien musste allerdings mit einem blutigen Putsch nachgeholfen werden. Und nicht zu vergessen die Zerschlagung des Staates Jugoslawien, zuerst mit geheimdienstlichen Operationen, die zum Bürgerkrieg führten, dann mit einem verdeckten Krieg und schließlich gegen das übrig gebliebene Serbien mit offenem Angriffskrieg. Auch im Kaukasus wurde Krieg geführt, in Tscheschenien und in Dagestan, allerdings verdeckt und mit großer finanzieller Unterstützung der saudischen Diktatur, einem der reaktionären Bündnispartner der USA.

 

Die Liste der Länder, in welchen die USA offen oder verdeckt Krieg führten, und jene Länder, in denen brutale Umstürze mit anschließenden Massakern durchgeführt wurden, ist unglaublich lang. Seit 1945 wurde fast jedes Jahr irgendein Krieg geführt, und wenn es mal tatsächlich ein Jahr der Zurückhaltung gegeben haben könnte, so wurden Wirtschaftskriege geführt. Millionen Menschen starben, es sind bereits so viele, dass sich die US-Regimes mit dem Hitler-Regime auf Augenhöhe befinden.

 

Die USA als FÜHRER der „westlichen Welt“. Zwar immer wieder mit einer anderen Regierung aus den beiden vorhandenen Fascho-Parteien, soll ja eine Demokratie sein, aber immer mit den selben Inhalten und mit den selben Hintermännern und Profiteuren, deren Programm in Krieg mündet.

 

Dieser Tatsache sollte man ins Auge sehen. Geheuchelt wurde und wird dieser Dauerkriegszustand freilich mit „Demokratie“ und „Freiheit“, die sie anderen Menschen zu geben beabsichtigen. Wobei natürlich in der Regel das Gegenteil an Regierungmarionetten installiert wurde.Unweit einer neuen US-Basis.

Denn eine tatsächlich Demokratie ist in den Ländern gar nicht gewünscht, weil sie eigenständige Entscheidungen zulassen könnte. Und diese wiederum würden den wirtschaftlichen Interessen an Ausbeutung und Monopolstellungen unter Umständen zuwiderlaufen. Die USA sind mittlerweiele geradezu darauf angewiesen, ständig einen Krieg zu führen, weil sonst ihr Wirtschafts- und Finanzsystem zusammenbrechen würde. Die weltweite Präsenz in Form von 700-800 US-Militärbasen klebt dieses Sytem zusammen.

 

Die gerne in den vergangenen 20 Jahren verwendete Behauptung, Kriege für „Menschenrechte“ zu führen, ist an Schizophrenie und Falschheit nicht mehr zu überbieten, wenn dies durch einen faschistoiden Militär-Polizei-Überwachungsstaat ausgesprochen wird, für den der Begriff „Frieden“ ein Fremdwort ist und welcher im eigenen Land konsequenterweise Friedensaktivisten als Terroristen registriert. Der „humanitäre“ Bombenkrieg gegen Serbien war eine interessante PR-Formulierung. Falsch war es nicht, denn die Bomben fielen vor allem auf Zivilisten und Zivilstrukturen.

 

Bei einem wesentlichen Teil der Bevölkerung wird dies alles aber nicht entsprechend verarbeitet. Es wird vergessen und ignoriert, es wird irgendetwas geglaubt, nie etwas gewusst, es wird der eigene Sachverstand neutralisiert, was nicht immer mit zu geringer Bildung zu tun hat.

 

Für diese Art der Bildung ist die Propaganda zuständig. Um die öffentliche Meinung zu den eigenen Gunsten zu beeinflussen, ist unbedingt ein Medienmonopol bzw. die Medienkontrolle notwendig. Wenn nicht gar eine Voraussetzung, um die jährlichen gigantischen Verbrechen, Massenmorde, Zerstörungen und eigenen Raubzüge anders zu erzählen oder diese Informationen gleich gänzlich zu unterdrücken. Die Lügen können noch so dreist sein und eine Beleidigung für den Verstand eines Hundes bedeuten, sie müssen nur oft genug wiederholt werden.

 

Es funktioniert! Fragen Sie Ihren Nachbarn.


Freitag
05
September 2014

Der 1. September 1939 und seine Propaganda. Teil 1.

 

Zum 75. Male jährt sich mit dem gestrigen Tage der Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen und der Beginn des 2. Weltkrieges.

 

Dem vorausgegangen war nach dem 1. Weltkrieg der Versailler Friedensvertrag von 1919, in welchem sich das Deutsche Reich zur Anerkennung Polens verpflichten musste.

 

Dem vorausgegangen war das Versailler Friedensvertrag (Diktat) von 1919, welches nach dem 1. Weltkrieg die alte deutsche Hansestadt Danzig und ein gewisses Territorium drumherum aus dem damaligen Deutschen Reich herausgelöst und formal dem Völkerbund und unter polnische Verwaltung gestellt hatte.

 

Die Hafenstadt Danzig wurde aus dem Deutschen Reich ausgegliedert und dem Völkerbund unterstellt. Polen erhielt diverse Gebiete und einen Zugang zur Ostsee, so dass durch diesen geschaffenen Korridor Ostpreußen vom übrigen Reichsgebiet abgetrennt war. Dieses „Diktat“ der Siegermächte sollten in der Folgezeit alle deutschen Regierungen anfechten, wenn auch vergeblich.

 

Auf die ganzen politischen Manöver, Aktionen, Entwicklungen sowie den gescheiterten Verhandlungen mit Polen soll hier aus Platzgründen nicht eingegangen werden. Tatsache ist, dass Hitler von Anfang an den Plan hatte, gegen die Sowjetunion zu ziehen. Und dieser Weg konnte nur über Polen führen.

 

Der Konflikt zwischen dem Deutschen Reich und Polen um Danzig und dem polnischen Korridor durch Westpreußen war zwar real, sollte aber für Hitler vor allem als Vorwand dienen, um den Konflikt kriegstreiberisch zu schüren und geplant eskalieren zu lassen.

 

Hitler selbst erklärte es am 23. Mai 1939 vor seiner militärischen Führungsspitze: „

Danzig ist nicht das Objekt, um das es geht. Es handelt sich für uns um die Erweiterung des Lebensraumes im Osten und Sicherstellung der Ernährung, sowie der Lösung des Baltikum-Problems.“

 

Aber auch Verbrecher in der Größenordnung eines Hitlers und seiner Nazi-Spitzen kamen nicht umhin, zusammen mit Militär, Polizei und Geheimdienst, eine Situation vorzutäuschen, die es ihnen leichter machen würde. Denn auch für sie galt es, den geplanten Krieg innenpolitisch als eine Art „Verteidigung“ zu deklarieren, um die Zustimmung der Bevölkerung zu erhalten. Aber auch außenpolitisch wurde versucht, diesen Krieg als eine notwendige Handlung zu verkaufen.

 

Hitler sollte dies auch genau so seinen Oberbefehlshabern am 22. August 1939 erklären.

Die Auslösung des Konfliktes wird durch eine geeignete Propaganda erfolgen. Die Glaubwürdigkeit ist dabei gleichgültig, im Sieg liegt das Recht.“


Der Chef des deutschen Sicherheitsdienstes Reinhard Heydrich hatte bereits zuvor erklärt:

„Ein tatsächlicher Beweis für polnische Übergriffe ist für die Auslandspresse und für die deutsche Propaganda nötig.“

 

Chef der SD: Reinhard Heydrich.

 

Dazu gehörte, polnische Ausschreitungen gegen die deutschstämmigen Einwohner propagandistisch auszuschlachten. Die Nazi-Medien arbeiteten darauf hin, Polen grundsätzlich als Feindbild aufzubauen. Im August 1939 wurden durch SD- und SS-Angehörige, als polnische Freischärler verkleidet, Zwischenfälle (Schießereien, Beschuss von Gebäuden) an der Grenze und im Korridor inszeniert.

 

Höhepunkt der vom SD-Chef Heydrich angeordneten Operation „Tannenberg“ waren die am Abend des 31. August 1939 durchgeführten Anschläge auf zwei deutsche Zollstationen und vor allem der Überfall auf die Sendeanlage Gleiwitz. Bei dieser wurde auch eine Leiche zurückgelassen, welche als „Beweis“ für die vermeintliche polnische Aggression dienen sollte.

 

Sender Gleiwitz in Oberschlesien.

 

Der Reichsrundfunk sendete bereits am selben späten Abend eine Nachricht über diese Zwischenfälle an seine Hörer. Die gesamte deutsche Presse brachte am folgenden Tag, dem 1. September 1939, die Meldung über die angeblichen Überfälle mit der abgestimmten Schuldzuweisung an die Polen.

 

Zu diesem Zeitpunkt, ab 4.45 Uhr, wurde freilich bereits „zurückgeschossen“.

 

In seiner im Rundfunk übertragenden Reichstagsrede vom 1. September 1939 behauptete Hitler: „Polen hat nun heute nacht zum ersten mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen.“

 

Somit hatte auch das NS-Regime des Deutschen Reiches versucht, sich mit einer „False-Flag“-Operation eine gewisse Legitimität für ihren Krieg zu verschaffen. Im Inland war dazu eine Medienkontrolle notwendig. Neben dem staatlichen Rundfunk und der Versorgung der Kinos mit Propagandafilmen wie „Wochenschau“ und UFA-Tonwoche war die Presse gleichgeschaltet.

 

Hier der Link zur Deutschen Wochenschau vom 6. September 1939, welche sich durchaus die Mühe gemacht hatte, den Kriegsgrund auch visuell zu untermalen. Inklusiv einem „Interview“ mit einem betroffenen Bewohner.

http://www.youtube.com/watch?v=lu1agpzqzEw

 

Nüchtern betrachtet hat sich bis zum heutigen Tag nicht viel geändert.

 

 

Dienstag
02
September 2014

Terrorexperte

 

Als Ergänzung zum Artikel „Terrorlied“ wird hier ein Artikel aus dem österreichsichen STANDARD vom 24. Juni 2014 nachgereicht, aus welchem die konkrete Anzahl der aus Syrien zurückgekehrten Terroristen hervorgeht: 44 Personen.

http://derstandard.at/2000002270992/Hundert-Syrien-Kaempfer-aus-Oesterreich

Der Leser erfährt auch von der Sorge der Behörden.

„Weniger gelassen scheint man im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) hingegen mit religiösem Extremismus und Wirtschaftsspionage umzugehen – man betrachte vor allem die Aktivitäten österreichischer Salafisten „mit Sorge“, sagt Konrad Kogler, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit.“

Der Leser erfährt aber leider nichts über gegen diese Personen eingeleitete Strafverfahren.

„Rund 100 Personen seien von Österreich aus nach Syrien gegangen, 44 davon seien auch wieder zurückgekehrt, sagt Martin Weiß von der BVT-Abteilung Informationsgewinnung. „Jede Person, die zurückkehrt, stellt potenziell eine Gefahr dar“, meint Kogler. Die Sicherheitsbehörden würden alle Mittel einsetzen, um die Szenen zu beobachten – von Observationen über das Abstellen einer eigenen Cobra-Einheit bis hin zur Einrichtung einer Spezialzuständigkeit bei der Wiener Staatsanwaltschaft.“

Das sind beeindruckende Maßnahmen durch die Behörden. Sogar das Arbeitsamt wird nun eingeschaltet.

„Auch im Kontakt mit dem AMS versuche man, anfällige Personen zu erreichen, um einer möglichen Rekrutierung für den Kampf in Syrien zuvorzukommen, so Kogler – denn in vielen Fällen handle es sich um „junge Männer ohne Perspektive, die den Anschluss ans System verloren haben“.

Leider wird es ein Problem sein, diese „Anfälligen“ als anfällig zu erkennen. Ein Anhebung der Sozialhilfe („Notstandsgeld“) wäre dagegen zumindest eine real wirkende Idee. Der Sold soll in Syrien ja eher schäbig sein, wie in alten Zeiten kann dies nur durch Raub und Plünderung ausgeglichen werden. Weitaus preiswerter wäre allerdings die Information, dass Terror und Kriegsführung strafbar sind und durch die Behörden entsprechend verfolgt werden. Offenbar ist darauf noch niemand gekommen.

Ob diese „jungen Männer“ tatsächlich den Anschluss an das System verloren haben, darf dagegen bezweifelt werden. Weil dieses System ganz offensichtlich systematisch nicht systemathisch agiert. Und es folglich durch ein anderes Sytem ersetzt wird.

Denn die Front braucht Nachschub.

Wo Terror herrscht, sind die zahllosen Terrorexperten nicht weit. Der „STANDARD“ hatte in seiner Ausgabe vom 26. Juni 2014 eine echte mediale Experten-Kapazität für ein Interview gewinnen können: Rolf Tophoven.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Tophoven

 

Der STANDARD meint innerhalb dieses Interviews unter Berufung auf andere „Experten“, dass Österreich angeblich ein „Rückzugsgebiet“ für radikale Muslime sei. Dazu der Experte Tophoven:

„Österreich hat durch die Nähe zu Südosteuropa und Tschetschenien eine andere Ausgangslage. Da gibt es Clanstrukturen und organisierte Kriminalität, die machen die Fehden unter sich aus, es ist kein Terror gegen die österreichische Regierung. Ich bleibe dabei, Österreich ist ein Warteraum. Plötzlich kippt ein junger Mann ideologisch um. Gibt Frauen nicht mehr die Hand, und alles ist vorbei. Diese Beispiele kennen wir auch aus Deutschland.“

Die Frage vom STANDARD war schon etwas unsinnig, weil der Begriff „Rückzugsgebiet“ mehrere Auslegungen zulassen muss. Tophoven schafft es dennoch, am Thema vorbeizuschwafeln. Wenn junge Männer „plötzlich“ umkippen, dann ist der ganze Planet ein „Warteraum“.

Der STANDARD fasst dieses Geschwafel wiederum anders auf und betitelte den Artikel mit „Österreich ist ein Warteraum für Terroristen“. Das hatte Tophoven zwar nicht konkret gesagt, aber der Rückschluß scheint nicht so falsch.

Die logische Frage, was der Staat Österreich dagegen unternimmt, wurde allerdings nicht gestellt.

http://derstandard.at/2000002321423/Oesterreich-ist-ein-Warteraum-fuer-Terroristen

 

Der STANDARD stellt in dem Interview an anderer Stelle eine gute und berechtigte Frage:

STANDARD:

„Wie stark beeinflussen die Drohneneinsätze der US-Amerikaner, bei denen bisher tausende Menschen starben, die Bevölkerung in ihrer Zustimmung für islamistische Gruppen?“

Darauf Tophoven:

„Für viele Menschen in Pakistan und Afghanistan ist Osama Bin Laden schlichtweg ein Held, vor allem für junge. Ich schließe nicht aus, dass im Zuge des „Kampfes gegen den Terror“ neue Terroristen geschaffen werden.“

Tophoven hat sich dieser unangenehmen Frage verweigert und stattdessen abgelenkt. Er ist nicht neutral, das systemathische Morden seiner Herren kein Thema und seine Ablenkung auf „Osama Bin Laden“ und den vermeintlichen „Kampf gegen den Terror“ linientreu wie schwächlich.

Die Haltung von Tophoven als angeblicher „Experte“ wird auch an anderer Stelle deutlich.

STANDARD:

„Das geht auch gegen Saudi-Arabien. Aber Saudi-Arabien gilt selbst als Finanzierer vieler dieser Terrornetzwerke.“

Und was hat Tophoven dazu zu sagen?

„Das ist richtig. Die Milliardäre kaufen sich durch Social Welfare Operation vom Terrorismus frei. Doch irgendwann wird das da auch explodieren. Es gab ja auch schon Anschläge im saudischen Königshaus.“

Ja und nein, Tophhoven kennt sich aus. Aber reden will er darüber nicht.

STANDARD:

„Was ist für die verschiedenen Gruppierungen das einende, das gemeinsame Feindbild?“

Tophoven:

Das ist von Al-Kaida implementiert: einmal als der ferne Feind die USA, später Israel. Und der nahe Feind, die prowestlichen arabischen Regierungen.

Genau, Al-Kaida ist die Wurzel allen Übels und der Westen hatte nie etwas damit zu tun. Der Feind USA war sogar fern, nicht etwa nebenan mit seinen weltweiten 1.000 Militärstützpunkten und den unzähligen Militärbotschaften, Söldnerlagern usw. in den Marionetten-Staaten.

 

Tophoven ist also vor allem Propagandist und gleichzeitig der Direktor eines Instituts, welches sich „Institut für präventive Krisenbewältigung“ nennt. Bei diesem in Essen ansässigen Unternehmen handelt es sich um einen Dienstleistungsunternehmen, welches „Analysen“, „Expertisen“ usw. an Unternehmen, Politik, Wissenschaft und Medien verkauft. Gute Geheimdienstkontakte werden bei einer unwiderrufbaren transatlantischen Freundschaft nachgesagt.

http://www.iftus.de/index.php

Tophoven ist somit ein zuverlässiger Interview-Partner für Blätter wie der STANDARD (und andere Massenmedien), weil die Agenda die gleiche ist. Tophoven ist kein Terrorismus-Experte, sondern ein Propagandaexperte, der den Terror der eigenen Partei als Terror anderer verkauft.

Wessen Geistes bezahltes Kind er ist, hatte er vor drei Jahren auch im Schweizer TAGESANZEIGER bewiesen (Artikel vom 22. Juli 2011):

„Der deutsche Terrorismus-Experte Rolf Tophoven hält Thesen, die Regierung Bush hätte 9/11 inszeniert oder zumindest nicht verhindert, für «puren Unsinn». «Wer wirklich wissen will, wie diese Vorhaben geplant und durchgeführt wurden, sollte die Ausführungen von Chalid Scheich Mohammed nach der Festnahme lesen, dem Drahtzieher hinter den Terrorattacken.“

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Schweizer-Politiker-misstrauen-der-offiziellen-Version-zu-911/story/14904636

Davon abgesehen, dass sich diese Behauptung nicht nachweisen lässt, wohl aber das Gegenteil, führt hier Tophoven als Erklärung jenen angeblichen „Mastermind“ Chalid Scheich Mohammed an, von dem niemand weiß, ob er noch existiert. Und die Verhörprotokolle der CIA hat auch niemand zu Gesicht bekommen. Angeblich sollen diese bereits wieder vernichtet worden sein. Wie auch immer, es ist egal, wen die CIA mit 183mal Waterboarding und sonstwie gefoltert hatte, das Opfer hatte anschließend alles gestanden, sogar Anschläge auf Gebäude, die es bei den Folterungen noch gar nicht gab.

Soweit zu unserem „Experten“ der Massenmedien. Was man für Geld nicht alles macht…


Sonntag
17
August 2014

Terrorlied

 

Terror ist zu einem Bestandteil der Gesellschaft geworden, wenn auch anders, als uns die gesteuerten Massenmedien verkaufen wollen. Die versuchen uns die Terrorbedrohung jener Leute anzudrehen, welche den Terror in andere Länder bringen. Es sei denn, es passt gut in die eigene politische und wirtschaftliche Agenda, terroristische Akte auch im Inneren zu begehen.

 

Die Massenmedien sind ein fundamentaler Bestandteil dieser Interessensgruppen. Durchzogen von politischen und geheimdienstlichen Strukturen sind sie es, welche Krieg und Terror für ihre Herren und Eigentümer wie gewünscht an die Bevölkerung verkaufen, um möglichst ungehindert ihre geostrategischen Interessen durchzusetzen und gleichzeitig die Kontrolle im Inland zu erreichen.

Terror ist der Hebel der Mächtigen, der gierigen Drahtzieher im Hintergrund.

 

„Das kleine Terrorlied“ von C-Rebell-UM, Video: Yasinna, bringt es sehr gut auf den Punkt. Und wir freuen uns, diesen Beitrag auf der 5. Banale am 31. Oktober 2014 begrüßen zu dürfen.

 

Bei dieser Gelegenheit sei an dieser Stelle noch einmal an den Bericht 2013/2014 des österreichischen Verfassungsschutzes erinnert, zu dem bereits auf dieser Seite ein Kommentar erschien.

http://www.bollwerk.co.at/2013/12/10/eine-osterreichische-terrorlosung/

http://www.bollwerk.co.at/2013/12/11/eine-osterreichische-terrorlosung-2/

http://www.bollwerk.co.at/2013/12/14/eine-osterreichische-terrorlosung-3/

 

Das Propagandablatt „KURIER“ hatte dieses Thema in der Ausgabe vom 25. Juni 2014 noch einmal aufgegriffen. In dem Artikel „Österreichs Gotteskrieger im Visier der Staatsschützer“ von Michael Berger, welcher einige Zahlen, aber keine Hintergründe nennt, ist leider nicht zu erkennen, wer hier wie „anvisiert“ wird. Von den erwähnten 40-60 Rückkehrer aus dem Syrien-Krieg (als wüssten sie es nicht genau) der kolportierten 100 „Dschihadisten“ aka Söldner wird auch in diesem Bericht kein einziges angängiges Strafverfahren genannt.

 

http://kurier.at/chronik/oesterreich/oesterreichs-gotteskrieger-im-visier-der-staatsschuetzer/71.817.779


Im Ausland begangene Verbrechen scheinen somit für die Justiz nicht relevant zu sein, und so wird nur vor einer Möglichkeit gewarnt, dass diese Männer in Zukunft im Inland Verbrechen begehen könnten.

Das ist eine interessante Auffassung von Rechtstaatlichkeit, aber nüchtern betrachtet werden mit diesem Manöver zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

 

Michael Berger hat in seinem Artikel sogar von etwas „Neuem“ zu berichten.

„Ein neues Phänomen beobachtete der Verfassungsschutz in Bosnien-Herzegowina. Dort bilden sich abgeschottete radikal-islamistische Gemeinden. Auch dorthin gibt es Zulauf aus Österreich.“

 

Was Berger und der Verfassungsschutz als „neu“ verkaufen ist nicht nur ein alter Hut, sondern auch Humbug. Hier sollen einfach nur Ängste geschürt werden.

Diese in Bosnien-Herzegowina befindlichen „Islamisten“ wurden vom US-Militär und ihren Militärdienstleistern als Söldner dort ab 1992 eingeflogen, um sich bei der gewalttätigen Zerschlagung des jugoslawischen Staates nützlich zu machen. Viele von ihnen sind nach dem Krieg dort seßhaft geworden.

 

Der Dschihadisten-Fundus der US-Amerikaner und der NATO gibt ja enorm viel her, wie wir in Afghanistan, im Irak, im Kaukasus, in Lybien und vor allen in Syrien erkennen durften. Es sind sehr preiswerte Söldner, und wenn von ihnen beim Bewahren von westlichen Interessen einige (in Syrien mittlerweile einige mehr) ums Leben kommen, dann kräht kein Hahn danach. In den Propaganda-Artikeln der Massenmedien werden wir darüber nie zu lesen bekommen.

 

 

Montag
11
August 2014

Damals in Stalingrad

 

Es wurde noch nicht offiziell bekannt gegeben, aber inoffiziell durchaus: die 5. Banale wird am Freitag, den 31. Oktober 2014, über die Bühne gehen.

Unter den Kurzfilmen wird dieses Mal auch eine Art Historienfilm zu sehen sein:

„Damals in Stalingrad“.

 

Damals wurde nicht nur geredet und geplant, sondern das wahnsinnige – und für einige wenige sehr profitable – Vorhaben tatkräftig und real umgesetzt. Hat zwar letztlich nicht funktioniert, aber Idioten wachsen ja bekanntlich in Unmengen nach, um sie zukünftig wieder verheizen zu können.

 

Aktuell ist das Thema leider nach wie vor. Und wird es auch bleiben, so lange Moskau von „westlichen“ Psychopaten nicht ausgelöscht und das riesige Land für die Ausbeutung aufgeteilt sein wird. Das Geschrei der Einheitsmedien ist so widerlich wie in Großdeutschland bis 1945.

 

An dem Einschießen auf die Russen hat sich bis zum heutigen Tage nichts geändert. Und wenn man notfalls auch die „eigenen“ oder besser gesagt irgendwelche Leute vom Himmel schießen muss, um die eigenen Aggressionen besser propagandistisch untermalen zu können. Mit oder ohne Hochhäuser.

 

Am 31. Oktober 2014 im Kino.

Freitag
25
Juli 2014

Martin Pollack und sein „Gängelband“.

 

Und weiter geht es mit dem Medienkartell und ihren Meinungsmachern. Erneut soll hier das österreichische Massenblatt „Der STANDARD“ zum Zuge kommen, der für die verbrecherische Propaganda der Kriegstreiber und Mörder so empfänglich daherkommt. Diese Zeitung konnte (abermals) den österreichischen Schriftsteller Martin Pollack anmieten, der die Gelegenheit bekam, sich in einem am 24. Mai 2014 erschienenen Artikel gleich auf einer Doppelseite als besonders plumpe und verlogene Propagandaschleuder darzustellen.

 

„Am Gängelband Putins“ nennt sich diese Meinungsmache. „Am Gängelband der russophoben Faschisten“ wäre allerdings bei diesem Autor zutreffender gewesen. Als Schriftsteller beginnt er seinen Text mit einer kleinen konstruierten Geschichte, in welcher er eine alte, liebenswürdige, patriotische wie mutige und friedliebende (freundlich, kokett, füttert Tauben) ukrainische Frau drei Burschen gegenüberstellt, die als primitive (finstere Blicke, spucken aus) Hooligans (Glatzen, Stiernacken, Bizepse) beschrieben werden. Diese werden aus einem naheliegenden Grund nicht als Ukrainer bezeichnet, gleichwohl indirekt als jene Typen hingestellt, die sich gegenüber der neuen „Regierung“ in Kiew so widerspenstig zeigen.

 

Pollack heuchelt von der „Auseinandersetzung mit der Vergangenheit“, was ihm nicht einmal in der Gegenwart zu gelingen scheint. Er lässt dann eine „Nelia“ reden, die sich angeblich Sorgen über die Entwicklung im „Osten“ machen würde. Es würde „Banden“ geben, aber nicht einfach so, sondern angeblich „aufgehetzt“ und „unterstützt“ von Russland, natürlich durchdrungen von „kriminellen“ Elementen“. Damit diese Worte nicht so platt erscheinen, wie sie sind, darf diese „Nelia“ auch eine „authentische Empörung“ erwähnen, aber auch nur, weil sich die Betreffenden diffus von Kiew „mißachtet“ fühlen. Und weil es sich bei den Bewohnern im ukrainischen Donbas um Dummköpfe handelt, würden sie „anfällig“ für „russische Propaganda“ sein, die doch tatsächlich behaupten würde, dass Faschisten die Macht in Kiew an sich gerissen hätten. Also genau das, was jeder Mensch mitverfolgen konnte, der noch nicht besachwaltet wird.

 

Pollack schildert dann einen Zwischenfall aus der Stadt Charkiw, von der er allerdings nur aus dem Fernsehen erfahren hatte, da er erst einen Tag später dort eingetroffen war. Er schildert von einem Mob, der auf wehrlose Menschen einschlägt, hat aber keine Kenntnis darüber, wer da wen verprügelt hatte. Das gibt er offen zu, auch, dass er es nicht einmal für wichtig hält, weil es angeblich ohnehin klar wäre. „Blinder Hass“ solle geschürt, „Exzesse provoziert“ werden. Dies trifft freilich – für jeden nachlesbar – auf Pollack selbst zu, der aber „Provokationen“ als einen Begriff zu definieren versucht, welcher einem „schmutzigen Spiel“ zugehörig erscheint, das wiederum – wer hätte das gedacht – der Kreml „meisterhaft beherrschen“ würde. Und damit die Spiele so schön gespielt werden können, hätten die Russen eine perfekt geölte Propagandamaschinerie, die auf Hochtouren laufen würde. Also das, was außerhalb der russischen Grenzen inexistent ist, möchte Pollack suggerieren. Militärische Aktionen, Morde, Entführungen, Folter, ja, die Russen sind von der anderen Seite der Grenze her wirklich mies. Und alle Menschen, welche der russichen Propaganda von Faschisten und Nazis in Kiew glauben würden, arme Vollidioten, die Putin nur noch darin bestärken würden, zukünftig alle Länder zu erobern, in welchen einige Russen leben.

 

Pollack verkehrt die Ereignisse wie alle anderen Lohnschreiber der Konzernmedien mal eben in das Gegenteil. Alles andere kommt nicht vor, darf nicht vorkommen. Kein Wort über die Erpressungsversuche seitens der EU gegenüber der vorherigen ukrainischen Regierung, kein Wort über den blutigen Putsch und dem Sturz einer korrupten aber gleichwohl demokratischen Regierung durch vom „Westen“ finanzierte Organisationen und lokalen Neonazis, kein Wort über die bekannten Drahtzieher und Finaziers, kein Wort über die Interessenslagen aller Beteiligten, kein Wort über den Faschisten Parabuij als Chef des „Nationalen Sicherheitsrates“ (ukr.), kein Wort über die Maidan-Morde, über das Massaker an Antifaschisten in Odessa und an anderen Orten, kein Wort über das Vorgehen mit Artillerie und Kampfflugzeugen des Militärs und der zur „Nationalgarde“ aufgerüsteten Nazibanden des Rechten Sektors gegen Teile der ukrainischen Bevölkerung.

 

Das soll hier an dieser Stelle reichen, es ist zu widerlich, sich weiterhin mit dem billigsten Propagandadreck zu beschäftigen, ohne den eigenen Mageninhalt zu gefährden. Den PR-Artikel von Pollack kann jeder selbst nachlesen oder sich auch über seine Person und mögliche Intentionen erkundigen.

 

http://derstandard.at/2000001510438/Am-Gaengelband-Putins

 

Pollack hatte für zwei Seiten den Raum bekommen, um den Lesern vielleicht eine differenzierte Sicht der Dinge darzulegen. Aber dafür wurde er offensichtlich nicht bezahlt. Und im STANDARD wäre er dann freilich auch nicht zu lesen gewesen.

 

Und doch kann man diesem Blatt durchaus dankbar dafür sein, diesem Pollack einen würdigen Platz für die eigene Demaskierung geboten zu haben. Sein Vater, Nazi-Scherge und SS-Killer (Gerhard Bast), wäre sicherlich stolz auf ihn gewesen. Der wurde zwar nach Kriegsende von einem Fluchthelfer ermordet, aber das kann Pollack ja als bloßer Schreibtischtäter nicht passieren. Dieser Apfel fiel in Sichtweite zum Stamm ins Trockene.

 

 

Mittwoch
23
Juli 2014

Biennale des Arts de Dakar

 

Vernissage von und mit Mara Niang.

 

 

Wir werden da sein! Unbedingt!

Sonntag
13
Juli 2014

Nur bei uns nicht: Propagandaschlacht auf vollen Touren – André Ballin.

 

André Ballin tritt im österreichischen STANDARD wahlweise als Artikelschreiber und als Kommentator auf, aber immer als Meinungsmacher. Wenn er seine positiven Leserbriefe auch noch schreiben würde, so wäre dies auch nicht verwunderlich. Es ist erfreulich, wenn Lohnschreiberlinge selbst den Nachweis liefern, dass ihre Texte absolut gar nichts mit Journalismus zu tun haben.

„Propagandaschlacht auf vollen Touren“ nennt sich der Artikel von Ballin, welcher am 3. Mai 2014 im österreichischen STANDARD erschienen ist. „Die Wahrheit stirbt immer zuerst“, wird richtig festgestellt, und auch, dass „Medien zu Propagandainstrumenten“ werden.

Neu ist dies freilich nicht, es war schon immer so. Und Ballin ist ein Bestandteil dieses Propagandaapparates. Er zeigt dies auch ungerührt, in dem er seinen Lesern weismachen möchte, dass zwischen Russland und Kiew bzw. der dortigen vom „Westen“ blutig an die Macht geputschte Junta die besagte „Propagandaschlacht“ in Gange sei, aber der „Westen“ damit gar nichts zu tun habe. Die Drahtzieher der Situation in der Ukraine und ewigen Kriegstreiber fallen auch hier vollkommen unter den Tisch. Und mit ihr natürlich deren Propaganda. Ballin setzt somit voll auf die dumpfe Naivität seiner Leser.

 

http://derstandard.at/1397522314711/Propagandaschlacht-auf-vollen-Touren

 

Dieser und andere Artikel werden durch eine Graphik unterstützt, die verdeutlichen soll, wie gut und wie schlecht es mit der Pressefreiheit in der ganzen Welt bestellt ist. Bereits mit einem flüchtigen Blick ist zu erkennen, dass es im Osten, in Asien, in Afrika und in Südamerika ganz schlecht mit der Pressefreiheit ausschauen soll. Und wie gut dagegen im „Westen“, in den NATO-Ländern, also in jenen Ländern, die sich seit 1945 in soetwas wie einem permanenten Kriegszustand befinden. (Vor 1945 natürlich ebenfalls…). Ballin und der STANDARD möchten mit Hilfe dieser Graphik darlegen, dass vermeintliche Pressefreiheit gleichbedeutend mit Propagandalosigkeit sein soll wie im umgekehrten Falle keine Pressefreiheit mit Propaganda gleichzusetzen wäre.Die Bösen bleiben die bösen. Und es sind immer die anderen.

 

Quelle: „Freedom House“.  (Anmerkung: rot ist ganz schlecht, grün ganz toll).

 

 

Diese Graphik wurde von der angeblichen Nichtregierungsorganisation Freedom House zur Verfügung gestellt. Hierbei handelt es sich nach eigenen Angaben um eine Organisation, die weltweit Freiheit und Demokratie „untersuchen“ würde. Ihren Sitz hat sie in den USA auch gleich in Washington, was die Wege enorm verkürzt, denn das Budget erhält diese angebliche NGO vor allem vom US-Regime. Allerdings „untersucht“ sie nicht nur, sie unterstützt – wie zahllose andere vermeintliche NGO’s – vor allem antidemokratische Bewegungen und Umstürze in Ländern, die nicht nach der US-Pfeife tanzen.

 

Viele Länder sind es ja nicht mehr, doch merkwürdigerweise schaut es in den zahlreichen Lakaienstaaten mit der „Pressefreiheit“ auch nicht so gut aus. Dies wird zum Glück für die Urheber nicht untersucht.

Die aggressiven „westlichen“ Industriestaaten nehmen sich nur die Freiheit, über ihre in wenigen Händen befindlichen Massenmedien innerhalb eines mafiaösen Systems die Bevölkerung nach Strich und Faden zu belügen und zu täuschen. Auch das ist eine Form von Freiheit, zugegebenermaßen. Die Freiheit einiger weniger mit einem Heer von kriminellen Erfüllungsgehilfen und Handlangern.

 

 

In der genannten Ausgabe des STANDARD durfte unter der fadenscheinigen Rubrik „Kommentar der anderen“ wieder einmal ein besonderes Exemplar der eigenen Agenda zu Worte kommen. Der ehemalige Grünen-Politiker und Außenminister Joschka Fischer, US-Handlanger und Transatlantiker, Konzerngehilfe und Kriegsverbrecher (Zerschlagung Jugoslawiens, Angriffskrieg gegen Serbien), bekam allen Raum für seine braun gewordenen und verlogenen Propaganda-Ergüsse.

Aber das ist ja ein Standard in diesem Blatt.

 

Freitag
11
Juli 2014

Infolge der Ermordung des Thronfolgerpaares abgesagt

 

Mittwoch
25
Juni 2014

Oliver Jeges in der PRESSE.

 

Der österreichische STANDARD soll hier nicht alleine stehen, weswegen ihm mit der österreichsichen Zeitung „Die PRESSE“ ein weiterer Vertreter der gleichgeschalteten Massenmedien beigegeben werden soll.

 

Auch die PRESSE verfügt mit der Rubrik „Gastkommentare“ eine Meinungsecke, in welcher ungestraft gehetzt werden darf.

„Erfolgreiche Gehirnwäsche mit alten KGB-Methoden“ lautet am 15. Mai die Überschrift dieser „Meinung eines gewissen Oliver Jeges.

 

Link: http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/3805534/Erfolgreiche-Gehirnwaesche-mit-alten-KGBMethoden

 

Jeges geht in dieser „Meinung“ ähnlich vor wie Müller-Funk. Damit diese nicht vollkommend idiotisch dasteht, werden die Ereignisse einfach beiseite gelassen und das Gegenteil als Voraussetzung platziert.

So locker Jeges die Meinung der NATO zu verkaufen trachtet, er ist angeschlagen. Der Untertitel verrät es bereits:

Putins jetzige Horrorshow in der Ukraine erntet erstaunlich viel Beifall.“

 

Denn es war etwas geschehen, was es bis dahin in diesem Ausmaß noch nicht gegeben hatte. In den Reaktionen von Lesern und Zuschauern der Massenmedien hatte es einen Sturm der Entrüstung gegeben, sie fühlten sich – zu recht – nur noch für dumm verkauft. Die „Meinungen“ der Massenmedien und der ihnen vorgesetzten Politiker, Militärs und Konzerne sahen sich zunehmend isoliert. Ein Großteil der Bevölkerung hatte sich der NATO-Kriegs-Propaganda widersetzt, die in den vergangenen 20 Jahren allerdings auch immer dreister, weil auch weniger sorgfältig und primitiver angelegt worden war.

 

Nazis als Brechstange der international operierenden Faschisten.

 

Ja, immer waren sie dabei gewesen, weltweit, die „Partner“ aus Übersee, die NATO, westliche Industriestaaten. Immer hatten sie profitiert, aber immer waren es die anderen gewesen, die „Schuld“ hatten. Jedes verdammte Jahr. Aber irgendenwann, Millionen Leichen später, fällt es doch auf, zumal nicht mehr viele Länder übrig geblieben sind, die sich „souverän“ nennen dürfen.

 

Und so verhält sich Jeges mit der „Meinung“ seiner Geldgeber so, wie sich ein angeschlagener Boxer benehmen könnte. Kritiker der NATO-Propaganda werden auch bei ihm diffamiert, eine aus dem Zusammenhang gerissene KGB-Geschichte installiert, um hiermit seiner These einen kläglichen Halt zu geben, dass Rußland in den westlichen Industriestaaten „irgendwie“ zu einer Medienhoheit gekommen sein soll. Der böse Putin, dieser „Ewige Russe“, soll es aufgrund seiner Erfahrung als ehemaliger Agent geschafft haben, die NATO-Propaganda in das Gegenteil zu verkehren. Dank Sat-Schüsseln, dank der eigenen dummen Bevölkerung und dank dem unter seine Kontrolle gebrachten westlichen Medienkartell.

 

Geringe Bildung von Vorteil: Fußvolk.

 

Zum Glück gibt es Wesen wie Jeges, die tapfer dagegen ankämpfen und unermüdlich versuchen, die naturgegebene Weltordnung des Westens wieder ins richtige Propagandalot zu bringen. Leider hat auch er nicht mehr zu bieten als dumpfe Polemik, wie es den Handlangern der Faschisten eigen ist.


Bei uns bald auch als Film.

Montag
23
Juni 2014

Wolfgang Müller-Funk im STANDARD

 

Meinungsmacher gibt es, seit die Massenmedien existieren. Sie sind ein elementarer Bestandteil einer Presselandschaft, deren Aufgabe vordergründig die Bereitstellung und auch den Verkauf von Informationen beinhaltet, hintergründig allerdings mit der Beeinflussung ihrer Konsumenten die Agenden ihrer Auftraggeber zu stützen versuchen. Dies kann tagtäglich in jedem xbeliebigen Massenblatt und den Magazinen nachgelesen und erforscht werden.

Es ließe sich mit Leichtigkeit tagtäglich ein Blog füllen, in welchem nur österreichweit Artikel auf ihre Manipulationsabsicht hin zerlegt werden könnten. Diese Zeit fehlt uns leider.

Da es Thema in einem neuen Film werden wird, soll allerdings an dieser Stelle kurz die Aufmerksamkeit auf einen weiteren bezahlten Meinungsmacher gerichtet werden, welcher eifrig darum bemüht ist, den Interessen der internationalen Oligarchie aus Finanz, Industrie, Politik und Militär nachzukommen.

Wolfgang Müller-Funk heißt er, ist ein gebürtiger Deutscher, und hat unter anderem eine Tätigkeit als Kultur- und Literaturwissenschaftler an der Uni Wien inne. Dies ist mit ein Grund, warum er uns als Kulturschaffende an dieser Stelle für einen Augenblick interessieren soll.

Müller-Funk bezieht sich in seiner am 16. Mai 2014 im österreichischen STANDARD publizierten Meinung auf die hässlichen Vorgänge in der Ukraine. Er empört sich, dass in einer Zeitung der russische Botschafter einen Platz für seine Sicht der Dinge eingeräumt bekommen hatte. Den er bei einem Müller-Funk, der sich als Vetreter des einseitigen Meinungsmonopols zu erkennen gibt, natürlich nicht erhalten hätte.

Davon einmal abgesehen, dass die Ansichten beider Lager für den Leser generell wünschenswert wären, ist Müller-Funk ja auch ein Platz für seine Meinung durch den STANDARD eingeräumt worden.

Der Link: http://derstandard.at/1399507813142/Gegen-Beschwichtigung-und-falsche-Neutralitaet

Dies unter der Rubrik „Kommentar der anderen“ im STANDARD, welche praktischerweise in erster Linie mit diesen „anderen“ Kommentaren die – milde ausgedrückt – tendenziösen Artikel des eigenen Blattes zu unterstützen trachten.

Diese Kommentare und angeblich eigene Meinungen spiegeln fast immer die Meinungen der Geldgeber wieder, der Konzerne, der Politiker, der Kriegshetzer. Dabei wird gelogen und unterschlagen, dass sich die Balken biegen. Die letzten Seiten des STANDARD sind, wie wir die letzten Jahre beobachtet haben, angefüllt von derartigen „Kommentatoren“ und Meinungsmachern. Braunes Gedankengut und Kriegsgetrommel wurde in der Vergangenheit unwidersprochen platziert. Mittlerweile lässt sich ein ganzer Ordner mit diesen Seiten füllen.

Müller-Funk vertritt bei seiner Meinungsmache eindeutig die Seite der USA-NATO-EU, die für ihn vollkommen unreflektiert und wider besseren Wissens die ausschließlich „Guten“ sind, während Russland als der Feind, als (alleiniger) Aggressor, als „Imperium“ hingestellt und Putin mit dem negativ ausgestatteten Begriff „Machthaber“ bezeichnet wird, der gar eine Kriegserklärung abgegeben haben soll.

Nazi-Propaganda aus dem III. Reich. Beliebig austauschbar. Aktuell mit dem Imperator Putin und seinem Reich des Bösen: Russland.


Extrem unwissenschaftlich unterschlägt hier der „Kulturwissenschaftler“ bei seiner Meinungsmache die Vorgeschichte wie auch die auslösende Momente für die REAKTION Russlands mit dem Referendum auf der Krim und der anschließenden Eingliederung dieser Halbinsel in die Russische Förderation. Es ist vergleichbar mit dem Szenario, als würde er das Eindringen der Roten Armee in das Deutsche Reich 1945 bejammern, die Ursache allerdings mit keinem Wort erwähnen. Müller-Funk hätte sich auch damals bestens als Mitarbeiter des Nazipropagandaministeriums eingefügt und von einem Abwehrkampf gegen die Russen und Bolschewisten gefaselt.

Nazi-Propaganda des III. Reiches. Russland als Imperalist und Aggressor. Musste aber erst angegriffen werden.


Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Auflösung des Warschauer Paktes hatte die NATO keine Zeit verloren, sich entgegen aller Zusagen die ehemaligen Ostblockstaaten in ihr Militärbündnis zu integrieren und sich immer weiter an Russland heran auszudehnen. Bei der NATO handelt es sich um kein Friedensprojekt, sondern um die größte Militärmaschinerie weltweit, die vor allem dazu dient, die hegemonialen Interessen der USA militärisch zu zementieren. Ob nun mit der Vermehrung ihrer Militärbasen in neuen Ländern und Vasallen oder durch zahlreiche offene wie verdeckte Kriege und einem permanenten Terror bei gleichzeitiger Totalüberwachung. Nicht zuletzt auch in ehemaligen Sowjetrepubliken und in Staaten, zu welchen Russland Beziehungen unterhielt bzw. unterhält.

Das bis heute gültige Vorhaben der NATO und insbesondere durch die USA, in Polen ein gegen Russland gerichtetes Raketenschild zu installieren, um die Erstschlagsdoktrin des Pentagons zu unterfüttern, muss auch an dieser Stelle die Sicherheitsinteressen Russlands massiv betreffen. Es ist die NATO, die nach Osten expandiert, nicht umgekehrt. Atomraketen 300 Kilometer vor Moskau dienen nicht dem Frieden.

Die „Orangene Revolution“ in der Ukraine 2004, hauptsächlich durch die USA initiert und finanziert, brachte mit Viktor Juschtschenko und Julia Timoschenko die westlichen Kandidaten an die Macht, welche das Land den westlichen Geschäftsinteressen geöffnet und sich bei dieser Gelegenheit auch selbst enorm bereichert hatten.

Diese verdeckten Manöver des Westens, mit der Ukraine ein direkt angrenzendes Land aus der Einflussphäre Russlands herauszubrechen, war für die russische Förderation schon unangenehm genug gewesen. Und die subversiven Tätigkeiten des Westens in Russland selbst, besonders in der Jelzin-Ära, noch in zu guter Erinnerung.

2008 wurde die „prowestliche“ukrainische Regierung in Wahlen ab- und mit Viktor Janukowitsch ein neuer Regierungschef gewählt. Dieser gehört zwar ebenfalls der Oligarchen-Kaste an und hat sich ebenfalls als korrupt erwiesen, dies aber als demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt.

Janukowitsch war allerdings keine Marionette des Westens, und weil dem so war, hatten die USA wieder viel Geld investiert (5 Millarden Dollar nach Nuland, plus Gelder unbekannter Höhe anderer westlicher Staaten), um subversiv innenpolitisch wirken und letztlich eine neue „Revolution“ vorbereiten zu können.

Der Moment kam, als die EU unterschriftsreif ein Assoziierungsabkommen mit der Ukraine vorbereitet hatte, der vor allem nur für die EU unnd NATO von Vorteil gereicht hätte, mit Vorteilen für das ukrainische Kapital, aber sicherlich nicht für die Bevölkerung.

Die Bedingungen waren für die Ukraine dennoch so schlecht gewesen, dass deren Regierung unter Janukowitsch im letzten Moment die Unterzeichnung dieses Vertrages aufgeschoben hatte und somit vorerst platzen lassen. Denn die EU hatte verlangt, dass die Ukraine aus dem russischen Projekt der eurasischen Zollunion (Freihandelszone) aussteigen und auch die Kosten des Abkommens in Milliardenhöhe selbst tragen sollte. Von der Freilassung rechtmäßig verurteilter Verbrecher – die Kandidaten des Westens – ganz zu schweigen. Ein hoher Preis für die zukünftige Ausbeutung durch die westlichen Industriestaaten. Die ukrainische Regierung hatte da lieber noch ein wenig länger überlegen wollen, da es an Perspektive gemangelt hatte. Es hätte nicht einmal visafreien Reiseverkehr in die EU gegeben, und eine Mitgliedschaft in dieser Organisation war zuvor durch ein Veto Frankreichs blockiert worden.

Alles wurde wurde hinfällig, weil es genau in diesem Augenblick zu der Protestbewegung in Kiew kam, die in westlichen Medien wieder einmal als eine Freiheitsbewegung deklariert wurde. Hierbei ging es allerdings nur um die Freiheit des westlichen Industriestaaten, sich das zu nehmen, was sie gerne besitzen möchten.

Diese oppositionellen Parteien wie jene „Vaterlands-Partei von Timoschenko oder die UDAR mit Klitschko werden durch das Ausland finanziert, wobei sich Letzterer auch noch einer besonderen Hilfe aus Deutschland erfreuen darf. Ganz zu schweigen von der rechten ukrainischen Vereinigung „Swoboda“ unter dem Faschisten Tjagnibok und der gewaltbereiten Nazi-Vereingung des „Rechten Sektors“.

Im Zuge der westlich orchestrierten „Protestbewegung“ kam es zu dem mit vielen Leichen garnierten Putsch, der die oben genannten Parteien an die vorerst regional begrenzte Macht brachten, mit dem Banker und Faschisten Jazenjuk aus der Vaterlandspartei als selbsternannten „Premier“ an der Spitze und neuerdings mit dem westlich orientierten Oligarchen, Medienzar und Waffenhändler Poroschenko als „Präsidenten“. Der Nazi Parubij ist nun der Chef im Nationalen Sicherheitsrat. Sie sind derzeit damit beschäftigt, mit Teilen der ukrainischen Armee und ausländischen NATO-Söldnern die antifaschistischen Ukrainer zu bekämpfen, die in den Westmedien so gerne als „Seperatisten“ oder besser noch als prorussische Seperatisten verkauft werden. Sie schießen und bombardieren ihr eigenes Volk, eine NATO-Phrase, die so gerne vom „Westen“ bei unliebsamen Regierungen angewandt wurde und noch wird. In der Ukraine sind die Bomben und Granaten auf Zivilisten wieder in Ordnung, die Opfer allerdings nicht. Die westlichen Strippenzieher wiederum unterstützen dies mehr oer weniger verdeckt und flankieren ihre Aggressionen mit einer Form des Wirtschaftskrieges gegen Russland.

Diese „Kleinigkeiten“ kommen bei Müller-Funk nicht vor, dürfen ja auch nicht. Sonst könne er gegenüber sehr unbedarften Lesern auch nicht den russischen Botschafter pauschal als Märchenerzähler abtun, der irgendetwas von faschistischen Kräften dahergeschwafelt habe. Angebliche Märchen, die natürlich von Putin höchstpersönlich erfunden worden wären, um die menschenfreundliche, gewaltfreie wie selbstlose NATO-Expansion zu diskreditieren.

Müller-Funk will es nicht anders, als seine eigenen Märchen im STANDARD breitzutreten, weil ihm ein Minimum an historischer Kenntnis und ein klein wenig Aufmerksamkeit der Ereignisse abseits der Propaganda sofort den Boden entziehen würde. Denn um Sachlichkeit geht es hier nicht, das bietet er auch nicht, nicht die Spur. Und weil er nichts als verlogenen Dreck zu bieten hat, versucht er präventiv möglichen Widerspruch mit primitiver Diffamierung zu begegnen. Dabei bedient er sich auch noch dem Glauben, nicht etwa dem Verstand, und behauptet, dass es sich um all jene, die den Russen „glauben“ würden, automatisch um „Linke“, Antieuropäer“, „Putin-Versteher“ oder „Strache-Anhänger“ handeln würde. Weil sie eben nicht der NATO-Propaganda „glauben“ würden. Selbstständige Informationsbeschaffung, die Beleuchtung beider Seiten, mögliche eigene Erkenntnisse haben bei Müller-Funk keinen Platz. Seine Ansprache richtet sich an die Idioten unter uns.

Immerhin ist es erfreulich, wenn sich Faschisten oder ihre Handlager und Schreibtischtäter als solche offenbaren, so wie Müller-Funk. Die Universität Wien dagegen sollte ihre Personalpolitik überdenken.

 

Mittwoch
11
Juni 2014

PLASTICITY

 

PLASTICITY von Eva Maria Schartmüller

 

Die Installation thematisiert den Eingriff künstlicher Stoffe in natürliche Kreisläufe

und Ordnungssysteme und deren Rückkoppelungseffekt.

Vernissage: 06.06.2014 19h30

Ausstellungsdauer: 07.06.2014 – 31.07.2014

Combinat

quartier21/MQ

MuseumsQuartier

Museumsplatz 1

1070 Wien

Donnerstag
05
Juni 2014